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Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1921 (23)

Bibliografische Daten

fullscreen: Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1921 (23)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
Untertitel:
Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach / Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern'schen Lande
Publikationsort:
Stockach
Verlag:
Buchdruckerei Preßverein Konstanz AG

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1921
Untertitel:
Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach / Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern'schen Lande
Band, Heft, Nummer:
23
Publikationsort:
Stockach
Veröffentlichungsjahr:
1921
Verlag:
Oberbadische Verlagsanstalt, Niederlassung Stockach
Größe der Vorlage:
30,0 x 44,5 cm

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8_1921

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zeitungen

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band I: Januar bis Juni

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
  • Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1921 (23)
  • Zeitungen
  • Band I: Januar bis Juni
  • Band II: Juli bis Dezember

Volltext

2. Sene — Mr. 1. — 23. Zahraauug 
ung der Entscheidung an die alltierten Regierungen des 
jalb beschlossen. weil Repressalisen ins Auge ge— 
aßt worden sein sollen. Die Entente soll in einem Ulti— 
natum an, die Reichsregierung dieser davon Mitteilung 
nochen, daß sie in einen weiteren Aufschub der Auflösung 
ind Entwaffnung der deutschen Einwohnerwehren nicht 
villigen koönne. Unter den Druckmitteln, die gegebenenfalls 
ur Anwendung kommen sollen, steht nicht nur die Be— 
etzung des Ruhrgebiets, sondern auch ein Einmarsch in 
Bayern. 
Ratifitation des deutsche ho sland ifchen Ablonunens. 
Haaa. 28. Dez. Im Ministerium des Auswärtigen 
Amtes fand die Ratifikation des zwischen den Nieder— 
anden und Deutschland abgeschlossenen Abbommens, be— 
reffend die Gewährung von Krediten und die Kohlenqus— 
uhr stati. Durch diesen Vertrag täumt die niederländische 
kegierung dem Deutschen Reiche einen langftistigen Kredit 
vpn 200 Millionen Gulden ein, wovon 60 Millionen 
ßulden zum Ankauf von Lebensmitteln und 140 
Millionen Gulden zur Peene von Rohstoffen be⸗ 
timmt ind. Als Entgelt dafür übernimmt Deutschland 
ven Niederlanden gegenüber die Verpflichtung von Liefe 
9 von Kohle in einem bestimmten Umfang und gewähr! 
ruch in anderer Beziehung Vorteile für die Kohlenversor 
wung Holland. 
Auf den Lehensmitteltredit hat die niederländische Re⸗ 
zierung bereits im April dieses Jahres nach dem Kapp- 
Putsch zur Linderung der Notlage im Ruhrgebiet einen 
Borschuß von 26 Millionen Gulden gewährf. Die rest— 
ichen 38. Millionen Gulden stehen nunmehr der deutschen 
dehens mitte versorgung zur Verfaguno. 
Der Rohsnofftredit soll in der Weise gewährt werden, daß 
ner deutschen Industrie durch Vermultsung einer zu diesem 
5* geschaffenen Treuhandgesellschaft, die Mittel zum 
hezug vpn eee aus dem Ausland zur Versügung 
zestelst werden wofür se in entsprechender Ae Fertig 
abrikate zu liefern verpflichtet ifß. In dem Maße, in dem 
hierdurch der in Anspruch genommiene Krebit jeweils ge— 
nt wird, stehl er zu erneutem Rohstoffbezug wieder zur 
Verfugung. 
Unruhen in Rusßland. 
Basel, 29. Dez. „Daily Mail“ meldet aus Helsing⸗ 
ors: Ueber das Gouvernement Moskau wurde das 
riegsrecht verhängt. Es wird beftätigt. daß sozialrevo⸗ 
utionãre Elemente einen Putsch gegen vie Spwietregis 
ung organisier haben. In Mostau fanden Massenverhaf⸗ 
umgen slaft. Die russisch finische Grenze in seit Weihnach 
en hermetisch abgesperrt. 
Preissturz in Amerita. 
