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Konstanzer Volksblatt. Tageszeitung für die arbeitende Bevölkerung der Stadt Konstanz und Umgebung, Jg. 1926 (7)

Bibliografische Daten

fullscreen: Konstanzer Volksblatt. Tageszeitung für die arbeitende Bevölkerung der Stadt Konstanz und Umgebung, Jg. 1926 (7)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Konstanzer Volksblatt
Untertitel:
Tageszeitung für die werktätige Bevölkerung der Stadt Konstanz und Umgebung
Publikationsort:
Konstanz
Verlag:
Oberbadische Genossenschaftsdruckerei Singen a. H. eGmbH

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1084148-9
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Archive im Landkreis Konstanz
Titel:
Konstanzer Volksblatt. Tageszeitung für die arbeitende Bevölkerung der Stadt Konstanz und Umgebung, Jg. 1926
Band, Heft, Nummer:
7
Publikationsort:
Konstanz
Veröffentlichungsjahr:
1926
Verlag:
Oberbadische Genossenschaftsdruckerei eGmbH, Singen a. H.; Oberbadische Druckerei und Verlagsanstalt Singen a. H., GmbH

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1084148-9_1926

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Band 2: Juli bis Dezember

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Konstanzer Volksblatt
  • Konstanzer Volksblatt. Tageszeitung für die arbeitende Bevölkerung der Stadt Konstanz und Umgebung, Jg. 1926 (7)
  • Band 1: Januar bis Juni
  • Band 2: Juli bis Dezember

