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Monatsblatt zum 76. Bande der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung (76)

Bibliografische Daten

fullscreen: Monatsblatt zum 76. Bande der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung (76)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Titel:
Allgemeine homöopathische Zeitung
Publikationsort:
Ulm [u.a.]
Veröffentlichungsjahr:
1860
Verlag:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=838383890
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Wissenschaftliche Gesellschaft für Homöopathie e.V.
Titel:
Monatsblatt zum 76. Bande der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung
Band, Heft, Nummer:
76

Physikalischer Standort:
EBH, Köthen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=2202800

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Nr. 1. - Nr. 6.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Allgemeine homöopathische Zeitung
  • Monatsblatt zum 76. Bande der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung (76)
  • Nr. 1. - Nr. 6.

Volltext

I n h a l t 
des XVI. Semesters des Monatsblatt zum 75. Bande der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung. 
Nr. Seite 
I. Physiologie. 
Neue Untersuchungen über die Secretion des Magen- 
safts und die Function des Pankreas und der 
Milz. Von Dr. Schiff 19 41 
II. Pathologie und medic. Klinik. 
Ueber Ileus. Klinische Vorträge des Professor Op- 
polzer 1 1 
Ueber suffocatorische Zufälle und acute Laryngitis 
im Verlauf eines Gelenkrheumatismus. Von Dr. 
Max Seligsohn 2 4 
Mitlheilungen aus der Praxis. Von Dr. W. Wolff 3 8 
Heber Duodenalgeschwüre bei Septikämie. Von Pro- 
fessor DΓ. Theodor Billroth 6 13 
Ueber den Schreibekrampf. Von Dr. Solly.. . . 7 16 
Ueber Krankheiten erzeugende Pilze. Von Dr. Bail. 15 33 
Zur Lehre von den vasomotorischen Neurosen und 
die Angina pectoris vasomotoria. Von Dr. Not h- 
nagel 16 36 
Ueber Malariakrankheiten. Von Dr. Schramm . 20 42 
Spasmus glottidis, eine Ungezogenheit. Von Dr. 
Krahmer 21 44 
Zur Frage über die Zuckerbildung in der Leber. 
Von DΓ. Eulenburg 22 46 
Ueber zwei eigentümliche Phänomene bei Insuffi- 
cienz der Aortenklappen. Nach Prof. Traube 
von Dr. Fraentzel 27 53 
III. Gynaekologie. 
Die Expressio foetus. Neues Enlbindungsverfahren 
unter Anwendung Süsserer Handgriffe. Von Dr. 
Kristeller 8 16 
IV. Pharmakodynamik. 
Ueber die Wirkung der Digitalis. Klinischer Vortrag 
von Prof. Skoda 4 10 
Das Nitroglycerin in toxikologischer und therapeuti- 
scher Beziehung. Eine Zusammenstellung der 
Arbeiten über diesen Gegenstand von Dr. Th. 
Husemann 9 
19U. 
11 21 
Nr. Seite 
V. Toxikologie. 
23 
24 
25 
28 
29 
30 
31 
48 
50 
51 
55 
57 
58 
60 
Vergiftung durch Nitrobenzin. Von Dr. Kreuser 
Vergiftung mit Slrychnin. Von Dr. Folker . . 
Vergiftung mit Arsen. Von Professor Maschka . 
Drei Vergiftungen mit Slrychnin. Von Demselben 
Vergiftung mit Morphium. Von Demselben . 
Vergiftungen mit Phosphor. Von Demselben. 
Vergiftungen mit Cyankalium. Von Demselben 
Ueber chronische Bleivergiftungen und die Bleiauf- 
nahme in den Organismus als ätiologisches Moment 
chronischer Krankheitsprocesse. Von Dr. S p ö r e r 32 61 
Vergiftung durch Acidum nitiicum concentratum. 
Von D. Erichsen 33 62 
Strychninvergiftung, geheilt durch Extractum Canna- 
bis indicae. Von H e m e n vv a y 34 63 
VI. Therapie. 
Die Erfolge hypodermatischer Injectionen mit Chinin. 
sulphat. in Fiebern. Von Dr. Arnould . . . 5 11 
Prunus virginiana gegen Klappenkrankheiten des 
Herzens. Von Dr. Clif f ord Albu tt . . . 10 0 
Das Lithin als Mittel gegen die Gicht 12 29 
Ueber die Nutzlosigkeit des Mercur in der Syphilis. 
Von Dr. Depres 13 30 
Tetanus geheilt durch hohe Dosen Ammoniak. Von 
Dr. Cherbonnier 17 39 
Ueber die Behandlung der acuten Entzündung des 
aussein Gehörgangs. Von Dr. Grüber. . . 26 51 
VII. Medicin im Allgemeinen. 
Ueber einen in den Choleradejectionen aufgefunde- 
nen Pilz. Von Prof. Haliier 14 31 
Die excessive Lactation und deren Folgen. Von Dr. 
Hewitt 18 39 
VIII. Wissenschaftliche und andere Notizen 
in No. 3. 4. 5. 
IX. Neueste medicinische Litteratur 
in No. 1. 3. 4. 5. 6. 
Verantwortlicher Redacteur: Dr. V. Meyer in Leipzig. — Verlag von Baumgärtners Buchhandlung in Leipzig. 
Druck von J. B. Hirschfeld. 
MONATSBLATT 
zum 76. Bande der 
ALLGEMEINEN HOMÖOPATHISCHEN ZEITUNG. 
Semester XVII. 
Januar 1868. 
JW 1. 
Inhalt: Pathologie und medicin. Klinik: l. Zur Lehre von der Tabes dorsualis. — Pharmakodynamik: 2. Ueber die 