Newnuorl 29. Dez. Die Kosten der Lebems 
zal tung in den Vereinigten Stagten verringern 
ich andauernd. Von 328 Artikeln sind 1688 um 114 
Zzrozent im Preise gesunken. Nirr 38 Artilel zeigten eine 
hßreiserhohung. Det durchschniltliche Ruckgang stellt sich 
uuf 7 Prozemt. 
Land und Reich. 
Beschleunigung der Sozialisterung des 
Kohlenberghaues. 
WB. Berlin. 31. Dez. In einer Sihung vom 39 
dezember hat das Reichslabinett heschlossen. wenn möge 
ach noch im Monat Jammgr dem Reuchstag einen Gesetz⸗ 
miwurf über die Soziallsierung des Kohlenbergbaues 
neen e e 
den Sozialisterungsaulsschuß des vorsaufigen Reichswirt⸗ 
haftsrales um Beschleunigung seiner Arbeiten zu bitten. 
amit die Ergebnisse der Beralungen noch für die Auf— 
ellungen des Entwurss benutzt werden bonnten. In Aus— 
uhrung dieses Auftrages, hat der Reichswirtschaftsmini⸗ 
ier an den Vorsitzenden des Sozialtierungs⸗Ausschusses 
in Echreiben gerichtet, in dem er von der Absicht des Ka⸗ 
Anetts Mitteilung macht, und ihn ersucht, auf Beschleu⸗ 
—5 — der Arbeiten des Verständigungsausschusses zu 
wirken. 
Etocecher Zeuaaog SEamstog, deu: I. Junacure V. 
Die Wahren zum preußeschen Landtag am 20. Februar „Unser Programm.“ 
WWB. Bexlin. 81. Dez Der „Staats⸗ Anzeiger In emer Schweizer christlich⸗sozialen Zeitung ß 
ringt die Verordnung uber das Stattfünden der HAupue wacht —— —— ae 
pahlen zum preußischen Landrtag am 20..Ddas Programm fur die Zukunft usbesondere für 
rebrugr— nbe meuer Jaher 1921 wirdo wie fotg! aufgestellt; 
Burchdringung des gesamten öffentlichen, politischen und 
ozialen Lebens mit den Ideen des Chrijtentums, der katho— 
ischen Krche: Ber prinzipielle Abfabl vonderSdee 
zes Rechtes und der Wahrheit, voddem vor mehe 
s 50. Jahren der große Katholikenführer Ang. Reichens— 
erger schon gesprochen, hat sich immer weerndee anse 
edehnt. An die Stelle Recht und Wahrheit trat die bloße 
olitit, erst im Rahmen des philosophischen und wirtschaflllichen 
iberalismus und Individualismus, sodann in der Politih 
es bollektiven. Avaralismus, in der Politik der Soztalde mo⸗ 
aliee Liberalhbis mus und Sozialis mus tre ffen 
ich, wenn sie auch noch so sehr auseinanderstreben, in der 
rundsätzlichen Auffassung ber bloßen Diesseitigkeit des mensch⸗ 
ichen Lebens. Berde beruhen auf dem revöolutiboe 
zä ren Prämzüpevon 1789. Beide bauen Staut und Ge⸗ 
ellschaft auf dem bloßen erdenschweren Diesseitsgebanken auf. 
