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Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2007

Bibliografische Daten

fullscreen: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2007

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung
Publikationsort:
Ostfildern
Veröffentlichungsjahr:
1869
Verlag:
Thorbecke

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz408032952
Strukturtyp:
Ausgabe
Sammlung:
Bodensee Bibliotheken
Titel:
Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2007
Veröffentlichungsjahr:
2007-01-01

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz014854767_2007

Artikel

Strukturtyp:
Artikel
Titel:
Buchbesprechungen

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung
  • Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees u. seiner Umgebung 2007
  • Einband
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Jahresbericht des Präsidenten über das Vereinsjahr 2005/06
  • Bericht über die 119. Hauptversammlung am 24. September 2006 in Hallau
  • Nachruf Peter Faessler (1942-2006)
  • Von Konstanz über Aulendorf nach New York. Zur Text- und Rezeptionsgeschichte einer oberschwäbischen Richental-Handschrift
  • Hexenverfolgungen im Bregenzerwald um die Mitte des 16. Jahrhunderts
  • Schiffmühlen auf dem Alpen- und Hochrhein
  • Das historische Rahsegel im Seemuseum Kreuzlingen. Neue Forschungen zur Schiffahrtsgeschichte des Bodensees
  • St. Galler Stickereigeschichte. Imitation oder Innovadon?
  • Wilhelm Schürmann-Horster (1900-1943). Ein politischer Schauspieler als Opfer des Nationalsozialismus
  • Rettungshafen Ostschweiz. Die Flüchtiingsströme am Bodensee zum Ende des Zweiten Weltkriegs
  • »Mir bleibt die Stelle lieb, wo ich gelebt«. Unbekannte biographische Zeugnisse von Kunstsammlern und Kunstwissenschaftiern am Bodensee
  • Auswirkungen des globalen Klimawandels auf den Bodensee
  • Buchbesprechungen
  • Sonstiges
  • Einband

Volltext

BUCHBESPRECHUNGEN 
Andreas Bihrer: Der Konstanzer Bischofshof im 
14. Jahrhundert. Herrschaftliche, soziale und 
kommunikative Aspekte (Residenzforschung. 
Hrsg. v. der Residenzen-Kommission der Akademie 
der Wissenschaften zu Göttingen, Bd. 18) 
Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2005, 679 Seiten, 
€ 75.-/sFr. 126,- 
Gemäss bisherigen Darstellungen stand der Kon 
stanzer Bischofssitz in der ersten Hälfte des 14. Jahr 
hunderts im Schatten der Persönlichkeit Bischof 
Heinrichs von Klingenberg (1293-1305), welcher der 
Diözese dank Innovationen in Administration und 
Kulturzu einer letzten Blütezeit verholfen haben 
und worauf eine längere Dekadenzzeit gefolgt sein 
soll. Dieses Bild wurde zusätzlich zementiert, weil 
die Forschungsergebnisse zum hoch- und spätmit 
telalterlichen Bistum Konstanz bisher weitgehend in 
Form von Bischofsbiographien präsentiert wurden. 
Davon ausgehend hat es sich Andreas Bihrerzur Auf 
gabe gemacht, die Konstanzer Diözesangeschichte 
nach Heinrich von Klingenberg zu untersuchen und 
das bisher gezeichnete Bild zu überprüfen. Gegen 
stand ist dabei die Zeitspanne der Episkopate von 
Gerhard von Bevar (1307-1318), Rudolfvon Montfort 
(1322-1334), Nikolaus von Frauenfeld (1334-1344), 
Ulrich Pfefferhard (1345-1351) und Johann Windlock 
(135 1 - 1 3 5 6). 
Eine Zäsur postuliert Bihrer mit Heinrich von 
Brandis (1357-1383), in dessen Amtszeit das grosse 
Kirchenschisma fiel und durch den neue Gruppierun 
gen das bischöfliche Umfeld zu prägen begannen. 
Die fünf Bischöfe unterschieden sich stark in ihrer 
geographischen und sozialen Herkunft, in der Par 
teizugehörigkeit und in dem Weg, auf dem sie zum 
Bischofsamt gekommen sind. Keiner von ihnen ver 
mochte aber kraft seiner Persönlichkeit das Bistum 
nachhaltigzu prägen. Darum richtet der Verfasser 
das Hauptaugenmerk nicht auf die Biographien, 
sondern auf den Hof, womit das gesamte Umfeld 
des Bischofs gemeint ist. Dieses setzte sich aus drei 
Gruppierungen zusammen: den bischöflichen Amts 
trägern, den Pfründbesitzern und den Personen, die 
sich nur in seltenen Situationen und nichtvon Amts 
wegen in der Umgebungdes Bischofs aufhielten. Da 
bei entwickelt Bihrereinen völlig neuen Zugangzur 
Erforschung bischöflicher Herrschaftsverhältnisse. In 
einem ersten Teil wird das Verhältnis des Bischofs 
hofs zu überregional wirkenden Mächten, wie dem 
Papsttum, dem Mainzer Metropolitansitz, dem König 
und den Habsburgern erläutert. Daraufstellt Bihrer 
den Konstanzer Bischofshof in drei umfassenden 
Teilen in seiner herrschaftlichen, sozialen und in 
seiner kommunikativen Dimension dar, womit er 
ein komplexes und differenziertes Bild entwirft und 
Verhältnisse und Ereignisse zu erklären vermag, was 
mit nur einem methodischen Zugang nicht möglich 
wäre. Dabei kann Bihrer auf eine lange nicht beach 
tete Forschungslücke hinweisen: In der bisherigen 
Kirchengeschichtsforschung fand der Konstanzer Bi 
schofshof kein Interesse. Und auch in der Diskussion 
um spätmittelalterliche Hofmodelle spielten geistli 
che Höfe keine Rolle, obwohl sie gegenüber adeligen 
und königlichen Höfen die Mehrheit bildeten. 
Bei der Frage nach dem Hof als Herrschaftsmit 
telpunkt geht es um die Wahrnehmunggeistlicher 
Aufgaben durch den Bischof und um die Verwaltung 
der Diözese und des Hochstifts. In einem zweiten 
Schritt werden die Position des Domkapitels und der 
verschiedenen Ämter und zuletzt die Verwaltungs 
praxis erläutert. Bihrer kommt dabei zum Schluss, 
dass die Bischöfe auf geistlich pastoralem Gebiet 
kein Engagement zeigten. Die Versuche, finanzielle
	        

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Schriften Des Vereins Für Geschichte Des Bodensees U. Seiner Umgebung 2007. 2007-01-01.
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