physiologische Wirkung des Bromkalium. Von Dr. Eulenburg u. Dr. Guttmann. — Therapie: 3. Ueber die 
Behandlung von Hirncongestionen und Hallucinationen mit Arsenik. Von Dr. Li sie. 4. Die Behandlung der Go- 
norrhöe mit Kali hypermanganicum Von Dr. Bresgen. — Medicin im Allgemeinen: 5. Ueber Anästhetica. 
Von Dr. Bevillout. — Neueste medicinische Litteratur. 
Pathologie und medicinische 
Klinik. 
1. Zur Lehre von der Tabes dorsualis. 
Im Anlange dieses Jahrs erschien eine Arbeil von E. 
Cyon, „die Lehre von der Tabes dorsualis, kritisch und 
experimentell 
erläutert'-, 
welche die 1863 herausgege- 
bene, als trefflich anerkannte Schrift des Prof. Dr. Ley- 
den in den Hauptpunkten bekämpft. Leider hat E. Cyon 
nur wenige positive Forschungen für sich aufzuweisen, 
und hätte er schon aus diesem Grunde allein, wenn er 
sich überhaupt berufen fühlte, eine Kritik auszuüben, 
hierbei vorsichtig verfahren müssen. Dieses ist aber so 
wenig geschehen, dass sogar in manchen Punkten sich 
C. nicht einmal die Muhe gab, Leyden's wirkliche An- 
schauungen aus dieser Schrift kennen zu lernen, son- 
dern gegen eine seinem Gegner fälschlich vindieirle An- 
sicht einen heftigen Windmühlenkampf ausficht. In 
Virchow's Archiv, XL, Sept. 1867, gielit nun Professor 
Leyden eine gründliche Erwiderung auf Cyon's Schrift, 
worin er die Blössen derselben auldeckt und die von 
Letzterm gegen ihn gerichteten Angriffe mit Entschieden- 
heit zurückweist. Wir wollen, alles Persönliche natür- 
lich bei Seite lassend, nur über das Thatsächliche der 
Arbeit in ihren hauptsächlichsten Punkten referiren und 
werden hierdurch den wissenschaftlichen Stand der Prigfi 
am Besten beleuchten. Was zunächst die Bezeichnung 
der in Rede stehenden Krankheit betrifft, ob es vorzu- 
ziehen sei, sie „Tabes dorsualis" oder „Ataxia locomo- 
trix" oder „graue Degeneration der hinteren Rücken- 
niarkssträ'nge" zu nennen, so halten wir dieses für zu 
unerheblich, um näher darauf einzugehen. Die Frage 
nach der Nalur des anatomischen Processes wurde von 
verschiedenen Forschern bisher verschieden beantwortet. 
Hauptsächlich handelte es sich darum, zu entscheiden, 
ob der zu Grunde liegende Process ursprünglich ein 
entzündlicher sei oder nicht. Leyden hatte sich hier- 
über in negativem Sinne ausgesprochen, Cyon hingegen 
neigt sieb theilweise der entgegengesetzten Ansicht zu, 
aber ohne genügende Beweise -hierfür vorzubringen. Er 
unterscheidet — mit anderen Autoren — eine chro- 
nische, parenchymatöse Myelitis und zwei Formen der 
grauen Degeneration: eine einfache primäre Atrophie der 
hinteren Rückenmarksstränge und eine chronische Me- 
ningitis spinalis, welche auf die hinteren Stränge über- 
greift. Leyden scheint eine solche Scheidung unzulässig, 
weil es durch nichts bewiesen ist, dass verschiedene For- 
men anatomischer Erkrankung vorliegen. Bei manchen 
Verschiedenheiten des makroskopischen und mikroskopi- 
schen Verhaltens sind doch die wesentlichsten Eigen- 
schaften in allen Fällen übereinstimmend und die Ueber- 
gänge leicht zu verfolgen; die Differenzen erscheinen 
nirgends von so durchgreifender Bedeutung, dass sie zur 
Annahme zweier verschiedener Processe berechtigten. 
Er glaubt daher, dass eine solche Trennung in eine rein 
atrophische und eine entzündliche Form nicht statthaft 
ist. Es handelt sieb vielmehr nur um die Frage, ob 
der Process im Ganzen als ein entzündlicher aufzufassen 
sei oder nicht, und er glaubt, auch heute noch sich 
gegen den entzündlichen Ursprung aussprechen zu müs- 
sen, und zwar aus folgenden Gründen. Für die An- 
nahme einer Myelitis liegen gar keine positiven Gründe 
vor, da eine interneurotische Bindegewebswucherung von 
keinem Autor erwiesen ist und das Vorkommen von 
Fettkörnchenkugeln anerkanntermaassen nichts beweist. 
Demnach könnte nur die Ansicht Geltung beanspruchen, 
wonach es sich um eine prima're Meningitis spinalis 
posterior mit seeundärer Atrophie der Hinterstränge han- 
delt. Die Gründe, welche L. hiergegen zu sprechen 
scheinen, sind folgende: 1) Die Zeichen der chronischen 
Meningitis spinalis sind keineswegs constant. Wie er 
schon früher gezeigt, kann die graue Degeneration sich 
ohne alle Erkrankung der Häute entwickeln. 2) Die 
Entwicklung der Degeneration in den hinteren Strän- 
gen schliesst sich keineswegs der Pia an. L. hat Ge- 
legenheit gehabt, ganz frühe Stadien des Processes auf 
dem Sectionstische zu sehen; hier fand sich nicht die 
hintere Peripherie als der Ort der ersten Erkrankung, 
dieselbe trat vielmehr etwa in der Mitte der Hinter-
	        

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