ossgelost. von allen religiös⸗sittlichen Momenken Die Revo⸗ 
ution iste uns ˖als politischer Begriff bebannt, te luum aber 
uk eine allgemeine Formel gebracht werden und heißt danm: 
geugnungn deere göttlichen umnd kirchkunh en Au⸗ 
rworitäet“ 
NReichs eisenbahntonferrnz· 
W. Dresben. 29. Dez. Gestern fand hier die dritte 
donferenz der Präsidenten der Reichseisenbahnen unter 
eitung des Reichzverlehrsministers Gröner statt. Außer 
ner Reihe laufender Verwaltungsangelegenheiten wurde 
e wirtschaftliche und politische Lage der Eisenbahnen be⸗ 
rochen. Es wurde darguf hingewiesen. daß ein begin⸗ 
endes Wicdererstarken des ganzen Apparates und ein 
vachsendes In texesse,des Personals an den 
enstungen deir Eisenbahnen Aatgestellt werden 
zume. Beides wird aber durch die Bewegung in der 
BReamtenschaft. und, die Versuche, sie zu ungberlegten 
zeschlüssen zu verleiten, geführdet. Die Präsidenten er⸗ 
annten ejinmütig die Rotlage der Beamten in weiten Tei⸗ 
m des dieiches an Der Rinftter wies darauß hin daß 
deichsregierung und Parlament die Noklagge der Be— 
imsen ebenfalls durhaus anerkennen und 
urch die im Dezemher getroffenen RNaßnahmem begonnen 
iten. ihr abzuhelfen. Die Reichsregtexung werde an 
em in der Kundgebung vom 17. 2. Mts. enthaltenen 
andpunti gegenber dem Beamtenstreitt unerbittlüch fest 
allen. Die dom, Minister in der Kundgehung der Regie— 
ung erlaffenen Richtlinien wurden den Prässpenten er— 
nein eingeschärft. Die Beratung dauerte bis zum späten 
Abend“ 
Besprechamag der süddeutschen Kanalbauten inReichs 
verlehrsminislerium. 
W. Berlin, 31. Dez. Im Reichsverkehrsministeruum 
and gestern, abend eine, Besprechung statt. in der es sich 
m Beschaffung von Geldinitieln für Kanacbauten in 
Zůd dentichtand und den Donan-Main⸗Kanal, wie um 
je Kanglifierung des Nedar handel te Der Ge— 
amtaufwand für diese Bauten wird auf rund 3 Milliar— 
en Wiarke geschäßt. Laut Rundschau ist ean von der 
bsicht das Reich zur Beschaffung, ven Mitteln in An— 
gruch zu nehnen. abgekomnmen. Es bestebt der Plan. 
ine favttalkräftige Gesellschaft zu errichten, die den VBau 
ver Pezeichneten Kanäle übernimmt. 
die Besaßemgskosten im Jahre Wꝛ20. 
HDas Präsidium des Reichsbürgerrates in Berlin hat fich 
Anfang VDezember in einem Schreiben an den Reichsschatz mini⸗ 
ster gewandt, worin über die Kosten der Ausführung des Frue⸗ 
densvertrages angefragt wurde. Daraufhin- ist dem⸗ Präsidium 
des Reichsbürgerrates mitgeteilt worden, daß im Haushalt des 
Keichsschatzministeriuums für die Ausführung des Friedensver⸗ 
trages für 1920 foltzende Ausgaben veranschlagt sind· 
1 für den Oberausschuß Rheinlandkommissivnz AM ) αν 
Mark/ —— 
für den Unterhalt der Besatzungstruppen, für Quartier⸗ 
ind Requisitionsentschädigungen 15 000 000 000 Mark, 
für Grundstückserwerbungen, Neu- und Umbauten zur 
Anterbringung; der Besatzungstruppen 61 1750 000 Mark 
ür; Instandhaltung bder von den Besaßungstrappen be⸗ 
nutztenn Grundstücke 32 000 000 Mark, —8 
5. qür die Beschaffung von Einrichtungsgegenständen für 
dier Unterkuünste der Besatzungstruppen 24 250 900 Mark. 
6. für Feuerungsmittel. Beleuchtung, Wasser, Mieten, Reie 
nigungsbosten und dergleichen 36 000 000 Mark. *z 
Tatsachlich verausgabt sind bis jetzt deutschersetts für vore 
ezeichnete Besatzungszwecke über 45 Williarden Vapter mavk. 
choch ist noch fuͤr Requisitionsentschädigungen und von den Be⸗ 
atzungsmächten vorschußweise verauslagten Unterhaltskosten mit 
Pilliardennachsorderungen zu rechnen * 
Die Vorauszahlungen der Gehater 
ur die Beamten haben nicht nur in der breiteren Oeffent 
schteit. sondern auch in den Kreisen der Beannenschaft 
ost nicht immer einen ungeteilten Beifall gefunden. Maus 
nachte geltendz daß diese Vorauszahlungen um deswillen 
en Begmen nichts nüßen, weil die Wirtschaftslage sie 
dtige, die Barmittel sofort zum Umterhalt aufzuwenden. 