Volltext

A— 
— 
SzZeung ar oe arßetten: 
e BSepolherung der Sladt Konstanz un 
4* 
y 
Zruch und Veriag. Sberbadijche Hruckeret und Berlaasanstau Singen 5.. m. ... Ausgabe: Taglich mit Auenahme Sonntags And der gesehlchen Feiertage. — Abonnen vpreis 
Redaktion und Geschäftsstelle: Konstanz, Hussenstraße 135. — Telephon Nr. 1972. Telegrann Zugeflent den ganzen Monat 2.30 Mu. einschl. Trägerlohn. Bei der Post bestellt monatlich 280 MRuk 
adresse: „Volksblatt“, Konstanz. — Bauk-Konto: Obertheinische Baͤnkanstalt A.⸗G., Konstanz. — ausschließlich Bestellgeld. Einzel-Nummer 10 Pfg. — Anzeigenpreis: Jüt das Verbreitungsgebie! 
Postscheckkonto Nr. 24089 Postscheckamt Karlsruhe. 1mmes Pfg. Auswärtige Anzeigen 8, Reklame 25 Pfg. 
Im Falle von höherer Gewalt oder Betriebsstörung im eigenen Betrieb oder in denen unserer Lieferanten hat der Inserem oder der Bezieher keine Ansprüche, falls die Zeitung verspätet, in beschränkten 
Umfange oder nicht erscheint. — Für am Jernsprecher aufgegebene, abgeänderle oder abbestellie Anzeigen wird keine Verantwortung übernommen. 
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—E — —2 
Ar. 149 Donnerslag. u26 
Jekrgang 
Reichslag und 
D—— — — —— * 
S ———— —n7— 19 
Schulden eine der notwendigsten Stützen für eine seste und an— 
gemessene Stabilisierung sei. Zur außenpolitischen Lage heiß: 
es in der Regierungserklärung, die internationale Lage Franß— 
reichs sei gut. Vermittels Schiedsgerichtsabkommen, die ungab— 
lässig vermehrt werden, werde sie fich bemühen, auf dem Bo— 
den des Rechts die friedliche Etledigung der Konflikle zu er— 
reichen. Auf innerpolitischem Gebiete syricht sich die Regie— 
rungserklärung für die beschleunigte Wiedereinführung der 
Urrondissementswahlen aus 
3 
Vor der 
w. Berlin, 30. Juni. 
Der Reichstage zzu. die zweite Beratung des Gesetzent wur⸗ 
fes üher dieAuseinanderseßzung mit den 8 bei 
RPartigraͤph 8 fort. Nach einer erregten Debatke wurde der 
deutshnatsonale Antrag auf Streichung dieses Paragraphen, 
der Zivillisten, Grundfideikommisse, Renten usw. entschädi— 
gungslos beseitigt, abgelehnt und der Paragraph in der Aus— 
schußfassung angenommen. Bei der Beratung der Paragraphen 
211 richtetre der Kommunist Dise tz zum VParagraph 11, der 
den Fürsten eine angemessene Lebenshältung garantert, hefti— 
ge Angriffe gegen Wilhelm II. und gegen Svindenburg 
NRach einander wurden dann sämtliche Paragraphen des Enf. 
wurfes unter Ablehnung der deutschnauonalen und sozialde— 
mokratischen Abänderungsanträge angenommen und damit 
die zweite Lesung des Gesetzes beendei. Dann wurde der An— 
trag des Haushaltsausschusses, der die Regierung auffordert 
die Hochwasserschüden 
festzustellen und für ausreichende Hilfe zu sorgen und der sie 
ermächtigt, die erforderlichen Mittel vorschußweise zu veraus— 
gaben, angenommen. Desgleichen in zweiter und dritter Bera 
tung der Zusatzvertrag zum 
deuisch⸗österreichischen Wirtschaftsablommen 
und die Novelle zum Bankgesetz über die 
üdun Rediskontierung von Reichsschatzwechseln. 
Auch der Gesetzentwurf über den 
WVBVoerkehr mit unedlen Metallen 
wurde angenommen; desgleichen die Novelle zur 
Neichsversicherungsordnung. 
Nächste Sitzung Donnerstag 
* —X 
Auf der Suche nach der Zweidrittelmehrheit 
w. Berlin, 80. Juni. Der gestern beendigten zweitep 
Lesung der Regierungsporlage über die Fürstenenteignung 
kommt, wie die Blätter betonen, nur formale Bedeutung zu 
Die endgültige Entscheidung über die Vorlage wird erst am 
Freitag bdei der dritten Lesung fallen. Ob es bis dahin in den 
orgesehenen interfraktionellen Besprechungen gelingt, einc 
Zweidrittelmehrheit für die Vorlage zu sichern, dürfte zum 
indesten zweifelhaft sein. Auch ist noch unfichet, was die Re— 
Rerung im Falle einer Ablehnung des Gesetzes tun wird. Im 
