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Alemania / Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der Kunst mit der Berücksichtigung der Heimatkunde 1930

Bibliografische Daten

fullscreen: Alemania / Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der Kunst mit der Berücksichtigung der Heimatkunde 1930

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Alemannia
Untertitel:
Zeitschrift für Geschichte, Heimat- und Volkskunde Vorarlbergs
Publikationsort:
Dornbirn
Verlag:
Vorarlberger Verl.-Anst. [in Komm.]
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407683461
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Alemania / Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der Kunst mit der Berücksichtigung der Heimatkunde 1930
Veröffentlichungsjahr:
1930-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407683461_1930

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Ulmer, Andreas
Titel:
Die Werke der Bregenzerwälder Bau­schule auf vorarlbergischem Boden
Beteiligte Personen:
Ulmer, Andreas

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alemannia
  • Alemania / Zeitschrift für alle Gebiete des Wissens und der Kunst mit der Berücksichtigung der Heimatkunde 1930
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Franz Beer und das Vorarlberger Münsterschema
  • Die Abstammung des Baumeisters Franz Beer de Blaichten
  • Die Werke der Bregenzerwälder Bau­schule auf vorarlbergischem Boden
  • Die bloßgelegten Fresken der Angelika Kauffmann
  • Ferienreisen zu den Barockkirchen der Vorarlberger Bauschule
  • Kleine Mitteilungen
  • Literatur
  • Die Vertretertagung für Familie und Ehe in Freiburg i. Br.
  • Franz Beer und das Vorarlberger Münsterschema (Schluß)
  • Vorarlberger und Allgäuer Bauleute zu Freiburg i. Br. im 18. Jahrhundert
  • Ein interessantes Alt-Emser Inventar
  • Der Streit um die Nutzungsrechte im Rheingau im Jahre 890
  • Die St. Nikolauskirche in Zitz, Oberdorf von Bludesch
  • Buchbesprechungen
  • Der Exorzist Johann Josef Gaßner
  • Feldkirchs kulturelle und kirchengeschichtliche Bedeutung in Vergangenheit und Gegenwart
  • Wappen der Marktgemeinde Schruns