¶Hhaben nun inzwischen innerhalb der Reichsregierung 
ergtungen stattgefunden. wie den Mängeln die aus den 
s Bergunstigung gemachten Maßnahmen erwschsen. beu 
fommen waäre. Wie verlautet, besteht der Plan, die 
jorauszahlangen am 15. eines Monats ür den kommen⸗ 
en Monat im naͤchsten Jahre betzubehalten. Falls das 
urchweg geschieht. würde der Effelt dieser Maßnahme der 
ein, daß die Beamten für 13 Monate, statt für 12 Gehalt 
Ayya Es wäre möglich, daß auf diese Weise die 
hohnng der allgemeinen Teueruigszulugg vollzogen wird 
ind daß omit die Beamtensorderungen guf UAmwegen wine 
krfüllung erführen. Die Bergtumgen über dieten Gegem 
sand sind noch im Flusse. Es scheint aher, daß sid zu 
nem günstigen Abschluß gebracht werden können. 
Einschränkung des Expreßgutverlehrs 
Müũnchen; 20. 35* 8 — EDD 
zehere i usts ne ee ein in erns er— 
xblic eingeschränkt. Stücke größzeren Umfanges 
ie mehr als 50 Kilogramm wiegen, sowie Massenleferun⸗ 
en und mangelhaft verpagte Stücke werden nicht mehr an⸗ 
enhnmen. nochdem die Aufliefernng von Expreggut ins 
—33 ist und den Betrieb unertxäglich be— 
Beschlugnahme non Wasen. —* 
Witbe Berlin, 341. Dez. Nach dem. „B. T. wurden im Wie⸗ 
zenbruück bei Bieleseld erneut Wasfen beschlagnahmt; VDe Volizei 
zielt ein Fuhrwerk mit zwein Maschinengewehren, 71 Gewehren 
und vieler Munitton an 
Nus Stadt unc 
se * 
———— 
⸗ * 
t Stodach 31. Dezember. Alle Empfänger einer 
Rente aus der Inrglidenversicherung, die ann Januar 
192.. neben ihrer Rente eine Zulgge heziehen. exhalten 
von diesem Zeitpuntt ab eine außerordentliche Beihilfe 
und zwar die Empfänger einer Invaliden⸗, Alters⸗ Kran⸗ 
en⸗, Witwen⸗ und; Witwerkrankenrente eine solche von 
nonatlich 40 Marf und die Empfänger einer Waisenrente 
nonatlich 0 Mark außer den bisherigen 20 Mark. Be⸗ 
ondere Quittungen siend nicht erforderlich. Der Gesamt 
bewrag ist * in Ertif sunoc 32 d 
daach, x. Pezember Von Seiten, des Arbeits- 
intneriums wurde die Organisativn der Kleinreutnerfür— 
orge min den Vertretern der Gemeinden eingehend be— 
taten. Es ist beabsichtigt, in den nächsten Etaf erstmals 
men Beitrag für die Zwecke der Fürsorge bereijtzustellen 
Stochach. 31. Dez Ein Reues Erperiment scheint 
die gemeinnützige Tor gesellchaft, deren Vorlstzzen- 
der Arheitsmmister Rüder t i, zu unternehmen. Man 
vish um die teurem den Winter über brachliegenden Ma— 
hinen. zu beschäftigen. elektrusche Kraft erzeugen. Abb 
Zrennstofs würde Torf in Frage Ppmmen. Wir raten 
den Gemeinden, vorsichtig zu sein, denn die Ausbeu— 
it eine reiche, gegenteiligen Falles eine schlechte Ernte-zu erwarten,ihrer herligen Göüttereichen und verteilten üe as die Gläubigen 
vVor allem aber benutzen junge Mädchen dae Giwesternachte Auch ira alten Germanien. war diese Sutte verbreitet, 
unn ider ihren Zukünftigen“ Auskunst zu erlngen. „Sie und obwohl man ihr des östern mit Kirchenerlaitzent betzu— 
erhalten diese, wenn fir Blei gießen, Lichter auf dem Wasser dommen suuhte als einem Brauche aus heidnischer. Zeit, so 
