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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf u. Engen, Jg. 1933 (2)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf u. Engen, Jg. 1933 (2)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf u. Engen, Jg. 1933
Band, Heft, Nummer:
2
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1933
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz; (ab 25. Juni 1933) Bodensee-Rundschau GmbH
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1933

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 1: Januar bis März

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke: Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf u. Engen, Jg. 1933 (2)
  • Band 1: Januar bis März
  • Band 2: April bis Juni
  • Band 3: Juli bis September
  • Band 4: Oktober bis Dezember

Volltext

eite 
——— 
zarmbold, vor allem aber zum Reichsfinanz⸗ 
—X Graf Schwerin-Krosigk, »sogar zum 
id darbeitsminister Dr. Sorup . Sowobl aus 
n Aeußerungen Dr. Gerekes vor der Presse 
ißz auch aus seiner Rundfunkrede ging her— 
vr, daß man sich im Kabinett selbst noch nicht 
her die Arbeitsbeschaffung klar und einig war 
allem, wenn man die Aeußerung X 
geichsfinanzministers dagegen hält, der bezwei⸗ 
llie, ob er in der Lage sein werde, schon vor 
A Haushaltsausschuß am 10. Januar An⸗ 
aben über die Arbeitsbeschaffungspläne des 
zabinetts im einzelnen machen zu können. 
zwerin⸗Krofigl identifiziert sich zu sehr mit 
en Grundgedanken der Steuergutscheine im 
hapen⸗Programm. Warmbolds Einstellung als 
dertreter des Arbeitsministeriums fürchtet die 
onige Bürokratie — wohl die gewaltigste, die 
a in Deutschland haben — einen Einbruch in 
jre Kompetenzen. Gereke ist daher völlig ein⸗ 
ekreist und isoliert und kann sich lediglich noch 
un den Kanzler selbst stützen. Beide dürften 
aher auch in dem Ausschuß für Arbeitsbeschaf⸗ 
ung allein stehen; die Einstellung von Pa⸗ 
i der außzer den Vorgenannten noch deu 
susschuß angehört, neigt auch mehr zu Warm 
pid bzw. Graf Schwerin-Krosigk. Der zweitt 
esondere Ausschuß, der innerhalb des Kabi 
elis Schleicher besteht, beschäftigt sich mit der 
diedlung. Auch hier dürften gewisse Gegen— 
ͤtze bestehen, die persönlich durch Gereke bzw 
zᷣhleicher selbst als Befürworter des Sied 
mgsgedankens und durch den Ernährungs 
nimster von Braun, der dieser Frage etwas 
arudhaltender gegenübersteht, zum Ausdrud 
mi. In diese Reihe der Gegensätze schiebt 
ich nun der Reichsbankpräsident Dr. Luther 
B Gralshüter ein. In der Arbeitsbeschaffung 
vdeil sie oder soweit sie mit Kreditausweitung 
ertnüpft ist, in den handelspolitischen Fragen 
veil fie mit Währungsfragen verbunden sind 
diese Gegensätze sind, um es abschließend her— 
vrzuheben, zwar noch nicht akut ausgebrochen 
znnen auch immer wieder hier und da ver 
deat oder verschleppt werden, aber sie ñnd 
a ..“ F 
Sir haben diese Ausführungen nur deshalb 
viedergegeben, weil sie im einzelnen nur das 
estätigen, was in der letzten Zeit über die 
rristenz des Kabinetts und seiner Arbeiten 
berhaupt bekaunt geworden ist. Wir können 
arauf verzichten, diese sicherlich nicht einmal 
erschdpfende Darstellung des Gegen⸗ und 
durcheinanders im Kabinett des Generals 
wch einmal besonders zu würdigen. Die 
thancen sind tatsächlich verteilt. Wenn es 
einmal so ist, daß die Hoffnungen des Volkes 
uͤcht mit denen des Generals auf einen Nen— 
— werden können, dann ist es au 
der anderen Seite so, daß die Chancen aber 
ehr ungleichmäßig verteilt sind. Herr von 
Slejcher wird noch das Regept verraten müß— 
en, mit dem er sich und sein Kabinett gegen⸗ 
wber dem Ansturm der breiten Front des 
chaffenden Deutschlands auch in das nächste 
Jahr hinüberzuretten gedenkt. Bisher hatte 
derr von Schleicher noch ausschließlich mit sei⸗ 
iem eigenen häuslichen Zwist zu tun. In 
venigen Tagen wird die Anlauffrist, die ihm 
ewãhrt wurde, abgelausen sein. Und was 
ann, Herr von Schleicher? 