Zusammenhang mit der Erörlernng der von dem Reichsinnen- 
nimister imn gestellten tritt das „Berlin. 
Tageblatt“ den Geruüͤchten entgegen, daß Reichspräsident von 
dindenburg sich einem Ersuchen des Kabinetts, das Dekret 
zer Reichssagsauflösung zu unterzeichnen, versagen würde. Der 
Reichspräsident soll nach dem genannten Blatt durchaus ge⸗ 
geigt sein, dem etwaigen Wunsch des Reichska binetts hinsicht⸗ 
lich einer für notwendig gehaltenen Reichslagsauflösung Rech 
nung zu tragen. 
Enlscheidung 
Stadt, Offizieren und Mannschaften, sei durch das ganze 
Volk gegangen. Aus Eigenem hätten Soldaten und 
Matrosen, ebenso wie die Heimat, sich gefragt: Wa— 
rum und für wen noch Kriseg? Die Durchführung 
des Flottenvorstoßes bezeichnete der Abg. Joos als 
psychologisch unmöglich, nachdem das Waffenstillstand s— 
ersuchen an die Gegner ergangen war. 
Der Sondersachverständige, Zinngießer Stumpf 
hristlicher Gewerlschaster, hat während das ganzen Krie 
jes Dienst als Matrose getan und ununterbroch ne Ta— 
gebüchaufzeichnungen gemacht. Der weitere Sachverstän— 
ige Alboldt war Decko fizier. Beide bezeichnen als 
zie Hauptursache des Unglücks auf der Flotte die kiefe 
RlLuft, durch die die Seeofsiziere von allen anderen 
Teilen der Besatzung geschieden waren. Nicht eine Tei— 
lung in vaterlandsliebende und nichtvaterlandsli-bende 
Elemente habe sich auf den Schifsen herausgebildet, 
sondern ein Gegensatz Aller gegen die See— 
offiziere. Veon polisischen Organisativnen der USP. 
»der weiter linksstehende Gruppen auf den Schifsen 
st den beiden Sachverständigen nichts bekannt ge— 
vorden. Die Urteile in den Prozessen von 1917 seien 
zart und ungerecht gewesen; der gute Geist auf den 
Schiffen sei durch nichts so erschüttert worden, wie 
zurch diese Urteilie. 
Eine erregte Auseinandersetzung entspann sich über 
iie Frage, ob England während des Rückzuges der 
»eutschen Armee auf die Maaslinie noch die hollän⸗ 
ische Neutralität gebrochen haben würde, womit an 
zeblich die Oberste Heeresleitung gerechnet haben soll 
Abg. Dr. Bergsträfser (Dems bezeichnete diese Vor 
tellung als grotesk: sie beweise nur, daß die OS 
ußerstande gewesen sei, die neue politische Situativn 31 
»egreifen. Auch Abg. Dr. Schücküng bezeichnete die 
Idee, daß die Engländer damals das Odium eines 
Bruches der holländischen Reutralität auf sich ge⸗ 
nommen hätten, einer ernsthaften Diskussion nicht für 
wert. — Der Ausschuß wird seine Arbeiten im Spät— 
ahr fortsetzen. 
Sumpfblasen des Kapilalismus 
Urteil im Kutiskerprozeß 
w. Berlun, 30. Juni. In Kutiskerprozeß verkündete der 
Vorsitzende. Amtsgerichisrat Ahlsdorf heitte folgendes Ur—⸗ 
reil: Der Angeklagte Fwan KutiskerserhältfünfJah— 
re Zucht häus, vier Millionen Mark Geldstrafe und i0 
Jahre Ehrverlust, der Angeklagte Holzmann 13FJahre 
Gefängnis, die Angeklagten Dasniel und Maxr Kutisken 
wurden freigesprochen. Der Angeklagter Strieter erhäll 148 
Jahre Gefängnis, außerdem wird gegenzihn Haftbefehl erlas— 
sen, weil er geflüchtet ist. Die Angeiagch Grieger, Blau 
Blei Alerander Kutisker und Grobe erhallten jc 
sechs Monate Gefängnis. Ihnen wird eine Bewährungsfrist 
d Jahren zugestanden. Die Unterluchungshaft wird an— 
gerechnet. 
tt 
Urtaůͤl im Spritschieberprozeß 
Im Berliner Spritschieberprozez wurde folgendes Urtein 
verkündet. Der Angeklagte, Kriminalkommisar a. D. Peters 
erhielt zwei Jahre drei Monate Gefängnis und 2000 Mart 
Geldstrafe, Kriminalkommissar a. D. Beyer zwei Monate 
Gefängnis und 300 Mark Geldstrafe, der Angeklagte Her— 
mann Weber eine Gesamistrafe von neun Monaten Ge— 
fängnis und 20 000 Mark Geldstrafe, der Angeklagte Hein— 
rich Weber ein Jahr Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe 
und die Angeklagten Gebr. Siemke 6 Monate Gefängnis 
der Angeklagte Halfmann zwei Monate Gefängnis und 
