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Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
Untertitel:
Konstanzer Zeitung ; amtliches Verkündigungsblatt für den Stadtkreis Konstanz und für die Landkreise Konstanz, Überlingen und Stockach
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932
Untertitel:
Parteiamtliches Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Überlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen
Band, Heft, Nummer:
1
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1932
Verlag:
Führer-Verlag GmbH, Zweigniederlassung Konstanz
Größe der Vorlage:
folio

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1159451-2_1932

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 1: November bis Dezember

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet
  • Bodensee-Rundschau. Nationalsozialistisches Kampfblatt für das Deutsche Bodensee-Gebiet. Parteiamtl. Verkündigungsblatt für die Amtsbezirke Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf und Engen, Jg. 1932 (1)
  • Band 1: November bis Dezember

Volltext

Einzelpreis 16 Pfg. F 
Donuuerstag. 24. November 1032 
4.ahrgaus / Folge 48 
—266 
lationalsozialistisches kKampfblatt für das 
eutsche bodensee ·bebiet 
Partelamtl. verkũndigungsblatt für die Amtsbeziete: Konstanz, Ueberlingen, Stockach, Meßkirch, Pfullendorf u. engen 
— 
preln mesnettd 
10 AM. zuzügl. Belte Igeld. 
e BodendferAuubschau er⸗ 
Heint wochentlich 6 unal. Vet 
Livterscheinen ins. höbe rer Ge⸗ 
valt. Berbot durch Staotage⸗ 
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1. beral. besteht tein Ansprucà—, 
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ritatrung des Seaugspretses. 
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m· Zeile 10 Bi. t. Zerueul 
AI 
—R 
Er lehnt parlamentarische Loͤsung als undurchführbar ab / Bis in Einzelheiten ausgearbeiteter Vorschlag 
Hitlers zur sofortigen Lösung der Regierungskrise an Hindenburg überreicht / Die NEDAP. ist bereit. 
die Verantwortung zu übernehmen. 
unverständlich, unglaublich, ja kataitro⸗ 
I. 
n, wir Nationalsozialisten sind nicht so 
tervös, daß wir auf jeden Kitzel sosort mit 
inem Nervenschock reagieren. Es genügt uns 
zu wissen. daß die ecsamte Pressemeute Ber 
ins in heller Verzweiflung tobt, kombiniert, 
rechnet und intrigiert, daß es ein Vergnügen 
ijt. Wir stellen rein sachlich fest, daßz Sitler 
bis zur Erledigung seines Auftrages am Sonu⸗ 
ag vom Reichspräsidenten bis zum Donners⸗ 
ag Zeit erhielt. Im übrigen sind die Bespre⸗ 
hungen Hindenburg-Hitler vertraulich. Hitler 
jat am Mittwoch abend seine Autwort bereite 
urch seinen Mitarbeiter Göring um 18.80 Uhr 
in der Reichskanzlei überreichen lassen. 