chwimmen lafsen, ein Scheit aus dem Holzhaufem oder einen ebte sie doch erneut immer wieder auf. Freilich im ausgehenden 
Slegen aus vem Zaung ziehen und in den dunkeln Nacht 4— Mittelalter und püterhin nahm sie soschen Umsfarg an, daß 
die Herde greifen.“ (Schindler) Ist's ein Hammel, den sie er⸗ ui a4u oft. nut an Verschmendung grenzte, weshalb verschie 
dischen, so deutet es auf Heirat. Auch im Traum dann der »Ene Flücsten dagegen auftrnten. So erließ Kurfürst Johanv 
tznen Bestimmte erscheinen, wenn sie in der Pferdetrippe schla⸗ zeorg I. von Sachsen I388. 16636) in dieser Sache einen Erlaß. 
In bder anuf ihrem Herzen einen Apfel ins zwei Zeile schneiden vworinarn under anderm auch das Geschenk der Paten an Hre 
en inen Teis essen, den andern aber zum Schlafen hinters Taufkinder verbot, und zwar sollten Eltern, die das Kind 
sule Ohr binden. Auch sprechen zu diesem Zwede die Mädchen zu dieem Zwecke zu dem Taufpaten schickten, funf Tater Straft 
der Reujahrsnacht folgenden Spruch vor dem Cinichlaßfen; zahlen. gee noch arging's. vr Ian der eine 8 
g nosten u loo Talern genommen wurde, salls es ihm rinfallen 
— — edaee 8 —R *28 n d Kinde eswas qu ene ee sest. eeann 
w 9 * 8 eber Osten, über Westen Sin — Sitten, au h wenn fie zei weise in msitten ausarten ist je 
Silvester⸗ und Neujahrsfitten. jeber 8— Kreien en Nesten durch Eerordnungen eie mals betzukommen, und so scheint auch 
— v5 Iee u em Siebchen geboren das Geseß Georgs J. dem söchsischen Volke leinen großen Ein— 
Nach der Volks ilt die Silveste wK⸗4 Ist einer zu meine chen geboren, — e 
Nach der Volksmeinung fä e Silvesternacht in die heilige Is ner u meinem Liebben erkoren rn emacht u haben, denn bereits sein Nachsolger Johann 
eit der Zwolr Nächte“ die von Weihmachten bis zum Drei⸗ der omm als er geht e a veen Gen ieso erließ I661 ein erneutes Verbot und 
bnigstage dauern und im Aberglauben aller Zeiten eine be⸗ — traf zum Beispiel in bezug auf das Hausgesinde die Verfügung 
eutiame Rolle spielen. Insonderheit ist die Silvesternacht reich * en glich Kleid aß ein Knecht oder eine Magd, so sie von ihrer Herrschaft ein 
in prophetischen Deutungen, unde so ist es seit alters eine dur e re Neujahrsgeschenk sordern würden, den halben Lohn zu verlieren 
eliebte Sittle, an vielerlei Anzeichen auf alles mögliche im Wohl hat sich vieles von diesen Gebruͤuchen alter Zeit jätten die Hereschaft jedoch, die sich zu einem solchen Geschenk 
ommenden Jahres zu schließen. Da segt der Hausvater die erloren: die Sitte aber des Glückwünschens zum Neujahrstage herleiten ließe, in eine Strafe von zwei Talern verkallen set 
enne unter der Oellnung des Oberteuns. um an den in der st seit alters geblieben. Die Sitte der Remngahrsgabe aber ging Heam schentie troßdem weiter: und oben überzeugte man sich 
eujahrsnacht herabgefallenen Körnern zu sehen, welche Ge⸗bm deutschen Vanden in neuerer Zeit auf Weihnachten über, chließlich von der Kußtzlofigteir derartiger behördlicher Einschrän⸗ 
