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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das deutsche Bodenseegebiet. Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kreis Konstanz umfassend die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen, Jg. 1941 (10)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das deutsche Bodenseegebiet. Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kreis Konstanz umfassend die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen, Jg. 1941 (10)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das deutsche Bodenseegebiet. Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kreis Konstanz umfassend die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen, Jg. 1941
Band, Heft, Nummer:
10
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1941
Verlag:
Bodensee-Rundschau Verlags- und Druckereigesellschaft GmbH
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1941

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 3: Juli bis September

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das deutsche Bodenseegebiet. Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kreis Konstanz umfassend die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen, Jg. 1941 (10)
  • Band 1: Januar bis März
  • Band 2: April bis Juni
  • Band 3: Juli bis September
  • Band 4: Oktober bis Dezember

Volltext

Ausgobe st 
Nofiondolsozidolistisches 
XOI 
* 
dos deufsche Bodenseegebiet 
Druma uud Beriag vVDodrusee⸗ Runojchaue Veriags⸗ and Vrumerei⸗ 
Feee m. b. H. Konstangz. FJernruf 24 28 und 60 
arisruhe 88811. Postverlagsort, Er suuungsort und Gerichtsstanb: 
Zerlag. Schriftleitung und Anzeigenannahme Konstanz, Marktftätte 
Schriftleitungsschluß: 20 Uhr, suͤr Anzeigen is Ühr —— — 
tellen in Singen a. H. GSernruf 2072) und Ueberlingen a. See GSern 
——ä——— — 
0 Sto uach Fernruf Ao Pfuendorse Jerurnf 2 Seß 
rivch iSernruf 218). und Maribor Seruruf ο VerιJιαειια 
Sezuaspreis RM. 4.78 zuzugl. 28 Pfg. Buftellgebühr; bei Serbs 
abholung RM1.78; durch di 94 RM. 1356 einschie 386 Pfg. Besorde⸗ 
rungsgedühr zuzüglich 88 Pfg. Zustellgebühr. Erscheinungsweise 8 mal 
wöchentlich. Vei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt, Verbot, re 
ufw. besteht kein Anspruch auf Nachlaß oder Erstattung des Bezugspreises 
Abbefiellungen für den kommenden Vionat können nur schriftsich bis 26 
des ausen den Monats an den Veriag erfolgen. Angeigenvreife: 
Is Pfg. je Millimeter (45 min⸗Spalte) Teranzeigen 40 Pig Mill ime ter 
— 
Amtliches verkoõndiqung 
umfossend cio Amtsbe zir 
»Kreis Konstor 
næ, Stockoch, Oberlingen 
Einzelpreis 10 Pfg. 
enstag, 
10. (214.) Jahrgang — Folge 151 
Der Rinzg um die eingelkesselten sowjetrussischen Armeen wird immer enger 
Die gotez Welf ninen Anteil 
Auth der Geelrieg geht weiter 
INB. Aus dem Führer-Hauptquar— 
ter, 830. Juni. Das Oberkommando der Wehr⸗ 
macht gibt bekannt: Wie bereits durch Sonder⸗ 
meldung bekanntgegeben, haben unsere in Gali⸗ 
zien im Vormarsch befindlichen Truppen Lem⸗ 
berg Worren In der Mitte der Heeresfront 
wurde der Ring um die eingekesselten sowjetrus⸗ 
ischen Armeen enger geschlosen. Der Rordflügel 
ist in jlüssiger Verfolgung. Un der Küste wurde 
Libau genommen. 
Im Seekrieg gegen Großbritannien 
versenlkten Unterseeboote bei erneuten Angrifsen 
zegen die im Wehrmachtsbericht vom 29. Juni 
erwähnten feindlichen Geleitzüge weitere fünf 
Schiffse mit zusa mmen 25400 BRT. dar⸗ 
unter einen dilsztenzer Damit hat sich der Er⸗ 
olg dieser Unterseeboot⸗Operation auf 96 100 
3T. erhöht. 
Kampfflugzeuge versenkten in der letzten Nacht 
vor Greal armouth aus gesicherten Ge⸗ 
leitzügen heraus drei SHandelsschisse min zu⸗ 
sammen 23000 BRT. darunter einen gro—⸗ 
zen Transporter. 
