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6. Jahrgang (1869)

Bibliografische Daten

fullscreen: 6. Jahrgang (1869)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-149
Titel:
6. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1869

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383126

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Mai
Band, Heft, Nummer:
5

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 6. Jahrgang (1869)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

8222An der Nordseek�ste erscheinen vier neue See- 8222lichter als eine dringende Nothwendigkeit. Abge- 8222sehen von dem Leuchtthurm auf dem Rothen Kliff .zu Sylt ist jetzt kein einziges Licht eine Seeleuchte 8222in dem Sinne dass es ohne speciell f�r einen ein- zelnen Hafen bestimmt zu sein den Weg der Seefahrt ..�berhaupt angiebt. Diese vier Seelichter sind ein Leuchtschiff auf dem Borkunier Riff ein Leuchtthurm auf Nordernei ein Leuchtschiff vor Jahde-Weser ein Leuchtthurm auf Amrum resp. auf Seesand wie von einer Seite empfohlen ist oder ein Leuchtschiff vor der Hever was von anderer Seite auf das Lebhafteste bef�rwortet wird. Es werden dann wie es scheint sehr ver- st�ndige Vorschl�ge gemacht die Seefeuer der Deut- schen Nordseek�ste in ein System zu bringen und dann zur Ostsee �bergegangen f�r welche beispiels- weise ein Feuer zu Domesh�ft eines zu Bulkow. die Verst�rkung des Warnem�nde Lichts ein Feuer zweiter Classe auf Hidders-�e ein desgleichen zu Heisterort ein Feuer erster Ordnung auf Nidden und ein Leuchtschiff auf dem Adler-Grunde empfohlen wird sowie bei Errichtung des dem Vernehmen nach beabsichtigten neuen festen Feuers bei Scholpiu die Verwandlung des Rixh�fter in ein Doppellicht. Dieser Theil der Denkschrift schliesst mit den Worten 8222der Seezeichen durchdrungen ist wird die Nothwen- 8222digkeit nicht verkennen dass ihre F�rsorge einer 8222eigenen Beh�rde �bertragen werde die f�r ihre 8222Wirksamkeit verantwortlich ist. Dann die Bewattung und Betonnung anlangend wird gesagt 8222W�rde man die eigentliche K�stenbezeichnung 8222nicht in die Hand des Bundes legen so w�rde ge- 8222wiss keine Rede davon sein k�nnen die Fahrwasser- .zeichen in den Revieren mit dem Bunde inVerbin- 8222dnng zu bringen. Anders liegt die Frage indess 8222wenn die K�stenbezeichnung zur Bundessache er- 8222hoben wird. Das letzte eigentliche Seezeichen und 8222das erste Fahrwasserzeichen bestimmen die Einm�n- 8222dung des Seeweges in das Revier und gerade in 8222ihm darf sich nicht die Grenze zwischen zwei ver- schiedenen Verwaltungen zeigen. Dicht neben ein- ander befinden sich die Feuer das �usserste Leucht- schiff kann unm�glich vom Bunde ressortiren wenn 8222nicht auch das n�chstfolgende es sollte zweckm�ssiger- ..weise nicht eherein Wechsel eintreten als bis man 8222beim Hafenlichte angelangt ist. Wenn jetzt auch 8222meist die Revierbezeichnung besser ist als die 8222K�stenbezeichnung so ist doch in manchen Ge- w�ssern noch viel Vers�umtes nachzuholen. W�hrend 8222der Ortskundige die Elbe bei Nacht weit hinauf- ..fahren kann da stets Feuerzeichen den Weg weisen 8222so ist dies bei Weser Ems L�becker Bucht etc. 8222keineswegs m�glich. QJk 1138 t3 8222Die hier zusammengestellten Einzelnheitensollen ..als Belege f�r die Behauptung dienen dass selbst 8222bei einfachen keineswegs ausschreitenden W�nschen 8222das Beleuchtungswesen auf unseren Seegrenzen ..gr�ndlicher Reformen bedarf. Zur Zeit ist kaum Kreisen zug�ngig gemacht. Der Seemann wird darin 8222die H�lfte der durchaus nothwendigen Seeleucliten 8222vorhanden giebt es doch zahlreiche dunkle Stellen 8222die dem Seeverkehr verderblich werden m�ssen. Der dann folgende Theil bespricht die Nothwen- digkeit der lentralisirung. freilich keine solche