Herr von Schleicher hat nämlich aus seiner 
rächsten Nähe einen Neujahrgruß erhalten, 
xr der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten 
verden darf. Die Kreise, die sich um die 
Tägliche Rundschau“ gruppieren, und die 
wohl über die denkbar besten Beziehungen zu 
dem Kanzler selbst und die vor allem auch 
über die zweifellos besten Informationen 
über das Kabinett des Generals verfügen, 
ind schon seit einiger Zeit dabei, Herrn von 
Schleicher mit mahnender Stimme darauf 
inzuweisen, daß es so etwas nicht geben 
lann wie ein Kabinett, in dem ein Wirt— 
chaftsminister gegen den Finanzminister, der 
en Gedanken des Liberalismus vertritt, di⸗ 
Interessen des Industrie Kapitalismus aus 
pielt, in dem ein Reichsbankpräsident, der in 
Atmosphäre des Finanzkapitals lebt, seine 
een und Ansprüche einem Ernährungs⸗ 
minliter gegenüber geltend macht, gegen den 
ich der Biderstand aller richtet und in dem, 
I Ende zu finden, der einzige neue 
I der des Kommissars für die 
—* ffung ebenfalls wiederum den 
. and jedes einzelnen seiner Minister⸗ 
— sich konzentriert. 
uigte rrespondenz des „Tatkreises“ hat sich 
enen lassen, dem General als Neu— 
*8* xα noch einmal darzulegen, daß es 
dun er lang zu Ende kommen müsse. 
nunen uns begnügen, diese Ausführun⸗ 
Allen unlern Mifarbeitern, lelern 
* —, die herzlichlfen 
Münlche 
zum neuen Joahr 
in der Hotfnuns, datt es das Jahr 
er Erfüllung unleres gemein- 
iamen Kampies lein wirdl 
zrittlitung undVerlas 
gen, die die Ueberschrift: Die Gruppierung 
der Gegensatze im Kabinett“ tvagen, wöͤrtlich 
wiedersugebenn 
aWenn sich verdeckt zunüchst durch die Aus⸗ 
Unandersezung mit dem Parlament, auch im 
zabinett Schleicher jezt allmählich die Gegen- 
ãte herausbilden, die shon im Kabinett Pa⸗ 
jen vorhanden waren, so handelt es sich so⸗ 
vohl um persönliche als auch um tiefgehende 
achliche Fvagen, die schließlich einmal aus sich 
selbjt entschieden werden müssen, jedenfalls 
nicht mehr lediglich durch einen Ministerwech⸗ 
el gelöst werden konnen. Die alten sachlichen 
vegenfätze blieben unverändert bestehen unl 
kommen daher auch in den alten Persönlich⸗ 
keiben langsam wieder zum Vorschein, soweit 
keine Umbesetzungen vorgenommen worden 
ind. Und die einzige Neubesetzung des Kabi— 
retts Schleicher, die ihm gleichsam das typi— 
che Gepräge geben soll, die Ernennung Dr 
verekes zum Reichskommifsar für Arbeitsbe— 
ichaffung, nach außen Befreiuung oder Rege⸗ 
lung des Außenhandels?-Diese ganz allge⸗ 
mein umrissenen Fragen haben fich nun wie 
her zu ganz konkreten und akuten Einzelmaß 
iahmen verdichtet, um die der eigentliche 
Zztreit inzwischen sowohl in der Oeffentlich 
keit als auch im Kabinett entbrannt ist. Aus 
zehend vom ersten Kampf um die Kontingente. 
her durch das berühmte Konklave beendet sein 
sollte, haben sich folgende Gegensäsge heraus 
gebildet: um die Fettwirtschaft und um Maß 
nahmen zum Schutz gegen Voreinfuhren. Dat 
Fundament dieser Gegensätze bildet die Eini⸗ 
jung“ zwischen Warmbold und Braun. Weit 
zehende Schutzmaßnahmen oder ähnliche Re 
zelungen für andere landwirtschaftliche Er 
seugnisse muß aber der Ernährungsminister 
berlangen, während der Wirtschaftsminister 
sie seiner ganzen Einstellung nach verweigern 
der sehr beschränken muß. Die Gegensätze 
brechen hier also ganz natürlich auf.“ 
1 
20 laralt d 
Reue KRuaDN. Hetzplatale an oden 
Berliner Litfaßsäulen 
Landtagswahl in Liphe 
Am 15. Januar Wahlpremiere im nenen Jah 
Berlin, 80. Dezember. 
