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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1936 (5)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1936 (5)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1936
Band, Heft, Nummer:
5
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1936
Verlag:
Bodensee-Rundschau GmbH; (ab 3. Februar 1936) Bodensee-Rundschau Verlags- und Druckereigesellschaft GmbH
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1936

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 1: Januar bis März

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1936 (5)
  • Band 1: Januar bis März
  • Band 2: April bis Juni
  • Band 3: Juli bis September
  • Band 4: Oktober bis Dezember

Volltext

Seite 2 
— — — 
eit seiner Arbeit und den Schutz seiner Gren 
jen zu sichern.“ 
Das Jahr 1935 werde als das Jahr der 
deutschen Freiheit in die Geschichte über⸗ 
gehen. 
„Drei markante Ereignisse haben diesem 
zahre ihren Stempel ausgedrückt: Der Siseg 
1In der Saar, die Wiederherstellung der 
deutschen Wehrhoheit und der Abschluß 
des deutsch-englischen Flottenabkom⸗ 
nens. Sie haben Deutschland, das durch den 
Lersailler Vertrag zur ewigen innen⸗ und 
rußenpolitischen Ohnmacht verurteilt werden 
ollte, wieder in die Reihe der souverä⸗ 
en' Staaten hineingerückt. Und das 
Wunderbare an diesen Vorgängen ist, daß sie 
nicht etwa, wie vielfach befürchlet wurde, den 
europäischen Frieden gefährdeten, sondern 
ihm erst seine eigentliche Festigkeit und 
Sicherheit gaben. Denn nur das ohnmächtige 
und zerrissene Deutschland war eine Gefahr 
ür die Stabilität des europäischen Kräfte— 
rusgleiches. Wir sind nun nicht mehr Spiel⸗ 
Zall'in den ßaͤnden der Weltmächte. Deutsch⸗ 
land hat wieder seinen eigenen politischen 
Willen und ist entschlossen, ihn auch durch— 
zusetzen. 
Wenn Weihnachten zum ersten Male in 
zroßem Umfange die jüungen Soldaten 
uͤnferer neuen Wehrmacht als Ur—⸗ 
lauber in ihre Heimat zurückkehrten und den 
Städten und Doͤrfern des ganzen Reiches da⸗ 
mit ein neues Gepräge gaben, so ist dieses 
alte, liebe Bild, das wir solange schmerzlich 
ntbehren mußten, für das ganze Volk ein 
Zeichen dafür gewesen, wieviel sich im Jahre 
(935 in Deutschland gewandelt hat. Die Na⸗ 
ion ist heute wieder in der Lage, ihre Ehre 
ind ihren Bestand durch eigene Kraft zu be— 
chützen. 
Dieses große Ziel konnte selbstverständlic 
aicht ohne ebenso große Opfer erreicht 
werden. Die Wiedererringung unserer poli⸗ 
sischen Freiheit ist die Voraussetzung für 
wirtschastliche und soziale Erfolge. Sie mußte 
deshalb auch vordringlich gelöst werden und 
z»edingte eine Reihe von Einschränkungen, 
— 
zen politischen Sinn des deutschen Volkes 
zaß es diese mit freudiger Entschlossenheit 
ruf sich genommen hat. Noch ist ein großer 
Teil der Arbeitslosigkeit, die wir als furcht⸗ 
zarstes Erbe des vergangenen Regimes über⸗ 
nehmen mußten, nicht überwunden. Noch ge⸗ 
tattet die Niedrigkeit der Löhne einem gro⸗ 
zen Teil unseres Volkes nicht an den mate⸗ 
riellen und ideellen Gütern der Ration gleich 
zerechtigt teilzunehmen. 
