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1811,1

Bibliografische Daten

fullscreen: 1811,1

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Universität Konstanz
Titel:
Archiv für die Pastoralkonferenzen in den Landkapiteln des Bisthums Konstanz
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Herder
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz01521821X

Band

Strukturtyp:
Band
Sammlung:
Universität Konstanz
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-93574
Titel:
1811,1
Veröffentlichungsjahr:
1811
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz467769826

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zweites Heft.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Archiv für die Pastoralkonferenzen in den Landkapiteln des Bisthums Konstanz
  • 1811,1
  • Titelseite
  • Erstes Heft.
  • Zweites Heft.
  • Drittes Heft.
  • Viertes Heft.
  • Fünftes Heft.
  • Sechstes Heft.
  • Inhaltsverzeichnis

Volltext

— 134 - 
Aufsicht eines thätigen Dekans bald ausspüren, und 
den Faulen, wenns Noth thut, mir dem Stachel 
wecken? — Es laßt sich alles mißbrauchen; Faul« 1 
heit und Sinnlichkeit können über jede Anstalr ihren 
giftigen Hauch verbreiten. Allein, nicht davon kann 
die Frage seyn, was die vom giftigen Hauch ange 
steckte Anstalt vermöge, sondern nur davon, was sie 
wirke, wenn sie rein erhalten, und streng befolgt wird? 
Nichts laßt sich so sehr verzaunen, daß nicht der 
döse Wille doch noch Wege finden sollte, hineinzu« 
dringen, und den schönsten Keim zu zerknicken. 
§. 2Y. 
„Die Predigt unter dem Amt ist ein Iwangs« 
mittet, das — wenn es nöthig ist — mehr aus Schuld 
der Prediger, als der Zuhörer angewendet, werden 
muß. Gute Prediger, denen Wahrheit und Gerech« > 
ligkeit am Herzen liegt, und welche nach ihrer Her 
zensangelegenheit sprechen, und sich zum Sprechen 
vorbereiten, mögen wenig über Vernachlässigung zu 
klagen haben. Fand Gottes Wort doch unter rohen 
Nationen in alter und neuer Zeit die Menge Zuhö 
rer: — Warum sollen wir Prediger zu unseren Vor 
trägen gebiethen lassen? —'* 
Wie sonderbar liegt hier Wahres und Falsches 
unter- und durcheinander! Die Predigt unter dem 
Amt gehalten ist so wenig ein Zwangsmittel, als 
wenn sie vor dem Amte gehalten wird. Sie wird 
blos, wie wir oben bemerkt haben, ein Mittel , die 
Verspätungen des Landvolkes in Hinsicht aus, die 
Anhörung des Wortes Gottes unschädlich zu machen, 
den, Prediger und dem Zuhörer mehr Ruhe beym Vorr
	        

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