Kochlonjunktur in der Gerüchte⸗ 
Industrie 
Berlin, 23. Nov. (EEigener Drahtbericht.) Der 
Mittwoch war ein Tag der wilden Gerüchte 
Die hemmungslose Sensationsgier der beute— 
hungrigen Berliner Vertreter der Provinz- 
presse und die übernervöse Neugier der Ber— 
liner Blätter schusen eine Atmosphäre höchster 
Unruhe durch wilde Kombinationen. Dak Hit— 
ler am Dienstag abend während der schrift— 
lichen Fertigstellung eines Teiles seiner Ant 
wort in die Staatsoper gesfahren war zum Be 
such der „Meistersinger“, regte die diplomati 
schen Schnüffelnasen in Berlin furchtbar auf 
Man vermutete eine geheime Fühlungnahmt 
mit Vertretern des Staatssekretärs Dr. Meiß 
ner in diesem Gang zu sehen, und tatsächlich 
wurde heute auch in einem Berliner Blatt eine 
diesbezügliche Meldung verbreitet, wogegen 
zwei Dementis erscheinen, auf Grund derer 
Hitler einmal überhaupt nicht mit Dr. Meiß 
ner Fühlung genommen habe, während die 
andere Lesung lautet, daß eine indirekte Füh— 
lung über Mittelsmänner trotzdem stattgefun— 
»en dabe. Um die Mittagszeit überschlugen sich 
BGerüchte: Hitler lehnt nicht ab: Große Aus 
nichten für weitere Verhandlungen Hitlers mi 
Hindenburg; Hitler für ein Präsidialkabinett 
Aunäherung der NEDAß und der Deutsch 
nationalen; Hitler verhandelt mit Unbekann 
ten; Annäherungsversuche der Deutschnatio 
nalen; Der Herzog von Koburg bei Hitler; De— 
Herzog von Koburg geht von Hitler zu Hin 
denburg: Wiederherstellung der Harzburger 
Front; Straßer holt Hugenberg ab; Der 
Stahlhelm wird auch einbezogen; Der Reichs 
präsident hat mit diesen Verhandlungen nichts 
zu tun; Schacht wieder bei Hitler; Frick, 
Straßer, General von Epp und andere gehen 
zu Besprechungen Hitlers; Optimismus im 
nationalsozialistischen Hauptquartier; Hitlers 
Brief werde die Tür nicht zuwerfen; Hitler 
werde dem Reichspräsidenten mitteilen — man 
weiß schon genau den Inhalt — daß eine par 
iamentarische Möglichkeit durchaus gegeben sei 
Hitler wird nach andern Berichten dem Reichs 
präsidenten mitteilen, daß nur eine Präsidial— 
lösung möglich sei unter Einbeziehung des 
Stahlhelms und der Deutschnationalen mit 
Schacht als Reichskanzler; Hitlers Gedanke sei 
— nach anderen Berichten — der, daß eine 
Rückkehr zum Präsidialkabinett durchaus nicht 
noiwendig sei, aber die Nationalsozialisten 
würden auch ein Präsidialkabinett unterstützen, 
das nicht unter Führung Hitlers stehe, wenn 
einige der Bewegung nahestehende Personen 
hineinkämen; Unter diesen Umständen müsse 
man Hitlers Antwort abwarten, um zu sehen, 
was er vorschlage; Hindenburg wird am Mitt⸗ 
woch abend eine Parteiführerbesprechung ein⸗ 
berusen, um die Vorschläge durchzusprechen; 
Hindenburg wird die Parteiführerbesprechung 
nicht einberusen, er denkt nicht daran; Hitlers 
Antwort wird darauf hinweisen, daß es über—⸗ 
haupt nicht erwünscht sei, den parlamentari— 
schen Boden wieder zu betreten, nachdem er 
einmal glücklicherweise verlassen sei; Hitlers 
Antwort enthalte eine Ablehnung des Hinden⸗ 
buraschen Auftrages; Hitler wolle sich für eine 
spätere Lösung der Krise zur Verfügung stellen; 
Die Verhandlungen würden nach diesem Schrei— 
ben auf der Grundlage der Bildung einer 
Prästdialregierung weitergeführt werden; Hit- 
er wird antworten, daß ...; Hitler wird ab⸗ 
lehnen ... Hitler wird annebmen... 
Berlin, 28. November. 
Während Adolf 53itler nunmehr vor 
dem Generalfeldinarschall des Beltkrieges 
teht, während Tausende und Abertausende 
rings um den Bilhelmsplatz dem Führer des 
kommenden Deutschlands nie dagewesene Bul⸗ 
digungen entgegenbringen, ruster der Boliche⸗ 
wismus in Deutichland zu neuen Aktionen. 
