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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934
Band, Heft, Nummer:
3
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1934
Verlag:
Bodensee-Rundschau GmbH
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1934

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 3: Juli bis September

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)
  • Band 1: Januar bis März
  • Band 2: April bis Juni
  • Band 3: Juli bis September
  • Band 4: Oktober bis Dezember

Volltext

* 
—E 
— 
uB. „fBodren 
dundich au“, G. mi. b. 
Lonstanz, Bahnbosstraße 
zernsprech⸗ Sammel-Nr. 
oftscheckkonto: Geschäftsstell 
„Vodensee⸗Rundschau“ 8 
lang, Karlsruhe Nr. 88 
srfullungsort und« 
ichtsstande Konstan 
Schriftlettung: Konftat 
oliernst. 10 Fernsprechanschluß 
5. Redaltionsschluß 20 Uhr 
ur den darauffolgenden Tag. 
aoftverlaasort: Konstanz 
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Einzelpreis 10 Ricg. 
Montag, 2.. 
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— 
Der Verroterkreis stan⸗ntlich abgeurteilt-OienGE 
Revolutionüre Notwendigleiten hionaren Clementen gemeinsam dier 
In den letzten beiden Tagen haben sich z edee * wir 8 den 
Lreignisse abgespielt, die für den größeren nden Gehorsam Fuhrer und Idee gegen 
det d eheninngeen aAbeirceeen iiber kennen, danken es unferem PVartei— 
Mor 88 eene w annen, und 
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Einzelheiten stehen daher nicht zur Erör— ee 8 eege ——— 
terung. Worauf es ausschließlich ankommt. Früchlicher Treue zum Führer mit der nur 
ist, daß in dieen uigen Fhunden die — hm eigenen Gründlichkett. und Promptheit 
n dec zugheziam ien n de — 55 3 — des Nugenblics blitz⸗ 
spurt und eine Welt gelernt hat, daß der he v, 
Staat der nationalsozialistischen Revolution F geht b — ghe ig 
uͤber ausreichende Legitimalionen und über n en p q en 
Ane genugende Machtfülle verfügt, um jeden it der Ration von innen heraus d n c 
Schlag zu parieren. Es ist notwendig, diese whlen suchte · Es geht darum, die Partei von 
n eister Linie zus den jehigen ver Alen· schädigenden Elementen rücksichtslos zu 
Nngen hu ziehen, dean der Vrogeßeder jett üubern, 7 es geht darum, jene schwanlen⸗ 
sur Durchführung kommen wird und kommen en Gestalten der Vergangenheit in ihre 
Nuß ist un ein er gungeproßeß Mauselöcher schlagen, denen jedes Mittel 
iedem die agenden Etememte des neuen recht ist, auf dem Rücken und auf Kosten der 
Staates geläutert hervorgehen werden, und 
der an seinem Ende den Staat nur in einer 
noch stärkeren Geschlossenheit sehen 
wird. Dieser Reinigungsprozeß ist das Kenn⸗ 
zeichen einer jeden Revolution. Auch die 
nationalsozialistische Regierung hat in der 
Totalität ihres Angriffes auf das gesamte 
taatliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche 
Leben zwangsläufig Kräfte mit hochgespült 
die sich nachher als eine Belastung her— 
ausstellen mußten. Die Krise der Revolution 
ist es nicht, wenn diese schädigenden Fremd— 
örper ausgeschieden und wenn notwendig, 
mit Gewalt ausgemerzt werden, sondern die 
Krise wäre bedingt und kausal begründet, 
wenn dieser Prozeß nicht zur Durchführung 
cäme. Er ist zur Durchfübrung ge⸗— 
tko m men.— 
Ehrgeigige und machthungrige Individuen 
haben geglaubt, ihre eigene Hausmacht⸗ 
politikbetreiben zu können. Sie haben aus 
einer zum Teil ehrenvollen Vergangenheit 
das Recht abgeleitet, sich gegen die Gesamt—⸗ 
heit, gegen das Volk und seinen Führer auf⸗ 
lehnen zu können. Sie haben damit einer in 
der Gruündhaltung asozialen Einstel⸗— 
lbung folgend das oberste Gesetz der Revo—⸗ 
lution verleugnet: Die Gefolgschaftstreue 
gegen Führer und Idee. Selbstverständlich, 
daß sie deshalb ausgestoßen sind aus der 
Gemeinschaft, die durch die Jahre des Kamp⸗ 
fes hindurch den Staat und die Zukunf: 
eroberten. Hier kann es keinen Pardon, son⸗ 
