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Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)

Bibliografische Daten

fullscreen: Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
Untertitel:
Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach / Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern'schen Lande
Publikationsort:
Stockach
Verlag:
Buchdruckerei Preßverein Konstanz AG

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920
Band, Heft, Nummer:
22
Publikationsort:
Stockach
Veröffentlichungsjahr:
1920
Verlag:
Buchdruckerei Pressverein Konstanz AG
Größe der Vorlage:
30,5 x 44,5 cm

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=3074389-8_1920

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Zeitungen

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band I: April bis Juni (Fortsetzung von Stockacher Anzeiger, Jg. 1920)

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Stockacher Zeitung (Stockacher Anzeiger). Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande
  • Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für die Stadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt für die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920 (22)
  • Zeitungen
  • Band I: April bis Juni (Fortsetzung von Stockacher Anzeiger, Jg. 1920)
  • Band II: Juli bis Dezember

Volltext

* —2 — * — — — — 3 — — a — — *— 8 
— ——A —A D 
—» —— 
Sltockacher Anzeiger 
Amtliches Verlündigungsblatt für die Gtadtgemeinde und den Amtsbezirk Stockach S Freies Verlündigungblatt für die Hohenzollern scher 
———— * bi e— — Z — — — — —— — — ————— ———rreee—,eore!ee.,—e———e,—,—e—— — 
Ers cheint wöchentlich sechs mal / Bezugspreise: bei der Post M. 6. 80 viertel⸗ donnerstag 9 WVerantwortlich für den Text⸗ und Aunzeigenteil: Wilhelm Feger in St 
ährlich, M. 2.20 monatlich (Zustellungsgebühr 80 Pf. monatlich); in der Stadt frei den 1. April 1829. Druck und Versand: Buchdruckerei Preßverein Konstanz A.«G. in a 
n dDeus M.o bo viertetzahrisch, M. 220 monarlich/ Anzeisgenpreise: die 7gesp. Ae Ani 135. Geschäftsstelle und Schriftleitung in Stockach: Schillerstraße 845. Telegt 
dzetizeile 30 Pf., Reklamezeile 80 Pfg. /Veilagegebühr: M. 20.— das Tausend. 22. Fahrg. AM Ah Adresse: Zeitung. Fernsprecher: Num mer 113. 10 eS 180 I 
Zum Geleit“!:!; 
Seit mehr als einem Jahre steht das deutsche Volk 
dedergebeugt durch den verlorenen Krieg und unter dem 
Ruce des Schmachfriedens von Versailles seufzend. zer⸗ 
iffen durch Parteihader und Klassenhaß, in einer politi— 
Hen Brandung, wie selten un Verlaufe seiner Geschichte. 
it außerordentlicher Lebhaftigkeit und Heftigkeit werden 
ie polunchen Erejanisse, die sich oft geradezu überstürzen. 
roͤrlert und nicht selten schauen wir in diesen bewegten 
Zeuen das beirübende Bild, daß deutsche Brüder sogar 
an Woaffengewalt gegen einander vorgehen. Und doch 
vaͤre gerade nach dem verlorenen Kriege dies am mlung 
ier Volisgenossen notwendig um das wieder 
aufzubauen, was die gew altigen Zerstörer Krieg und Revo— 
sution an Werten wirtschaftlicher und ethischer Natur 
ergichtel haben. Leider ist ein grotzer Teil unseres Volles 
roch nicht zu der Erkenntnis durchgedrungen, daß es vor 
