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Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05

Bibliografische Daten

fullscreen: Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter
Untertitel:
hrsg. vom Geschichtsverein Region Bludenz
Publikationsort:
Bludenz
Verlag:
Geschichtsverein Bludenz
Größe der Vorlage:
Online-Ressource

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05
Veröffentlichungsjahr:
1989-05-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz407528237_1989_05_blgb_04

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Thöni, Hans
Titel:
Von Bludenz in die Saargegend
Beteiligte Personen:
Thöni, Hans

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bludenzer Geschichtsblätter
  • Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05
  • Einband
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Beiträge zur Geschichte von Dalaas
  • Von „bösen zauberischen Leuten'' in Braz um 1750 - Aus der Familiengeschichte des berühmten Exorzisten Johann Joseph Gassner
  • Von Bludenz in die Saargegend
  • Vorarlberger „Gesindel" in Oberschwaben
  • Turmkugelinschriften in Bürs 1812 und 1893
  • Truppeneinquartierungen im Vorarlberger Oberland 1831/32
  • Schloß Gayenhof und Burg Bludenz
  • Werbung

Volltext

Hans Thöni 
Von Bludenz in die Saargegend 
Aus dem westlichen Tirol und dem südlichen Vorarlberg zogen zwischen ca. 
1680 und ca. 1750 viele Handwerker in die Saargegend. Grund für diese Aus 
wanderung war einerseits die Überbevölkerung unseres Landes beiderseits 
des Arlbergs, andererseits die weitgehende Entvölkerung des Saargebietes 
infolge der Kriegsereignisse im 30-jährigen Krieg. 
Die Auswanderer aus Tirol und Vorarlberg bezeichneten sich durchwegs als 
„Tiroler," weil auch Vorarlberg damals von Innsbruck verwaltet war. 
Grundlage für unsere Aufzählung der Auswanderer aus dem Gerichtsbezirk 
Bludenz bildet das Buch „Die Einwanderung aus Tirol und Vorarlberg in die 
Saargegend" von Walter Petto aus Saarbrücken sowie dessen spätere Er 
gänzungen, welche der Schreiber von Herrn Walter Petto erhalten hat. Bisher 
konnten durch Walter Petto und andere etwa 530 Einwanderer aus Tirol und 
Vorarlberg festgestellt werden. 
Die Suche nach den Wohngebieten der Tiroler Zuwanderer im Saargebiet, 
also nach den Dörfern und Städten, hat uns Herr Hans Cappel aus Blieskastel 
sehr erleichtert. Er hat dem Schreiber schon vor Jahren eine übersichtliche 
Landkarte des Saargebietes M 1:75.000, eine General-Kreiskarte von Pirma 
sens-Zweibrücken M 1:120.000 und ein Amtliches Fernsprechbuch für das 
Saarland von 1976—77 zur Verfügung gestellt. Beiden Forschern, Herrn 
Walter Petto und Herrn Hans Cappel, sei noch einmal für die große Hilfe 
gedankt. 
Das heutige Saarland — entstanden in schicksalhafter Vergangenheit und 
vielen Kompromissen an der deutsch-französischen Grenze — ist flächen 
gleich mit Vorarlberg, hat aber über eine Million Einwohner, also gut dreimal 
so viele als Vorarlberg. 
Eine Durchsicht des Saarländischen Telefonbuches zeigt uns, daß im Saar 
gebiet viele Familiennamen existieren, welche „dem Namen nach" aus un 
serer Gegend stammen könnten. 
In der Tat gibt es im Saarland heute noch Dörfer und Stadtteile, welche von 
Forschern als ausgesprochene Tiroler-Siedlungen bezeichnet werden. 
Die Hauptgebiete der zugezogenen Tiroler liegen im Saarpfalzkreis mit den 
Orten: Homburg, St. Ingbert und Blieskastel sowie im Kreis Neunkirchen mit 
den Orten Ottweiler und Neunkirchen. Aber auch in vielen anderen Orten des 
Saarlandes haben sich „Tiroler" niedergelassen, besonders viele im Stadt 
verband Saarbrücken, im Kreis Saarlouis, dort besonders in Lebach und im 
Kreis Merzig-Wadern. Knapp über der Grenze, in Rheinland-Pfalz, wardiealte 
kreisfreie Stadt Zweibrücken eine Hochburg der Tiroler Einwanderer. In St. 
Anton am Arlberg gab es bis vor einigen Jahrzehnten den Hausnamen 
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Bludenzer Geschichtsblätter 1989-05. 1989-05-01.
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