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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932
Untertitel:
Parteiamtliches Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Überlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen
Band, Heft, Nummer:
1
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1932
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1932

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 1: November bis Dezember

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)
  • Band 1: November bis Dezember

Volltext

Selte2 
dαααααXääᷣäàäuàä ααsäαààäeäàäää᷑äouee uäÛÑääα ece 
iung, was zu betonen nicht erst notwendie ů 4 5 
Nie die CPD. den Bürgerkrieg vorbe reifel 
Jazwischen neymen die gehei⸗ — * 7 1— 
men Berhaudlungen 3wischen J 
moskanuud der S. P. D. zwechs Here un ur on ru on 
rellaug einer Einheitstront se 
zen den Faschismus „ihren Fort- 
daung. In diese sich entwickelnde Front recht. 4 4 
inee hieinzustohen inn selbitverständlich J —113 r er 
Anfgabe jebes deutschen Staatsmannes. 
Es steht außer Frage, daß der Vormarsch 
er BWeltrevolution in letzter Zeit ein rasche— 
res Tempo angenommen hat. Dabei ist e⸗ 
bezeichnend, daß in derselben Stunde, in der 
der damalige Reichsskanzler von Rapen und 
aundere Minister beim Sowjetbotschafter 30 
Vast waren, um die Erinnerung an die Mos 
lauer Nevslution von 1917 mitzuseiern, in 
Moskaun unnd sogar in Anwesenheit der aus 
lãudischen Diplomaten eine Massenkundgebunt 
nit einer Parade der roten Armee stattsaud 
ei der durch Lautsprecher der Kriegskommis 
ar Woroschilow die Kommunisten aller Län 
er zuu Sturz der bürgerlichen Staaten und 
zur Weltrevolution aufries, und diese Rede— 
zurch den Rundinnkverbreiten ließ. Wenn 
ruch zunächit die Bolschewisierung Asiens un' 
Afrikas ins Auge gefaßt und schon außeror 
dentlich weit fortgeschritten ist, so hat doch erj 
vor wenigen Tagen die „Prawda“ behauptet 
»ahj Dentschland von allen kapitalistischen 
Etaaten der Revolution am nächsten“ sei, und 
ie Londoner Times“ veröfsentlichen ein 
Auweisung aus Moskan mit dem Wortlauit 
enzufolge ein scharfer Vorstoz zu unterneh 
nen ist, um die revolutionäre Bewegung in 
ne Gewerkschasten, in die Fabriken und in die 
Arbeitermassen endgültig hineinzutragen. 
Diese Tatsachen legen dar, wie abwegig es 
i, wenn Staatsmänner“ noch immer glau— 
Jen, auf Brund wirtschaftlicher Verträge nud 
iplamatischer Beziehungen mit Sowjetruß⸗ 
laub verkehren zu können. Hiermit muß ge— 
zrochen werden, wenn Deutschland nicht als 
exstes Laud in Enropa in kurzer Zeit in Blut 
aud Mord ersticken soll. 
Der Kommunismus in Dentichland ist ein 
euntsche Aungelegenheit. Es widerspricht der 
lationalen Würde und Freiheit einer Nation 
ruhig mitanzusehen, wie ein auswärtiger, 
richtdentscher Staat, sich in innerdeuntsche An⸗ 
zelegenheiten einmischt, und ganz offen da⸗ 
ran arbeitet, den Staat zu ftürzen. 
Mag Moskau im sernen Osten mit der Pro— 
»aganda seiner „fernöstlichen Sektion“ die 
Bölker aufwiegeln, um sie zur Weltrevolu 
fion reif zu machen, wenn die dort interessier 
Länder es dulden. Wir aber rufen Mos: 
kaͤn zu: Bände weg von Deutschlaund. Hier 
ist kein Platz sür weltrevolntionäre Verbre— 
her. Das deutsche Volk richtig geführt, wird 
ne eigenen Hause in kürzester Zeit reinen 
Tisch machen.“ 
Das Bolk, das gestern und heute 
in Berliuseinem Führer zujnbelt 
erwartet don ihm solche Tat. 
