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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet, Jg. 1939 (8)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet, Jg. 1939 (8)

Zeitschrift

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz
Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2

Zeitschriftenband

Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet, Jg. 1939
Untertitel:
Konstanzer Zeitung. Amtliches Verkündigungsblatt für den Kreis Konstanz, umfassend die Amtsbezirke Konstanz, Stockach, Überlingen
Band, Heft, Nummer:
8
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1939
Verlag:
Bodensee-Rundschau Verlags- und Druckereigesellschaft GmbH
Größe der Vorlage:
folio
Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1939

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 2: April - Juni

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet, Jg. 1939 (8)
  • Band 1: Januar - März
  • Band 2: April - Juni
  • Band 3: Juli - September
  • Band 4: Oktober - Dezember

Volltext

„Bodensee⸗Rundschau 
Das Ghertto ũber Neuyork I 
J * — * — 
7 at ume 
4 
Korruption, Skandale, Bestechungen am laufenden Band-Pas Paradies der Verbrecher 
nete Polizisten durch Revolverschüsse in Schach 
wobei er das Ehepaar als lebenden Schild be⸗ 
nutzte. 
dührlich 12 000 Morde 
Täglich durchschnittlich 3297 Straftetten 
Neuyork,4. April. Justizminister 
Murphy schätzt in einer Ansprache in der 
Rationalen Polizeiakademie in Washington 
ie im Jahre 1938 zu verzeichnenden schwe 
en Vergehen gegen das Strafgesetz der Ver⸗ 
inigten Staaten auf durchschnittlich täglich 
2297 und die Zahl der Mordiaten im Jahr 
lein auf 12000. 
Reuyork. 4. April. In der sensationellen 
Schmuggelaffäre, in die auch der füdische 
Dhberlandgerichtsdirektor Lauer sowie zahl. 
reiche Filmgrößen verwickelt sind, wurde 
am Dienstag ein jüdischer Rundfuntkomiter 
namens JachBenny e 900 Dollar Geld⸗ 
strafe verurteilt. — s Vergehen, dessen 
Benny sich schuldig enach hatte, wird nor⸗ 
malerweise in den Vereinigten Staaten mit 
mehrjährigen Gefängnisstrafen vergolten. 
Benny hatte formal zwar ebenfalls ein Jahr 
Gefängnis erhalten, brauchte jedoch die Sirafe 
nicht anzutreten, da ihm entgegen der Gepflo— 
rheit Bewährungs frist wurde. 
F die Feree Delar 
muß berücksichtigt werden, nny 
ein so hohes Einkommen hat, daß er im ver— 
Jahre auf Grund seiner eigenen 
ngaben nicht weniger als 256 000 Sollar 
Einkommensteuer e Es ist daher kein 
Wunder, daß in der Oeffentlichkeit der Ein⸗ 
druck enistanden ist, daß der Jude Benny trotz 
der Schwere seines Vergehens so gut wie 
traffrei davongekommen ist. 
Ebenso bezeichnend für die amerikanische 
Justiz ist ein zweiter Fall, der am Dienstag 
bekannt wurde. Der kürzlich wegen ungesetz 
siher Protelktion des jüdischen Gangsters 
Flegenheimer und' anderer assogialer 
Elemente sowie wegen passiver Bestechung 
endlich zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilte 
demokratische Parteibonze James HSines, 
dessen Bestrafung als ein geihen für die 
„Unhestechlichkeit“ der ameritanischen Recht⸗ 
prechung hingestellt wurde, ist nicht ins Ge⸗ 
fängnis gewändert, sondern wurde heute 
jegen eine ‚Bürgschaft“ von 35 000 Dollar 
reigelassen. Daß es für ihn ein Leich 
es ist, die Bürgschaft zu zahlen, braucht nicht 