dern nur Sühne geben! Kein Wort kann 
hier verloren werden, auch wenn es sich um 
Männer handelt, deren Ramen wir seit Jah—⸗ 
ren kennen. 
Wir sind mit dem Gelöbnis vor die Nation 
und den Führer getreten, den Kampf um 
die Ehre und äußere Befreiung unseres 
Volkes kompromißlos zu vollenden. Wir 
haben der Idee die Treue geschworen und 
für uns galt der Einzelne nur dann, wenn 
er seine heilige Pflicht der Idee und der 
Revolution gegenüber erfüllte. Das ist auck 
heute so und das wird immer so sein, solangt 
die Garde unter der Fahne des Staates, für 
den sie gekämpft und gelitten hat, marschiert. 
Schon jetzt ist es erwiesene Tatsache, daf 
das zu Boden geschlagene Renegatengesinde! 
in engster Verbindung mit den Kreisen ge—⸗ 
standen hat, gegen die es angeblich seine 
„zweite Repolution“ vorzutragen beabsichtigte. 
Ministerpräsident Göring erklärte vor 
der Presse, daß die bisher vorliegenden Unter⸗ 
suchungsergebnisse eindeutig erkennen lassen, 
daß die Renegaten Hand in Hand mit 
der Realtson arbeiteten, daß ein Röhm 
mit einem Schleicher konspirierte und daß die 
ganze Aktion nur darauf hinauslief, mit 
AA 
ett von Bepe g une 
hesamtheit ihre Sonderinteressen wahrzuneh⸗ 
nen. In beiden Fällen sind es zahlenmäßig 
erschwindend kleine Kliquen, deren Anma—⸗ 
zjung nur mit dem verbrecherischen 
Vahnsinn zu vergleichen ist, daß sie be⸗ 
ufen sein könnten, die Geschicke der Nation 
n ihre Hände zu nehmen. Dieser Spaß hat 
etzt ein Ende! 
Die nationalsozialistische Bewegung hat es 
in der Zeit des Kampfes gelernt, mit Rene— 
gaten und mit weißbehandschuhten „Gegnern“ 
sertig zu werden. Sie benutzt die billige Ge— 
legenheit, um den Prozeß der Läuterung und 
der Reinigung, den jede Revolution braucht 
mit aller Energie abzuwickeln. Weiter nichts 
Das wird, wie Ministerpräsident Göring vor 
der Presse ausführte, noch eine Aufgabe der 
nächsten Tage sein. 
Noch eine Feststellung: Das Ausland 
wird fehlspekulieren, aus den jetzigen Ereig— 
nissen irgend etwas anderes zu entnehmen 
ils den Willen des Führers des national— 
ozialistischen Deutschlands, die nationalen 
des 
Führers an 
Teilnahme an solchen. Ausgenommen 
davon ist nur die Erfüllung der von 
Staats wegen notwendigen Verpflichtun⸗ 
gen, für die in erster Linie der Herr 
Keichspräsident und dann noch der Herr 
Reichsaußenminister verantwortlich sind. 
Ich verbiete allen SA.Führern und 
allen Parteiführern im allgemeinen, 
sogenannte diplomatische Diners zu ge⸗ 
zen. Der SAn⸗Führer hat keine Reprä⸗ 
sentation zu üben, sondern seine Pflicht 
u erfüllen. 
Ich wünsche nicht, daß SA.Führer in 
kostbaren Limousinen oder Cabriolets 
Dienstreisen unternehmen oder Dienst⸗ 
zelder für die Anschaffung derselben 
verwenden. Dasselbe gilt für die Leiter 
der politischen Organisationen. J 
3. SA.⸗Führer oder politische Leiter, die 
sich vor aller Oeffentlichkeit betrinken, 
wnd nicht würdig, Führer ihres Volkes 
zu sein. 
Das Verbot nörgelnder Kritik ver— 
»flichtet zu vorbildsicher eigener Haltung. 
Fehler können jederzeit verziehen wer— 
den, schlechte Aufführung nicht. ESA.⸗ 
Führer, die sich daher vor den Augen 
er Oeffentlichkeit unwürdig benehmen, 
randalieren oder gar veranstal⸗ 
ten, sind ohne Ruͤcksicht sofort aus der 
SA. zu entfernen. Ich mache die vor⸗ 
gesetzten Dienststellen verantwortlich da⸗ 
für, daß durchgegriffen wird. 
Von den staatlichen Stellen erwarte ich, 
daß sie in solchen Fällen das Strafmaß 
höher bemessen, als bei Nichtnational—⸗ 
ozialisten. Der nationalsozialistische Füh⸗— 
rer und insbesondere der SAFührer 
ioll im Volke eine gehobene Stellung 
haben. Er hat dadurch auch erhöhte 
bflichten. 
Ich erwarte von allen SA.Führern, daß 
sie mithelfen, die SA. als reinliche und 
saubere Institution zu erhalten und zu 
festigen. Ich möchte insbesondere, daß 
ede Mutter ihren Sohn in SA. Partei 
ind Hitler-Jugend geben kann, ohne 