Volltext

Die 'Werke der Bregenzerwälder Bauschule auf vorarlbergischem Boden. Von Dr. Andreas Ulmer. 1) 
Es 
ist 
eine 
stattliche Reihe von Baukünstlern der Vorarlberger, bftw. Bre­ 
genzerwälder 
Bauschule, die wir in ihren wichtigsten Vertretern im Voraus- 
gehenden 
kennen 
gelernt 
haben. 1») Ihr Betätigungsgebiet war, wie wir gesehen, 
vorwiegend 
Süddeutschland und die Schweiz. Ihr Stamm- und Heimatland 
Vorarlberg 
war 
zu 
klein, 
als 
daß es ihrem Kunst- und Tatendrang genügend 
Gelegenheit 
zur 
Auswirkung 
geboten hätte. Darum strebten sie gleich anfangs 
schon, 
zugleich 
einem 
angeborenen 
Wanderzuge folgend, in die Ferne und mach­ 
ten 
sich 
dort 
ihr 
Glück 
und 
einen 
berühmten Namen. 
Nichts 
desto-weniger 
konnte 
eine 
solche starke Kunstbewegung nicht ohne 
merkbare 
Spuren 
im 
Ursprungsland 
bleiben 
und so finden wir denn tatsächlich 
auch 
in 
Vorarlberg 
Werke 
dieser 
Bauschule, 
wenn 
sie auch ihrer Bedeutung und 
der 
Größe 
des 
Unternehmens 
nach 
bei 
weitem 
nicht 
an die von ihnen im Aus- 
land 
geschaffenen 
stolzen 
Sakralbauten 
hinanreichen. 
Ihre Aufführung und 
Charakterisierung 
sei 
die 
Aufgabe 
des 
zweiten 
Teiles 
dieser Abhandlung. 
Es 
ist 
bemerkenswert, 
daß 
die 
Wälder 
Meister 
ihre 
Siegeslaufbahn als 
Kirchenbaumeister 
nicht 
in 
ihrer 
engeren 
Heimat, 
dem 
Bregenzerwald, sondern 
im 
Oberland 
begannen. 
In 
Rankroeil 
auf 
'dem 
Liebfrauenberg 
steht das Früh- 
wert 
ihrer 
Bauschule, 
die 
Loreto- 
oder 
Gnadenkapelle, 
angebaut 
an 
die dortige 
Psarr- 
und 
Wallfahrtskirche. 
Dieser 
Bau 
wurde 
dem 
„ehrenhaften 
und 
kunst­ 
erfahrenen 
Meister" 
Michael 
Bär 
(Beer) 
von 
Au 
übertragen 
und 
1657 
ausgeführt. 
Im 
genannten 
Jahre 
beschlossen 
die 
Gemeinden 
Rankroeil 
und 
Sulz, 
die 
schon 
zu 
klein 
gewordene 
Kirche 
— 
die 
in 
den 
Palas 
der 
vormaligen 
Burg 
eingebaut 
war 
— 
zu 
vergrößern, 
da 
eben 
damals 
der 
erzherzogliche 
Hofkammer- 
rat 
und 
Rentmeister 
oder 
Hubmeister 
der 
Herrschaft 
Feldkirch, 
Ioh. 
Christoph 
von 
der 
Halden 
zu 
Haldenegg, 
mit 
seiner 
Gemahlin 
M. 
Barbara, 
geb 
v. 
Gren- 
zing 
aus 
Feldkirch, 
sich 
erboten 
hatte, 
eine 
eigene 
Loreto-Kapelle 
für 
das 
ma- 
riartifche 
Gnadenbild 
neben 
der 
Pfarrkirche 
auf 
der 
Evangelienseite 
aufbauen 
zu 
lassen. 
Diese 
Loretokapelle 
ist 
die 
heutige 
Muttergottes- 
oder 
Gnadenkapelle 
Ehedem 
wurden 
vielerorts 
solche 
Kapellen 
in 
Nachahmung 
der 
Kapelle 
in 
Loreto 
erbaut, 
ähnlich 
wie 
man 
heutigentags 
Lourdes-Kapellen 
errichtet. 
Der 
fromme 
Entschluß 
des 
Hubmeisters 
gab 
nun 
auch 
Anlaß 
zu 
einem 
neuen 
Plane, 
die 
Kirche 
um 
einen 
seitlichen 
Anbau 
vor 
der 
geplanten 
Kapelle, 
nämlich 
die 
heutige 
Beichtkapelle, 
zu 
vergrößern. 
Dieser 
Kapellen- 
und 
Erweiterungsbau 
stellte 
eine 
schwierige 
Ausgabe 
dar, 
da 
wegen 
Platzmangels 
auf 
dem 
steilen 
Burgfelsen, 
darauf 
die 
Kirche 
steht, 
vor­ 
erst 
mächtige 
Substruktionen 
mit 
hohen 
Pfeilern 
und 
künstlichen 
Gewölben 
auf- 
geführt 
werden 
mußten; 
heißt 
es 
doch, 
daß 
hie 
für 
über 
60.000 
Fuder 
oder 
Fuhren 
Materialien 
erforderlich 
waren. 
Der 
Verdingzettel 
oder 
Baukontrakt 
dd. 
1657, 
April 
12.,2) 
überträgt 
diese 
Bauarbeiten 
nebst 
der 
Erhöhung 
des 
tiefer 
stehenden 
runden 
Turmes 
dem 
genannten 
Meister 
und 
ward 
der 
Akkord 
eingegangen 
auf 
550 
fl. 
samt 
einem 
Fuder 
Weinmost 
auf 
künftigen 
Herbst 
und 
1) 
Vgl. 
den 
Allgemeinen 
Teil 
in 
Heft 
1 
des 
vorigen 
Jahrg. 
*a) 
Ueber 
die 
bekannteren 
der 
vorstehend 
ausgeführten 
Meister 
vgl. 
noch 
I. 
Grabherr: 
„Die 
kirchl. 
Kunst 
in 
Vrlbg." 
(Veröffentl-. 
d. 
Ver. 
f. 
chr. 
K. 
u. 
W., 
9. 
[1919]), 
S. 
37—41. 
2) 
Psarra. 
Rankweil. Rankweil.
	        

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Alemania / Zeitschrift Für Alle Gebiete Des Wissens Und Der Kunst Mit Der Berücksichtigung Der Heimatkunde 1930. 1930-01-01.
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