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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934
Band, Heft, Nummer:
3
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1934
Verlag:
Bodensee-Rundschau GmbH
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1934

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 2: April bis Juni

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934 (3)
  • Band 1: Januar bis März
  • Band 2: April bis Juni
  • Band 3: Juli bis September
  • Band 4: Oktober bis Dezember

Volltext

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75 
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Einzelpreis 13 gijg. 
Diendtag, 3. April 1830 
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er den Ze 
* * * * 9⸗ * 
Zer „Sicherkeitsspielraum“ ein neuer Dreh der 
Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) 
russetzung ausgehen, daß jegliches Abrüstungs⸗ 
btommen Frankreich die Moglichkeit lassen 
nüsse, jederzeit seine Effektivbestände und 
eine Materialien den Effektivbeständen und 
saterialien Deutschlands anzupassen und 
war — eine neue Erfindung — unter Berück—⸗ 
schtigung eines Sicherheitsspiel⸗ 
au ms“, da Deutschland 20 Millionen mehr 
zinwohner zähle und über „mächtige Kriegs⸗ 
abriken“ verfüge. Wie es jedoch um die tat⸗ 
ächliche Abrüstüngsfreude Frankreichs bestellt 
t, zeigt ein Artikel des Generals Rissel im 
Figaro“, der noch heute der „vorzeitigen“ 
heinlandräumung und dem Verzicht auf die 
Faustpfänder“ ruͤhrende Tränen nachweint 
ind es aus tiefster Seele bedauert, daß es 
zrankreich überhaupt dazu kommen ließ, daß 
A ed die Frage der Gleichberechtigung 
vorbringen konnte. () Die Abrüstungskon⸗ 
rrolle bezeichnet der General gar als Kom⸗ 
lott gegen die Sicherheit Frankreichs.“ 
Aber nicht nur in Paris, auch in den 
zjauptstädten von Frankreichs Satelliten⸗ 
laaten waren die Ostertage Zeugen politischer 
zeschäftigkeit. In Bukarest tagten die Gene⸗ 
alstäbe der Kleinen Entente. Sie be⸗ 
chaäftigten sich mit der Organisation der wei⸗ 
eren Rüstungen und der neuen ger 
donstellation, die sich aus der deutsch-polni⸗ 
chen Verständigung und durch die Einschal⸗ 
ung Italiens in den Donauraum ergab. Es 
egi dOrsah 
französischen Diplomatie 
heb. Berlin, 2. April. Heiß fluteten die 
Strahlen der Frühjahrssonne über die er⸗ 
pachende Erde und der Himmel glänzte wie ein 
gewaltig mit kostbarer Seide bespanntes 
Ddomgewölbe. Angezählte Glocken sangen ihre 
jeilige Botschaft über das Land und millionen 
Renschenherzen schlugen in lauterer Freude: 
dstern, Frühling, Auferstehungl! Und sie feier⸗ 
sen den Sieg des Lichts über die Finsternis mit 
der harmonischen Freude und Ruhe jener, die 
ihr Geschick der sicheren Hand eines Führers 
anvertrauten. 