lem notwendig ist, zuerst die, Brandstätte, der unler 
mgluͤckiches Vaterland heute gleicht, aufzuräumen, und 
at dann darüber zu reden, wie im Einzelnen das neu 
u erbauende Haus eingerichtet werden soll. Nur in ge⸗ 
meinsamer. angestrengter Arbeit kann Deutschland wieder 
jelunden und der, Gefahren Herr werden, die von Osten 
zer durch den Boichew is mus, vom Westen durch 
en KSaß und die Rachsücht unserer Feinde uns bedrohen. 
Die Rovemhbertage des Jahres 1918 haben der Ge⸗ 
amtheit des deutschen Volkes die Republik. die Demo, 
ratie gebracht. Eine grundlegende Veränderung ist 
oor sich gegangen, indem. P oIitik nicht mehr ein Vorrecht 
veniger Nuserlesener, sondern mehr denn je Sache des 
inzelnen Stfaalsbürgerz geworden ist. Sowoh 
die innere als die auswärtige Pouͤtik, auf deren Gestal⸗ 
sung das Volk früher nur einen ganz geringen Einfluß 
atte, liegen jetzt ganz in den Händen des Volkes Es 
stihm damit eine hohe Aufgabe zugefallen. Selbst soll 
S sich fuhren und die letzte Entscheidung in den grotzen 
Fragen der Zeit treffen. Da ist es lar, daß für jeden 
die Eflicht besteht. mit besten Kräften an der Lösung 
her schweren Aufgaben mitzuarbeiten. Das kann indes 
mir geschehen wenn der einzelne ich bemüht, die po⸗ 
uischen Berhalthisse ves In und Auslandes genau ken⸗ 
en zu lernen. Eine gründliche Kenntnis der Tatsachem 
ind Linc richtige Beurteilung derselben ist jedoch in un. 
Zer Zeit vhne die Zuhllfenahme der Presse unmöglich 
Sie ist die Vermittlerin der Nachrichten, sie ist die Quelle 
ig welcher der Staatsdürget politishe Schulung und Ma. 
crial für seine staatsbürgerliche Betätigung entnehmen 
nuhe Die Vresse, stellt heute einen unentbehrlichen Be⸗ 
dandten des stagtlichen, wirtschaftlichen, ja üherhaupt des 
zesamten difentlichen Lebens dar. Das Filt nicht nur 
on der großen, sondern vielleicht noh in erhöhtem Maßze 
von der nitleren und kleineren Presse, welche den wesent⸗ 
3 In der politischen Erziehunasarbeit im Lande zu er— 
üllen hat. — 
Nwenn wir sagten, daß Politik heute mehr denn je 
Sache des Einzelnen it, so trifft dies besonders für un— 
aitholiten zu, Als Verfechter der hristlichen Ideale, 
e allein einen licheren und festgefügten Ordnunasstaat 
Asaboischen, sind wir verpflichtet, der Politik ein beson⸗ 
heres Qugenmerk zu schenten. Die Zeiten sind porbei, wo 
vir nur ais sulle Beobachter dem Getriebe zusahen, und 
die ein unabwendbares Geschid die Tatsachen der Politit 
wWer ums ergehen lassen mußten. Die neue Zeit hat uns 
Fatholiken größere Reschte gebracht, zugleich damit 
st aber auch der Kreis unserer Pflichten bedeun⸗ 
end erwoeitert, worden. Wenn wir aber von jetzt an 
ber bestimmende in das Rad der Gescichte eingreifen. 
ind uns Einfluß guf den Gang der poüilischen Ereignisse 
»erschaffen und sichern wollen, so ist es wie derum Grund⸗ 
edingung. daß wir uns üher alle Fragen des politischen, 
oir tschaftlichen und religiösen Lebens genau unterrichten 
deder Tag stellt uns vor neue Aufgaben, denen wir nicht 
mer gewachsen sind. Und hier ist es wiederum die 
resfe, welche zur klärenden Aussprache über alle Zeit⸗ 
ragen, samentlich durch Führung im Kampfe für un— 
ere wrist ishen Ideale heute und in der Zukunft 
mehr denn je berufen ist. 