Weil wir Rohstoffe für die Arbeiisschlacht 
und für die Wehrhaftmachung unseres Volkes 
aötig haben, mußten wir die Einfuhr von Le⸗ 
aensmitteln, vor allem von Fetten und Fleisch 
zu einem Teil einschränken. Das bedingte zeit: 
weilige Verknappung an Butter u. Schweine 
leisch. Es mußte hier Tag für Tag versucht 
werden, zu einem gerechten und erträglichen 
Ausgleich zu kommen; Regierung und Voll 
haben schon im vergangenen Jahre ihre Sor⸗ 
zen gehabt und werden sie auch im künftigen 
haben. Entscheidend aber ist, daß wir nach 
besten Kräften gegen Elend und Mangel an— 
kämpften und nicht untätig zuschauten, wenn 
ich irgendwo ein Notstand bemerkbar machte.“ 
Dr. Goebbels erinnerte dann an die Lei⸗ 
tdungen des Winterhilfswerks 
und der nationalsozialistischen Gemeinschaft 
„Kraft durch Freude“, und fuhr fort: 
„Ein wahrhaft sozialistisches 
Regime leitet und lenkt die Geschicke der 
deutschen Nation. Es sitzt nicht auf Vajonett⸗ 
pitzen, sondern ruht in der Liebe und im 
Vertraäuen des ganzen Volkes. Unser kostbar⸗ 
ter Schatz ist die Anhänglichkeit aller guten 
deutschen. Sie gibt uns Kraft und Stärke in 
dem schweren Werk, dem wir dienen.“ 
Dabei sei es klar, daß vorerst nur die wiisch— 
tigsten Aufgaben in Angriff genom⸗ 
men werden konnten. Aber durch das ganze 
Volk gehe der einheitliche, entschlossene Wille: 
Wir müssen wieder wie die anderen Groß⸗ 
mächte ein Weltvolk werden! Unser na⸗ 
tionales Glück liegt in unserer 
antionalen Kraft. 
Der Minister sprach dann der ganzen Na⸗ 
lion den Dank des Führers und der Regie— 
rung für den Opfersinn aus, mit der sie sich 
im vergangenen Jahr bewährt habe. 
„Sie ist ihrer großen Aufgabe würdig ge⸗ 
wesen. Sie wird auch die kommenden Schwie⸗ 
rigkeiten überwinden, wenn sie an der Ueber⸗ 
zeugung festhält, daß Hindernisse nicht mit 
Kopfhängerei, sondern mit Optimismus und 
Willenskraft gebrochen werden. Neue große 
Aufgaben warten wieder auf uns. Die Wehr⸗ 
haftmachung muß gefestigt, die Arbeitsschlacht 
weitergeführt werden. Jahrelang noch wer⸗ 
den die Hämmer klingen beim Vau der 
Reichsautobahnen. Die organisatorische Neu⸗ 
formung des Reiches findet ihre Fortsetzung; 
Partei und Staat werden ein einheitliches 
Ganzes bilden, um den Schutz der Volks⸗ 
gemeinschaft zu sichern. 
Der Führer, seine Partei und seine Re— 
gierung aber vermögen nichts, wenn das Volk 
„Bodensee-Rundschau“ 
—— 
——— 
5 536 
Rorer 
— 
2 
Berlin, 1. Jan. In einer lauen, fast früh⸗ 
ingsmäßigen Nacht nahm das alte Jahr Ab⸗ 
chied von der Reichshauptstadt. Schon lange 
sor der Stunde der Jahreswende herrschte 
iberall fröhliches Leben und Treiben. Die 
derkehrsmittel hatten den ganzen Abend, 
owie die Nacht hindurch Hochbetrieb. Die 
Faststätten waten vielfach überfüllt, obwohl 
ein großer Teil der Berliner Bevölkerung 
altem Brauch entsprechend den Beginn des 
neuen Jahres im Familienkreise feierte. 
Der Führer hatte abends der Festauf— 
führung der Leharschen Operette „Die lustige 
Wiiwen im Deutschen Opernhaus in Charlot⸗ 
renburg beigewohnt, mit ihm Reichsminister 
dr. Goebbels, Reichsleiter Bouhler, 
Stabschef Luntz e. Auf dem Wilhelmplatz hat⸗ 
en fich schon lange vor Mitternacht große 
NRenschenmassen angesammelt, um dem Fuͤhrer 
u gratulieren. Als kurz nach 12 Uhr der 
zührer auf dem Balkonder Reichs— 
anzlei erschien, schollen ihm Sprechchöre 
ntgegen: „Wir gratulieren zum neuen 
Jahrs Immer erneute Heilrufe auf den 
zührer wurden ausgebracht. Eine Reihe von 
zratulanten, die Blumenspenden brachten 
zurfte die Reichskanzlei betreten und dem 
Führer persönlich die Blumen übergeben. 