ꝛrwähnt zu werden. Angeblich soll ihm nur 
oie Gelegenheit geboten werden, das Be— 
rufungsversahren auf freiem Fuß abzu— 
warten. 
Der dritte Fall betrifft den Juden Salo— 
non Schwarz und seinen Komplizen 
Ot it che lIlI. Beide hatten seinerzeit aus 
Brooklyn ein vierjähriges Kind 
entführt. ur dieses Verbrechen, das schon 
o manchem Gangster, der nicht jüdischer Ab 
tammung war, auf den elektrischen Stuhl ge 
racht hatte, erhielt Salomon Schwartz über⸗ 
aupt keine Strafe. Er wurde vielmehr — 
reigesprochen und nur wegen Körperverlet⸗ 
ung zweiten Grades zu einer belanglosen 
Suhne“ verurteilt. 
Roosevelt übergeht den Kongreß 
Ueberstürzte Kriegsschiffbauten 
Washington, 4. April. Im Zuge der über 
türzten Rüstungen der Kriegsmarine der Ver— 
inigten Staaten von Amerika hat jetzt das 
Narineministerium die Bauangebote fuͤr acht 
eue Kriegsschiffe ausgeschrieben. Die Roose— 
elt⸗Regierung hat hiermit der Entscheidung 
es Kongresses vorgegriffen, da der Marine 
aushalt noch nicht bewilligt ist. Die Ver⸗ 
Jebung von Kriegsschiffbauten ohne Kongreß-⸗ 
genehmigung ist ohne Vorgang in der ameri⸗ 
anischen Geschichte 
Es handelt sich um vier Zerstörer von je 
630 Tonnen, drei U⸗Boote von je 1474 Ton- 
nen und einen neuen U⸗Boot⸗Typ von 800 
Tonnen. — 
— * 
Des ist das wahre Gesicht Enqlanenecidd 
oä Deutschland einkreisen wis 
Eronhd Gerroa hlande 
wes — 8222 — 2 — 
kin senĩler Politicer buhlt um die Gunst der Souvjerunion 
LSondon, 4. April. In der Unterhaus-versuchten? Eine zweifache und dreifache Al⸗ britannien in eine Falle. Sowietrußland sei das 
iussprache ergriff u. a. Liondd George das lianz sei daher nicht genug. einzige Land. das eine arhzere Luftslotte besitze. 
Wort. Die Ausführungen des alten liberali- Die Politik der hritischen Regierung, so fuhr Die britische Luftwaffe teiche wohl zu Verseid, 
— 7 onyd George sort, beruhe auf, vier Voraus, dungszwecken gus, aber sie komme der deuischen 
tischen Polititers dessen verhüngnisvotle I a ie u e hen de e ee e d ve ure utsen 
Rolle bei der eee— des Versailler dar —3 n ie 8 chen Skrupel gegen Rußland gehabt ch 
Diltats im deutschen Voltke noch unvergessen veiten wüͤtde Wenn das nicht ichtis set würde Slohd Georhe eing sih denn u undenlangen 
ist, gipfelien in einer widerwäarni gen u w 5 eeeen p — e die — Armee und 
Beweihräucher —V —— — 
union, auf deren Mitwirkung das demokra⸗ * e Kries Sae Art i dr 
tische England bei seiner Einkreisungspolitik Selegenheit geben. zu handeln während Frank⸗ 
eich mit Deutschland beschäftigt sei Die zweite 
gegen Deutschland offenbar nicht verzichten —S sei General Franco seine Aiu— 
win d an Pont erten 8 inen — 
Auch Lloyd George hieß die neue Politil panien, möglich gema— ätten. Die dri n⸗ 
des Ministerpräsidenten außerordentlich will. ahme bestehe darin, daß 7 Mittelmeer 
kommen. Chamberlain habe die Ertiärung ür Großbritannien offen bleiben würde, wie inm 
länger mehr eine Politik gegen die Angerech⸗ 35 —2 Wenn Pole 
tigleiten der Verträge verssige, sondern nach in Schudterigteiten at venst 
der Weltherrschaft strebe. Es durfe aber nicht 8 den Englandern unmöglich sein, dieses Land 
dabei bleiben, daß nur die Politik der brie i Lrreichen, und Volen masse sich dann au⸗ 
tischen Regierung geändert werde, sondern es wietrußland verlassen. Wenn die Regierung 