Und wieder ist Werktag. Wieder beginnt der 
lumme, harte Kampf gegen die Widersacher 
»es Lichts, innen und außen. Denn solange 
dicht und Schatten sein werden, wird der 
dainpf zwischen beiden dauern und die Schild⸗ 
jalter des Unfriedens werden leinen Tag ver⸗ 
treichen —5— an dem sie nicht den Frieden 
ines 83-Millionen⸗Volkes zu unterminieren 
hersuchen. re3 
Die Funktionäre der franzssfischen 
kRüstungsindustrie feierten kein Osterfest. Mit 
gelbem Neid blickten sie über ihre östlichen 
drenptis scheelen Blicks die innere Festig⸗ 
eit und sichere Zriertagerup⸗ des deütschen 
Polts beäugend. Sie schmiedeien Pläne, suchten 
Formulierungen, Deutungen, Ränke und 
Schliche. Außenminister Barthou verhan⸗ 
»elie mit den diplomatischen Vertretern Prags, 
Bbelgrads und Roms über das Abrüstung s⸗ 
prsblem und Englands Votschafter in 
Paris, Lord TyreI!, ersuchte die französische 
Kegierung, ihren Standpunkt in der Frage der 
Bürgschaften und „hinsichtlich gewisser Punkte 
der vritischen, deutschen und italienischen Vor⸗ 
chläge genau mitzuteilen.“ Es ist nicht zu er⸗ 
warten, daß Frankreich vor Ende dieser Woche 
antworten wird und bis dahin wird die briti⸗ 
sche Regierung wohl kaum wichtige Beschlüsse 
assen. Die Sitzung des Abrüstungs⸗- 
züros am 10. April wird also eine rein 
jormelle Angelegenheit bleiben 
und wird voraussichtlich als einziges Ergeb⸗ 
nis den Beschluß zeitigen, den Wiederzusam⸗ 
mentritt der Abrüstungskonferenz um einiges 
zu vertagen. Was nun die französische Ant—⸗ 
wort an England anlangt, so beabsichtigt nach 
Pariser Mesdungen Barthou, die im Januar 
ds. Is. von dem damaligen Außenminister 
Paul⸗Boncouran Henderson über—⸗ 
andte Denkschrift zur Grundlage der neuen 
ranzösischen Rote an die britische Regierung 
uu machen. Bezeichnenderweise wurde diese 
denkschrift von Barthou bereits bei seinem 
„Freundschafts“⸗Rendez⸗pous mit dem belgi⸗ 
en Außenminister Hymans in den 
ordergrund geschoben. Das edende 
MNoment dieser Denkschrift ist bekanntlich die 
Forderung, den wirtschaftlichen Boykott gegen 
den das künftige Abrüstungsabkommen ver— 
letzenden Staat durch den militärischen Druck 
zu ersetzen. Abgesehen davon, könnte unter 
den jetzigen Umständen nach Ansicht der fran⸗ 
zösischen Regierung ein Abkommen nur auf 
der Grundlaäge der Aufrechterhaltung des 
sranzösischen Rüstungsstandes auf seiner der⸗ 
zeitigen Söhe abgeschlossen werden. Von In⸗ 
leresse ist in dieser Hinsicht e der 
„Times zuf Frankreich eventuell bereit 
ware, deut chland eine bedingte Auf⸗ 
xüstung zuzugestehen, falls der französische 
Rüstungsstand auf seiner derzeitigen Hoͤhe be⸗ 
assen würde und — hier liegt der Pferdefuß 
* befriedigende Garantien gegeben würden. 
Es ist immer dieselbe reichlich abgeleierte 
Platte, mit der Paris der euüropäischen Oef— 
entlichkeit seine Aufwartung macht: Garan⸗ 
ien — Sicherheit — Aufrüstung. 
Interessante Einzelheiten über die öster⸗ 
iche Geschäftigleit in Quai d'Orsay gibt der 
„Excelsior“. Dem Blatt zufolge qu die 
gepsante Antwort an England von der Vor—⸗ 
ist daher nicht allein die Abrüstungsfrage, 
sondern auch das Revisionsproblem, 
has in diesen Tagen wieder aktuell gewor— 
den ist. Mussolaini hat seinem Repisions⸗ 
villen vor allem für die durch die Nachkriegs— 
akte verstümmelten Länder grundsätzlich be⸗ 
ont, zum Leidwesen Frankreichs und der 
dleinen Entente, was wohl nicht ohne Seiten⸗ 
lick auf Bulgarien geschah. Denn die Revi⸗ 
ionsfrage war ja schließlich für Bulgarien 
der Grund, dem Balkanpakt nicht beizutreten, 
da eine Unterzeichnung des Vertrags den Ver⸗ 
zicht Bulgariens auf die Revision seiner 
ßrenzen in sich geschlossen hätte. Hierüber 
ießen die Ausführungen, die der bulgarische 
Ministerpräsident Muschano w beim Ab—⸗ 
lug der Sofioter Kammerdebatten am letz⸗ 
en Samstag machte, keinen Zweifel. Bemer⸗ 
lenswert war insbesondere seine Frage, wie 
denn der Abschlußz dieser von den Schild⸗ 
jaltern Genfs erdachten Paktes mit den 
hrundsützen des Völkerbundes in Einklang zu 
ringen wäreeee 
Schon der Hinweis auf diese Fragen zeigt 
zie Bedeutung der Probleme, die in der nach⸗ 
sterlichen Zeit im Brennpunkt der europäi⸗ 
chen Polifik stehen werden. Deutschland 
raucht auch jetzt seinen Standpunkt nicht zu 
indern: für üns war Ostern ein Fest innerer 
kinkehr und lauterer Freude, und nichts ver⸗ 
nag unser Vertrauen auf unser Recht zu er⸗ 
chuttern 
kandalose zustten 
Wien, 2. April. Von den im Wiener Neu⸗ 
rädtischen Krankenhaus untergebrachten Ge⸗ 
angenen des Wöllersdorfer Lagers, ist an 
as Bundeskanzleramt ein Schreiben ge⸗ 
andt worden, in dem es heißt: Die Unter⸗ 
rtigten erkrankten in der Zeit vom 14. bis 
3. ds. Mts. an Magen⸗ und Darminfektion. 