Am Millernacht, als Glockengeläut den Ein⸗ 
ug des neuen Jahres ankündigte, hallten die 
5iraßen der Stadt wieder von den fröhlichen 
jurufen der Menge. Böllerschüsse und Rake⸗ 
en gingen in die Luft. ganz Berlin feierte 
as neue Jahr. Der Morgen des Neusahrs—- 
ages konnte nicht schöner eingeleitet werden, 
als durch das historische „Große Wescke n“ 
die Berliner nahmen an diesem militärischen 
Schauspiel trotz der frühen Morgenstunde leb— 
jaften Anteil. 
icher Volksgenossen aus dem Reich und den 
Auslande, ebenso von den Freunden Deutsch 
lands in fremden Ländern und von den Aus 
andsdeutschen in der ganzen Welt erhalten 
Zei der großen Zahl dieser Kundgebungen 
ie ihm aͤus allen Bevölkerungskreisen per 
önlich, schriftlich und telegrafisch in diesen 
kagen dargebracht worden sind, und die ihn 
erzlich gefreut haben, ist es ihm zu seinem 
ebhaften Bedauern nicht möglich, die Glück⸗ 
pünsche im einzelnen zu erwidern. 
Der Führer und Reichskanzler spricht daher 
llen, die zur Jahreswende seiner so freund⸗ 
ich gedacht haben, auf diesem Wege seinen 
hetzlichen Dank aus, wobei er gleichzeitig 
hre Reujahrswünsche bestens erwidert. 
Feierlithe Flaggenparede bei der 
Kriegsmurine 
Kiel, 1. Jan. Die Kriegsmarinestadt Kiel 
elbst tuhte noch von der Silvesternacht aus, 
As schon Kommandos und schrille Signale 
iber die Decks der im Kieler Hafen liegen— 
sen Schiffe hallten. In Kiel-Wik war alles 
ebendig. Da lagen im Torpedobootshafen die 
IrBoote und Fahrzeuge der U.Schule. An 
er Tirpitz-Mole hatten einige Minensuch⸗ 
dotsflostislen festgemacht. Panzerschiff „Ad⸗ 
niral Scheer“ hatte an der Scharnhorst-Brücke 
estgemacht: Kurz vor 8 Uhr trat eine Ehren⸗ 
oachhe mit der Flottenkapelle auf der Schanz 
zes Panzerschiffes „Admiral Scheer“ an. Im 
veiten Umkreis lag noch die Dämmerung auf 
her Kieler Förde ünd den Usfern, als es von 
allen Schiffen 8 Uhr glaste. Kommandos er 
önten, die Ehrenwache präsentierte auf der 
S5chanz unter dem Drillingsturm das Gewehr, 
und bei den Klängen des Deutschland- und 
des Horst⸗Wessel-Liedes stieg am Heck W 
zuch am Top aller Schiffe erstmalig im neuen 
Jahr die Reichskriegsflagge bangsam empor. 
Finige flotte Marschweisen beendeten die 
chlichte und erhebende Feier. 
danlsagung und Peusahrswünsche des 
Jührers 
Berlin, 1. Jan. Der Führer und Reichs- 
anzler hat auch in diesem Jahr zum Neu— 
ahrstage eine Fülle von Glückwünschen deut— 
Die Mitgliedersperre der 
8348. 
Der Reichsschatzmeister der NSDAP. gibt über 
ie besiehende Mitgliedersperre der NSOApP. die 
olgende Bekanntmachung herauss 
Aus gegebener Veranlassung wird bezüglich der 
ur Zeñ destehenden allgemeinen Sperre, hinsicht- 
ich der Aufnahme von Mitgliedern in 
ie RSDAP folgendes bekanntgegeben: 
Die unter dem 19. April 1933 ergangene Ver⸗ 
ügung über eine allgemeine Mitgliedersperre 
Verordnungsblatt der Reichsleitung Folge 45/46 
dom 30. 4. 1933) und die —* ergangenen Er⸗ 
s psvorsuglingen bestehen nach wie vor zu 
echt. 
