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Mitteilungen des Museen-Verbandes als Manuskript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben im Juli 1903 (08)

Bibliographic data

Structure type:
Periodical
Collection:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-2572
Title:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
Persistente Url:
http://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280
Structure type:
Periodical volume
Collection:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-3149
Title:
Mitteilungen des Museen-Verbandes als Manuskript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben im Juli 1903
Volume count:
08
Publicationplace:
Berlin
Publisher:
Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin
Ausgabebezeichnung:
[Electronic ed.]
Persistente Url:
http://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280_190307
Structure type:
Chapter
Collection:
Kunstbibliothek Berlin
Title:
83.

Contents

  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
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  • Mitteilungen des Museen-Verbandes als Manuskript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben im Juli 1903 (08)
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trägt , ist nämlicli 1855 aus der berühmten Bernal Collection erstanden worden . Dieser Fall zeigt wieder , welch geringes Gewicht selbst alten und berühmten Auktions - Katalogen messen ist , deren Urspningsatteste die Händler so gern vorführen und denen wir bisher vertrauen zu können glaubten . Für viele Gruppen wird eine Nachprüfung unerläßlich sein . J . B .
84 . Gefälschte Flügelgläser . Auf die vor einigen Jahrzehnten von dem Glasbläser C . H . F . Müller in Hamburg im Auftrage von Händlern angefertigten Nachahmungen von Flügel - gläseiTi habe ich schon unter No . 47 unter Beschreibung der Merkmale dieser Gläser hingewiesen . Noch immer werden diese Müllerschen Gläser als echte alte Flügelgläser in den Museen vorgeführt , so fand ich , daß im Eeichsmuseum zu Amsterdam in der großen und im ganzen vorzüglichen Gläsersammlung , die dem Museum vor nicht langer Zeit als Enschede's Vermächtnis zugefallen ist , nahezu sämtliche Flügelgläser , mindestens ein halbes Dutzend , Erzeugnisse der hamburgischen Glasbläserei von Müller sind . Dies hängt damit zusammen , daß gerade holländische Antiquitätenhändler die Anstifter und Vertreiber der Flügelgläser Müllers gewesen waren .
J . B .
H5 . Gefälschte Inkunabeln des Holzschnittes . Im Juli V . J . wurde mir von einem Buchhändler aus Holland ein Blatt zur Begutachtung zugeschickt , das ihm als alter Kupferstich angeboten oder gezeigt worden sei . Der Besitzer hatte es bei einem italienischen Buchhändler in Eom gekauft , und zwar geklebt in ein an sich wertvolles , von Sweinheim und Pannardtz gedrucktes Buch . Ich erkannte sofort den Lichtdruck nach einem venezianischen Holzschnitt des XV . Jahrhunderts in der Marcus - Bibliothek zu Venedig , der 1888 durch den Vorstand dei' Bibliothek C . Castellani mit einem gedruckten Begleittext an alle öffentlichen Sammlungen verschickt war und über dessen Original ich selbst ein Jahr später im Archivio storico dell' Arte vol . II p . 166 berichtet hatte ( Una nuova incisione veneziana del secolo decimo - quinto ) . In Schreibers Manuel ist das Blatt als Unikum unter No . 1167 beschrieben .
Es ist dies nicht der erste Fall , daß Inkunabeln durch kleben von Eeproduktionen , die man beschmutzt , zerrissen oder sonstwie „ alt " gemacht hat , zu einem höheren als sonst üblichen Preise von Betrügern verkauft werden . Der Käufer denkt noch

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