3000 Mark Geldstrafe, der Angeklagte Dr. Cantrop wurde 
freigesprochen. Die empfangenen Bestechungsgelder in der Ge 
amthühe von 21600 Mark wurde als für die Staatskafse ven 
fallen erklärt. Den Angeklagten wird die erlittene Untersuch 
ungshaft angerechnet. Die Haftbefehle werden aufgehoben be 
Hermann Weber, Beyer und Siembe. 
— Die Verbandslagswahlen im 
Melallarbeitler-Verband 
Sieg der Amsterdamer Richtung 9 
Infolge sehr schwacher Wahlbeteiligung haben die kom— 
munistischen Metallarbeiter einen kleinen Erfolg errungen. 
Dem Berliner Resultat stehen aber fast durchweg glänzende 
Siege der Amsterdamer Richtung im Reiche gegenüber. So 
weit sich bis jetzt das Ergebnis übersehen läht, waren die 
Wahlen in Leipzig, Dresden, Chemnitz, Zwickau, Meißen und 
Döbeln⸗Radeberg, um ein paar sächsische Bezirbe zu nennen, 
in Düsseldorf, Essen, Elberfeld und Hagen, in Bremen, Stet— 
tin, Magdeburg und Offenbach, in Erfurt und Arnstadt, in 
München und Nürnberg — überall ein voller Erfolg für die 
Amsterdamer. 
Der, Berliner Erfolg der Kommunisten ist genau so eine 
Eintagsfliege wie schon so manche Erfolge“ der äußeriten 
Linken seit den Repolutionstagen. Alle diese Zufallserfolge 
die sich aus den vielfach besonders schwierigen lokalen Berliner 
Verhältnissen erklären, haben den Jortschritt und Aufstieg der 
Gewerkschaften und der Vartei in Berlin und im Reiche nich 
—0 
Ein neuer Vorsloßz der Enlkenle 
Deutschland hat angeblich die Entwaffnungsbestim— 
mungen verletzt 
w, Berläin, 80. Juni. Der ‚Lokalanzeiger“ veröffentlich 
ine Zuschrift aus Paris, von besonderer Seite“, in der übe⸗ 
die betzte Sitzung der Botschafterkonferenz berichtet wird, die 
sich u. g. mit der Militärkontrofie Deusschlands be— 
chäftigte. Den über diese Frage lag ein Gut; 
achten des Marschauls Foch als Vorsitzenden des Ver 
giller Kriegskomitees zu Grunde, das sich auf Berichte der 
brästdenten der Militãrkontrollkommisston Deutschlands, Ge— 
deral Walch, stützt. In diesem Gustachten wird in den 
RKReichswehretatfür 1926 ein Verstoß gegen die Ent— 
waffungsbestimmungen des Versailler Vertrages erblickt un 
die Absendung einer Note an die deussche Regierung vorge 
schlagen, in wWelcher die Botschafterkonferenz uner Bezugnah 
me guf die Aeußerung des Reichswehrministers Dr. Geßl'e 
im Reichstag, daß die Kontrollkommission beinerlei Einwen 
dngen gegen den Etat erhoben habe, Verwahrung dagegen 
inlegt, daß diese Tatsache als eine Zustimmung der Aumer— 
ten zuů dem Etat ausgelegt wird. Das Gutachten Lommt zu dem 
Ergebnis, daß die Durhführung der demschen Enmwauna 
toch nicht als beendet anzusehen ist und damit an eine Zurüch 
ziehung der Militärkontrollkommission aus Deutschhand vor 
erst goch nicht gedaht werden könne. 
Wie es in der Zuschrift weiter heißt, stößt das Gutachten 
n der Botschafterkonferenz auf, den heftigsten Widerstand 
inglands, das hierin wirksam durch Italien unterssütßt wind 
Beide Länder sorderten eine Beendigung der Militärtonitroli 
in Deutschland vor dessen Aufnahme in den Völkerbund 
timmten aber im übrigen bezüglich des deuischen Reichswehr⸗ 
ꝛtats dem Vorschlag des Marschalls Foch zu, sodaß, falls dies 
inzwischen noch nicht geschehen sollte, in allernächster Zeit 
nit einem Ententevorstog gegen den deutschen Reichswehreta⸗ 
u rechnen 4 
Das Programm des Kabinells 
Briand 
v e 
Die „Konsequenzen“ 
Von demokratischer Seite wird darauf hingewiesen 
daß die von dem Reichsminister des Innern in der 
Dienstagssitzung des Reichstags angekündigten Konse 
quenzen „in dem Vorschlag des Reichskabinetts an der 
Reichspräsidenten bestehen würden, ihm die Vollmach— 
zur Auflösung des Reichstags zu erteilen“. 
BIn Wirklichkeit besteht innerhalb der Regie— 
rung diese Absicht bisher nicht. Aber selbst wenn 
es der Fall wäre, würde sich die sozialdemokratisch 
