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Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05

Bibliografische Daten

fullscreen: Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter
Untertitel:
hrsg. vom Geschichtsverein Region Bludenz
Publikationsort:
Bludenz
Verlag:
Geschichtsverein Bludenz
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05
Veröffentlichungsjahr:
1989-05-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237_1989_05_blgb_04

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Neyer, Bruno
Titel:
Schloß Gayenhof und Burg Bludenz
Beteiligte Personen:
Neyer, Bruno

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bludenzer Geschichtsblätter
  • Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05
  • Einband
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Beiträge zur Geschichte von Dalaas
  • Von „bösen zauberischen Leuten'' in Braz um 1750 - Aus der Familiengeschichte des berühmten Exorzisten Johann Joseph Gassner
  • Von Bludenz in die Saargegend
  • Vorarlberger „Gesindel" in Oberschwaben
  • Turmkugelinschriften in Bürs 1812 und 1893
  • Truppeneinquartierungen im Vorarlberger Oberland 1831/32
  • Schloß Gayenhof und Burg Bludenz
  • Werbung

Volltext

Bruno Neyer 
Schloß Gayenhof und Burg Bludenz 
Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober des vergangenen Jahres, waren es 
25 Jahre seit der Einweihung des neu umgebauten Schlosses Gayenhof und 
damit auch dem Einzug der Bezirkshauptmannschaft in ihr neues Amtsge 
bäude. Im „Anzeiger” vom 28. Oktober 1988 wurde an dieses Jubiläum mit 
Bildern des früheren Bestandes erinnert. 
Der vorherige Dienstsitz der Bezirkshauptmannschaft war das Gebäude 
Sparkassenplatz No. 4, in welchem sich heute das Gendarmerie-Bezirks 
kommando befindet. 
Das Schloß Gayenhof, welches neben der St. Laurentiuskirche am südwest 
lichsten Punkt des Montikel-Ausläufers steht und mit dieser zusammen einen 
erhabenen Anblick über dem altehrwürdigen Städtlein darstellt, wurde in 
den Jahren 1745—1752 durch Freiherr Franz Andrä von Sternbach im da 
mals durch die neue, prachtvolle Kaiser-Residenz in Wien, dem Schloß 
Schönbrunn des großen Meisters Fischer v. Erlach, in Mode gekommenen 
Palaststil erbaut. Es diente anfänglich als Wohnsitz für die Familie v. Stern 
bach, welche Lehensinhaber der Herrschaften Bludenz und Sonnenberg 
war. Gleichzeitig befand sich darin aber auch der Amtssitz der Vogteiverwal 
tung, das heißt die Schreibstube des Vogtes und anderer Amtsleute dieser 
Herrschaftsgebiete. 
Als dann nach dem unruhigen Jahr 1848 im darauffolgenden Jahr als neues 
Verwaltungs-System die „Bezirkshauptmannschaften'' eingeführt wurden 
und auch Bludenz als Bezirkshauptstadt ausersehen war, bekam die Bezirks 
hauptmannschaft Bludenz an Stelle des abgeschafften Vogteiamtes ihren 
Amtssitz ebenfalls im Schloß Gayenhof, wo sie samt der Dienstwohnung für 
den Bezirkshauptmann bis zum Jahre 1928 blieb. 
An der Stelle des Schlosses Gayenhof stand vor dem Jahre 1745 die mittelal 
terliche „Burg Bludenz”, welche — mit Vorbehalt — etwa mit der Schatten 
burg in Feldkirch vergleichbar gewesen wäre. 
Diese Burganlage mußte dem neuen Schloß weichen und wurde teilweise 
abgebrochen. Die Erbauung dieser Burgistim Dunkel der vergangenen Jahr 
hunderte verborgen. Von den Historikern wird sie in der Zeit zwischen den 
Jahren 1222 und 1245 angenommen, das wardieRegierungszeitdes Grafen 
Rudolf von Montfort. 
Die wehrhafte, mit starken Mauern umgebene und von einem mächtigen, 
viereckigen Turm überragte Burg stand trutzig und schützend über dem 
Städtlein Bludenz und teilte mit diesem fünfhundert Jahre lang Freud' und 
Leid, schwere, entbehrungsreiche Kriegsjahre und auch schöne Friedenszei 
ten. Mehrmals mußten verheerende Brände überstanden werden. Beide, 
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Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05. 1989-05-01.
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