—MVVVXVXVXXVXVXVCEIEIEEEIEIIIEIEEIEESEA 
Aus dem Sumpi 
Riesiger Bestechungsstandal aufgedeckt 
13 Millionen Gtautsgelder verloren 
»es „Daily Telegraph“ haben die diplomati— 
schen Vertreter der Schuldnerländer in Wa 
hington ihren Regierungen berichtet, daß die 
Vereinigten Staaten es nicht ablehnen wür— 
den, eine Berichtigung der Kriegsschulden zu 
einem späteren Zeitpunkt zu erwägen. Für 
einen sofortigen Aufschub der am 15. Dezem—⸗ 
»er fälligen Zahlungen bestehe aber keint 
Aussicht. Die Schuldnerländer, die sich also 
in den nächsten Tagen über ihr weiteres Vor⸗ 
gehen schlüssig werden müßten, hätten dre 
MNöglichkeiten: 
1. zu zahlen und gleichzeitig auf die Härten 
hinzuweisen, die ihnen diese Zahlung verur⸗ 
iacht, 
2. nicht zu bezahlen und hierfür die Gründ⸗ 
—X 
3. die fällige Summe auf ein gesperrtes 
douto vorbehaltlich der endgültigen Regelung 
der Schuldenfrage einzuzahlen und ihre Lage 
leichzeitig zu erläutern. Die zuletzt genann⸗ 
e Art des Vorgehens würde den Amerikanerr 
im besten den auten Willen zeidgen 
Donnerstag, 24. November 1089 
—J 
Aehnliche Werser sind auch im russisch-ja⸗ 
zanischen Kriege verwendet worden. Tamals 
vurden Holzrohre, die mit Eisenreisen umge⸗ 
zen waren von 35 Zentimeter Dicke als 13⸗ 
ind 17⸗Zentimeter⸗Kaliber verwendet. Diese 
Rohre hatten aber ein massives Bodenstück. 
und waren auf einer aus zwei Brettern gebil⸗ 
zeten Lafette montiert. Als Geschoße kamen 
Blechbüchsen von 135- bezw. 17 Zentimeter 
durchmesser zur Verwendung, die mit Spreng⸗ 
toff gefüllt waren. 
Ezolche behelismãhige Werfer sind in hohen 
Maßze geeignet, im bewaffneten Aufstaud gute 
Dienste zu leisten. Das Gerät kann lauge vor 
Begiun ohne Schwierigkeiten beschafft werden, 
und ist ebenso in zerlegtem Zustand leicht auf⸗ 
ubewahren. 
Mit bder harmlosesten Beschreibung der im 
Zriege verwandten behelssmãß igen Minenwer⸗ 
ser regt der Verfasser des Artikels zweifellos 
zum Ban derartiger Kampfmittel an. Jute⸗ 
ressaut ist, daßz das Vorhandensein von Ge⸗ 
wehren zur Decknung eines Frontalaugriffes 
auf Kasernen usw. als selbstverständlich vor⸗ 
ausgesetzt wirb. Ebenfalls die Beschaffung von 
Beschützen durch Haudstreich, womit nur Ueber⸗ 
jãlle auf Artillerie⸗Kasernen gemeint jein lön⸗ 
ren. 
Es ist allerhöchste Zeit, diese Bürgerkriegs⸗ 
orbereitung der Kommunisten rücksichtslos zu 
zeenden. 
2 * 
Die Sturnm. 
Kommunistische Umsturzpluͤne in 
ztralfund aufgedectt 
XSK Berlin, 23. Nov. Bei den Ermittlungen 
mr Aufklärnug von Einbruchsdiebstählen isi 
Material gefunden worden, aus dem hervor⸗ 
zeht, daß von Mitgliedern der Ortsgruppe der 
APD. in Stralsund und auderen kommumifti⸗ 
chen Vexbanden Vorbereitungen lür einen ge— 
valtsjamen Umsturz in Etralsand und Um⸗ 
ebung *8 worden sed. Die in die Sache 
erwicellen Personen, die durchweg Miglieder 
oder gewesene Mitglieder der PD. und deren 
Anterorganisationen sind, stud festgensmmen 
aud dem Amtsgericht zur weiteren Verneh 
nung vorgeführt worden. Die bei sämtlichen 
personen vorgensmmenen Haussuchnugen 
zaben zum Teil weiteres Material zum Vor—⸗ 
chein gebracht. Nach Abschluß der Ermittlungen 
werden die Vorgänge dem Oberreichsauwalt in 
Leipzig übergeben werden. 
XPD. „dedd sich ein“ 
2 gilogrumm 6vprenotosf 
verschwunden 
XSK Berlin, 28. Nov. Die Colditzer Kommu 
nisten haben die Gebäude der Commichauer 
Tonwerke auf Abbruch gekauft. Bei den Ab— 
Encharbeiten haben sie auch das Pulverhaus 
abgebrochen, das ihnen nicht gehörte. Die 
harin lagernden 12 Kilogramm Romperit: 
Sprengftoff sind spurlos verschwnuden. Die 
Ldommunisten behaupten, nichts davon gesehen 
In haben. Die Gendarmerie hat daraufhin die 
zeiden kommunistischen Arbeiter, die den Ab 
zruch durchführten, festgenammen. 