veidesorte im kommenden Jahre am besten geraten wird. Auch erhiei sich jedoch bis heute in der Westschweis, überhaupt den kungen und Erlasse. * 
orcht er an den Weinfaffern: klapft es darin, io deutet es auf Sndern Lomamiicher Zunge. Und da ftoßen wir auf alt⸗ehr⸗e nebrigens ist elbst in deutschen Landen die Sitte der Neu— 
in gutes Weinjahr.· In der Silpesternacht soll man aut wurdiges Tuu. Wie der Untergebene sines Herren Gunst zu ahrsgabe niemals ganz ausgestorben; verschiedene Stande be⸗ 
dreuzwege stehen und auf Marksteine lich setzen. Hört der Reunjahr durch EGlückwunsch und Gabe sich verlicheen wollien rachten noch heute Den Empfang eines solchen Geschenkes als 
zorchende da Rossegewieher und Schwertergetlirr, o wird Kriegouchte auch der Hoͤherftehende den ihm Dienenden durch ein bihr verbriestes Recht. Während zum Beispiel die Berliner Zei 
ins Land bommen. Wer in die Wintersact sich stellt kann in Geschenk zu erfreuen, ihm damit seine Huld gnaͤdig zu erzeigen. ungsfrau das ganzße Jahr hindurch in aler Frühe schon vhne 
ieser Nacht die Feldgeister von bommenden Dingzen reden hörenSchon im alten Roin wurde dieser Brauch geüht. Der Sklave lingttang die Zeilung durch die Türspalte schiebt, um ebenso 
Zralt ist auch der Glaube, daß in der Silvesternacht den Pfer⸗ wie der Lohndiener, überhaupt ein jeder niederen Standes unhörbar wieder zu barschwinden, Jäßt sie am Neujahrsmorgen 
en, überhaupt dem Großvieh die Gabe ber menschlichen Rede drachte zum Jahresbeginn seinem Herru eine klelne Gabe, be⸗ die Glocke schrillen; se wanicht dem Aufmachenden ein „Gutes 
zerliehen sei. Deshalb geht der Hausherr in den Stall, um Zchutz und Schirm des alten Jahres sich zu bebanken und Neufahr“ und uberrricht ihm ein gedrucktes dichterisches Mach⸗ 
a aus dem Munde der Tiere Glück und Unglück des e je in gleicher Weise für den neuen Zeitabschnitt zu erflehen. werk, worin der mauhselige Beruf, den sie ausübt, in das ver⸗ 
Jahres zu erfahren. Ja, man geht auch hin zum Stall. um uch den römischen Kaisern brachte man reiche und bostbare dienstvollste Licht gestellt und ein wohlbegründeter Anspruch 
as Ferkel zu kneipen, um aus dem Grunzen des Tieres auf eschenke zu diesem Tage. War dies zunächst aber nur eine ruf eine Belohnung erhoben wird. Doch sie ist nicht allein: 
eiche oder magere Ernte schließen zu können And wührend zflicht des Vornehmen der nächsten Umgebung des Herrschers ille die Treppenhausgeister xücken an, der Backer⸗ und der 
es Kneipens sagt man folgenden Spruch: „Witzchen, sag mir 5 wurde sie später zu einer allgemeinen Volksabgabe. Bei zleischerbursche, die Briesträger, Milchmädchen und Schornste in⸗ 
bißzchen, Viel oder ein Fißchen, Witzchen sag mir bald, Im en alten Galliern waren es die Druiden, die dem Volli eger. Ein jeder erhebt seinen Tribut Aehnliches kennt man 
i oder im Wasd!“ Grunzt nun das gevlagte Tier viel, so ine gluckbringende Gabe verabreichten. Sie schälten die Rinde a auch bei uns zu Lande * . Gch
	        

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