Digishelf Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

6. Jahrgang (1869)

Bibliografische Daten

fullscreen: 6. Jahrgang (1869)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-149
Titel:
6. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1869

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383126

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
November
Band, Heft, Nummer:
11

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 6. Jahrgang (1869)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

Zur Rettung Schiffbr�chiger. Wustrow 21. Octbr. A m hiesigen Orte statio- niren zwei Bettungsb�te von denen das eine nach Peakschem Systeme construirt der grossh. Regierung QJk 1256 t3 den ersten Monaten des n�chsten Jahres in Berlin j den beiden B�ten geborgen Einer aber der Steuer- stattfindenden General-Versammlung designirten Ge- mann Wilhelm Koop fand leider sein Grab in den genst�nden zun�chst dieFrage discutirt Ist es zweck- j Wellen. Durch einen ungl�cklichen Zufall oder durch m�ssig das Hamhurgische undBremische Schiffsjun- Missverst�ndniss weil er die Korkjacke bereits im gengesetz welches dem Rheder vorschreibt seinem Schiffe eine nach der Lastenzahl zu bemessende An- zahl Jungen mitzugeben zum Bundesgesetz zu erhe- ben Nach eingehender Uiscussion wurde be- schlossen diese Frage entschieden zu verneinen da einerseits ein Bed�rfniss nach einer derartigen ge- setzlichen Bestimmung keineswegs vorliege anderer- seits aber in derselben eine durchaus ungerechtfer- tigte Beschr�nkung des freien Gewerbebetriebes ent- halten sein w�rde. E i n solches Bundesgesetz k�nne nur die Folge haben dass demSchiffergewerbe durch k�nstliche Massregel mehr Kr�fte zugef�hrt w�rden als dasselbe naturgem�ss dauernd besch�ftigen k�nne zumal mit dem Ueberhandnehmen der Dampfschiffahrt die Nachfrage nach Matrosen st�ndig abnehme. Durch eine solche k�nstliche Vermehrung des Arbeits-An- gebotes �ber die nat�rliche Nachfrage hinaus w�rden aber schliesslich die Lohns�tze f�r Matrosen u. s. w. heruntergedr�ckt werden was aber keineswegs w�n- schenswerth erscheint. Es wurde weiter beschlossen den Vorstand zu ersuchen die Frage �berhaupt von der Tagesordnung der General-Versammlung zu strei- chen damit jeder Anschein vermieden werde als ob dio Interessenten der Handelsmarine jemals nach einem derartigen Bundesgesetze Verlangen getragen haben. Flosse liegend w�hnte war er ungeachtet beson- derer Anweisung diein dieser Beziehung gegeben war i ohne den gedachten Schutz der keinem der Anderen fehlte in das Fahrzeug gestiegen. Diesem Umst�nde I wird es zuzuschreiben sein dass die Rettung bei ihm nicht gelang w�hrend sie sich bei den Gef�hrten I mit Leichtigkeit vollzog. Kein Auslugen kein Suchen der B�te half. DasRettungswerk hatte sein zweites I Opfer in Mecklenburg gefordert und gefunden. D a - von dass der Monitor nicht probehaltig war wurde man in ersch�tternder Weise �berzeugt. Zu Ver- gleichen zwischen den beiden �brigen B�ten fand sich momentan weder Zeit noch Lust. Rettung aus Seenoth. K�rzlich ist es wieder einem Kutter der Ersten Deut- schen Nordseelischerei-Gesellschaft der vom Capitain Mcycr- .hoff gef�hrten Elbe gelungen eine Kettling von Menschen- leben ans Secnoth zu bewerkstelligen. E s war am s�dlichen Abhangc des eigentlichen Sturmfeldes der Nordsee der Doggerbunk wo schon so manches gute Schiff den daselbst bei Sturm besonders hochgehenden Seen unterlegen ist als man von dem genannten Kutter vor Sturmsegeln laufend ein Schiff treiben sah und Leute auf Deck. N�her kom- mend erkannte man dass es eine Schooner-Galliot wardie Aurora aus Leer mit einer Ladung Steinkohlen aus Hartle- pool kommend und nach der Eider bestimmt. Tags vorher am Dienstag hatten Sturm und hohe See die Segel wegge- schlagen das Bugspriet und Stag ferner das lioot sowie Alles was auf Deck war weggerissen und das Schiff trieb mit �ber- geschossener Ladung einSpielball vonWind und Wogen. Ein Fischeikutter ein Landsmann war es der den Armen die schon lange nach H�lfe ausgeschaut undsich auf denTod vor- bereitet hatten Kettung brachte und freudig nahm dieBe- das andere vom Schiffbauineister Ludewig nach Satzung der Aurora Capt. Ilempen und drei Manu die darge- botene H�lfe an. Wie kein braver Seemann sein Schiff eher verl�sst als es die �nsserste Noth will so wurde verabredet dass der Kutter die Aurora wenn irgend m�glich in Sicher- heit schleppen sollte. Die Mannschaft blieb daher an Bord der Fischer gab seine dicke zum Schleppen des Netzes be- I stimmte Trosse her dieselbe wurde an die Aurora gespannt i und man steuerte mit dieser im Schlepptau nun da sich das Wetter etwas beruhigte der Deutschen K�ste zu. Anderen Tages als mau sich derselben bei einer