Diese Erwägungen waren die Veranlassung, welche 
die Portelleiiung in Stogach veranlaßt haben, die 
Stodacher Zettung', die lich mit herzlichem Grüß 
hott heme im neuen Gewande den, Lesern vorstellt, in 
an täglich erscheinendes Blatt umzuwandeln 
md fie als Bezirksorgan der Zentrumsp artei 
es Wahltreises Sto dach herauszugehen. Führer 
ind Beraler in politischen Dingen fuͤr Männer und 
draͤuen, ein Freund des Hauses und der Familie will 
as neue Blatt werden. J 
Besonderes Augenmerk wollen wir, den erhaunis⸗ 
en im Beziek ensorechend, der Landwirtschaft zu⸗ 
venden. Sie steht in einer außerordentlich schwierigen 
dage und vedarf der tatkräftigen Unterstützung und des 
erständnifses der Notlage, in der sie sich tatsächlich he— 
inder Wenn wir dieses hesonders hervorheben zu müssen 
lauben, so vertreten wir damit Linen Programmpunkt 
nserer Partei: Schutz den wirtsch aftlich Gefähr- 
XEten soweit dies im Rahmen des Ganzen möglich ist! 
Die übrigen Richtlinien für die Haltung des Blattes 
und gegeben durch das Programm der Zentrumspar—⸗ 
46 n. vählt werden, daß Deutschland Zeit zu einem allmäl 
An die Purteifreunde n tudt und Vezitf! ubatd enn Din dan en tnn 
Mit der heutigen Nummer der „Stockacher Zeitung“ 7— die ßolgen des Kapp Puijches. 
eginnt ein neuer Abschnitt in der Entwickelung unserer Be— shastoh Weeeee edite * —E 
irls⸗Parteipresse. Die Partei hat den Verlag des „Stocke neut auf den Plan gerufen. Diese bedeuten für vag 
icher Anzeiger“ ab 1. April übernommen. Es ist dadurch Staats- und Gesellschaftsordnung und somit für die 
icht nur dem Wunsche des seitherigen Verlegers, Herrn stenz des deutschen Volkes eine sehr ernste Gefahr. B. 
zulius Beschle, entsprochen worden, sondern auch den e — Frile * by 
anggehegten Wünschen der Parteifreunde in Stadt und — avpe Ja anrtont und falsch ben 
ꝛand, welche diese Erwerbung mit Freuden begrüßt haben. Die revolutionäre Arbeiterschaft ist voll 8 ahß 
AUnsere Absicht, auch den Drud des Blattes in eigener Mißtrauen gegen die Bürgerschaft. Eine breite 
druckerei zu bewertstelligen, konnten wir vorerst noch nicht anüberbrudhare Kluft trennt beide von einander.E 
erwirklichen, weil die Erwerbung eines Hauses und die e we be e eehe ede 
zinrichtung einer Druckerei zur Zeit nicht möglich ist. So— fönnte, —— 
ald die Verhältnisse es aber gestatten, wird auch diese Auf⸗ Weite Kreise des Bürgertums sind auch der 
abe gelöst werden. Dafür birgt das große Interesse, ung, daß man den revolutionären Massen nur me 
as durch die zahlreichen Zeichnungen zur dinanzierung walt re — —2334— dehbe 80 3 
ind Sicherung des Anternehmens zum Ausdruck ge— en der Arb at eingewuürzelte 
ommen ist. — aß sie nur mit Gewallt erledigt werden kann. C 
Fur diese Mithilfe danken wir herzlich und richten an anwendung allein genüst nicht! Vielmehr muß de 
— 
esinnungs genossen — — Anternehmen zu gewinnen. dillen das Verirzuen weiter revolutionärer Arbeiterkret 
Bir brauchen die Mitarbeit aller, die sich die Grundsatze dieder gewinnt. Gewiß wird ein Teil dieser Arbeiterkreise 
er Zentrumspattei zu eigen machen; und fich zu der Welt- ur durch Gewaltanwendung belehrt werden können, ab⸗ 
nschauung bekennen, die in der Glaubens⸗ und Sittenlehre vewaltan wendung allein würde die revolutionäre 