are preee — 
den, um ihre Durchführung zu erzwingen. Der n z 
Ministerpräsident habe, so stellte Loyd Ge— 
orge mißbilligend fest, Sowjetrußland als eine 
Angelegenheit behandelt, mit der man die 
Opposition beschwichtigen müßte, anstatt als 
eine militärische Angelegenheit von erstklas 
siger Bedeutung. Wenn Hitler in Polen ein⸗ 
marschiere, um es zu annektieren, wie er das 
mit der Tschecho⸗Slowakei gemacht hahel!) 
würden Frankreich und Großbritannien mar— 
schieren, aber wohin, mit welchen Streitkräf— 
ten und wie? Wenn morgen der Krieg er— 
klärt würde, würde England nicht ein 
einziges Bataillon nach Polen 
schiken können. Frankreich würde vor 
Befestigungen stehen, die gewaltiger seien al⸗ 
die Hindenburg⸗Linie, die zu nehmen mar 
vier Jahre eee ne Die polnische Ar 
mee sei vielleicht haͤlb so Tor wie die deut⸗ 
sche. Die Polen seien ein dapferes Volk, aber 
der spanische Krieg und der chinesische Krieg 
hätten gezeigt, daß keine Tapferkeit und keine 
Ausbildung einem überwältigenden Artille 
riefeuer und einem fürchterlichen Bombar— 
dement aus der Luft widerstehen könnten. 
Die Ausrüstung der polnischen Armee lasse 
sich mit der deutschen nicht vergleichen. E— 
werde gesagt, Deutschland könne nicht au 
zwei Fronten kämpfen. Er frage das Unter 
haus aber, was würde mit Polen geschehen 
vährend England Deutschland blockiere, wenn 
es auf eine solche Blochade viel besser vorbe⸗ 
reitet sei als 1914 und die Franzosen die 
deutschen Westbefestigungen zu durchbrechen 
MWenn slch doch blos endlich ein paat Dumme linclen möchien, die anhe zentꝰ 
(Eoeichnunq: Roha) 
Mitwoch, den 5. April 1930 
Jujer· Vyunner 
(Von unserem Gentfer Verfroier) 
o.sch. Gens. 4. April. Acht sozialdemokra⸗ 
ische Nationalräte haben für die zur Frei⸗ 
gung des Schweizer Kommunistenchefs 
Dito Brunner geforderte Kautionsfumme 
von 5000 Franken je 5 Franken gespendet“. 
Die Summe mag lächerlich klein erscheinen, 
die Tatsache aber, daß prominente Sozialde 
mokraten für die Kommuͤnisten spenden“ hat 
das kommunistische Schweizer Zentralorgan 
Freiheit“ in beste Laune geseizt. ODiio 
Zrunner, eines der Häupter des schweizeri⸗ 
ichen Kommunismus hat sich in Rotspamen 
ꝛen Titel eines „Majors“ zugelegt. Wie er 
ich dort aufführie, geht allein schon daraus 
hervor, daß er — wie früher gemeldet — we⸗ 
gen der Beschuldigung des Toͤtschlagpersuches 
und der fahrlässigen Tötung, begangen an 
wei Schweizern in Rotspanien in uͤntersu⸗ 
hungshaft sitzt. — 
AUnter den Spendern“ für den des Moyr— 
des angeklagten Ar en be⸗ 
indet sich auch der Präsident der sozialdemo⸗ 
ratischen Partei der Sapeiz Nationalrat 
Dr. Oprecht, der Ende MRärz in Paris auf 
hem französtschen Beamtenkongreß sich erdrei⸗ 
tete, behaupten, Deutschland , bereite ei— 
nen Streich por“, dessen Richtung bekannt sei, 
da die totalitären Staaten durch das Gold 
in den Schweiger Banken gereigt wiürden! 
Zahlreiche Blälter der Schweiz vezeichneten 
as Verhalten Oprechts als Lande s ge⸗ 
Jährlich und verlangten eine strenge Un— 
tersuchung. 
Ersolg der duͤnischen Rationalsozialiten 
Kopenhagen, 4. April. Die am Montag 
—I Reuwahlen zum dänischen 
Rei ee das erwartete Ergebnis einer 
leichten Beründerung des Starkeverhaltniffes 
im Folleting gebracht. Die Regierungkvoli⸗ 