Weitere Lustangrifse richteten sich während der 
etzten Racht gegen Hafenanlagen am Humber. 
Der Feind warf in der Nacht zum 30. Juni 
Sspreng⸗ und Brandbomben im norddent. 
i 498 Küstengebiet, vorwiegend auf Wohnvier⸗ 
rel der Städte Hamburg und Breme i. Die 
Zivilbevolkerung hatte eimge Verluste an Toten 
und Verletzten. Jahlreiche Gebaäude wurden be— 
schüdigt. Rachtjäger und Flakartillerie waren 
bei der Abwehr dieser britischen Luftangriffe 
wieder erfolgreich. Sie schossen 13 der angreifen 
den britischen Aa ryifiunazene ab. 
Bei den Kämpfen im sten zeichneten sich 
Oberst 5S0 1mm, ein Führer eines schnellen Ver— 
handes, Oberst Weber als Kommandeur eines 
Infanterie⸗Regiments, der Leuinant in einer 
Aufklärungsabteilung Florent, der Feldwe⸗ 
hel in einem Gebirgsjäger⸗Regiment Ber⸗ 
ruer und der Gefreite in einem Infanterie⸗ 
Regiment Hasse durch besondere Tapferkeit 
aus. 
Bei der Versenkung von 3 !858— einem 
Torpedoboot und einem Unterseeboot der So— 
vjets haben sich Oberleutnant z. S. Wupper⸗ 
nann, als Führer einer peereye sor 
wie Oberleutnant z. S. Albert Müller, Leut 
aant z. S. Weber und Leutnant z. S. Saa 
neibvoretovaadavuen besonders ausge 
ne 
Bei den fiegreichen Kämpfen im Osten zeichne⸗ 
ten sich verschedene Einheiten der Flakartil⸗ 
ler ĩe hervorragend aus. J 
Die gleichen Truppen, die schon im Herbst 10309 
m Kampf um Lemberg Außerordentliches ge— 
ieistet haben, eroberten am r nach schwe⸗ 
zen Kämpfen wiederum die Stadi. Weene 
vebirgsjäger haben am 30. Juni, um 420 Uhr 
—D auf der hohen Burg in Lemberg die 
Reichskriegsflagge gehißt. 7 
Der Mittelpunkt der jetzt eroberten Stadt 
Lemberg ist die alte deutsche Kolonialstadt mit 
dem neuen Rathaus das von 1828 bis 1085 er 
baut worden in. die 816 600 Einwohner zäh⸗ 
sende Stadt setzi sich in der Hauptsache aus Po⸗ 
len. Juden und Uttainern zusammen Lemberg 
hat eine bedeutende landwirischaftlüche Sidusent 
und einen Flughafenn 
Im Welttrieg mußte Lemberg nach der ersten 
Schlacht (2. vis 30. Angust 1019 von den Oester⸗ 
reichern geräumt werden, die zweile Schlact dei 
demberg (7. bis 11 Septe mber Ii 
Lnis los abgebrochen und erst in der dritten 
chlacht (. dis 22 Jum 1915) wurde die Stad 
pon den Russen geraͤumt. 
PGrahiberichtunserer Berliner Schriftleitung) 
tellung zum Bolschewismus spricht eindringlich 
aus dieser Feststellung. 
Die deutschen Waffenerfolge selbst haben 
iberall in der Welt den denkbar größten Ein— 
ruck hervorgerufen. Mit zwei Ausnahmen ai— 
erdings: Die Engländer behaupten eni— 
äuscht zu sein und Moskanu ist es sogar nach 
wem amtlichen Kommuniqué des sowjetrussischen 
znformationsbüros „peinlich, solche Lügenmel- 
ungen zu widerlegen“. Die angebliche britische 
Inzufriedenheit mit den unwesentlichen“ deut— 
hen Erfolgen stellt sich bei näherem Zusehen 
zAlerdings als eine versteckte Ankündigung be— 
orstehender neuer deutscher Siege heraus. Selbst 
ie „Tim e s“ muß nach dem vergeblichen Ver— 
uch, die wirklich überragenden deutschen Er— 
olge gegen die russische Luftwaffe zu ironisieren, 
ich die peinliche Feststellung abringen: „Es kann 
jedoch nicht geleugnet werden, daß die bolsche⸗ 
wistische Armee schwere Schläge einstecken mußte 
und daß der deutsche⸗ Vormarsch überraschend 
chnell gewesen ist.“ Und den Sowjetrussen kann 
nan Zut und gern glauben daß es ihnen äußerft 
peinlich ist, auf die der Wahrheit entsprechenden 
Angaben des OkW. einzugehen. 
