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Koloniale und politische Aufsätze und Reden

Bibliografische Daten

fullscreen: Koloniale und politische Aufsätze und Reden

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Kolonialismus
Autor:
Scharlach, ...
Titel:
Koloniale und politische Aufsätze und Reden
Beteiligte Personen:
Scharlach, ...
Publikationsort:
Berlin
Veröffentlichungsjahr:
1903
Verlag:
Mittler
Größe der Vorlage:
V, 118 S.

Signatur:
Kw D k I 3
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1782562613

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
3. Buren und Uitlanders

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Koloniale und politische Aufsätze und Reden
  • Titelseite
  • Vorrede
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Eingabe an den Reichskanzler (v. Caprivi) in Sachen der Errichtung einer englischen Gesellschaft zum zwecke des Ankaufs der Besitzungen der Deutschen Kolonial-Gesellschaft für Südwest-Afrika
  • 2. Die Beschaffung von Geldmitteln für unsere Kolonien
  • 3. Buren und Uitlanders
  • 4. Beamtenregierung oder Selbstverwaltung in den Kolonien
  • 5. Die Ausbildung der Kolonialbeamten
  • 6. Unsere Kolonien und die Presse
  • 7. Gelderwerb in den Kolonien
  • 8. Über der Gewinnbeteiligung der Regierung bei Kolonialgesellschaften
  • 9. Das wirtschaftliche Wesen der Genussscheine
  • 10. Flotte und Kolonien
  • 11. Mein koloniales System
  • 12. Die Auswanderung und unsere Kolonien
  • 13. Volksvermögen, Flotte und Kolonien
  • 14. Staatsverwaltung und Privatunternehmungen in unseren Kolonien
  • 15. Privatunternehmungen in unseren Kolonien
  • 16. Konservative Weltanschauung
  • 17. Abgeordneten-Diäten
  • 18. Aus der Verteidigung des Dr. Carl Peters
  • 19. Eine deutsche Kolonialbank
  • Werbung

Volltext

SINSLLN NSN NAENNLRLNNSAIN 
Zu der Frage des Rechtes der südafrikanischen Republik in der Behandlung der 
Ausländer hatte sich Dr. Scharlach mehrfach zu Gunsten der von der Republik ge- 
troffenen Anordnungen geäußert und auf gegebene Anregung seine Auffassung in fol- 
gendem Aufsate begründet. Da die Ausführungen sich auf dem Gebiete des allgemeinen 
Völkerrechts und Staatsrechts bewegen, dürften dieselben, wenngleich die Frage inzwischen 
durch das Schwert entschieden ist, noch heute ihr Interesse nicht verloren haben. 
3. Buren und Uitlanders. 
(„Hamburger Nachrichten“ vom 2. Mai 1896.) 
IF: nur die Engländer betrachten es als eine selbstverständliche 
Voraussegzung für die Beurteilung des politischen Kampfes in der 
Südafrikanischen Republik daß den sogenannten Ausländern dort gewisse 
staat8bürgerliche Rechte verliehen werden müßten, sondern man hört 
diese Auffassung auch von ernsthaften und ehrlichen Freunden der Süd- 
afrikanischen Republik vertreten. Unsererseits stehen wir nicht an, diese 
Voraussezung als irrig zurückzuweisen, und führen dafür folgendes an. 
Die Buren haben das Land auf ihren Ansiedelung3zügen den Ein- 
geborenen abgewonnen, später im Kampfe gegen die Engländer be- 
hauptet und ihre staatliche Selbständigkeit errungen. Sie haben sich 
eine Verfassung gegeben, wie sie solche den Verhältnissen ihres Landes3 
und ihrer Eigenart entsprechend erachteten. 
Im Jahre 1884 wurden die großen Goldfunde gemacht, welche im 
Laufe eines Jahrzehnts zahlreiche Einwanderer in das Land zogen. Diese 
Einwanderer waren in erster Reihe die Erwerber und Leiter der Minen, 
deren Helfer und Angestellte und bald im Anschluß an die glänzend fich 
entwidkelnde Goldindustrie und die damit gesteigerten Anforderungen 
des Leben8 Kaufleute, Handwerker und nicht zulezt Glücdsritter aller 
Art, welche den Bedürfnissen der Goldleute dienen und von ihnen ge- 
winnen wollten. 
Die Regierung der Südafrifanischen Republik gewährte diesen Ein- 
wanderern freien Zutritt. Sie erließ höchst verständige Berggesete, durch 
welche die Bearbeitung der Minen unter vorteilhaften Bedingungen, 
vorteilhafter als in den meisten anderen Goldländern, ermöglicht 
wurde, erhoben angemessene, keinesSweg8 übertriebene Zölle und
	        

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Zitierempfehlung

Scharlach, ...... Koloniale Und Politische Aufsätze Und Reden. Mittler, 1903.
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