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Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1932

Bibliografische Daten

fullscreen: Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1932

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Heimat
Untertitel:
Vorarlberger Monatshefte
Publikationsort:
Innsbruck
Verlag:
Heimat-Verl.
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408015381
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1932
Veröffentlichungsjahr:
1932-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408015381_1932

Abschnitt

Strukturtyp:
Abschnitt
Titel:
Heft 1

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Blumrich, Josef
Titel:
Zur Frage der vorzeitlichen Siedlungsräume am Rhein
Beteiligte Personen:
Blumrich, Josef

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Heimat
  • Heimat / Vorarlberger Monatshefte 1932
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Heft 1
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Kriegerdenkmal in Lustenau
  • Mensch und Werkzeug
  • Neue Kunst in Vorarlberg (2. Plastik und Malerei)
  • Kartographische Heimatkunde. 1. Fundkarte der Vor- und Frühzeit
  • Zur Frage der vorzeitlichen Siedlungsräume am Rhein
  • Schwänke
  • Bücherschau
  • Heft 2
  • Heft 3
  • Heft 4
  • Heft 5
  • Heft 6
  • Heft 7 und 8
  • Heft 9
  • Heft 10 und 11
  • Heft 12

Volltext

nach allen Seiten hin eine gute Sicht auf das umliegende Rheintal. Dieser Umstand wird für die Menschen der Urzeit, denen so vielerlei Gefahren drohten, 
von ganz besonderer Bedeutung gewesen sein. Sie konnten die an den Berg- 
abhängen angelegten Siedlungen gegen feindliche Angriffe auch leichter ver- 
teidigen und gegen Uberfälle seitens der Großraubtiere besser sichern. Von 
ihren 
festen Wohnsitzen aus konnten sie bequem nach allerlei Richtungen ihrem 
Nahrungserwerb nachgehen, sei es zur Jagd, sei es zum Sammeln von pflanz- 
Itcher 
und 
tierischer Nahrung. Schließlich darf man wohl auch darauf Hinmeisen, 
daß 
die 
Jnselberge 
aus der Ferne gut zu sehen und zu erkennen sind. Das wird 
den 
Menschen 
der 
Vorzeit bei weiteren Wanderungen den Vorteil gebracht 
haben, 
daß 
sie 
die 
Lage 
ihrer Wohnsitze immer leicht erkennen konnten. Ins- 
besondere 
die 
landschaftlich 
stark hervortretenden Berge, der Montlinger- und 
Kummenberg, 
werden 
den 
Steinzeitleuten bei der Orientierung gute Dienste 
geleistet 
haben. 
Nach 
meiner 
Ansicht 
waren 
es 
in erster Linie Gründe der größeren Sicher- 
heit, 
welche 
die 
Menschen 
der 
Ur- 
und 
Vorzeit veranlaßten, im Rheintal die Insel- 
berge 
und 
den 
Fuß 
des 
benachbarten 
Gebirges für Siedlungszwecke zu be- 
Vorzügen. 
Augutt 
Lämmle 
/ 
Schwänke 
Drei 
vergeltsgott 
Die 
Geizige 
war 
gestorben 
und 
kam 
vor 
die 
Himmelstür. Sie wäre gerne 
drinnen 
gewesen 
bei 
der 
seligen 
Gemeinde, 
hatte 
sich 
heimlich 
schon auf Erden 
darnach 
gesehnt, 
aber 
keine 
Zeit 
gehabt, 
recht 
daran 
zu 
denken 
und dafür zu 
leben. 
Nun 
stand 
sie 
plötzlich 
da 
und 
hatte 
kein 
hochzeitlich 
Kleid an. Und 
Petrus 
fragte 
nach 
ihrem 
Begehr. 
„Ich 
möchte 
gern 
in 
Himmel 
hinein", 
sagte 
das 
Weib. 
„Wie 
hast 
gelebt?" 
fragte 
Sankt 
Peter. 
„Ich 
hab 
mich 
recht 
plagt", 
sagte 
das 
Weib. 
„Das 
ist 
Menschenlos," 
sagte 
Sankt 
Peter, 
„das 
ist 
Menschenlos. 
Für 
wen 
hast 
dich 
plagt?" 
„Ich 
bin 
immer 
allein 
gewesen", 
sagte 
das 
Weib. 
„Mußt 
einen 
Zeugen 
haben," 
sagte 
Sankt 
Peter; 
„wer 
in 
Himmel 
will, 
muß 
einen 
Zeugen 
haben, 
daß 
er 
hereinpaßt. 
Hast 
den 
Kindern 
oder 
deinen 
Hausgenossen 
Gutes 
getan?" 
Das 
Weib 
schwieg. 
„Oder", 
fragte 
Sankt 
Peter 
weiter, 
„hast 
die 
Lerchenlieder 
geliebt 
und 
im 
Frühling 
die 
süßen 
Blumen?" 
Und 
das 
Weib 
schwieg. 
„So 
hast 
du", 
sagte 
Sankt 
Peter, 
„doch 
gewiß 
den 
Bettlern 
gespendet 
und 
den 
Armen 
gegeben, 
wenn 
sie 
an 
deine 
Türe 
klopften?" 
20 20
	        

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