Vermutlich zur Aufpulverung der eigenen 
Deffentlichkeit und als Mutspritze für den neuen 
bolschewistischen Bundesgenossen haben die Bri— 
en angesichts der deutschen Erfolge eines ihrer 
iblichen Theatermansper inszentert. Sic 
ießen die Königin Wilhelmine von Holland 
dazu die „Ministerpräsidenten“? der Polen unt 
cschechen und den neuseeländischen Ministerpräfi- 
enten erklären. daß sie Sowjetrußland jede 
nögliche Hilfe leisten werden. In Moskau wird 
nan über dieses Beistandsangebot von Lahmen 
ind bexeits Gestorbenen sicher ebenso so sehr ent⸗ 
iickt sein wie über die bolschewistissche 
chwärmerei, die plötzlich in England an— 
sebrochen zu sein scheint. Aber die Filfser⸗ 
klärung politisch ohnmächtiger Bankrotteure 
wird den Sowjets ebenso wenig nutzen, wie der 
teigende Wodka⸗Konsum in öGritischen Luxus⸗ 
zars, das Tragen roter Kravatten in Londoner 
klubs und das Spielen des Wolgaschifferliedes 
n allen englischen Restaurants. Im Osten ent⸗ 
icheiden die Waffen. 
rd. Berlin, 30. Juni. Die Bekanntgabe der ze 
valtigen deutschen Anfangserfolge im Osten be— 
vegt heute die ganze Welt. Unter der Wirkung 
ege ersten bedeutungsvollen Waffentaten, in 
zenen kritische Betrachter die Vorboten 
zines totalen Sieges erkennen, vollzieht 
ich die seit Tagen angebähnte Scheidung der 
ronten mit erhöhter Beschleunigung. Auch 
rankreich hat nun die diplomatischen Be— 
ieungen zur Sowjetunion abgebrochen. 
kandinaviens tätiger Anteil am europäischen 
Befreiungskrieg spricht aus dem eben aufgestell⸗ 
ten „Freiköorps Dänemark“ und der 
„Norwegischen Legion“, deren Männer 
bald mit den Soldaten des Reiches Italiens, Ru— 
näniens, Finnlands, der Slowaäkei, Ungarns, 
Zroatiens und den Freiwilligen aus Spanien, 
ßolland, Belgien und Schweden im Kampf gegen 
A zusammenbrechenden Bolschewismus acgen 
verden. 
Während in zwölf Ländern Europas die Pro⸗ 
lamation des Führers gegen die bolschewistische 
Weltgefahr so etnen zu Taten drängenden Mider— 
jall gefunden hat, sind aus den Zuschauern in an⸗ 
eren Erdteilen längit Beteiligte geworden. Lei⸗ 
enschaftlich nimmt die Welt an dem deutschen 
Zampif ßegen Moskau Anteil. In den Ber⸗— 
eini en Staaten von Nordamerika prallen 
abei die Meinungen besonders hart aufeinander. 