Ausnahmen von dieser allgemeinen Auf— 
ahmesperre bestehen nur insoweit,als 
i pon dem Unterfertigten im Ein— 
ernehmen mit dem Führer verfügt 
vorden find. 
Die zur Zeit in Ae befindlichen Ausnahmen 
hon der allgemeinen Aufnahmesperre sind folgende: 
. Meine Anordnung 28 /35 v. 25. 10. 1935 im Ver⸗ 
ordnungsblatt der Reichsleitung der NSDAP., 
Folge 108, S. 340, betreffend die Aufnahme von 
üngehbrigen der Hitler-zJugend 
und des Bundes Deusischer Mädel in 
die NSEDAP. 
Meine Anordnung vom 15. 11. 19835 betreffend 
die Aufnahme von Mitgliedern des auf— 
relösten Nationalsoziglistischen 
deutschen Frontkämpferbundes 
Stahlhelm) in die NEDAP. (Rundschreiben 
735 an sämtliche Gauschaßmeister der NS. 
DAP.). 
Andere Ausnahmen der allgemeinen Aufnahme— 
perre als die beiden vorgenannten bestehen nicht. 
Ich habe bereits in meiner Anordnung vom 
. J. 1935, betreffend Mitgliederaufnahme (Rund— 
chteiben 77/35 an sämtliche Gauschatzmeister der 
SDAP.), alle diejenigen Volksgenossen, die be 
iner? nfligen Lockerung der Mitgliedersperre in 
ester Linie zu berücksichtigen sind. im ⸗ainzelnen 
ufgeführt. 
Ich hetone jedoch nachdrücklich daß bisher 
zine Lockerung der Aufnahmefperre 
ach meiner Anordnung vom 8. 7. 1035 
RKundschreiben 77/35) nicht vrrfügt 
borden üst, und daß auch mit einer Lockerung 
er Mitgliedersperre für absehbare Zeit nicht ge⸗ 
echnel werden kann. Die verwaltungstechnischen 
zchwierigkeiten, die einer Loclerung der Mit⸗ 
Nedersperre entgegenstehen, bestehen nach wie vor 
sort und zwar so lange, als nicht der Umzug der 
ufländigen Dienststellen der Reichsleitung der 
ESDoh. in das neue Verwaltungsgebäude der 
RSDAP. erfolgen kann. 
Ferner bemerke ich, —J alle Verfügungen 
ind Anordnungen, betreffend die Mitgliedersperre 
der die Aufnahme von Volksgenossen in die 
RSDApP., ausschtießzlich von dem Unterfertigten 
in Einvernehmen mit dem Führer erlassen werden. 
Ich ersuche alle Volksgenossen, von der Ein⸗ 
reichung von Aufnahmegesuchen, solange nicht eine 
rdockerung der allgemeinen Mitgliedersperre ver— 
ügt ist, Abstand zu nehmen. 
Sämtliche Anträge auf Aufnahme in die 
REDAP nach einer Lockerung der Mitgliedersperre 
ind ausschließlich an die zuständigen Ortsgruppen 
der Stützpunkte der REDAP. zu richten. 
Die Einreichung von Aufnahmeanträgen unmit— 
elbar bei der Reichsleitung der RSDup. ist 
wecklos, verursacht der Reichsleitung eine völlig 
uinproduktive Arbeit und verzögert die Erledi— 
gung der Gesuche. J 
Die Volksgenossen, welche Aufschluß über die 
einschlägigen Bestimmungen der Reichsleitung 
der RSODAP. wünschen, werden gebeten, sich mit 
den zuständigen Orisgruppen oder Stützpunkten 
der REDAP. ins Benehmen zu setzen. 
Die Ortsgruppen und Stützpunkte sind an—⸗ 
gewiesen, die notwendigen Auskünfte an die an—⸗ 
tragenden Volksgenossen zu erteilen. 
München, den 2. Januar 1936. 
gez.; Schwarz. 
