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Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2008

Bibliografische Daten

fullscreen: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2008

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung
Publikationsort:
Ostfildern
Veröffentlichungsjahr:
1869
Verlag:
Thorbecke

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408032952
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2008
Veröffentlichungsjahr:
2008-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz014854767_2008

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Titel:
Buchbesprechungen

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung
  • Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2008
  • Einband
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Jahresbericht des Präsidenten über das Vereinsjahr 2006/07
  • Bericht über die 120. Hauptversammlung am 23. September 2007 in Langenargen
  • »Friedingen, still-stolze Feste«. Anmerkungen zum sog. »Friedinger Schlößle« bei Friedingen im Hegau
  • Das St. Galler Urkundenbuch »Chartularium Sangallense«
  • »Des heiligen Reichs und deutscher Nation Nothdurft und Obliegen«. Der Konstanzer Reichstag von 1507 und die europäische Politik
  • »Der Heiße Sommer« 1540 in der Bodenseeregion
  • Auf den Spuren eines Schuldramas der Nachreformationszeit. Die Sankt Galler Bearbeitung von Mathias Holzwarts »Saul«
  • Tiroler, Teufels-Plätz und Schneckenkönig. Die Figuren eines barocken Konstanzer Karnevalsumzugs aus dem Jahr 1778 und ihr Weiterleben in der heutigen Fastnacht
  • Hugo Kramer und die »Volksstimme« in der Zwischenkriegszeit. Sozialdemokratische Zeitungsarbeit in der Ostschweiz
  • Die Dynamik der Strandrasen am Thurgauer Bodenseeufer seit 1990 dargestellt anhand von Mikrokartierungen
  • Das Naturschutzgebiet Altenrhein im schweizerischen Rheindelta
  • Buchbesprechungen
  • Sonstiges
  • Einband

Volltext

BUCHBESPRECHUNGEN 
Helvetia Sacra IV/7: Die Johanniter, die Templer, 
der Deutsche Orden, die Lazariter und Lazariterin- 
nen, die Pauliner und die Serviten in der Schweiz, 
redigiert von Petra Zimmer und Patrick Braun, 
2 Teilbände, 1148 Seiten mit einer Karte, Schwabe 
Verlag, Basel 2006, sFr. 360,- 
Die Helvetia Sacra (HS), das Handbuch zu den Bistü 
mern und Klöstern der Schweiz, ist 2007 mit einem 
Generalrepertorium (dazu CD-ROM) abgeschlossen 
worden. Der hierzu besprechende Band wird zusam 
mengehalten durch die-eherlockere-Bindung 
verschiedener Orden an die Augustinerregel. Es sind 
vor allem jene Orden, die auf Palästina zurZeit der 
Kreuzzüge zurückgehen, doch hatten sich alle zu En 
de des Mittelalters weitgehend von diesen Ursprün 
gen gelöst. Der Band leistet insofern Pionierarbeit, 
als es bisher keine einläßliche Gesamtdarstellung 
der Ritterorden in der Schweiz gegeben hat. 
Der erste Teilband gilt den Johannitern - heute 
meist Malteser genannt-weiche in derSchweizim 
Mittelalteri9 Kommenden zählten, im 18. Jahrhun 
dert noch 9. Der Besitz von 2 Templerkommenden 
in der Westschweiz ging 1312 an die Johanniter über. 
Nach einer knappen Einleitungzum Orden folgt die 
Liste der Großprioren derdeutschen Zunge, die seit 
1428 in Heitersheim (Baden-Württemberg) residier 
ten und bis 1806 deutsche Reichsfürsten waren. Sie 
waren für die meisten Kommenden in der Schweiz 
zuständig, und die beiden Zürcher Kommenden 
in Bubikon und Wädenswil unterstanden ihnen 
unmittelbar. Die Großprioren hätten eine einge 
hendere Bearbeitung verdient. Neben ihnen waren 
die Priorate Auvergne und Lombardia für vier Kom 
menden in derfranzösischen Schweiz und im Tessin 
zuständig. NurFreiburg warin der Neuzeit noch eine 
commenda capellanorum, aus derzwei Bischöfe 
von Lausanne hervorgegangen sind, die anderen 
Kommenden waren zu Verwaltungszentren und Ver 
sorgungsanstalten für einzelne Ritter geworden. Eine 
Hauptschwierigkeit für die Johannitergeschichte ist 
die außergewöhnliche Lückenhaftigkeit der Überlie 
ferung: das bedeutende Archiv von Heitersheim liegt 
nur noch in Trümmern vor (dazu gehören allerdings 
auch die von den Bearbeitern nicht herangezogenen 
Akten in GLA 72 Johanniter und 229 Ortsakten Hei 
tersheim). 
Derzweite Halbband behandelt in gleicher, aber 
insgesamt befriedigenderWeise den Deutschen 
Orden. Er besaß in der Schweiz im Mittelalter 8 Kom 
menden, von denen 2 bis 1806 bestanden. Zu Recht 
wird auch Beuggen (Baden-Württemberg) einbezo 
gen, dessen Besitz zu großen Teilen in der Schweiz 
lag. Die Schweizer Kommenden gehörten zur Ballei 
Elsaß-Burgund, deren Landkomtur in Altshausen 
(Baden-Württemberg) residierte; leider fehlt eine 
einläßliche Liste. 
Es folgt der Orden der Lazariter und Lazariterin- 
nen, gestiftetzur Pflege der Aussätzigen im Heiligen 
Land, dann zum eigentlichen Ritterorden geworden 
und nach 1500 aufgelöst. Er blühte namentlich in den 
Königreichen Neapel und Frankreich, während es 
in der Schweiz nurzwei Häuser gab: Gfenn (Zürich) 
und Seedorf (Uri), die seit etwa 1400 als Frauenhäu 
ser nur noch Meisterinnen kannten. Die Pauliner, 
hervorgegangen aus einer ungarischen Eremitenge 
meinschaft, kannten seitdem 14. Jahrhundert auch 
eine deutsche Provinz (Liste der Provinziale), hatten 
aber nurzwei Niederlassungen in der Schweiz, von 
denen nur das Rote Haus östlich von Basel im 15. 
Jahrhundert als Hausklösterlein der Ritter Münch 
etwelche Bedeutung hatte. Die Serviten (Servi di Ma 
ria) schließlich, 1304 vom Papst definitiv bestätigt,
	        

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Schriften Des Vereins Für Geschichte Des Bodensees U. Seiner Umgebung 2008. 2008-01-01.
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