ßräsident Roosevelt hat dem amerikanischen 
Bolk in den vergangenen Monaten bereits viel 
ugemutet, aber nun erheben sich immer lautere 
zimmen egen eine Unterstützungspolitik für die 
zolschewisten. Es ist ren genug, daß eine 
hzersönlichkeit von der Bedeutung des ehemäligen 
Fräsidenten Hoover in ete Form gegen 
zowjetrußland Stellung nahm und es als Irr⸗ 
inn bezeichnet, wenn die USA. in den Krieg ein⸗ 
treten und damit die Sowjets unterstützen wür⸗ 
»en. Auch New Nork Daily News“ — in 
ronischet Form gegen die Moskauer Politik 
Washingtons. Als Adolf Hitler den Bolschewisten 
ie Maske vom Gesicht gerissen hatte, hätten die 
162. auf einmal entdeckt, daß die Sowiets Rit⸗ 
er ohne In und Tadel seien. Das in wei—⸗ 
esten amerikanischen Kreisen herrschende Unver⸗ 
tändnis über die Schwenkung der Roosevelt⸗Ein⸗ 
Beutestucke am Wege 
nieressiert schaut sich der deuftsche Geners 
das erbeulete Sowjes-Panzerabwehrgeschũte 
an — (PK. Kinisscher, Schers) 
— — —, 
—2 
Von Houptmonn W. Sftephon 
Den großen Siegesmeldungen vom östlichen 
riegsschauplatz. die am Sonntag in allet Welt 
nit Ueberraschüung, in den vom bolschewistischen 
Untermenschentum, bedrohten Ländern Europas 
nit heller Begeisterung aufgenommen wurden, 
ind heute Nachrichten gefolgt, die das weitere 
Jortschreiten der militärischen Operationen wi— 
derspiegeln. Im Norden fiel mit der Stadt 
Aibau der einzige eisfreie Kriegs- und Han— 
elshafen an e Küstenstrich in deutsche 
and. Es ist bekannt, mit wie gemguigen Mit⸗ 
eln seinerzeit das zaristische Rußland gerade 
ibau ausgebaut hatte. Vor einem Jahr legte 
ie Sowjetuͤnion den allergrößten Wert darauf, 
diesen wichtigen Ort, der sch über 20 Jahre in 
lettischer Hand befunden hatte, in ihren Besitz 
zu bringen. Wenn sie jetzt ß Tage nach Beginn 
des deuischen Gegenstoßes von diesem Platz ver⸗ 
rieben wurde, so wird das in Moskau als be⸗ 
sonders schwerer Schlag empfunden. 
Während hier die Besetzung der alten deutschen 
Irdensprovinz Kurland in raschem Tempo fort⸗ 
chreitet, ist auch die Befreiung Lettlands durch 
hortreibung von Brückenköpfen über die Düngä 
in Angriff genommen. Bei Jakobsstadt wie 
bei Düngburg ist der breite Strom über⸗ 
chritten. Die Lage der sowjetrussischen Truppen, 
ie * noch eent und zersprengt südlich 
des Flusses befinden, ist hoffnungslos geworden. 
er er in den baltischen Raum, der in diesen 
agen in so raschem Tempo und mit so da 
chlagendem Erfolg unternommen wurde, ruft 
naturgemäß 4. Erinnerungen an den Vor— 
marsch des Frühjahrs 1915 hervor. Damals 
ockte er an oder noch vor der Stromsperre und 
ie großen Städte am rechten Ufer blieben auf 
Jahre hinaus in der Hand des Feindes Heute 
jat sich die deutsche Führung in raschem Zupacken 
ie ntüe der icnn 336 
Wunn eine Entscheidung zu ihren Gunsten über 
den Rahmen des rein territorialen Raumge⸗ 
winns hinagaus ermöglicht. Dasselbe gilt auch für 
das südöstlich an den baltischen Raum angren— 
ende weißruthenische Gebiet, Im Herbst 1915 
yurde das deutsche Heer nach der Eroberung von 
Vilna zum Halten gezwungen. bevor das große 
wperative Zreei, das sich im Eisenbahnknotenpuntt 
don Mingk versinnbildlicht, erreicht war. Halb⸗ 
vegs zwischen diesen beiden Städten erstarrte 
die Front, um erst nach Ausbruch der russischen 
Revolution wieder in Bewegung zu geraten. 
Aber die Besetzung von Riga im September 1917 
und von Minst im Februar 1018 hatte nicht mehr 
dieselbe strategische Bedeutung, die ihr zweiein⸗ 
hzalb Jahre früher zugekommen wäre. Damals 
ähmte die notwendige Rücksichtnahme auf 
Zämpfe in Frankreich und auf dem Balkan die 
deutsche Heeresleitung. Heute hat der Fuhrer 
Brisfffe 
Gibraltar 
— 
I 
F 
—00 — 
AI 
lug über spanischen Boden das Flugzeug von 
er spanischen Flak unter Fener genommen und 
inscheinend beschüdigt zur Rückkehr gezwungen 
vurde, eröffnete plötzlich die englische Flak in 
sibraltar das Feuer und beschoß die spanischen 
fFlakstellungen. Die spanischen Batterien erwi⸗ 
erten das Feuer. Die spanische Regierung hat 
wegen der Vorfälle schärssten Protell erhoben. 