— FA 
hnen nicht hilft Sie können jedoch um so 
icherer auf die Mitarbeit des Volkes rechnen, 
a das Volk jetzt weiß, wozu die Opfer ge— 
racht werden müssen. Seine Hoffnung auf 
ie Zukunft kommt ja am sichersten zum Aus— 
ruck in dem wunderbaren Kindersegen, 
ꝛen ungezählte Mütter auch im vergangenen 
Jahre wieder der deutschen Ration geschenkt 
zaben. Er ist das Unterpfand der Unsterb 
ichkeit unseres Volkes. 
nnigem Gebet für ihn und sein Werk. In 
iesem Gebet werden mitklingen die Millio— 
ien Hoffnungen und Wünsche aller guten 
Deutschen, die fern der Heimat aus fremden 
Ldändern und Erdteilen ihren Gruß an das 
jemeinsame große Vaterland senden. 
In dieser Gesinnung fühlen wir uns ver⸗ 
zunden mit allen Deutschen. Ich grüße beson⸗ 
ders die, denen das Schicksal Not und Sorge 
zereitet. Sie dürfen überzeugt sein, daß wir 
eine Kraft und Mühe scheuen, um sie in die 
Segnungen unseres nationalen Lebens mit 
einzuschliehen. 
Denn ganz Deutschland soll stark und glück⸗ 
ich werden! Es soll einmal das stolze Land 
inserer Kinder sein und in ihnen ewig leben! 
Insere Hoffnung und unser Glaube gehören 
hm. Wir werden auch im kommenden Jahre 
eine getreuen Diener und mutigen Verkämp 
er sein.“ 
So wollen wir denn in dieser festlichen 
ztunde beim Abschluß des alten Jahres uns 
ille vereinigen in tisefem Dankgefühl 
in den Führer, der unsere nationale 
zoffnung und unsere völkische Zuversicht ist. 
Nöge das Schicksal ihn uns noch viele Jahre 
in Gesundheit und voller Schaffenskraft er—⸗ 
alten. Wenn in einigen Stunden die Glok⸗ 
en über dem Reich in Nord u. Süd u. Ost u 
Vest läuten, dann wird sich das ganze deut— 
che Volk zusammenschließen in heißem und 
Donnerstag, den 2. Januar 1936 
Bauleiter Fobert Vagner zur 
dahredwende 
stationalsozialisten u. Nationalsozialistinnen! 
Mit dem Jahre 1935 geht für uns Deut⸗ 
che ein Jahr schwerer und opfervoller Arbeit, 
iber auch ein Jahr eines glanzvollen Auf⸗ 
tiegs zu Ende. Der Glaube an Adolf Hitler 
und der gemeinsame Lebenskampf von Par⸗ 
tei und Volk sehen sich durch geschichtlich bei⸗ 
piellose Erfolge belohnt. Am heutigen Tage 
st es mir daher ein herzliches Bedürfnis, 
illen Volksgenossen und Volksgenossinnen, 
die im vergangenen Jahre dem Führer die 
Treue gehalten haben, hierdurch aufrichtig zu 
danken. Dieser Dank gilt insbesondere mei⸗ 
nen Parteigenossen und Parteigenossinnen. 
Auch im neuen Jahr, dem wir mit gläubigem 
zerzen begegnen, wollen wir Deutsche kein 
chẽneres Glück kennen, als unter Adolf Hit⸗ 
ers Führung Deutschland dienen zu dürfen. 
Karlsruhe, den 31. Dezember 1835. 
s*seil 8itler! 
Der Gauleiter: Robert Wagner. 
Neujahrserlahsje an die Wehrmacht 
Soldaten! 
Ein entscheidendes Jahr der deutschen Wehr⸗ 
zeschichte liegt hinter uns. Das Reich ist 
vieder frei und stark. 
Ich spreche allen Soldaten und den sonst 
am Aufbau der Wehrmacht Beteiligten 
neinen Dank und meine Anerkennung für die 
Leistungen im vergangenen Jahre aus. 
Die Losung für 1036 heißt: 
Immer wieder vorwärts für den Frieden, 
und die Kraft der Nation! e 
Berlin, den 31. Dezember 1935. 