Christenums beorundet üegr 37t e eeee ehee 
e e D e gen nd dwdmen ie d nee ar e 
ur Besserung erhoffen, wenn die politische Gleichgültigkeit ßer ständigung ernst machen, den Arbeiterst· 
erschwindet und die Erkenntnis Platz greift, daß die rege virklich zu verstehen suchen und seine gerechterr Forderu 
eunahme au allen Vorkommmissen des offentlichen Lebens gen rüdhaltlios anerkennen. Wir duürken nicht perkenne⸗ 
zflicht jedes Einzelnen ist. daß wirklich eine neue Zeit angebrochen ist. 
Darum, liebe Parteifreunde, helfet und arbeitet mit — —* — 
in der Erstarkung und Förderung, der sturmerprobten Aus aller Welt. 
entrumspartei werbet überall für unser Unternehmen 
eue Freunde und Gönnerrr — 
Dies sind die Wünsche und Hofnungen, die wir der 
ZStodacher Zeitung!“ mit auf den Weg geben. 
⸗ der Vezirksausschuß der zentrumspurtei. 
Was geht in Dänemark vor 
W. Kovpenhagen, 29. März. Das Gefamtmin ie 
Le r in m ist zuruagetreten. Der König forderte das zu⸗ 
rüchgetretene Kabinett auf, die Geschäfte provisorisch wei⸗ 
erzufuhren. Das Ministerium lehnte jedoch ah. 
Europapreß meldet über die, Demission folgendes: 
RKopenhagen. 20. März. Hier ist die Spannung außer⸗ 
rdentlich Der König hat mit Unterstützung der Kon— 
ervalwen Partei heute mittag einen Stagtsstreich 
usgeführt, nachdem der Reichstag in die Osterferien ge⸗ 
chit worden war. Der Konig forderte heute den Staats⸗ 
ninister Zahle, auf, seine Demission einzureichen. Da 
er Minister sich weigerte, der Aufforderung 
solger zu leist en, wurde das ganze Kabinetit 
urch ein Derkret des Königs entlasen. Wie ver⸗ 
autet, ist der frühere Ministerpräsident Reergard mit der 
Zildung eines Geschaäftsministeriums betraut worden. 
Die Handlung des Konigs steht im Widerspruch zu 
einen konstitutionellerr Rechten und mußz als Staatsstreich 
ezeichnet werden. Man erwartet folgenschwere Mahz 
iahmen von radikaler und sozialistischer Seite. Wahr⸗ 
heinlich wird der Generalstreik verkundet. und mam spricht 
chon von der Ausrufung der Republik. Heute abend 
zurde der Zentrumsplatz durch Milltär u. Lolizei abgewerrt. 
MNanvermutet, dahß es in der heutigen Nacht zu Strahen⸗ 
ämpfen kommen wird. 
kine Kundgebung der russischen RKeglerung. 
W. Annapolis, 30. März. (Funkspruch. Wolff.) Der 
Kewyork American“ veröffentlicht ein von der Sow— 
etregierung erlassenes Frie dens an gebot au die Na⸗ 
ionen der Welt. Es umfaßt folgende Punkte: Auer⸗ 
ennung der Sowietrepublik Rußland, Auerkennung des 
zechtes, das Sowjseterperrnenfsin Rußland 
beiter zu entwigeln Bereilerklärung Sowjetrufß⸗ 
ands, sich nicht in die inneren Angelegenheiten der an⸗ 
ʒern Laͤnder einzumischen, Verpflichtung der andern Län⸗ 
oer, lich ebenfalls der Einmischung in andere Länder zu 
enthalten, Wiederaufbau der Wirtschaftsbeziehungen. Auf⸗ 
dung der roten Armee, sobald der Friede gelichert ist. 
Anerkennung durch Sowjetrußland der Schulden 
nd Anleihen der früheren russischen Regierung ein 
chließlich ihrer Zinsen. Die Soweitregierung erklärt sich 
ßerdem bereit/ die Freiheit jedes Landes, sich eine ei⸗ 
ene Regierungsart zu wählen, zu achten und den Grund⸗ 
auch auf die russ. Randstagten auszudehnen. 
