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Der Landbote. Blätter für den Bürger, Jg. 1849 (3)

Bibliografische Daten

fullscreen: Der Landbote. Blätter für den Bürger, Jg. 1849 (3)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Der Landbote
Untertitel:
Blätter für d. Bürger
Publikationsort:
Stockach
Verlag:
Gulde

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=345199-9
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Der Landbote. Blätter für den Bürger, Jg. 1849
Band, Heft, Nummer:
3
Publikationsort:
Stockach
Veröffentlichungsjahr:
1849
Verlag:
F. S. Gulde
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=345199-9_1849

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 1: Januar bis Juli

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Der Landbote
  • Der Landbote. Blätter für den Bürger, Jg. 1849 (3)
  • Band 1: Januar bis Juli

Volltext

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Aer für den 
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Rürger. 
Stadtarchiv 
Stockach 
Dieses Blatt erscheint Mittwochs und Samstags in jeder Woche. Preis halbjahrkch n sf kr., mit Postaufschlag 2 f. 8 hr 
Vorausbezahlung. Cinrückungsgebühren für die Garmondzeile oder deren Raum erfimals 3 kr., die weiternmale je 2 r. 
Dritter Jahrgang. 
— — 
Mittwoch, 3. Januar 1849 
— — 
Wegen der Feiertage erscheint der „Landbote“ nur ein Onartklatt groß. 
— wottEr VlcccdMMtheldachex cthet Wwtcelcant ee 
und unter denselben Bodeng ingen, wie die der fruͤhern 
Reichstagswahlen, alsbald zu berufen. 
Darm stadt, 24. Dez. Oestern ist unsere Stadt 
auf eine eigenthümliche Weise allarmirt worben. Man 
hörte ploͤtzlich, daß die Wachen im Schlosse verstaͤrkt, 
daß Kanonen in der Naͤhe aufgefahren, die Soidaten 
consignirt seien, und vernimmt jetzt folgende etwas 
abenteuerlich klingende abet wirklich wahre Lösung des 
Raͤthsels. Ein noͤrdifcher außerteutscher Hof (Rußland) 
hat hierher und an zwei andere teutsche Regierungen 
die Mittheilung gemacht, es seien Papiere aufgefunden 
worden, aus denen hzervorgehe, daß am 26 Dezbr. 
ein Attentat auf mehrere teutsche Souveraͤne, worunter 
auch der Großherzog von Hessen, beabsichtigt sei. Diese 
Mittheilung hat nun die erzaͤhlten Vor sichlismaßregeln 
veranlaßt. Daß der ganzen Sache eine wohlge⸗ 
lungene Mystifikation zu Grunde liegt, darüber wird 
wohl kein Unbefangener und Lachlustiger zweifelhaft sein. 
Wies baden, 23. Dec. Gleich den confitinieneden 
Vereinen sind nun auch die demofratischen Vereine 
Nafsau's zum Zwecke gemeinsamen Werfens zu einem 
engeren Verbande zusammen „etreten, dessen laufende 
Geschäfte ein für ein haldes Jahr gewahlter Vorort 
besorgt. Der Vorstand dieses Vororls hat die Geschaͤfts⸗ 
fuͤhrung des ganzen Bundes. Am 1. Mal unde. Sept. 
eines jeden Jahles findet eine Tagsatzung der Vereine 
zur Besprechung gemeinsamer Angelegenheiten und Con⸗ 
trolirung der Taatigkeit deß Vororls — 
jedem Vereine durch Angeordnete beschickt wird und bei 
welcher jeder Verein zwei Stimmen hat. Als ans dem 
Bunde ausgetreten id derjenige Verein zu betrachtetz 
der den Beschlüssen der Tagsaßung nicht nachkommi. 
Der Vorort (dermalen Wiesbaden) hat die Pflicht. 
die von den einzelnen Vereinen an ihn gebrachten An⸗ 
traͤge bei allen Vereinen zur Berathung, bezuͤglich⸗ 
zur Abstimmung, bringen zu lassen; alle solche Antraͤge: 
sollen aber wo möglich mindestens 14 Tage zuvor bei 
demselben schriftlich eingereicht werden. Als Beitrag 
zur Bundescasse zahlt jeder Verein fuͤr sedes seiner. 
PMitglleder 2 Kreuzer. Auch nichtnassfauischen demokrati⸗ 
schen Vereinen ist der Eintritt in den Bund gestattet.. 
Posen, 25. Dez. Es heißt, daß unsere Vehoͤrden 
einer neuen, weit verzweigten Verschwoͤrung unter den 
Polen auf die Spur gekommen seien. Nlus unsern 
kleinen Staͤdten, namentlich aus Jarozzin, wird darüber 
schon ganz offen in unserer Zeitung gesprochen und 
Der Kreisausschuß badischer Volksvereine zu 
Mannbheim an die Volksvereine in Baden. 
Mitbuͤrger! Die Lage des Vaterlandes fordert die 
Buͤger auf, auf das encergischste zu einer Aenderung 
der Zustaͤnde beizutragen. 
Die Reaction greift mehr und mehr um sich, und 
wird bald versuchen, mit ben Waffen den Reft der 
Freiheit zu vernichten, die Rechte des Volkes zu Boden 
zu treten. 
Die nachsten Tage schon können den Kampf des 
Volkes mit reactionaren Fůrsten zur Entscheidung fuͤren 
Bereits hat das Reichsministerium di⸗ Theilung Teutsch⸗ 
lands als Grundsatz der Fuͤrstenpolitif proclamirt und 
die Nationalversammlung aufgesordert, diesem hoch⸗ 
verraͤtherischen Beginnen ihre Zustimmung zu ertheilen. 
Bei dieset Lage der Dinge fordern wir Euch auf: 
) Entschiedene Schritte zur Geltendmachung des 
Rechtes der Burgerbewaffnung zu thunz d. 1. die 
Einführung der Bürgerwehr nach dem Gesetze zu ver⸗ 
langen. 
9 Das willige Organ der reactionären Politil 
unserer Regierung — die Kammern entschieden zu ihrer 
Auflsung aufzufordern und auf Berufurng einer con⸗ 
stituitenden — verfassunggebenden — Versammlung 
zu dringen. 
Unsere Vereinsorganisativn wird Euch geeignete 
Mittel zur wirksamen Agitation in diefer Beriehung 
eben. 
z Ein offenes Sendschreiben an die Nationalversamm⸗ 
lung bezüglich des ministeriellen. Programmes vom 
18. 1. werden wir Euch dieser Tage zufenden. 
Mannheim, 22. Dez. 1818. 
Fuͤr den Kreisausschuß: 
Der Praͤsident: Florian Möordes. 
Tagesbegebenbeiten. 
EEEVS 
Teurschland. 
Aus dem Badischen, 26. Dez. Der Kreis⸗ 
ausschuß der badischen Volksvereine fordert nach vol⸗ 
lendeter Berathung der Grundrechte zu Petitionen an 
die Kammern auf, sich ohne Verzug aufzulösen, nach⸗ 
dem ste die Regierung aufgefordert haben, eine Ver— 
sassunggebende Landesversammlung mit directen Wahlen
	        

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