Bährend der ersten Unterredung Sindenburg⸗ 
ditler versammelten fsich zur selben Stunde 
»ie kommunistischen Delegierten von Berlin— 
Brandenburg zum 19. Bezirfo-Rarteitag der 
— 
nit Moskau dokumentierte, jo war es die 
Tatsache, daß jür diese Tagung ein Ehrenprä⸗ 
idium mit Stalin an der Spitze nand dem 
Führer der roten Armec, WorosHilom, gebil⸗ 
det wurde. Dazu traten Torez, der Führer 
er französischen Kommunifsten, 
dei Luschin, der Vorsitzende der whinesi⸗— 
chen Sowjietrepubliken. und Ka— 
tazama. der Führer des revolutionären 
ßroletariats Japans. »Vereinigt euch zum 
zemeinsamen Kampf gsegen die faichistische 
Diktatur“, so heißt es in dem Auftus des 
Zentralkomitees der KPD. und die Rote 
dahne“ ichreibt 
Hitlers Antwort 
Berlin, 28. Nov. Drahtbericht unserer 
Zerliner Schriftleitung, Um 18,80 Uhr über⸗ 
eichte Reichstagspräsident Göring das Ant— 
vortschreiben des Führers dem Staatssekre 
är des Reichspräsidenten Dr. Meißner in der 
Keichskanzlei. Auf dem Wege zur Reichskanz— 
ei wurde Reichssstagspräsident Göring von ei—⸗ 
ier tausendköpfigen Menge stürmisch bejubelt 
Dder Reichsstagspräsident Göring hatte mit dem 
taatssekretär des Reichspräsidenten eine 
ängere eingehende Unterhaltung. 
Ueber den Inhaͤlt des Antwortschreibens des 
Führers ersahren wir, daß der Führer unter 
eingehender Begründung zum Ausdruck bringt, 
aßz er den ihm vom Reichspräfidenten über⸗ 
zebenen Auftrag einer rein parlamentarischen 
Lösung der Regierungskrise nicht übernehmen 
lann, weil er in Verbindnung mit den gemach⸗ 
en Vorbehalten innerlich undurchsführbar ist 
Weiter kommt in dem Briefe zum Ausdruck 
aß angesichts der trostlosen Lage unseres Va— 
serlandes, der immer steigenden Not und der 
Berpflichtung für jeden einzelnen Deuntschen, 
ein Letztes zu tun, damit Bolk und Reich nicht 
im Chaos verfinken, der Führer dem Reichs— 
präsidenten einen klar umrissenen Vorschlag 
unterbreitete, durch den in kürzefter fixierter 
Frift die Regierungskrise gelöst werden kann. 
Der Vorschlag schließt mit dem Versprechen 
Adolf Hitlers, bei Annahme dieses Vorschla⸗ 
ges durch den Reichspräsidenten, sowohl seine 
Rerson, als auch seine ganze Bewegung für die 
Lösnug der Regiernugskrise und damit für die 
krrettung des Vaterlandes einzusetzen. 
Hitler in Berlin. Diese Stunde mußz nus 
alle bereit sfinden. kpmmunistische un d oä 
zialdemokratische Werktätige. Es 
zeht um die Sinheitssfrontder Tat. 
Es geht darum, daß die Auftlärung über 
den hundsföttischen Betrug der Sitler nud 
Boebbels an ihren Anhängern alle werktä⸗ 
cigen Nazi⸗Wähler erreicht. Er gehtt darum, 
zatz Deutschlande arbeitende Bolkamassen 
hre Kräfte entsalten und den faschiftischen 
derren Schach bieten.“ 
„Vernichtung des Bolichewismus“. das sei 
die HSauptiorderung Adoli Hitlers, so meint 
die „Rote Fahne“. Sie dürite nicht unrecht 
vaben. Die Taagaung der Delegierten am 
Sonnabend beweist es, ohne die Rernichtung 
des Qommunismus ist in Deutischland eine 
wesundung der Verhältnisse nicht denkbar, ein 
Standpunkt, den Adelf Hitler übrigens nicht 
rit bente vertritt. 
