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1816,1

Bibliografische Daten

fullscreen: 1816,1

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Westallgäuer Heimatblätter
Untertitel:
Zeitschr. d. Vereins für Heimatkunde im Westallgäu
Publikationsort:
Weiler, Allgäu
Verleger:
Verein
Größe der Vorlage:
Online-Ressource
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407569901

Ausgabe

Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Westallgäuer Heimatblätter 1929-014
Veröffentlichungsjahr:
1929-014-01
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407569901_1929_014

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Raich, Michael
Titel:
Geschichte des Marktes Weiler im Allgäu (30. Fortsetzung)

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Archiv für die Pastoralkonferenzen in den Landkapiteln des Bisthums Konstanz
  • 1816,1
  • Titelseite
  • Erstes Heft.
  • Zweites Heft.
  • Drittes Heft.
  • Viertes Heft.
  • Fünftes Heft.
  • Sechstes Heft.
  • Inhaltsverzeichnis

Volltext

— 126 — 
expectatione caswum. similium geleitet und motlvirt, 
wie das andere Thier; kurz, sein Thun und Lasse« 
find nach der Sprache der Skolastik nur actus homi- 
nis , nicht li umani. 
Wie nun? Soli der Seelsorger ein Kind an Bo«, 
heil und Unschuld im angegebenen Sinne seyn? Nein, 
die« kann er nicht; er hat vom Baume der Kenninij 
de« Guten und Bösen schon gekostet; da« Göttliche 
in ihm — die Vernunft — ist schon so weit gereift, 
daß er zwischen sittlich und unsittlich unter, 
scheidet; der Charakter seiner Gesinnung ist entweder 
gut oder schlecht; er hat da« Moralgesetz freyihätig 
in seine Maxime aufgenommen oder nicht. Er Han- 
delt nicht instinktmäßig, seine Handlungen smd und 
sollen wahre actus human! seyn. Er kann also dem 
Kinde an Bosheit und Unschuld — in negativer An. s 
ficht — nicht nachahmen. Das Kind handelt weder mora. 
zisch noch unmoralisch. Paulus will somit, er soll ein 
Kind an Unschuld in positiver Hinsicht werden; seine Hand, 
lungen müssen moralisch frey , müsse» Wirkungen sei. 
neS Geistes., seiner Vernunftthätigkeil seyn. Wo 
dies nicht Statt findet, hat die Handlung überall kei, 
nen moralischen Werth. Wir wollen das Gesagte 
dadurch verdeutlichen, daß wir den geistigen Orga- 
uismus des Kinde- theilweise betrachten. Stellen wir — 
so wie Jesus — et« Kind in unsere Mitte. Wir ft. 
hen an ihm ein Bild der Unschuld, so, daß es uns 
manchmal schwer fällt zu glauben, dieses Bild sey 
durch die Erbsünde entstellt und verwüstet. Wenigst 
dringt sich der Gedanke auf, so oft ich ein wohlgedil, 
derer Kind auf dem Arme seiner Mutter erblicke — 
der Gedanke nämlich: Soll da nicht nach Hom : 
Mens sana in corpore sano wohnen? Soll da Nicht
	        

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