Madrid, 80. Juni. Seit einiger Zeit wur⸗ 
zen in Algeciras englische Flugzeuge von Gi⸗ 
graltar kommend beobachtet, die über spanischem 
hoheitsgebiet offensichtlich Erkundungsslüge aus⸗ 
ührten. Die mehrsache Wiederholung läht ein⸗ 
wandfrei eine eee Verletzung 
des spanischen Soheitsrechtes er— 
lennen. 
Als bei einem erneuten britischen Erlundungs⸗ 
Das Ende der diplomafischen Beziehungen 
22 Britenflugzeuge abgeschosfen 
serlin, 30. Juni. Britische Kampfflugzenge 
logen heute am Tage unter dem Suge 
hüngen der Woltken und unsichtigen Wetters bis 
in die Gegend von Oldenburg, Bremen und 
däel ein. In Kiel wurden durch wahllosen 
Abwurf pon Spreughomben auf Wohnviertet 
nige Personen geloler und verletzt uad cane an 
9 — — 
e blieben die Ungriffe ohne nennenswerie 
Wirkung. Jagdflugzeuge und Flakartillerie 
ügten dei der ibrehr vem Feind Lenen state 
Verluste zu. Allein von zwülf auf Kiel ange⸗ 
etzten britischen Kampffiuggeugen wurden in 
ürzester Zeil neun abtesossen. Damm verlot 
deere letzten 24 —i:J 53 
lügen in eichsgebiet insge ampf 
Geuf, 30. Juni. In einer amtlichen Verlaut⸗ 
Jarung teilte die französische Regierung den Ab⸗ 
3175 der diplomatischen Beziehun⸗— 
den zu Sowijetruhland mit. Die Mittei⸗ 
ung lautet: 
„Die französische Regierung hat, nachdem sie die 
ßewißheit erlangt hat, 7 die diplomatischen 
ind konsularischen sowjetrussischen Agenten in 
frankreich eine die öffentliche Drenrng und 
ie Sicherheit des Stantes geführdende Täligkeit 
usübten, beschlossen, die diplomatischen Bezie⸗ 
wungen mit Moskau abzubrechen.“ 
Der französische Botschafter in Moskau ist be 
iuftragt worden, diesen Veschluß der Sowjei⸗ 
egierung zur Kenntnis zu bringen, während der 
owjetrussische Botschafter in Vichn am Montag 
ormittag von dem stellpertretenden Vinisterpra 
denten und Autßenminister Admiral Darlan 
navon unterrichtet worden ill. 
Ueber die Haltung Frankreichs gegenüber dem 
ꝛeutsch⸗ owjetrussischen Konflitt Vn der Be⸗ 
‚ollmächtigte der französischen Regierung im be⸗ 
etzten Gebiet, Botschafler de Briͤnon, vor Ver⸗ 
retern der amerikanischen Presse grundsätzliche 
Jusführungen. Der Botschafter erklaärte, daß die 
rommunistische Agitation versuche, die durch den 
Krieg in Frankreich verursachten Leiden der Be— 
oölkterung für ihre Zwecke auszunutzen. Er sei 
gewiß, daß die Sowjetmachthaber eine Verlänge⸗ 
rung des Krieges wollten. Churchill habe sich in 
einer lesen Rede zum Verbündeten der Sowjets 
rklärt. Er wünsche Churchill und England viel 
— dazu. Churchill werde sehen, wohin 
hn dieser —S führen werde. Der gegenwär⸗ 
tige Krieg sei zugleich eine Repolution 
Jnegen den Kommunismus und den 
dapitalismus, die sich für die Verteidi 
Ins einer verflossenen Gesellschaftsordnung ver 
ündet hatten.
	        

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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt Für Das Deutsche Bodenseegebiet. Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt Für Den Kreis Konstanz Umfassend Die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen, Jg. 1941. Bodensee-Rundschau Verlags- und Druckereigesellschaft GmbH, 1941.
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