die Ursache der Erkrankung liegt in den un⸗ 
eheuerlichen Zuständen des Lagers und der 
erpflegung. Während die zuerst in dem 
rrankenhaus Eingelieferten in einem ordent⸗ 
ichen Spitalraum untergebracht wurden, 
nußten nach Einlieferung der zuletzt Erkrank⸗ 
en Inhe Erkrankten in eine Notbaracke 
bersiedeln, in der es sehr zugig und nachts 
ehr kalt war. Die Heizung geschieht durch 
leine eiserne Oefen, die Staub und Ruß er—⸗ 
eugen, sodaß die weißen Bettüberzüge inner—⸗ 
alb eines Tages beschmutzt sind. Die Kran—⸗ 
en können nicht genügend mit Woarmessaen 
ersehen werden, da jeder Tropfen heißen 
Passers aus einem in der Nähe befindlichen 
zebãude geholt werden muß, in dem sich an 
charlach erkrankte Kinder befinden. Eine 
esondere Ungeheuerlichkeit stellt die Toilet⸗ 
enanlage dar, sie befindet sich in einem klei⸗ 
en Anbau der Baracke, hat keine Wasser⸗ 
pülung und noch nicht einmal eine Senk— 
rube. Auch die Waschgelegenheit ist äußerst 
rimitiv und entbehrt des Warmwassers, ein 
imstand, der für die betreffenden Kranken 
öchst naächteilig ist. Daß nur eine Toilette 
ür die Ruhrkranken vorhanden ist, hat die 
imerträglichsten Folgen gezeitigt. 
Dazu erfolgte eine amtliche Erklärung, in 
her es heißt: J .* 
Im Lager Wöllersdorf sind in der letzten 
zeit Rukrerkrankungen vorgekommen. Die 
drankheit wurde durch einen Bazillenträger 
on außen eingeschleppt. Die Krankheit be⸗ 
chränkt si ausschließlich auf einen einzelnen 
Hohnort, der außerhalb des eigentlichen La⸗ 
ergebietes liegt und von diesem völlig isoliert 
t. Sämtliche 45 Angesteckten wurden zut 
rztlichen Behandlung in Spitalpflege ge⸗ 
eben. Soweit bei ihnen überhaupt zweifels⸗ 
rei Ruhr festgestellt werden konnte. handelt 
“6 
* J 5 
erboor 
es sich nach Auskunft des Spitals durchweg 
um Krankheiten leichterer Art. Ein großer 
eil der Eingelieferten wurde wieder als ge⸗ 
jeilt entlassen. In diplomatischen Kreisen 
vird, wie eine Mitteilung aus Wien besagt, 
zie Frage erörtert, ob nicht im Hinblick auf 
die ünhaltbaren Zustände in den österreichi— 
chen Konzentrationslagern ein Einschreiten 
es internationalen Roten Kreuzes zu Gun⸗ 
ten der Gefangenen unbedingt notwendig sei 
Sitlergruß unehrenhaft? 