Keichsbannerleute bespeien Grüber 
NXSK Berlin, 28. Nov. Gestern ereignete sich 
mf dem Steglitzer Bergfriedhof ein unglaub— 
uihes Ereignis. Als Reichsbannerlente emn 
Srabe des von Marxisten ermordeten ESA. 
Mannes Werner Doelle vorüberkamen, be 
jpien sie das Grab und die als Ehrenwache da⸗ 
vorstehenden EA⸗Manner. Ein Sektionsfüh 
rer, der sie auf das Gemeine und Unglaubliche 
hrer Handlung hinwies, wurde von den Unter 
menschen ebenfalls angespuckt. Zahlreichen 
Friedhofsbesuchern, die bestimmt keine Natio 
aalsozialisften waren, wurden durch diese Tat 
der Reichsbannerleute die Augen geöffnet, so 
daß sie ein für allemal vom Marxismus genu⸗s 
zekommen haben. 
(ommunillilhe Tumulte in Lihed 
Kadauszenen auch in der Bürger⸗ 
schaftssizunzg 
Lübeck, 23. Nov. (Eig. Meldungh. In der 
Sitzung der Lübecker Bürgerschaft kam es wäh⸗ 
tend der Beratung von Anträgen zu wüsten 
kommunistischen Radauszenen. Während der 
dusführungen eines kommunistischen Redners 
er fsich mit wüsten Beschimpfungen gegen die 
zPD. wandte, veranftalteten kommmmistische 
kribünenbesucher im Verein mit der kommu 
aistischen Bürgerlchaftsfraktion einen lolcher 
Narm, daß der Präsident der Bürgerschaft die 
Zribüne durch die Polizei räumen lassen munß 
. Gleichzeitig kam es in mehreren Teiler 
hder Stadt zu chweren kommuniftischen Ause, 
schreitungen. Aommunmistische Demonfstrauten, 
bie von Hamburg Zuzug erhalten hatten, zo⸗ 
gen in einem geschlossenen Demonstrationszu⸗ 
ze durch die Stadt. Als die Polizei zur Auf⸗ 
iösung des Demonstrationszuges schritt, wur⸗ 
ve fie tätlich augegriffen. An einer Stelle der 
Ztadt wurden von den Burschen mehrere gro⸗ 
ze Schaufensterscheiben eingeworfen. Erst nach 
em Einsatz stärkerer Polizeikräite konnte die 
Ruͤhe wieder hergestellt werden. 
Varum geinz Reumann jlürzie 
Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung. 
Berlin, 23. November. Ueber die Hinter⸗ 
zründe, die zu dem Sturz des bisherigen Be 
jerrschers der KPD., des Reichstagsabgeord 
neten Heinz Neumann. führten, gibt bis zi 
einem gewissen Grade das Referat des kom 
munistischen Reichsstagsabgeordneten Ulbrich 
auf dem Berliner Bezirksparteitag der KPDT 
Aufschlußß. Ulbricht versicherte, daß Heinz Neu 
mann den Stalin-Brief, der an die von de 
SPD. abgesplitierte SAP. gerichtet war, in 
der „Roten Fahne“ dadurch veorfälscht have, dai 
er dem Brief eine Vorbemerkung voraus 
schickte. Neumann habe sich der Auffassung 
Stalins, daß die SAP. ein Bestandteil des Fa—⸗ 
schismus sei, widersetzt und seiner entgegen— 
zgesetzten Meinung offenen Ausdruck gegeben. 
Diese Ausführungen sind nur insofern von 
Interesse, weil sie die geradezu knechtische Ab⸗ 
hängigkeit der KPD. von Moskan kennzeich⸗ 
nen. Selbst ein so harmloses Aufmucken ge⸗ 
zgen Moskaüführt dazu, daß der rote Bann— 
trahl nach Berlin zuckt. 
Varxistenhuß bis übers Grab hingus 
XSK Berlin, 28. November. 
Wie nachträglich bekannt wird, hat der 
marxiftische Stadtrat Meyer in Reinickendorf⸗ 
Ost, Berlin, es jsertig gebracht, am Totensonun⸗ 
tag die unisormierte Ehrenwache am Grab des 
SAn⸗Vtaunes Kunst vom Sturm 9 durch Ge⸗ 
walt vom Friedhof entsernen zu lassen. Zu⸗ 
nächst hatte er sich sogar angemaßt, die Hel⸗ 
henehrung der NEDAP. völlig zu verbieten. 
Dieses Verbot wurde jedoch später von dem 
zürgermeister rückgängig gemacht. 