Die Kommunisten werden sich daran gewöh— 
ien müssen, was sie vorhaben zeigen auch die 
neuen Verinche zu Demontrationenin 
Berlin und Köln zur Genüge. Entwe— 
er wird Dentichlaud kommuniftisch oder der 
Nationalss zialiomus regiert. Beide Weltan— 
schauungen nebeneinander. das iit ein Ding 
der Unmöglichkeit. Was sie serner vorbaben. 
dos bewies die Tagunag des Neichserwerbolo⸗ 
sen⸗Ausschufses And des Reicheansschusses der 
antifaschist ischen Aktion im Vandtagsgebäude, 
wo Koenen au sosortigen arohen Aktionen ge— 
zen alle Vehörden aufrief, ohne daß bis zur 
Ztunde der Berliner Polizeipräsident vder die 
ktaatsan waltichaft zugegaritsen ha 
Auch der „Vorwärte“ behauptet in veiner 
Zonntagsausgabe. HOitler habe beim Neichs⸗ 
»räfidenten das Rerbot der K. P. D. als 
politische Notwendigkeit“ gesordert. Ein sol⸗ 
hes Verbot werde aber vom Zentrum kaum 
aebilligt werden. Für die Sozialdemotratie fset 
und bleibe die Oppoñtion die geaebene Stel⸗ 
Warum Vorbehalte? 
Berlin, W8. Nov. (Eig. Drahtbericht unserer F 
Zerliner Schriftltg.) Den „Deuischen Führer 
riesen“ entnehmen wir solgende immerhin be⸗ Bluͤnzender Wahlsieg der 
ichtenswerte Ausführungen: —VX 
„Der Auftrag, den der Reichspräsident 
Abolf Hitler am Montag morgen gegeben der denhde Ineeee steht bei 
jat, giug dahin, eine Kabinettsbildung auf 
arlamentarischer Mehrheitsbasis und unter Torgan, den 28. November. (Eigene Meld 
erschiedenen persönlichen und sachlichen Auf⸗ *— ;!& — 5 Aeram ischen 
erke Visleroy und Boch fanden am 15. No 
asen zu versuchen e urre e emnber Betriebsratswahlen statt. Die —88 
entet von vornherein eine unngeheure Er— vereiien sich vie seist. 
chwerung der Erfüllung in mehrfacher Hin e Oise iekhe 
immen Si r 
icht. Einmal nãmlich mußzte verugt werden i. Nationale Sozialisten 277 1 
zier bis sünf Parteien auf eine gemeinsame —8 * 
Bafis zu bringen, deren einzelne Elemente —XVE 260 1 1 
— wie vor allem die Preußenfrage — geradt J 
— Das Wahlergebnis ist deshalb von besonde 
wwischen ihnen hestig uinstritten waren. Ferr er Vebemane, ein bie ne 
ner die Besetzuug so wichtiger Refsorts, wie es bis vor kurzem im Streit gegen den Pa— 
es Wehr⸗ nud Außenministerinus ohne Mit e rpegenb ge 3y e 
var von un nationalsozialisti n e. 
wirtuns des Noenalets * riebszellen⸗Organifationen geführt. Der 
Idee ciner parlamentarischen Retierungs Etreit hat deshalb damals besonderes Aufse 
zildung. Schliekßlich und vor allen aber, wenn en erest, weil die Firma dem Echwierere 
bereits der letzte wie der vorlegzte Kanzler er *8 Fee D. Frauz F Ra⸗ 
en rt. e reikbewegung wurde von 
on —— 53 27 5*8 8 
pere eee — ———— ————— —⏑———— 
ekommen hatten, so hätte die Not diese baedrossel· Die Beleaschaft des Wertes —8* 
ztunde das noch viel mehr erfordert etzt die enutsprechende Quittung erteilt.
	        

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