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Bote aus dem Bieletal (1968)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bote aus dem Bieletal (1968)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Bote aus dem Bieletal
Untertitel:
Ziegenhalser Stadtblatt in d. Fremde
Publikationsort:
Gaggenau
Veröffentlichungsjahr:
1954
Verlag:
Torzewski

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=012125091
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Bote aus dem Bieletal
Untertitel:
Ziegenhalser Stadtblatt in d. Fremde
Band, Heft, Nummer:
1968
Publikationsort:
Gaggenau
Veröffentlichungsjahr:
1954
Verlag:
Torzewski

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Signatur:
M 101
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=012125091_1968

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
September 1968
Band, Heft, Nummer:
9

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bote aus dem Bieletal
  • Bote aus dem Bieletal (1968)
  • Januar 1968 (1)
  • Februar 1968 (2)
  • März 1968 (3)
  • April 1968 (4)
  • Mai 1968 (5)
  • Juni 1968 (6)
  • Juli 1968 (7)
  • August 1968 (8)
  • September 1968 (9)
  • Oktober 1968 (10)
  • November 1968 (11)
  • Dezember 1968 (12)

Volltext

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Bote aus dem Bieletal 
(Siegenhalfer Stadtblatt in der fremde) 
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Folge 9/September 1968 
Jahrgang 15 
Die Pracht der schlesischen Bergwelt 
zeitlichen Einrichtungen und den schönen 
Parkanlagen zum Segen ihrer erholungs- 
suchenden Gäste werden. Über all dieser 
Berge, dem Kamm des Riesengebirges als Pracht ragt hoch das Haupt eines schnee- 
ein gewaltiger Kegel hoch aufragt und Dedeckten Berges empor. Aber dahinter 
jef unter Euch die Wälder und die Täler breitet sich die Fülle der Gebirgszüge aus 
nit den Wohnstätten der Menschen nit unermeßlichen Wäldern und weiten 
ı1eraufgrüßen und weit draußen das Dichten ins Land. Ihr steht an der Schwelle 
zanze gesegnete,‘ blühende, fruchtbare der oberschlesischen Bergwelt und schaut 
>chlesierland sich breitet mit Feldern und inab in die Landschaft mit ihren wohl- 
Auen, Dörfern und Städten, Straßen und D»estellten Feldern und den sauberen Dör- 
euchtenden Wässern. Dann habt Ihr Ab- ern. Ihr seht ‘alte Städte „oufragen mit 
ıchied genommen von dieser gewaltigen Mauern und Türmen, und über den glit- 
Zergeinsamkeit und seid hinabgestiegen zernden Fluten ‚eines gewaltigen Sees, 
n ein neues Bergland mit vielen b&wal- den dort unten in der Ebene Menschen- 
Jdeten Kuppen und lieblichen Tälern, *mit _hände geschaffen, leuchtet der Turm der 
Wiesen und Bächen. In dem weiten Kes- alten Bischofsburg. Die oberschlesischen 
jel aber drehen sich die Räder der För- Berge aber wollen kein Ende nehmen mit 
dertürme, und der schneeweiße Dampf hrer Waldespracht und der Fülle der 
der Kokereien ballt sich vor den grünen 1euentdeckten Schönheiten, bis Ihr noch 
Bergwänden. 3inmal im Grenzland Schlesien jene 
Über eine großartig angelegte Hoch- löhen ersteigt, die den Wald unter sich 
Traßs seid Ihr gefahren, durch Wälder, ssen. 
die in der Pracht des Herbstes leuchten, Seht, so vielfältig ist dieses schöne Ge- 
zu einem Tafelgebirge, das dort oben wie birgsland Schlesien, das man überall be- 
sine Wunderstadt am Himmel steht, und gehen kann auf bequemen, wohlgefleg- 
seid eingetreten in den Gottesgarten eines ten Wegen, dessen gastliche Unterkunfts- 
Serglandes, das in einem Talkessel liegt, häuser einladen zu erholender Rast, und 
umschlossen von blauen Waldbergen. Das da jede Wegstunde neue Überraschungen 
ist Schlesiens Bäderland. Hier liegen die bringt. Kommt und erlebt die schlesische 
kultivierten Badeorte, die mit ihren neu- Bergwelt in ihrer Pracht! 
Wandern über- Höhen und durch die Taler... 
Rast in Schlesiens Kurorten und Sommerfrischen 
Isergebirge: Wer den deutschen Bergwald dann geht die Wanderung hinauf zur 
n seiner ganzen großen Einsamkeit erle- Kammhöhe. Hier erschließt sich dem Wan- 