noch frischen West- i briese ziemlich gen�hert hatte nahm sich wieder ein heftiger I SturmausNO.aufderArtdassdamausichunweitdergef�hr- j liehen Inseln wusste die Sicherheit des eigenen Schiffes und I Lebens ein ferneres Schleppen des Wracks unm�glich machte. I So kappte denn der Fischercapitain wenn auch betr�bten Her- I zens denn ein sch�ner Gewinn sollte ihm entgehen das I Schlepptau. Zwei junge Fischerleute unternahmen auf den Ruf ihres Capitains der sein Fahrzeug nicht verlassen durfte das k�hne Wagst�ck mit dem kleinen Boot durch die haushohe I See nach dem wracken Schiffe hin�berzurudern. Die Namen dieser braven Seeleute verdienen �ffentlich genannt zu werden. Wenn ein Hochherziger sich mit raschem Entschluss in den Strom st�rzt um ein Menschenleben zu retten so wird er laut gepriesen aber was diese beiden braven Seeleute Melndert Gerdes und Weert Ellerts gethan verdient nicht geringeres eigenem Systeme erbaut der Deutschen Rettungs- Gesellschalt f�r Schiffbr�chige geh�rt. Ausserdem befindet sich augenblicklich das Monitor-Rettungsfloss welches bereits inRostock undWarnem�nde gewesen ist in Wustrow. V o r 8 Tagen unterzog man das Floss bereits einer Pr�fung und sollte eine zweite Probefahrt zu einem sicheren Urtheile dar�ber f�hren wie weit der Apparat am hiesigen Strande verwend- bar ist. Z u dieser Fahrt cntscliloss man sich weil Wind und Wetter geeignet waren am heutigen Tage und sah sich �berdies durch die zuf�llige Anwesen- heit der Amtsbeh�rde von Ribnitz veranlasst alle drei Fahrzeuge gleichzeitig in See zu bringen umzu beobachten resp. zu entscheiden welches von den drei Rettungswerkzeugen sich am besten bew�hre. Um 2 Uhr Nachmittags waren die Fahrzeuge klar und die Mannschaft bereit es wehte eine starke Nord- west-Briese w�hrend es am Vormittage heftig ge- st�rmt hatte die See ging nicht sehr hohl jedoch brandete es auf den Riffen kr�ftig die Str�mung war gelinde. Das Ludewigsche Boot ging zuerst ab und leicht und sicher durch die Brandung darauf wurde der Monitor abgebracht auch er ging anschei- nend sicher durch die Wellen die Abfahrt des Peak1- schen Bootes verz�gerte sich etwas weil es wegen seines erheblich gr�sseren Gewichts schwerer Hott zu machen ist. Als das PcaVsche Boot eben aufdem Wasser war wurde die Probe leider durch einen ebenso unvermutheteu als i n seinen Folgen bedau- ernswerthen Vorgang unterbrochen. Das Monitor- Floss n�mlich eben in die Brandung des ersten Riffs gelangt und gerade in See liegend kenterte mit furchtbarer Pl�tzlichkeit der Art dass es der L�nge nach von NO. nach SW. �berschlug und seine Mann- schaft bedeckte. V o n der Besatzung als sie frei ge- worden war gelang es Zweien auf das Fahrzeug zu klettern zwei wurden ans Land getrieben drei von Lob. Zweimal musste erst der Kutter den der Sturm um ein gutes St�ck von dem Wrack weggetrieben hatte wieder auf- arbeiten um das Boot mit Erfolg absenden zu k�nnen undmit bangem Herzen erwarteten als es ahgestossen hatte auf bei- j den Schiffen dieM�nner das Gelingen des k�hnen Wagst�ckes. Und mit Gottes H�lfe gelang es. Nach hartem Ringen er- reichte dasBoot dasWrack. Zeit war nicht zu verlieren denn eine einzige See die das Boot gegen das Wrack warf konnte 1 es zerschellen. Rasch brachten daher dieLeute des letzteren I wassievonihrenHabseligkeiteninderEilezusammenraffen konn- ten zur Stelle und in das Boot. Dem Capitain als dem letz- I ten gelang es nur seine Papiere und ein Instrument zu bergen da schlug die See in die Caj�te. Gl�cklich ab von dem I wracken Schiffe galt es nun wiederum eine harte Arbeit mit dem Boot zu demKutter zur�ckzukehren. Aber auch dies ge- lang. Einen nach dem andern nahm das sichere Fahrzeug auf I und vier M�nner konnten ihren braven Helfern f�r ihre Rettung danken von denen einer fast noch seine That mit dem Leben be- zahlt h�tte denn wie er gerade seinen Fuss auf den Kutter setzen konnte schleuderte eine furchtbare See das kleine Boot gegen I denselben an. Dasselbe barst mitten entzwei und es war nichts mehrdavon zusehen alsdasTauwomit manesamKutterbe- I festigt hatte. AnsFischen konnte den Augenblick nicht ge-

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zum Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS Mirador TEI Volltext PDF (komprimiert) PDF (Originalgröße) DFG-Viewer OPAC
TOC

Zeitschriftenheft

PDF (komprimiert) PDF (Originalgröße) RIS

Bild

PDF
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zeitschriftenheft

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Um dieses Bild zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

6. Jahrgang.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie lautet der fünfte Monat des Jahres?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.