Das Strafgericht Wien hat in einem Be⸗ 
eidigungsprozeß zwischen einem Zeitungs⸗ 
zändler und einem jüdischen Agenten eine be⸗ 
nerkenswerte Entscheidung über den Fitler— 
ruß getroffen. In dem UÜrteil heißt es, daß 
er in Oesterreich polizeilich verbotene Hitler⸗ 
gruß als eine Sympathiekundgebung, keines⸗ 
vegs aber als etwas Unehrenhaftes anzusehen 
ei. Das, was der Staat verbiete, sei nicht im⸗ 
ner unehrenhaft. Es könne vorkommen, daß 
in Staat, wie z. B. Sowjetrußland, die reli⸗ 
ziöse Betätigung verbiete, damit setze er sich 
ber mit den sittlichen Gesetzen in Widerspruch. 
diemand, der seiner Begeisterung und seiner 
zerehrung für einen großen Mann oder große 
zdee Ausdruck gebe, handle unsittlich. 
Marxistische Schieber 
Der frühere Direktor der sozialdemokratisch 
geleiteten gemeinnützigen VBaugesellschaft 
zmbH. „Grundstein“, namens Groß, und 
rin weiterer Angestellter Bohra, wurden 
wegen des Verdachts des Betrugs und der Un⸗ 
treue in das Wiener Landesgericht einge⸗ 
liefert. Groß ließ sich über seine ohnehin 
hohen Bezüge hinaus eine Abfindung aus—⸗ 
sahlen, obwohl er weiterhin im Dienst der 
hesellschaft verblieb. Auch dem verhafteten 
zohra hat er Beträge über dessen Bezüge hin⸗ 
aus bewilligt. Interessant ist, daß dem frühe⸗ 
ren sozialdemokratischen Präsidenten des öster—⸗ 
eichischen Nationalrates, Dr. Renner, als 
er durch diese Firma an seinem Haus Bau— 
irbeiten ausführen ließ, die 66 700 Schillinge 
osteten, ein Betrag von 17600 Schillinge 
achgelassen wurde. 
zagspreis: monatlich 
30 RMt. zuzugl. Bestellgeld. 
hie „Bodeniee⸗Rundschau“ er, 
cheini wochentlich ß mal. Bei 
Achlerscheinen inf. böheret Ge⸗ 
walt, Verbot durch Stgatsge 
walt, b. Etbrungen, od, Streifts 
u. dergl. besteht kein Anspruch 
uf Rachlieserung oder Rück⸗ 
tstairung des Bezugspreises. 
rundpreis: Die 6 gesp. 1mm⸗ 
ile i2 Pfg., i. Toxtteil 830 
»fg. Ermäßigte Grundpreise 
Greisliste. Rabatt nach Tarif. 
3. dahrgang - Folge 77 
die Enticheidung drautzen 
Von Gauleiter Ernst Wilhelm Bohle. 
Deutsche draußen rebellieren! 
Nicht gegen irgendein Staatswesen, nicht ge⸗ 
gen irgendeinen Verband, nicht gegen irgend⸗ 
in Gesetz. Sie rebellieren gegen etwas Un⸗ 
ichtbares, gegen den sozialen Un— 
geist der Ewiggestrigen. 
Die nationalsozialistische Revolution in 
Deutschland bedeulete Macht für die Revolu— 
ñonäre. Diese Macht aber blieb naturgemäß 
in ihrer letzten Auswirkung zunächst be— 
schränkt auf das Reichsgebiet. Nur wenige 
ind es gewesen, die vor der Machtergreifung 
⸗s gewagt hatten, die Fahne der Frei 
heit und der Ehre unter den Reichs⸗ 
zeutschen im Ausland hochzuhalten. 
Diese Vorkämpfer eines nationalsozialisti⸗ 
chen Auslandsdeutschtums waren noch im 
Jahre 1932 einsame Menschen, verhöhnt, ver⸗ 
potitet und verfolgt von ihren eigenen 
dandsleuten, die nicht glauben wollten, daß 
deutschland unter dem Banner Adolf Hvitlers 
ieu erstehen würde. 