nach imperialistischem .Muster sondern mit Beibehaltung der gegenw�rtigen Lokalbeh�rden die aber wie es in einem geordneten Staatshaushalte geh�rt einen Ko pf haben m�ssen eine starke Hand die wenn es noth thut. wenn sich mal die kleinen nicht vertragen k�nnen mit v�terlicher Strenge eingreifen kann. N� ml i c h e t wa s o ..Die Zentralbeh�rde die sich vielleicht zweck- 8222massiger Weise in Abtheilongen f�r die Nordsee und 8222f�r die Ostsee gliedern k�nnte da die Verh�ltnisse 8222der K�sten wie auch der Schiffahrt hier und dort 8222sehr verschieden sind m�sste aus Vertretern der 8222s�mmtlichen Seestaaten des Norddeutschen Bundes 8222bestehen damit ihr stets die W�nsche und Beschwer- d e n zugehen welche in den einzelnen Kreisen aus- gesprochen werden damit ein dauernder Zusammen- viel Bekanntes in einem neuen Kleide rinden. Der Freund des Seewesens der kein Fachmann ist wird sich daraus belehren k�nnen. Dem Staatsmann endlich bietet sie eine reiche Fundgrube f�r Facta und Argu- niente namentlich in diesem Zeitpunkte wo der Reichstag mit Schiffahrtsangelegenheiten sich be- sch�ftigt wird sie viel zur Kl�rung der Ansichten beitragen k�nnen. Bericht des Deutschen Nautischen Vereins zu Wustrow. Ueter Lootscnwesm und Telegraphen. I. Stand des Lootsenwesens. 1. F�r Wismar sind auf der Insel Poel 4 und in Wismar selbst 2 Lootsen stationirt erstere verrichten den Dienst f�r einkommende letztere f�r ausgehende Schiffe es besteht hier Lootsenzwang. Bei einiger- h a n g mit den practischen Anforderungen gewahrt massen st�rmischer Witterung ist es den Lootsen nicht 8222bleibe. Die Segnungen die eine Centralverwal- 8222tung mit sich bringen w�rde liegen offen auf der ches zwar nur ein kleines und mehr Ruder- als Segel- m�glich abzukommen weil sie mit ihrem Boote wel- 8222Hand. Zun�chst ist nur ihr m�glich die er- boot zu nennen aus offenem Seestrand abfahren forderlichen technischen Kr�fte stets zur Verf�gung m�ssen haben sie nun auch nach grosser M�he und 8222zu haben Nautiker Hydrographen Optiker Mathe- vielen Anstrengungen das Boot Hott gemacht so sind matiker etc.. Eine Centraibeh�rde w�rde aber sie auch dann noch nicht im Stande gegen den Wind 8222nicht blos auf die Technik sondern auch auf den anzukreuzen da einmal das Fahrzeug zu klein und 8222Dienst f�rderlich einwirken selbst ganz abgesehen j auch anderseits nicht geh�rig geballastet ist. Es darf 8222von regelm�ssigen Inspectionen und geordneter Cou- 8222trole. Der Wachtdienst ist kein leichtes Amt 8222die Leuchtth�rme verlangen eine nicht geringe An- 8222zahl zuverl�ssiger W�rter die. einsam gelegeneu ver- schiedenen Personen die unter einander abwechseln. 8222Die Mannschaft der Leuchtschifte muss von Zeit zu 8222Zeit ans Land gehen k�nnen damit sie nicht geistig 8222wie k�rperlich verkommt 8222Bis jetzt besitzt kein einziger Deutscher See- 8222staat eine eigene Beh�rde f�r die Schiffahrtszeichen 8222auf seinen K�sten die Sorge f�r dieselben ist mit 8222andern Aemtern. Bezirksregierungen Hafenverwal- 8222tungen etc. verbunden. Wer von der Wichtigkeit aber bei der jetzigen Einrichtung dasselbe jedesmal vom Strande ins Wasser zu schaffen weder gr�sser noch mit mehr Ballast beschwert werden weil dann dasselbe erst recht nicht abzubringen w�re. Die Folge davon ist dass die nach Wismar be- stimmten Schiffe sehr oft in Gefahr laufen und Schaden erhalten oder sogar stranden und auch dass diese sonst von der Natur so sch�n angelegte Rhede deren Fahrwasser bis zum sicheren Ankerplatz nicht weniger als 4 Faden Tiefe hat jetzt so wenig cils Nothhafeu benutzt werden kann. 2. In Warnem�nde sind 50 Lootsen stationirt deren 5 zur Dienstverrichtung einem dem Hafen zu- Hoffentlich wird die Denkschrift bald gr�sseren

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