Fraktion in ihrer Auffassung über das Abstimmungs 
gesetz in seiner jetzigen Form durch derartige Dro— 
hungen nicht im geringsten abbringen lassen. Ih— 
kann im Gegenteil eine Auflösung des Reichsstags nun 
angenehm sein. 
Die wirklichen November⸗ 
verbrecher 
Der Reichsausschuß zur Untersuchung der Ursachen des Zu— 
lammen bruchs im Jahre 1918 
hielt in den letzten Tagen verschiedene Sitzungen ab 
Sachverständiger Dr. Hertz, der sich zu dem Gutachten 
von Professor Dr. Bredt äußerte, machte für die Un— 
iücherheit in der Haltung der Parteien gegenüber der 
Friedensresolution hauptsächlich die Natio— 
nalliberalen verantwortlich. Abg. Dr. Bergsträs— 
ser (Dem.) unterstrich das Urteil des Sachverständigen 
über Mißgriffe der Militärverwaltung im Elsaßz; noch 
im ZJahre 1918 wäre eine günstige Erklärung deß 
elsäfsischen Landtags zu erhalten gewesen, er durfte sid 
aber mit politischen Fragen nicht beschäftigen. Oberf 
Schwerdtfeger erblickt als Sachverständiger ein 
Hauptursache aller falschen Politik während des Krieges 
in der ungenügenden Orienierung der öffentlichen Mei— 
nung über die wahre Lage am der Front. 
Ueber die Zuschriften zu den Vorgängen in der 
Marine erstattete Abg. Joons (Ztr) vBericht. Aus 
ihnen ergebe sich als Hauptquelle aller Unzufrieden 
heit in der Marine der Unterschledin der Bekfs 
stigung zwischen Offizieren und M annschaf 
ten. Der Riß zwischen oben und unten, Führern und 
Geführten, Industriellen und Arbeitern. Kand und 
Volk in Nol 
Die Teuerung steigt * 
w. Berlin, 30. Juni. Die Reichsindexzifsfer der Lebens 
haltungskosten beläuft sich nach den Feststellüͤngen des Statisti— 
schen Reichsamts für den Durchschnitt des Monats Juni au 
140,5 gegen 139,9 im Vormonat. Sie hat sich sonach um 0,1 
rozent erhöht. 
Vom Zug überfahren 
Engen, 20. Juni. Zwischen Welschingen und En. 
gen legte sich der 40jährige Knecht Ed. Spöhri des 
Kalkwerks Neuhausen auf die Schienen und ließ sich 
vom letzten Zug überfsahren. Der Leichnam wurde schreck 
ich verstümmelt. Kopf und Rumpf wurden getrennt. 
Was den Unglücklichen zu seiner Tat veranlaßte, konnte 
noch nicht in Erfabrung gebracht werden. 
SSuà òòäàà à à . 
ODie Erde bebi 
w. Paris, 30. Juni. In der Regierungserklärung, die Neue Jerstörungen 
wie bereits gemeldet, gestern vom Ministerpräsidenten Briand 38 Imn 
in der Zammer und pom Jusrizminister Lavel m Senat verle Uhr doa deu un d Ven n 
Vrunde purde betont. daß der glucuhe Abschtutg der Va- t eer nget h gen Bereich der 
roklolrise und die Erledigung der in notwendig gewon⸗ Slabe vera ntatte Die a e ver ven ede ee 
denen miletärischen Operatlonen es Frankreich ermoglichen, und Verwundeten kdann noch nicht genanu angegeben werden. 
sich ganz dem Werk des finanziellen Wiederaufbaues zu un der Staͤdtese o wude MNugu au 
men. Es sei jetzt notwendig, vor allem den Satz der allgemei⸗ ** * — 
nen Einkommensteuer und die Sleuer auf die Ueberiragung eine Feuerwelle über dem Vulkan VPalang 
mobiler Werte zu ermäßigen. Ein Ausgleich dafür werde in en wahrgenommen. Die Bevölkerung der Stadt und der umlie 
ner neuen Staffelung der Steuersätze gefunden werden. Die genden Orte ist in größter Unruhe. Im Ford van der Eapellt 
Regierung werde guf Grund des Fingnzsachverständigenplanes das Gefängnis eingestürzt, wobei verschiedene 
dem Parlament die Maßnahmen vorschlagen, die ihr geeignet efangene getötet wurden. Auch in der Kohlenberg 
rscheinen, die kurzfristigen Verpflichtungen zu lgen und das werksbetrieben wurde großer Schaden angerichtet. Die Tele— 
cchatzamt wieder in eine normale Lage zu bringen. Die Re graphen⸗ und Tesefnnnerbindungen sind zum garökten Teil zer— 
dierung verkenne nicht, dak die Regesung der intero släerter itört.
	        

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