den will, der steige auf die Höhen des derer eine neue Bergwelt. Hier oben brei- 
sergebirges, wo sich die Rottanne in den tet sich die ganze Pracht einer Hochge- 
;ichweigenden Hochmooren spiegelt, wo »irgslandschaft aus mit blumengeschmück- 
der Hirsch zieht und der Auerhahn balzt. ten Bergmatten und den dunkelgrünen 
Auf sonnigen Bergmatten und ingeschütz- lecken des Knieholzes. Wir stehen am 
ten Tälern schmiegen sich die Badeorte Rande der Schneegruben und blicken in 
"linsberg und Schwarzbach und die vie- ihre Felsschründe. Wir wandern am 
en Sommerfrischen, die rings umgeben Großen und Kleinen Teich vorüber, den 
sind von Bergen und unermeßlichen Wäl- einsamen Bergseen, und steigen empor 
dern. zur Schneekoppe, auf deren Höhe ein 
= . . deutscher Komponist die Töne gefunden 
RLiesengebirge: Über die Grenze des zu dem Liede: Was ist des Deutschen 
3aumwuchses ragt es hinaus, dieses höch- Yaterland2 
ite Gebirge des deutschen Südostens. In . . 
;einen Hochtälern und an seinen Hängen Bober-Katzbach-Gebirge: Weit drüben 
>reiten sich die vielen Luftkurorte und ber der Tiefe des Hirschberger Tales, 
jommerfrischen auf den Stufen des schle- dort, wo die Zwillinge der Falkenberge 
;ischen Hochgebirges aus. Schützenden aufragen, grüßen seine Höhen hinüber zu 
3ergwald, prangende Wiesen, köstliche den Riesenbergen. Wer die Schönheit des 
Fernsichten haben alle die zahlreichen Riesengebirges im Fernblick erleben. will, 
Irte von Schreiberhau bis Brückenberg- er wandere über Schlesiens Vorberge, 
Krummhübel gemein. Wasserfälle rau- das Bober-Katzbach-Gebirge. Die ganze 
ichen in den Tälern, Burg Kynast grüßt als Vielfalt des Schlesierlandes spiegelt sich 
Wächter am Eingang in de Berge, und in dieser anmutigen Bergwelt wieder. Auf 
Für das Bäderland Schlesien 
warb vor dem Kriege der Ver- 
kehrsverband in allen Teilen 
Deutschlands. Uns liegt ein Pro- 
spekt aus dieser Zeit vor, der 
’n eindringlicher Form für die- 
ses, unser schönes Heimatland 
die rechten Worte fand. Er ist 
wert, in Erinnerung gebracht zu 
werden. 
Ihr müßt es erleben, diese schlesischen 
Berge zum ersten Male vor Euch auf- 
‘auchen zu sehen. Wie eine Sehnsucht 
winken sie Euch zu mit der schönen ruhi- 
gen Linie ihrer Formen in der blauen 
Ferne. Kommt Ihr aber näher, dann merkt 
ihr erst, daß das ja eine Fülle der ver- 
schiedensten Gebirge ist, dann nehmt Ihr 
wahr, daß hier die Natur eine Pracht vor 
Zuren Augen ausgebreitet, Wahrhaftig, 
sine Pracht ohnegleichen. 
An den bewaldeten Einzelbergen der 
bene fahrt Ihr vorüber, den Wächtern 
Schlesiens, und Ihr habt den Wunsch, 
einmal auf ihrer Höhe zu stehen und hin- 
abzublicken in das gesegnete Land; oder 
Ihr fahrt die Straßen hügelauf, hügelab 
durch die sauberen Dörfer mit den 
schwarzweißen Fachwerkhäusern, dem 
Blütenschnee ihrer Obstgärten, dem 
Grün ihrer Wiesenpläne im bunten Blu- 
menflor. — Dann steht Ihr an den Stau- 
seen, die, rings vom prächtigsten Wald 
umgeben, die vielgewundenen Täler mit 
ihrem glitzernden Wasserspiegel erfüllen, 
und von den Bergen grüßen die Burgen. 
Oder Ihr habt Rast gemacht auf einer der 
vielen schönen Paßhöhen, seid durch 
einen lichten Laubwald der Vorberge ge- 
schritten, und unter Euch breitet sich die 
aanze Schönheit der Landschaft aus mit 
den Dörfern und der vieltürmigen Stadt 
unten im Tale, darüber aber steigt das 
Riesengebirge auf bis zu seinen blauen 
Höhen und den Schneeflecken dort oben, 
die in die Sommerpracht herniederleuch- 
ren. Und dann habt Ihr das Ziel erreicht 
und seid hinaufgestiegen auf die Höhen, 
die über den Wäldern liegen, und erlebt 
eine ganz neue eigenartige Bergland- 
schaft voller Herbe und Klarheit: wo nur 
das Knieholz wächst und die Pracht der 
Alpenblumen, wo die stillen Augen der 
Hochmoore glänzen, wo Felsenschründe 
steil abfallen und in der Tiefe ein Alpen- 
garten mit vielen tausend Blüten prangt, 
den keines Menschen Hand angelegt, und 
wo die einsamen Bergseen alitzern. Wo 
die Schneekoppe über dem Wall dieser
	        

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