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Internationale Kunst-Ausstellung veranstaltet vom Verein Berliner Künstler anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens 1841 - 1891 : Katalog und Führer

Bibliografische Daten

fullscreen: Internationale Kunst-Ausstellung veranstaltet vom Verein Berliner Künstler anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens 1841 - 1891 : Katalog und Führer

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Kunstbibliothek Berlin
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-2205
Titel:
Internationale Kunst-Ausstellung veranstaltet vom Verein Berliner Künstler anlässlich seines fünfzigjährigen Bestehens 1841 - 1891 : Katalog und Führer
Untertitel:
Katalog und Führer
Publikationsort:
Berlin
Veröffentlichungsjahr:
1891
Größe der Vorlage:
XIV, 402 S

Signatur:
KB ZA Berlin 1891 1
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=733570100

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Tafeln

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Saal 2. Kaiser-Saal

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder
  • Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder gedruckt und ausgegeben im Juni 1902 (06)
  • 59.
  • 60.
  • 61.
  • 62.
  • 63.
  • 64.
  • 65.
  • 66.
  • 67.
  • 68.

Volltext

— 5 — 
langt , in dem Fehlen solchen Mittelpunktes ein sehr wichtiges , äugen fälliges Merkmal nicht nur der gefälschten „ Schwedenkrüge " , sondern aller Silbergefässe verwandter Form zu vermuthen . Ich hatte diesen Punkt schon bei Silbergefässen der hamburgischen Sammlung beobachtet und in ihm ein Merkmal des Fortlebens alter Treibtechnik erkannt , wie Cellini solche in seiner Goldschmiedekunst beschreibt . Im 22 . Kapitel dieses Werkes lehrt der Meister das Treiben eines Silbergefässes ( Grosserie ) . Um die gegossene , durch Hämmern vorbereitete Silberplatte in die Form eines gerundeten Gefässkörpers zu bringen und von vornherein die richtige Massevertheilung zu bewirken , schreibt Cellini vor , man stelle ein fingerdickes und sechs Fingerdicken langes , lang zugespitztes Stück Eisen mit dem stumpfen Ende auf den Ambos , lege die Silberplatte auf die Spitze und passe sie so lange hin und her , bis sie auf dieser im Gleichgewicht ruhe ; dann lasse man einen Gehülfen mit dem stumpfen Hammerende so auf die Platte schlagen , dass die Spitze des Eisens sich in diese eindrücke ; lich drehe man die Platte auf dem Ambos um und schlage das Eisen noch tiefer in den Punkt ein . Der so gefundene Mittelpunkt wird bei aller folgenden Treibarbeit festgehalten . Um ihn zieht man die Kreise , die den Weg weisen fär die Schneckenlinie , in der man den Treibhammer leitet u . s . w . Nahe lag , dass dieser Mittelpunkt bei einem neuen Silbergefässe fehlte , das wahrscheinlich gedrückt und an denen nur das verschönernde Ornament durch Handarbeit ausgeführt wurde , oder das nach einem anderen , als dem vor Jahrhunderten üblichen Verfahren getrieben wurde . Wenn in dem Fehlen des Punktes ein allgemein gültiges Merkmal moderner Fälschung vorliegen sollte , mussten weitere Beispiele gesucht werden . Ich fand sie alsbald , indem ich alle Silbergefässe der an solchen reichen Sammlung jenes Kopenhageners nur auf jenen Punkt hin durchsah . Einem etwas kleineren „ Schwedenkrug " fehlte der Punkt — und weiterer Vergleich ergab , dass auch dieser Krug zweifellos eine neuzeitige Fälschung war , und zwar von derselben Hand , die den größeren Krug gefälscht hatte . Alle oben verzeichneten Bedenken trafen auch hier zu und auch dieser Krug trug wie jener unter dem Boden einpunktirt die dänische Gewichtsangabe : „ Vogt . . . . Lod " ( 110 Loth bei dem grösseren Kruge ) . Alle zweifellos echten Gefässe zeigten den Punkt , genommen diejenigen , bei denen der Boden nicht mit dem Körper
	        

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Mittheilungen Des Museen-Verbandes Als Manuscript Für Die Mitglieder Gedruckt Und Ausgegeben Im Juni 1902. 1902_06.
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