Nicht genug damit, daß unsere Mitkämpfer 
ruf der Straße von den Marxisten aller Schat⸗ 
tierungen niedergemacht werden, mißbrauchen 
hre Bonzen den ihnen noch gebliebenen Ein⸗ 
luß, um ihren Haß gegen unsere toten Hel— 
en austoben zu lañen. 
Varmhold zieht sich aus dem 
holitijchen Leben zurüch? 
* Berlin, 28. Nov. Wie der „Volksdeutsche 
Dienst“ erfährt, hat die Philosophische Fakultät 
der Universität. Halle nach vorheriger Füͤh⸗ 
ungnahme beschlossen, dem gegenwärtigen ge⸗ 
chäftoführenden Reichswirtschaftsminister 
Brofessor Dr. phil. Dr. e h. Hermann Warm⸗ 
hold einen Lehrstuhl an der Universität anzu⸗ 
bieten. Da Beauftragte der Universität gegen⸗ 
värtig in Berlin wit Vrofessor Warmbold 
iber die näheren Einzelheiten verhandeln, 
cheine es festzustehen, daß er sich endglteg aus 
em politischen Leben zurückziehen wolle, um 
ich wieder seiner früheren wissenschaftlichen 
Arbeit zu widmen. 
⸗»Verlin, 23. Nov. Die Oberpostdirektion Ber⸗ 
un, die Kriminalpolizei und der Untersu— 
hungsrichter am Landgericht III beschäftigen 
ich seit Tagen mit einem großen Bestechungs 
kandal, an dem Politiker, hochstehende Be 
mie, zahlreiche Berliner Kaufleute und In— 
jaber großer und angesehener Baufirmen be— 
eiligt sein sollen. In Zusammenhang damit 
st in Aschersleben der Oberpostinspektor 
zromm, ein irüherer leitender Beamter der 
gauabteilung der Berliner Oberpostdirektion, 
estgenomen worden. Er hat bereits ein Teil⸗ 
zeständnis abgelegt. Die Veriehlungen gehen 
zum Teil bis zum Jahre 1926 zurück. Fromm 
jatte durch seine Beziehungen zwei Baugesell- 
chaften große Kredite vermittelt, wosür er 
llein bis 1930 rund Mann) RM. Bestechungs⸗ 
gelder erhalten hat. Er wurde bereits einmal 
perhaftet, als man sich in Fachkreisen über die 
Bevorzugung der betrefienden Baugesellschaf⸗ 
en durch die Oberpostdirektion wunderte, und 
ine Haussuchung förderte 301410 RM. zutage, 
die in einem Badeoien versteckt waren. Fromm 
purde jedoch wieder freigelaisen und das Ver. 
ahren gegen ihn eingestellt, weil ihm keine 
trafbaren Handlungen nachzuweisen waren 
zchließlich erstattet seine geschiedene Frau An— 
eige und neue Nachiorschungen brachten 
schwere Versäumnisse des Aufsichtsrats und 
jast unglaubliche Versehlungen des Vorstandes 
zutage. TDas Betrugsdezernat der Berliner 
Ariminalpolizei stellte inzwischen jest, daß rund 
i 650 000 RM. Staatsgelder verloren sind. Für 
hie nächsten Tage ist in dieser Angelegenheit 
mit weiteren energischen Schritten der Unter—⸗ 
juchungsbehörde zu rechnen, und es werden 
u. a. der frühere Reichspostminister Giesberis, 
ver sozialdemokratische Reichsstagsabgeordnete 
Thaborn, mehrere Beamte der Berliner Ober 
postdire ftion sowie die Inhaber verschiedener 
Herliner Baufirmen vernommen werden. 
ob 
„Europa“ muß zahlen! 
UAm die Schuldenzahlung an Amerika 
London, 28. Nov. (Eig. Vleldungh. Nach ei 
xex Meldung des diplomatischen Mitarbeiter⸗ 
Quertreiber am Werk 
* Berlin, 28. Novr. Die ismarckGesell 
chaft hat jolgendes Telegrammanden 
derrn Reichspräsidenten gesandt: 
„An Regiernuugsbildung geknüpfte, zum Teil 
4nerfüllbare Borbebdinganugen, 
zreifen der nach Artikel 534 Weimarer Verfas— 
sung allein vom Reichstag zu beantwortenden 
Vertrauensfrage vor und werden in breitesfter 
deffentlichteit aui Qertreibereken in 
reressierter Dritter zurückgeführt. Er 
plicken einzig wirklichen Ausweg in großzügi— 
ger Entscheidnng durch Auftrag zur Vildun— 
von Präfidialkabinett au heute einzi— 
zernsenen und berechtigten Führer der Natie 
ral sozialisten, Herru Hitlex.“
	        

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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt Für Das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt Für Die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf Und Engen, Jg. 1932. Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz, 1932.
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