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Verhandlungen der achten Versammlung des Verbandes von Museums - Beamten zur Abwehr von Fälschungen und unlauterem Geschäftsgebaren (8)

Bibliografische Daten

fullscreen: Verhandlungen der achten Versammlung des Verbandes von Museums - Beamten zur Abwehr von Fälschungen und unlauterem Geschäftsgebaren (8)

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
73. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1936
Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=72223831273

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Juni
Band, Heft, Nummer:
6

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Verhandlungen der Versammlung des Verbandes von Museumsbeamten
  • Verhandlungen der achten Versammlung des Verbandes von Museums - Beamten zur Abwehr von Fälschungen und unlauterem Geschäftsgebaren (8)
  • Erste Sitzung
  • Zweite Sitzung
  • Dritte Sitzung
  • Vierte Sitzung
  • Fünfte Sitzung

Volltext

Herr von Falke weist auf den modernen Geißfußmeißel hin ; die mit diesem gemachten Furchen hätten keinen scharfen Grund ; bei alten Furchen ein Schnitt von rechts , ein Schnitt von links , daher scharfer Grund . Er verdanke diesen Hinweis einem Cölner Fälscher . 
XIII . 
Herr Vogelsang legt ferner eine Maria mit dem Kinde aus bemaltem Buchsbaumholz von verhältnismäßig unverdächtigem sehen vor . Für die Fälschung sprechen folgende Punkte : 1 . Das Material , das außerordentlich selten und undenkbar für die Zeit sei , aus der diese Madonna stammen müßte ; für den Fälscher aber sei dasselbe wichtig und bequem , weil jede Farbe und künstliche Patinierung leicht hafte und gleich altertümlich aussehe . 2 . In der ästhetischen Wirkung sei das Stück sehr ungleich ; das flachköpfige Kind sei sehr schlecht , der Kopf der Madonna ungleich besser , im Typus südniederländisch , von Herrn Pit nach anderen , besser zu lokalisierenden Exemplaren im Museum auf „ Braband " bestimmt . 3 . Ein kostümliches Detail : die Bandschleifen mit Quaste als A'er - längerung der Mantelsclmüre , welche sonst gewöhnlich ohne Schleifen oder in Agi - affen endigen . 4 . Der Umstand , daß hinten das Holz keine Patinierung zeigt , während sonst Buchsbaumholz schön patiniert . 
Herr Destree ; Der Typus geht auf eine bekannte Yotiv - skulptur der Brüsseler Schule zurück , ein Typus , der sehr lange , bis ins 17 . Jahrhundert hinein aufrecht blieb . 
Herr Friedländer erinnert sich ebenfalls nicht , das erwähnte Kostümdetail je auf Bildern gesehen zu haben . Auch erscheint ihm die Faltenbehandlung der Zeit nach ungleich , durcheinander im Charakter des 15 . und 16 . Jahrhunderts . 
Auf eine Anfrage des Herrn Les sing wird konstatiert , daß die heutige Teuerheit des Buchsbaumholzes nicht gegen die Fälschung spricht , da ein entsprechend großes Stück heute in Holland nur 3 bis 4 Gulden kosten würde . 
An der Diskussion beteiligen sich noch die Herren von Bez old und Kaemmerer , das Stück wird im allgemeinen als falsch erkannt . 
XIV . 
Herr Vogelsang legt ferner vor eine kleine Madonna mit Kind , auf dem Halbmond stehend , in Nußholz ohne Bemalung ,
	        

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Zitierempfehlung

Schriften Des Vereins Für Geschichte Des Bodensees U. Seiner Umgebung 1981_82. 1981_82-01-01.
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