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6. Jahrgang (1869)

Bibliografische Daten

fullscreen: 6. Jahrgang (1869)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
Titel:
Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Untertitel:
Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
Publikationsort:
Hamburg

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=722238312
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-149
Titel:
6. Jahrgang
Band, Heft, Nummer:
1869

Signatur:
online
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=7222383126

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
August
Band, Heft, Nummer:
8

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Hansa : Schiffahrt, Schiffbau, Häfen
  • 6. Jahrgang (1869)
  • Gesamtindex
  • Januar (1)
  • Februar (2)
  • März (3)
  • April (4)
  • Mai (5)
  • Juni (6)
  • Juli (7)
  • August (8)
  • September (9)
  • Oktober (10)
  • November (11)
  • Dezember (12)

Volltext

Zeitschrift f�r Seewesen. Organ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbr�chiger. No. 146. H A M B U R G Sonntag den 1. August 1869. VI. Jahrg. Redigirt und verlegt von Alfred Tetens. Die Hansa erscheint .jeden zweiten Sonntag. Bestellungen bei der n�ch- sten Post oder Buchhandlung oder bei der Redaction Uommers Hotel Hahntrapp Xo. G in Hamburg. Abonnementspreis viertelj�hrlich in ganz Deutschland 20 Sgr. incl. Postaufschlag. Einzelne Nummern i Sgr. Fr�here Jahrg�nge mit In- haltsverzeichniss bei der Redaction 2 JS. Insertionspreis 4a Sgr. die Pctitzeile. I n h a l t Der Suez-Kanal Schluss. Der Norddeutsche Bundeskriegshafen. Die Xordpolar-Expcditionen v. 1859. Vortr�ge �ber Seetaktik und Evolutionen zur See. Zum Seerettungswesen. Briefkasten. Hierzu eine Beilage enthaltend Die Collision der Germania mit der Holland. Bark Pauline Constance Eleonore. Die Deutsche Seemannsschule in Hamburg. Der Suez-Kanal. Schluss. Was wir aber als den wichtigsten Punkt in der Schrift des Herrn Dr. Zenker hervorheben m�ssen das ist die darin sehr ernst er�rterte Frage nach der Bedeutung des Suez-Kanals f�r Deutschland. nicht blos unsern direkten Haudelzweg �ber H�fen der Nordsee beeintr�chtigen sondern auch bei unserm Z�gern uns in eine veraltete Position brin- gen wo wir zu sp�t uns bem�hen w�rden den Vor- sprung Anderer einzuholen. Freilich giebt es viele Handels-Artikel die grosse Schiffsr�ume beanspruchen und ihrem Raum-Inhalt nach gering an Werth sind. Diese Artikel welche den Segelschiffen zum Transport zufallen werden durch den Kanal nicht beeintr�chtigt sie sind nicht kunal- f�ltig und unsere Begier der Nordseeh�fen werden fortfahren sich mit ihnen zu befrachten. Aber andere werthvollere wenig Raum einnehmende Handelsartikel bei welchen es lohnt sie m�glichst schleunig an den Markt zu bringen werden den neuen Weg benutzen. Billige Eisenbahn-Tarife und gesteigerter Dampfschiff- Verkehr werden den Weg dieser Handels-Artikel f�r Deutschland nicht mehr �ber unsern Norden sondern �ber den S�den anweisen. Rohe Seide Thee. Kaffee feine Wollsorten. Gew�rze. Gutta-lercha. kostbare F�rb- und Gerbstoffe wie einige Metalle werden vom S�den Europas her nach Deutschland gebracht w�h- rend die Deutschen Fabrikate aus Seide. Wolle Baum- wolle. Leinen Eisen Stahl. Holz. Glas Leder u. s. w. denselben Weg zur�ck s�dlich suchen werden. Mit Recht dringt Herr Dr. Zenker darauf dass Deutschland diesen bevorstehenden Umschwung des Handelsweges zeitig begreifen lernen und sich darauf einrichten m�ge in Benutzung des neuen Weges einen Vorsprung vor Oestreich und Frankreich zu gewinnen. Unsere Beziehungen zu Italien bieten uns diese M�g- lichkeit sobald nur Deutschland durch die Gotthardt- Bahn erst mit Italien direkt verbunden ist. Die Her- stellung dieser Bahn ist daher ein dringendes Bed�rf- niss f�r Deutschland. Sie muss wom�glich beschleunigt werden. Inzwischen aber ist es n�thig das Deutsch- land die Dampfschiffahrt kr�ftiger entwickle und sich durch Erwerbung von Grund und Boden auf dem neuen Haudelswege fest setze auf demselben. Auf Die Beziehungen des Deutschen Handels zu den Inseln und K�stenl�ndern des Indischen Ozeans sind schon jetzt nicht geringf�gig. Staatsvertr�ge haben Siam Japan uns zug�nglich gemacht. Nun ist bis jetzt der Handelsweg noch immer der alte welcher das ganze Festland von Afrika umschiffen muss und somit sind auch f�r uns die Nordsee-H�fen die Aus- gangspunkte dieses Verkehrs. Erhebt sich aber die Dampfschiffahrt zu ihrer h�hern Bedeutung und findet I sie sich durch den Suez-Kanal dem Raum und der Zeit nach beg�nstigt so werden wichtige Zweige des Handels die bisher in unseren Nordseeh�fen ihre Bl�the zu entfalten anfingen gar schnell verdorren. Was der ganze S�den und das mittlere Deutschland bis- her n�rdlich nach den fernen Welttheilen aussandte und von dort zur�ck empfing wird jetzt die H�fen des mittell�ndischen Meeres aufsuchen um die Vortheile des Suez-Kanals zu gemessen. Oestreich durch H�fen am mittell�ndischen Meer beg�nstigt wird nicht unter- lassen sich diese Vortheile zu eigen zu machen. Frankreich legt mit Recht so hohen Werth auf die Existenz des Suez-Kanals dass voraussichtlich all seine Anstrengungen dahin gehen werden auch f�r Deutsche I Produkte und Bed�rfnisse einen Lagerplatz am mit- tell�ndischen Meere zu gr�nden. Dies aber w�rde i t I I I I I die

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