Die erste Wahl im neuen Jahr wird die am 
5. Januar stattfindende Landtagscwahl in 
ippe-Detmold sein. Für die Wahl sind insge 
amt 9 Wahlvorschläge eingereicht worden, die 
olgendermaßen lauten: Nationalsozialistische 
deutsche Arbeiterpartei, Sozialdemokratische 
ßartei, Deutsche Volkspartei, Deutschnationalt 
Kolkspartei, Landvolkspartei, Kommun istische 
Kartei, Staatspartei, Katholische Volksvertre 
ung und Evangelischer Volksdienst, Lippe. 
Als Stichprobe zur kommenden Landtags 
wahl fand vbekanntlich am Sonntag vor Weih— 
rachten in der zum Amtsteil Detmold gehö⸗— 
zenden Dorsgemeinde Müßtzen eine neue Wahl 
zur Gemeindevertvetung statt. Bei dieser Wahl 
fonnte die nationalsozialistische Liste einen 
ktimmenzuwachs gegenüber der Reichstags⸗ 
wahl von insgesamt 80 Proz. verbuchen. Alle 
übrigen Parteien, darunter vor allem die 
SPD. erlitten erhebliche Verluste. 
Unerhörte getzlampagne der 
—AX 
Maßlose Ausfälle gegen Italien. 
Drahtbericht upserer Berliner Schriftleitung 
Berlin, 80. Dezember. 
Die bürgerlich⸗marxistische Presse, die seit 
Jahren über 800 Morde an Nationalsozialisten 
in den seltensten Fällen auch nur mit einigen 
akonischen Worten registrierte, und die bis zur 
Stunde auch nicht ein einziges Mal ein Wort 
der Entrüstung über die meuchlerische Ermor— 
zung von Hunderten deutscher Menschen durch 
Zommunisten fand, überschlägt sich seit einigen 
Tagen förmlich selbst in einer wüsten Hetzkam— 
pagne gegen den Nationalsozialismus. Obgaleich 
der Tatbestand im Falle des ermordeten SA. 
Mannes und Parteigenossen Hentsch noch in 
einer Weise geklärt ist, verbreitet diefelbe 
— 
zöllig aus der Luft gegriffene Behauptung, daß 
ßg. Hentsch von seinen eigenen Kameraden 
rmordet worden sei. Trotz der Tatsache, daß 
ille amtlichen Stellen bis zur Stunde in einer 
Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) 
Berlin, 31. Dez. Während wir erst gestern 
nelden konnten, daß an fast allen Anschlag⸗ 
äulen der Reichshauptstadt in einer der letz 
en Nächte große Hetzplakate angeschlagen wor⸗ 
ben sind, die einen kommunistischen Mordauf⸗ 
ruf enthielten, prangten gestern im Bezirk des 
5. Polizeireviers wie derum an al—⸗ 
len Anschlagsäulen riesig weiße Pla— 
kate mit der setten Ueberschrijt „Mo 
hilmachung des Rotfrontkämpferbundes — 
Reichswehr und Polizei, haltet Euch bereit zum 
MNassenkampf“. Außerdem war auch das Pla 
at wieder angeschlagen, das den kommunisti 
schen Mordaufruf enthält. Auch in diesen. 
Falle ist es bis zur Stunde noch nicht gelun⸗ 
sen, die mutmaßlichen Täter zu fassen. 
ßajtbesehl gegen 10 role Pistolen⸗ 
schutzen 
Berlin, 831. Dez. Wegen des Ueberfalls au 
as in Berlin O. gelegene nationalsozialisti 
che Verkehrslokal in der Nacht zum 28. Dez 
vurden gestern 40 Kommunisten, die im Ver⸗ 
acht standen, an diesem Ueberfall beteiligt zu 
ein, dem Vernehmungsrichter im Polizeiprä 
idium vorgeführt. Gegen 10 der Burschen 
vurde ein sofortiger Haftbefehl erlassen, da 
hnen einwandfrei nachgewiesen werden konnte, 
hdaß sie an dem gemeinen Ueberfall beteiligt 
varen. 
