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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)

Bibliografische Daten

fullscreen: Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
Titel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
Untertitel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
Veröffentlichungsjahr:
1899

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-2890
Titel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901
Band, Heft, Nummer:
04
Veröffentlichungsjahr:
1901_04

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280_190104

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
44.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)
  • 39.
  • 40.
  • 41.
  • 42.
  • 43.
  • 44.
  • 45.
  • 46.
  • 47.
  • 48.
  • 49.
  • 50.

Volltext

— 9 — 
Mlttelqaalität , wie sie für das Veredlungsverfahren die Unterlage bildet . Daneben aber sind im Museum zwei grosse Wandschränke , Renaissancestil , die an sich alt , den Verschönerungsprocess durch Nachschneiden deutlich veranschaulichen . Bei einem derselben sind nicht nur die ursprünglich vorhandenen Ornamente verfeinert , sondern es ist zur Ei - höhung der Gesammtwirkung in das lich glatte Stirnbrett unter dem Gesims ein Ornamentfries neu eingeschnitzt . Andere Beispiele aus Reichenberg und Brünn wurden in Photographien vorgelegt ; reiches Material an Abbildungen enthalten ferner die Auctionskataloge der Sammlungen Härtel imd Mohr , die in Köln zur Versteigerung kamen . 
Mit dem Nachschneiden der Ornamentfüllungen war in der Regel die Veredlung nicht vollendet . Um das einfache werk der ursprünglich mittelguten oder derben Scliränke mit der verfeinerten Füllungsschnitzerei im Einklang zu bringen , hat mau auf die Rahmen an passenden Stellen gothische Fialen und Renaissancepilasterchen aufgelegt oder bei Stollenschränken die glatten Pfosten als cannelii'te Säulcheu geschnitten . Das hatte zugleich den Vortheil , dass die Fialen den gothischen Stilcharakter für jedermann deutlicher zum Ausdruck brachten , als das glatte Rainnenwerk . In dieselbe Kategorie fällt das Einarbeiten von Zahnsclinitt in das w - agerechte Hauptgesims . 
Ich habe bei gothischen Schränken und Truhen aus der Eife ] , Westfalen und vom Niederrhein nur sehr selten echte alte Fialen gesehen , auch bei Sakristeimöbeln ; ich glaube daher , dass sie zum grossen Theil neue Zuthat sind . Beispiele dafür im Katalog Härtel und im Berliner Kunstgewerbe - Museum . Ich zitire letzteres nur deshalb öfter , Aveil mir die Sammlung gut bekannt und weil vieles daraus in Abbildung zugänglich ist . Die Liste solcher Möbel lässt sich auch aus vielen anderen Museen vermehren , namentlich wo rheinische Pj'ovenienz vorliegt . 
Es giebt noch Varianten der Veredlungsmethode . Aus falen und vom Niederrhein kommen sehr häufig , meist aus häusern , alte echte Schränke des 15 . und 16 . Jahrhunderts nach Köln , die nur die sogenannten Rollenfüllungen aufweisen , die etwas langweilig und daher wenig gesucht und billig sind . Man pflegte daher die Rollenfüllungen herauszunehmen und durch reichere , figürliche oder ornamentale Füllungen zu ersetzen , die
	        

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Mittheilungen Des Museen-Verbandes Als Manuscript Für Die Mitglieder Gedruckt Und Ausgegeben April 1901. 1901_04.
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