Am 5. März 1933 hatte der Nationalsozia⸗ 
ismus in der Heimat auf der ganzen Linie 
gesiegt. Es blieb für unsere Feinde nur die 
ine Hoffnung übrig, daß die Bewegung darx⸗ 
zuf vorzichten würde, sich auf die Reichsdeut⸗ 
chen im Ausland auszudehnen. Man hätte 
ich dann, wenn auch langsam, mit dem Drit 
ten Reich abfinden können, da die geheiligten 
hüter und Rechte der Prominenz im Aus—⸗ 
and gesichert schienen. Außerdem war man 
restlos davon überzeugt, daß die 5*8 vom 
lusland und vom Auslandsdeutschtum nichts 
berstand und es nicht wagen würde, zu exr⸗ 
erimentieren. Dies führte dann auch zu 
einer sichtlichen Beruhigung der aufgescheuch⸗ 
ten Gemüter. 
Aber es kam anders. Den Parteigenos⸗ 
en im Ausland wurde nicht befohlen, ihre 
„aufwieglerische‘“ Tätigkeit einzustellen, es 
purde ihnen nicht besohlen, innerhalb der 
eit Jahrzehnten bestehenden Clubs und Ver⸗ 
eine für das neue Deutschland zu arbeiten, es 
wurden ihnen nicht die lästigen Versuche un⸗ 
ersagt, noch weitere Reichsdeutsche für die 
iiegreiche Bewegung zu gewinnen. 
Die Heimat befahl zwar, aber sie befahl un⸗ 
zeirrbare Fortsetzung der aufsopfernden Tü⸗ 
igkeit im AUusland, sie befahl die Vorberei⸗ 
ung eines nationaljozialistischen Ausland⸗ 
zeutschtums. 
Zum allgemeinen Erstaunen begann die 
lusland⸗Organisation der Partei mit ande⸗ 
en Mitteln und in einem anderen Tempo 
ils in der Heimat zu arbeiten. Die Partei⸗ 
jenossen im Auslayd gewannen für ihre Be⸗ 
vegung täglich neue Anhänger, 
»hne Gewalt, ohne Druck, nur 
dürch Ueberzeugung. Man zeigte 
ogar in Hamburg und bei den Ortsgruppen 
m Ausland Verständnis für wirtschaftuche 
dinge. Ob die Nationalsozialisten in Deutich- 
land vielle yt doch etwas vom Ausland ver⸗ 
tanden? 
Es ist der Wille des Führers, daß Deutsch⸗ 
and wieder ein Land der Größze, der 
Freiheit und der Ehre werde. Der 
zührer will, daß alle Deutschen, die zum 
keich gehören, freudig an dieser Aufsgabe un⸗ 
ter Hintansetzung aller persönlichen Potive 
nitarbeiten. Die nationalsozialistische Be⸗ 
wegung hat bewußt zum erstenmal in der 
heschichte Deutschlands die reichsdent⸗ 
schen Volksgenossen im Auslaud 
aufgerufen. Wer deutsch sein will, kann 
und darf sich dieser Mitarbeit nicht enziechen. 
Den Kern der nationalsozialistisch, Ernen⸗ 
cung unseres Deutschtums im Ausland bilden 
Ortsgruppen. Jeder reichs⸗ 
de. ische Volksgenosse, der guten Willens ik 
ind den mpferischen Geist des National⸗ 
ozialismus besitzt, ist in ihren Reihen will⸗ 
ommen. Willkommen auch dann, wenn er 
ioch vor einiger Zeit feindlich oder ablehnend 
er Bewegung gegenüberstand. Unwillkom⸗ 
nen aber ist er dann, wenn er glaubt, durch
	        

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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt Für Das Deutsche Bodensee-Gebiet. Amtl. Verkündigungsblatt Für Die Amtsbezirke: Konstanz / Ueberlingen / Stockach / Meßkirch / Pfullendorf / Engen, Jg. 1934. Bodensee-Rundschau GmbH, 1934.
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