owjetrußßland beansprucht dagegen für sich das gleiche 
echt. Die Sowjetregierung erklärt: „Wir Iuchen keine 
Allianz mit irgend einer Ngtion, wir sucher Handels⸗ 
eziebungen mit allen Nationen der Welt. Wir leh 
ien es feierlich ab, irgendwelche gegen die alliierten Re— 
ierungen gerichteten Geheimverhandlungen F 
eutschland, in Erwägung zu ziehen. Wir bieten B 
2n einen loyalen Frieden an, können jedoch dt det 
en, daß es unter dem Vorwand, seine Bewohner gegen 
en, Bolschewismus zu verteidigen, ganze russische Grenz⸗ 
rebiete einheimstt. 7 
ne i, dessen Grumdsätze es mit Nachdruck und Entschie⸗ 
denheit immer vertreten wird. An unsere Freunde richten 
wir die hetziiche Bute, uns bei dieser Arbeit nach Kräf— 
en durch Mitarbeit und durch Werbung neuer Leser zu un— 
erstütgzen. Die Starke einer Partei beruht vor allem auf 
er Slarke ihrer Presse, Wir brauchen ein starkes Zen⸗ 
rum im Reiche und in unserer engeren badischen 
eiman Die im Frühsommert bevorstehenden Wahlen 
in deutschen Reichstag machen es allen, die lich zur 
Fristlichen Demokralie, zu einem auf christlichenationaler 
zrundliage aufgebauten Ordnungsstaate belennen, zur 
fücht, vafür zu lorgen, daßz ein starkes Zentrum in den 
eichsigg einzieht. Denn nur ein solches, von dem Ver⸗ 
rauen der Wahlermassen getragenes Jentrum kann und 
vird die festeste Sfütze des Ordnungsstaates gegen An⸗ 
Hlaͤge auf die politische und religiöse Freiheit von rechts 
der von lints piden. Arbeitsfreudig und gewissenhaft 
bin die Slodacher Zeitung ihren Lesern das Zentrums⸗ 
anner vorantragen in Stadt ind Land, treu dem alten 
Armerproblen Kompirufe.,Viit Gott sür Wabhrbeit, 
reiheit und Rechtl!; — 
atedtttehditttcdbcebbokpscMulakcbn 
Land und Reich. 
die Neuwahlen zum Reichstag. 
Berlin, 29. März. Nach den bisherigen Dispo 
itionen des Neltestenausschusses wird die Nationglver⸗ 
ammlung morgen Dienstag nach Abschluß der politischen 
ussprache in die Osterferien gehen, die bis Mittwoch. 
den 14. April dauern werden. Die Ausschüsse werden 
drausfichtuch eaimge Tage vorhet ihre Ardeit wieder 
ufnehmen Man rechnet in parlamentarischen Kreisen 
amit, daß die Arbeilen der Nationalbversammlung bis 
um 25. April abgeschlossen sein werden, sodaß Ende 
Mai die Neuwahlen stattfinden könnten. — 
Amerika als Geldgeber. 
—:Berlin, 80. März. Die amerikanische Regierung 
jat durch ihren Berliner Geschäftsträger bekanntgeben 
assen, daß sie bereit ist, einen erheblichen Nahr ungs 
nittesß und Rohstoffkredit au Deutschland 
u geben. Die Wiedergutmachungskommission sei be— 
eits hiervon verständigt, und es liege jetzt schon eir gmeri⸗ 
mnischer Vorschlag vor, der die Sicherheñten für den Kredit 
A. Rahmen der Wiedergutmachungs⸗Vereinbarungen vor⸗ 
eht. Die amerifanische Regierung habe den ernsthaften 
Punsch. Deutschland vor. einem bolschewistischen Chaos 
u bewahren. Der Kredit werde langfristig genug ge— 
eni an
	        

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Stockacher Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt Für Die Stadtgemeinde Und Den Amtsbezirk Stockach. Freies Verkündigungsblatt Für Die Hohenzollern’schen Lande, Jg. 1920. Buchdruckerei Pressverein Konstanz AG, 1920.
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