Zzcharse Kampfansage des Suͤchfischen 
Lundbundes 
Dresden, 831. Dez. Eig. Meldung). Der 
Sächsische Landbund hat an den Reichskanzler 
olgendes Telegramm gesandt: 
„Sächsische Landwirtschaft ungeheuer erregt 
iber unverständliche Tatenlosigkeit der Reichs- 
regierung angesichts des katastrophalen Rück⸗ 
ganges der Biutterpreise und der Preisentwick⸗ 
ung auf dem Getreidemarkt. Verlangen so⸗ 
ortige wirkungsvolle Maßnahmen für Ver—⸗ 
dlungswirtschaft. Vordringliche Buttereinfuhr⸗ 
perre. Erwarten endlich unverzügliche Ver— 
virtsichung wiederholt zugesagten Schutzes für 
Andwirtschaft. Sächsischer Landbund“ 
An die SA. der 
5— 
Gruppe Sucd-West 
Zei Beginn des Neuen Jahres spreche ich jedem S. A.⸗-Führer und S. A.⸗ 
Maun, der seine Pflicht tat, mei nen Dank und Auerkennuug aus. 
bin holß auf bie SaA. der Gruppe Südwelt. So, wie in gang Deutlch⸗ 
iund, hat sie in all den bösen u nd auten Tagen des dahres 19832 nie ver⸗ 
jagt. 
hre Ehre heißtt Treue! 
reue rum fFuhrer Adoll hitler und dabe bleibt e 
Bir gedenken in Trauer und Ehrerbietung der Toten und besonders henie 
Tolen bdes letzten Jahres. 1932 starben im Dienst für die Freiheit bes 
Volkes kolgende S. A.Männer der Gruppe Südwelt: 
Paul Stenchorn, Oberhaulen (Nahe) 
hermann Zapp, Morlaufern (Plalz) 
XE 
Nerner Bolch, Heidenheim (Brene) 
Arhur Kreitmeyr, Etflingen Bd.) 
Sie haben gehalten, was sie ve rsprachen, uud wir wir Lebenben, wir 
Jehen weiter unseren Weg, bis zu des Führers ziel!! 5 
J. b. R. — 
Der Stabsführer: Der Führer der Gruppe Sübwelt: 
Uhlaud, gez. v. Jagow. 
Oexriubrer. Kruvrpenführer Südwelt. 
Eonntag, 1. Januar 1088 
VRVV—⏑⏑⏑⏑ 
Anzahl absolut eindeutiger Erklärungen fest⸗ 
gestellt haben, daß noch keinerlei stichhaltige 
Anhaltspunkte über die mutmaßlichen Täter 
im Falle Henisch vorliegen, scheut es die gesam⸗ 
te bürgerliche, marxistische Presse nicht, diese 
Behauptung weiter zu verbreiten und daran die 
weitere Lüge zu knüpfen, daß sich die Mörder 
unseres Pa. Hentsch in Italien befinden sollen. 
kin im Verlage Ullstein erscheinendes Ber⸗ 
iner Mittagsblatt besaß gestern sogar die 
Dreistigkeit, zu behaupten, daß es einwandfrei 
estgestellt fei, daß Pg. Hentsch von drei SA. 
Mannern gemordet worden sei und daß sich 
diese Sa.⸗Männer schon seit Wochen nach Ita⸗ 
lien geflüchtet hätten. Dasselbe Blatt versteigt 
ich vei der Wiedergabe dieser völlig aus der 
dust gegriffenen Behauptung zu den maßlose⸗ 
ten Angriffen auf die italienische Regierung 
und auf die italienische Nation. Ohne auch nur 
zen Schatten eines Beweises für seine Behaup⸗ 
ungen erbringen zu können, erdreistet sich das 
Blatt, festzustellen, daß die angeblichen Mörder 
des Dresdner SA.-Mannes sich unter Duldung 
und mit Wissen der italienischen Regierung 
und mit Unterstützung faschistischer Verbände 
in Italien aufhalten können. In diesem Zu⸗ 
sammenhang wagt das Blatt es dann noch, an 
die Reichsregierung das Ersuchen zu richten, 
bei der italienischen Regierung „in scharfer 
Form“ vorstellig zu werden, und die Ausliefe⸗ 
rung der angeblichen Mörder zu verlangen. 