Der Führer und Oberste Befehlshaber 
der Wehrmacht 
Adolf svitler. 
An die Wehrmacht! 
Im Zeichen der allgemeinen Wehrpflicht 
eginnen wir ein neues Jahr des Ehren⸗ 
zienstes an Volk und Reich. 
Wir wollen weiter zusammenstehen in 
Treue, Manneszucht und Hingabe für Deutsch- 
and und unseren Obersten Befehlshaber. 
Berlin, den 31. Dezember 1935. 
Der Reichskriegsminister 
und Oberbefehlshaber der Wehrmacht 
J von Blomberg. * 
An das Seer 
Mit Stolz kann das Heer auf die Arbeit 
es vergangenen Jahres zurückblicken. 
Ich weiß, daß Führung und Truppe auch 
veiterhin ihre Pflicht erfüllen werden. 
Berlin., den 31. Dezember 1935. 
Der Oberbefehlshaber des Heeres 
Freiherr von Fritsch. 
An die Kriegsmarine! 
Die Wehrfreiheit hat die Kriegsmarine vor 
teue große Aufgaben gestellt. Mit Tatkraft 
und fteudiger Hingabe sind sie im vergan⸗ 
jenen Jahre in Angriff genommen worden. 
gIm neuen Jahre werden wir mit gleicher 
kEntschlossenheit ans Werk gehen. 
Berlin, den 31. Dezember 1935. 
Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine 
Raeder. 
An die Luftwaffe! 
Allen Angehörigen der Luftwaffe spreche 
ch meine Anerkennung und meinen Dank für 
e im vergangenen Jahre bewiesene Pflicht⸗ 
reue aus.Ich erwarte, daß sie sich auch im 
neuen Jahre der Größe der zu bewaltigenden 
Aufgaben bewußt bleiben und übermittle 
hnen meine besten Wünsche für eine erfolg⸗ 
eiche Arbeit am gemeinsamen Werk. 
Ein großes Jahr liegt hinter uns, Deutsch⸗ 
and haͤt seine Wehrhoheit wieder. Die Luft⸗ 
vaffe verdankt ihre Wiedergeburt einzig und 
allein dem Siege der nationalsozialistischen 
eer Aus dem Flauben an den Führer und 
Dbersten Befehlshaber der Wehrmacht wird 
se die Kraft schöpfen, höchste Leistungen auch 
im kommenden Jahre zu vollbringen. 
Der Reichsminister der Luftfahrt 
und Oberbefehlshaber der Luftwaffe 
Zermann Göring. 
Merxito: Die von den in Mexiko an⸗ 
ässigen deutschen Volfsgenossen veranstaltete 
Zammlung für das Winterhilfjswert hat zu 
inem großen Erfolg geführt. Bis zum 30. De⸗ 
ember gingen Geldspenden im Gesamtbetrage 
on 34 oo0 Pesos ein. Im Vorjahre wurden 
ür das Winterhilfswerk 17 000 Pesos aufge⸗ 
zracht. 
— ————— — ——— — ” ”e—— 
sSauptschriftleitung: Arnim Bledow. 
Stellvertreter: Kurt Neher. 
zerantw. für Innen- u- Auzßenpolititk: Arnim Blebow. 
eraniw, für allgem. Nachrichten und Aufnahme der Bil— 
ee dert Sesin'e r etantw. für Seuilleton, Unter⸗ 
aliung und Beilagen: K. Neher. Veraniw. für Lotales, 
irischaft und Sport: Ernst Korn Alle in Konftang. 
deraniw. Anzeigenleiter: Gust. N o1d, Konstanz. Ber—⸗ 
iner Schriftleitung: Hans Gtra Reischach, vVerlin 
W. 68, Charlottenstr. 82 — Nachdruck sämtlicher Orlainal⸗ 
erichte ist nur mit Quellenangabe geftattet. —2M. 
c.IIWs 20 136. Angzeigen⸗Preisliste Nr. 6. Verlag 
Bodensee-⸗Rundschau? G. m. b. H., NKonstang. Rotations⸗ 
druck: Friedr Stadler, Kopttang.
	        

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