Furcht, er könnte dort sittlich oder mora⸗ 
isch verdorben werden. Ich wünsche da—⸗ 
jer, daß alle SA.⸗Führer peinlichst dar— 
iber wachen, daß Verfehlungen nach 
175 mit dem sofortigen Ausschluß des 
zchuldigen aus SA. und Partei beant⸗ 
vortet werden. Ich will Männer als 
rührer sehen u. keine lächerlichen Affen 
398preis3, monatiich 
O RHPt. zuzügl. Bestellgeld. 
ie „Bodensee⸗Rundschau“ er⸗ 
Heint wöchentlich 6 mal. Bei 
dichterscheinen inf. höherer Ge⸗ 
dalt, Verbot durch Staatsge—⸗ 
valt, b. Störungen od, Strells 
n. dergl. besteht kein Anspruch 
uf Nachlieferung oder Rück-⸗ 
exftattung des Vezugspreises. 
rundpreis: Die 6 gesp. 1 mu⸗ 
eile 12 Pfg., i. Textteil 3 
»fg. Ermäßzigte Grundpreife 
2teisliste. Rabatt nach Tarif* 
dahraang ⸗ Folge 150 u8 
— — 
aar gesicherter denn ie 
knergien unseres Volkes noch stärker zusam— 
menzuballen, die Geschlossenheit de'rr 
NRation noch unantastbarer werden zu las⸗ 
en und das Marschtempo weiter zu beschleu⸗ 
nigen. Wer die Hand gegen den Staat er⸗ 
hebt, so erklärte der Fuͤhrer in einer seiner 
ersten Reden als Kanzler, dem wird sie nie— 
dergeschlagen werden. Die Beseitigung einer 
Handvoll unverläßlicher, obstruierender Ele⸗ 
mente ist der Beweis dafür, daß den Wor— 
ten, wenn es sein muß, sehr schnell die Tat 
folgt. Das Ausland mag daraus entnehmen, 
daß es keinen Staat auf der Welt gibt, dessen 
Autorität fester gefügt wäre, als die des 
aationalsozialistischen Regimes. 7 
Deutschland marschiert von unnützem Bal—⸗ 
last befreit seinen Weg in die Zukunft weiter. 
Zeine Reihen sind dichter geschlossen und sein 
Marschtritt ist fester. Nichts wird es geben 
önnen, was ein Volk von der ehernen Ge⸗— 
chlossenheit der deutschen Nation, des Deutsch⸗ 
ands Adolf Hitlers um die Früchte seines 
Zampfes betrügen könnte. —— 
SA. * 
C 
d. Ich verlange von allen SA.Führern, 
daß sie meine Loyalität mit ihrer eige⸗ 
nen beantworten und durch ihre eigene 
unterstützen. Ich verlange von ihnen 
aber besonders, daß sie ihre Stärke auf 
dem Gebiet suchen, das ihnen en 
ist und nicht auf Gebieten, die anderen 
zukommen. Ich verlange vor allem von 
sedem SA.⸗Führer, daß er in bedingungs⸗ 
loser Offenheit, Loyalität und Treue 
sein Benehmen gegenüber der Wehr⸗ 
macht des Reiches einrichtete. 
Ich verlange vom SA.Führer, daß er 
an Mut und Opfersinn von seinen 
Untergebenen nicht mehr fordert, als 
er selbst jeder Zeit einzusetzen bereit ist. 
Ich verlange daher, daß er in seinem 
Benehmen und der Behandlung des ihm 
hon mir anvertrauten deutschen Volks⸗ 
gutes sich als ein wirklicher Führer, 
Freund und Kamerad erweist. Ich er—⸗ 
varte von ihm, daß er auch in seinem 
Verband die Tugenden höher einschätzt 
als die Zahl. 
Und ich erwarte von Ihnen als Chef 
des Stabes, daß der alte treue Partei— 
genosse, der langjiährige Kämpfer in der 
SA. nicht vergessen wird. Ich wünsche 
nicht die Aufblähung mit tausend 
unnötigen ostspieigen Stüben und 
ich will, daß man dei Beförderungen 
nicht so sehr vom abstrakten Wissen aus⸗ 
geht, als von der angeborenen Fähigkeit 
Führer zu sein und der langjährig er— 
jrobten Treue und Opferwilligkeit. Ich 
sabe in meiner SA. einen ungeheuren 
S„tamm treuester und bravster Gefolgs⸗ 
männer. Diese haben Deutschland erobert 
und nicht die gescheiten Spätlinge des 
Jahres 1933 und seitden. 
Ich will, daß der SA.Mann geistig 
ind körperlich zum geschulten National⸗ 
sozialisten erzogen wird. Rur in der welt⸗ 
anschaulichen Verankerung in der Partei 
liegt die einzigartige Stärke dieser 
Organisation. 
Ich will, daß in ihr der Gehorsam, die 
Treue und Kameradschaft als durch⸗ 
gehende Prinzipien herrschen und so wie 
seder Führer von seinen Männern Ge— 
jorsam fordert, so fordere ich von den 
SsA.⸗Führern Achtung vor dem Gesetz und 
Gehorsam meinem Befehl. 
gez. Adolf SHitler. 
11
	        

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