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Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1990-05

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1990-05

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Kultur
Untertitel:
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft
Publikationsort:
Dornbirn
Verlag:
Verein KULTUR - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz310869048
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1990-05
Veröffentlichungsjahr:
1990-05-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz310869048_1990_05

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Titel:
Yabanda - In der Fremde - Utudjini

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kultur
  • Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1990-05
  • Titelseite
  • Kauf Dir Dein Bewußtsein!
  • Inhaltsverzeichnis
  • Die Einweihungs-Diskonter
  • New Age-Psychosen: Interview mit Dr. Josef Amann
  • Das Gift wird zur Arznei: Homöopathie und die sogenannte Esoterik
  • Interview mit Ven. Gonsar Tulku
  • Aufgelesene Buchenstäbe oder: Kleines postmodernes Praktikum der Bibliotherapie mit 52 entwurzelten Zitaten
  • Neue Mystik oder sanfte Verblödung?
  • Heimlichkeiten statt Geheimnis Recherchen über das "Engelwerk"
  • Zwischen allen Fronten: Aufstieg und Fall des Arbeiterfunktionärs Meinrad Hämmerle
  • Fremd sein ist ein Witz: Look, listen and love
  • Schubertiade-Troubles: Interview mit Gerd Nachbauer
  • Die Getzner-Saga
  • Der literarische Beitrag: Wolfgang Lanik - Buch des Lebens oder Aus den Märchen des Doktor Faustus
  • Neue Bücher
  • Yabanda - In der Fremde - Utudjini
  • Reaktionen
  • Die vorletzte Seite

Volltext

slawien 
FREMDE ~ UTUDJINI 
Unser Verhältnis zu den im Lande lebenden Arbei 
terinnen und Arbeitern aus Jugoslawien und der 
Türkei wird die politische Landschaft Vorarlbergs 
bis zum Ende dieses Jahrhunderts nachhaltig prä 
gen. Wenn man nicht will, daß Ausländerpolitik 
zu einem Spielball medialer und anderer Sonder 
interessen wird, muß über Partei- und Lagergren 
zen hinaus ein Konsens zu zentralen Punkten 
einer solchen Politik gefunden werden. 
Vorarlberg ist seit mehr als 100 Jahren ein klassi 
sches Einwanderungsland. Die das Land formen 
de Industrialisierung war und ist ohne Zuwande 
rung aus anderen Gegenden nicht denkbar. 
Wenn Vorarlberg früheren Generationen von Ar 
beitseinwanderern - Italienern, Menschen aus an 
deren Kronländern der Monarchie, in der Zwi 
schen- und Nachkriegszeit dann vor allem Inner 
österreichern - zu einer unbestrittenen Heimat ge 
worden ist, dann sollte dies, trotz größerer kultu 
reller Unterschiedlichkeiten, auch für die zuge 
wanderten Arbeiterinnen und Arbeiter aus Jugo- 
und der Türkei möglich sein. 
Für viele dieser Zuwanderer, die oft die besten 
Jahre ihres Lebens in die Wirtschaft unseres Lan 
des eingebracht haben, ist die "Gastarbeit" zu 
einer Einwanderung geworden. Das gilt insbeson- 
ders für die zweite Generation, die hier aufge 
wachsen und zur Schule gegangen ist. Eine Inte 
gration in die Gesellschaft des Aufnahmelandes 
ist freilich nur dann möglich, wenn wir selbst 
diese Integration fördern und erleichtern. Solange 
jedoch aus beschäftigungspolitischen und ande 
ren Gründen die Möglichkeit eines Daueraufent 
halts bewußt im Unsicheren gelassen wird, ist es 
unsinnig und unehrlich, von den Zuwanderern 
stärkere Integrationsleistungen zu erwarten. Im 
Gegenteil: Eine solche Politik fördert die Ausson 
derung und die Bildung sozialer und kultureller 
Ghettos.
	        

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Zeitschrift Für Kultur Und Gesellschaft 1990-05. 1990-05-01.
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