tion aus Sogiasdemokraten und Radikalen hat 
die Mehrheit aber das Verhältnis 
der Zahl ihrer Mandate zu denen der Oppo— 
sition. das früher 82 gegen 67 war, stellt sich 
runmehr auf 78 gegen 69. Während die Radi— 
kalen die bisherigen 14 Sitze behalten, haben 
die Sozialdemokraten vier von den früheren 
8 Mandaten verloren; der Stimmenrüdgang 
den die Dänische Sozialdemokratische Partei 
— wie es heißt, zum erstenmal in ihrer Ge— 
schichte — ernit, betrug nicht weniger als 
31 000 Am bemerkenswertesten ist, daß die 
dänische Rationalsoziglistesche 
Arbeiterpartei, die ———— Parla⸗ 
ment nicht vertreten war, drei Mandale er⸗ 
oberte; ihre Stimmenzahl stieg von rund 
G000 im Jahre 1935 9us jetze fast 31000 
die Schles wigsche Partéi nimmt wei⸗ 
terhin einen Sitz ein; beträchtlicher Stim⸗ 
nengewinn reichte nicht ganz für die Zutei⸗ 
iung eines zweiten Mandates aus. Die Ge⸗ 
amtzahl der deutschen Stimmen in Nord—⸗ 
chleswig hat sich von 12617 bei der leßten 
Pahl vor vier Jahren auf 15ñ 006 erhöht. 
Minister Remos beim Zührer 
„Berlin, 4. April. Der Führer empfing 
heute in der neuen Reichskanzlei den als Ver⸗ 
reter seiner Regierung zur Eröffnung der 
ortugiesischen Kunstausstellung in Berlin an⸗ 
wesenden früheren ne Kultusmi⸗ 
nister Professor Ramos, der vom portugie⸗ 
sischen Gesandten de Veiga⸗Simoes und dem 
deutschen Gesandten in Lissabon von Hoynin— 
gen⸗Huene begleitet war. Bei dieser Gelegen⸗ 
heit überreichte Minister Ramos dem Führer 
die in Silber gehundene deutsche Ausgabe der 
bortugiesischen Heldendichtung Due Lusia-⸗ 
den“, die der Führer mit Worten herzlichen 
dankes entgegennahm. * 
Der Ministerpräsidvent von Man— 
sch u kuo, Tschangischinghui, erklärte, daß Man⸗ 
ichukus beschlossen habe, eine eigene Flotte zu 
bauen. Einzelheiten stünden noch nicht fest. 
berlag und Rotationsdruck: Bodensee, Rundschau“ 
Verlags. und Orucereiges. m. b. G. Konstanz. 
herlagsdireltor: Rudolf Rit der, Konstanz 
Sauptschriftleiter: Ar n im Bledo — 
Elhef vom Dienst: Rouf Aßmus 
Ferantwortlich für Innen und Außenpolitik: Ar n im 
Bledo w. Für politische Nachrichten? Ro ßz⸗ 
u 8. Futtur. Unterhaltung und Beilagen: Wer⸗ 
er Schentendors. Lotaler Teil: i. Bobert 
ern. Sport: Robert gern. Bezirksaus⸗ 
aben Wirtschaft und Badische Rachrichten· Surihar 
Rehner, Bilber: Die Ressort⸗Schriftleitung. Wer⸗ 
antwortlicher Anzeigenletter· BV. Wilig wein. 
er. Alle in Konfianz DA. IIL oßo:. über 26 bο 
Preisliste Nr. 8 ——— 
Jerliner Hans Graf Reinhach, 
Berlin SWe68. Chariottenstraße 82. Pariser Schrift 
eitung: HKHans Wend Londoner suz; 
z Braun Römische Schriftleitung: Wöorj 
reter v. Sangen. Genfer Schriftteitung: Hans 
weider —X saͤmtlicher ——— is 
nur mit Quetlenangabe gefiatiet. 
Bezirksausgaben: A— Ronstanz⸗Stadt, Bee Singen ⸗ 
zugen. * ernaee eeerh D Stodach⸗ 
en — sdeni Konstanz · Land 
Nile Angeigen erscheinen in der Gesamtausgabe. 
sausserate-Stunl und dilch, alles wird mit ad kritcht 
M sfaubert alles schneller ⸗Topfe/Platten flaschen keller!
	        

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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt Für Das Deutsche Bodensee-Gebiet, Jg. 1939. Bodensee-Rundschau Verlags- und Druckereigesellschaft GmbH, 1939.
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