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Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1986-01

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1986-01

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Kultur
Untertitel:
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft
Publikationsort:
Dornbirn
Verlag:
Verein KULTUR - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz310869048
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1986-01
Veröffentlichungsjahr:
1986-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz310869048_1986_01

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Autor:
Füssel, Peter
Titel:
Gorrfried Berchtold: Lichtsteine
Beteiligte Personen:
Füssel, Peter

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kultur
  • Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 1986-01
  • Titelseite
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Gorrfried Berchtold: Lichtsteine
  • Interview mit Dietmar Schönherr
  • Little John und die Westkräfte
  • Kolumne: Das politische Buch
  • Satire: Blintimus Blinsky
  • Magazin
  • Ein Glück kommt selten allein
  • Filmschnipsel
  • über Kurt Bracharz
  • Der literarische Beitrag
  • Monatsprogramm
  • Ausstellungen
  • PROGRAMME
  • Die vorletzte Seite

Volltext

beziehen. Schließlich habe er ja 
schon bewiesen, das er Sponsoren 
finden körne. Genau diese Vor 
gangsweise des IAKW bemängelt 
auch Bechtold. Er kam sich etwa 
leicht vorstellen, das sich fünf 
Nationen finden lassen, für die 
es eine Ehrensache wäre, die aus 
ihrem Staatsgebiet stammenden 
Steine nach Wien zu transpor 
tieren. Allein für die Trans 
portkosten sind aber beispiels 
weise 2,2 Millionen Schilling 
budgetiert. 
Schwierige 
Verhandlungs- 
basis 
Die Verhandungsbasis ist für 
Bechtold aber aus mehreren Grün 
den erschwert. So ist einfach 
die Distanz zwischen Wien und 
Hörbranz zu groß, und am Telefon 
läßt sich nun einmal nicht so 
viel erreichen. Außerdem verfügt 
der Vorarlberger in Wien über 
keine Lobby, die zu seinen 
Gunsten Einfluß nehmen körnte. 
Außerdem befürchtet Bechtold,, 
daß unter den anderen Künstlern 
Stimmung gegen ihn gemacht wer 
de. Die IAKW verhandelt nämlich 
mit den verschiedenen Künstlern 
über Einsparungsmöglichkeiten 
bei deren Projektkosten und Ho 
noraren, da der Gesamtrahmen 
überschritten sei. Da Bechtolds 
Projekt nun einmal das größte 
und kostspieligste ist, sind 
einige Kollegen verständlicher 
weise nicht allzu gut auf ihn zu 
sprechen. Das IAKW körnte aller 
dings genauso gut versuchen, zu 
sätzliche Geldnittel aufzutrei 
ben bzw. Bechthold den Auftrag 
zu erteilen, weitere Sponsoren 
zu finden. Das wäre ehrlicher, 
geradliniger und für alle Be 
teiligten nervenschonender. Vor 
allem wäre damit aber der Kunst 
gedient, deren Image in Öster 
reich durchaus eine Aufwertung 
vertragen kennte. In Anbetracht 
der Bedeutung des Konferenzzen- 
truns, wäre sicherlich auch eine 
besondere Großzügigkeit ange 
bracht - eine Großzügigkeit im 
Bechtholdschen Sime, "die sich 
nicht nur auf die äußeren Dimen 
sionen bezieht, sondern auch auf 
die Fortschrittlichkeit, Kühn 
heit und repräsentative Qualität 
des Projekts". 
Unterstützen 
Sie Bechtold! 
Es hat sich bereits bei den Re 
cherchen herausgestellt, daß die 
IAKW nicht unbedingt daran in 
teressiert ist, die Geschichte 
an die große Glocke zu hängen - 
Angst vor der Öffentlichkeit? 
"Kultur" wird jedenfalls Lan 
deshauptmann und Landeskultur 
referenten Kessler fragen, ob er 
sich eine Intervention seiner 
seits zu gunsten Bechtolds vor 
stellen könne. Es wäre ja auch 
dem internationalen Ansehen Vor 
arlbergs nicht gerade abträg 
lich, wem das Kunstwerk eines 
Vorarlberger Künstlers vor einem 
der aufsehenerregendsten Bauwer 
ke Österreichs und möglicherwei 
se der Welt stehen würde. Und 
Sie würden wir bitten, die ne 
benstehende Karte auszuschnei 
den, zu unterschreiben und an 
das BMfUK zu schicken. Das IAKW 
gehört zu ca. 2/3 der Republik 
Österreich, und der Wettbewerb 
vurde ursprünglich vom BMfUK/ 
ZILK initiert. Damit können Sie 
Gottfried Bechtold helfen, sein 
bisher größtes Projekt in die 
Tat umzusetzen. 
An das 
BMfUK 
z.Hd. Hr. 
Minister 
Dr. H. Moritz 
Freyung 1 
1010 WIEN 
Sehr geehrter Herr 
Bundesminister für 
Unterricht und Kunst! 
Ich bitte Sie, sich 
bei der IAKW dafür 
einzusetzen, daß Gott 
fried Bechtold dem 
Entschluß der Jury ge 
mäß sein Projekt 
"Lichtsteine" auf dem 
Vorplatz des Konferenz 
zentrums verwirklichen 
kann. 
Name 
Straße 
PLZ, Ort 
Unterschrift
	        

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