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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)

Bibliografische Daten

fullscreen: Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
Titel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
Untertitel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
Veröffentlichungsjahr:
1899

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-2890
Titel:
Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901
Band, Heft, Nummer:
04
Veröffentlichungsjahr:
1901_04

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=PPN616534280_190104

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
41.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben April 1901 (04)
  • 39.
  • 40.
  • 41.
  • 42.
  • 43.
  • 44.
  • 45.
  • 46.
  • 47.
  • 48.
  • 49.
  • 50.

Volltext

— 4 — 
bezeichnen lässt . Der Vergleich mit einer ebendaher stammenden Vase hat dies zweifellos ergeben . Dass mit diesem Kümmchen eine Täuschung beabsichtigt geAvesen , ergiebt sich auch daraus , dass kleine Bruchstellen am Mündungsrand und Fuss nach japanischer Weise mit Goldlack ausgebessert sind . J . B . 
43 . Fälschungen mittelalterlicher Elfenbein - Arbeiten . Im Band 21 Heft 2 des Jahrbuches der kgl . preussischen sammlungen ( Berlin 1900 ) hat Hans Graeven in einer Abhandlung „ Fragmente eines Siegburger Tragaltars im Kestner - Mnseum zu Hannover " eine ausgezeichnete , durch Abbildungen unterstützte Studie über Fälschungen mittelalterlicher Triptychen aus Elfenbein veröifentlicht . In dieser sehr eingehenden Abhandlung beschreibt Graeven drei Triptychen , die er als Erzeugnisse einer bald nacli der Mitte des 19 . Jahrhunderts in einer rheinischen Stadt betriebenen Antikenfabrik anspricht . 
a ) Das eine Triptych on ( Fig . 1 ) zuerst im Besitze des 1875 gestorbenen C . K . Ruhl , gelangte i . J . 1898 mit der Sammlung des Konsuls Becker wieder unter den Hammer . Es ist abgebildet im Katalog der Sammlung Karl Becker auf Tafel I . Graeven begrüsst in den Figuren der Seitenflügel ( Zacharias u . Johannes der Täufer ) Kopien der Seitenfiguren , einer fünftheiligen Elfenbeintafel ( Fig . 2 ) , die seit 1860 dem Kensington - Museum gehört und schon im Auktionskatalog der im Oktober 185Ü in Köln versteigerten Sammlung P . Leven , abgebildet ist . Nach dieser ungenauen Steindruck - Abbildung hat der Fälscher gearbeitet und dabei deren Unvollkommenheiten wiedergegeben . Graeven bespricht alle Einzelheiten auf das Gründlichste ; er weist nach , dass der Fälscher das Vorbild für die symbole in den Ecken der Mitteltafel ähnlichen Darstellungen auf Limousiner Grubenschmelzplatten entlehnt hat , auf dieselbe Quelle auch die ornamentale Reinfüllung dieser Tafel zuführen ist , und die Christusfigur der Mitteltafel an skulpturen der späteren Gothik erinnert . 
b ) Das zweite , in der Grossherzoglichen Kunstkammer zu ruhe bewahrte Triptychon ( Fig . 3 ) zeigt dieselbe Mischung heterogener Elemente . Für die Reliefs des Mittelstückes haben wieder Emailwerke als Vorbilder gedient . Die betung der h . 3 Könige ist kopirt nach dem gleichen stand auf einem Limousiner Reliqniar im Kestner - Museum zu
	        

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