Die Dreisftigkeit der Berliner Asphaltpresse 
tann also heute schon unter den Augen eines 
D. Bracht so weit gehen, eine uns befreundete 
Nation in der maßlosesten Weise zu verun—⸗ 
zlimpfen und zu verdächtigen. Wir nehmen 
in, daß die italienische Gesandtschaft in Berlin 
von sich aus schon Gelegenheit nehmen wird, 
um gegen derartige Ausfälle wild gewordener 
Asphali-⸗Journalisten entsprechende Sicherun⸗ 
gen zu verlangen. So weit wären wir also jetzt, 
daß in der Reichshauptstadt Druckerzeugnisse 
etzter Garnitur in ihrem wuterfüllten Haß 
gegen den Nationalsozialismus Schmähungen 
jegen eine fremde Nation verbreiten können, 
zie nicht nur dazu dienen, Gipfelleistungen par⸗ 
eipolitischer Demagogie zu produzieren, son⸗ 
dern die in ihrer Tendenz die Untersuchung ei⸗ 
nes noch schwebenden Verfahrens in absolut 
einseitiger Weise beeinflussen sollen und die 
in ihrer Auswirkung letzten Endes sogar auf 
biplomatische Verwicklungen abgegielt find. Wir 
fordern von den amtlichen mit allem Nachdruck, 
daß endlich mit diesen notorischen Brunnenver⸗ 
giflern Schluß gemacht wird! Wenn die Presse⸗ 
reiheit darin bestehen soll, der Asphaltpresse 
auf der Drecklinie von Mosse bis Ullstein jeg⸗ 
iche Schimpffreiheit zu gewähren, dann wird 
es bald an der Zeit sein, andere Realitäten 
prechen zu lassen! 
Rationalsozialisten im Freiwilligen 
Arbeitsdient 
NSK. Die derzeitige halbstaatliche Einrich⸗ 
tung des Freiwilligen Arbeitsdienstes stellt 
eine jener halben Maßnahmen, jener unzu⸗ 
länglichen Aushilfen dar, mit denen ein über⸗ 
lebies System, das sich weigert, den zum Schaf⸗ 
en berufenen neuen Kräften der Nation Plas 
zu machen, vergeblich einen Ausweg aus der 
Not sucht. 
Wenn wir uns trotzdem vor vier Monaten 
nischlossen haben, uns im Rahmen dieser un⸗ 
„ulänglichen Einrichtung zu betätigen, so ge⸗ 
schah das, um zu verhindern, daß der Gedanke 
des Arbeitsdienstes völlig verzerrt und beim 
deutschen Volke in Mißkredit gebracht würde, 
ferner um uns ein praktisch erfahrenes und 
erprobtes Stammpersonal für die von uns 
vorgesehene Organisation heranzubilden und 
endlich um unseren jungen Parteigenofsen die 
Dwenn auch kümmerlichen — Vergünstigun— 
zen der derzeitigen staatlichen Regelung zuteil 
werden zu lassen. 
Wenn Nationalsozialisten einmal eine Sache 
anpacken, dann tun sie das mit beiden Fäu⸗ 
ten. 
So können wir denn auch auf das Ergebnis 
unserer Arbeit der letzten vier Monate mit 
Befriedigung zurückblicken. 
Wir siehen in bezug auf die Zahl der von 
ans geführten geschlossenen Arbeitslager wohl 
sente schon an der Spitze, sicher nehmen un⸗ 
ere Lager in bezug auf ihren Wert den ersten 
Platz ein. * 
tameraden! Durch euere Arbeitslei⸗ 
stungen habt ihr gezeigt, daß euch der Ar⸗ 
heitsdienst keine Spielerei ist; durch den in 
cueren Lagern herrschenden Geist gewissenhaf⸗ 
jester Pflichterfüllung, strenger Zucht und Ord⸗ 
zung und treuer Kameradschaft habt ihr selbft 
polttischen Gegnern und mißgünstigen Behör⸗ 
en Hochachtung abgenbðtigt. J 
gIm Namen der NSEDAP. danke ich allen 
Fuührern und Freiwilligen: fur ihre Oingabe. 
gIm neuen Jahre wollen wir tros aller 
demmungen und Einengungen unsere Anstren⸗ 
jungen verdoppeln. W 
gIn uunleren Arbeitsbienstlagern wollen wir 
en dentschen Bolke den Nationallozialismuß 
zorlebent — J, 
Im Dienst an unserem Volke wollen wir un⸗ 
erer Jugend helfen n 
Kraft an erwerben in Herz nud in Oaud 
Ju leben nud au sterben fürs dentsche Bater⸗ 
laudł 
Heil Hitler! 
Der Beauftragte sür Arbeitsbienst: 
aea. Konstantin HierlJ.
	        

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