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Bote aus dem Bieletal (1961)

Bibliografische Daten

fullscreen: Bote aus dem Bieletal (1961)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Bote aus dem Bieletal
Untertitel:
Ziegenhalser Stadtblatt in d. Fremde
Publikationsort:
Gaggenau
Veröffentlichungsjahr:
1954
Verlag:
Torzewski

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=012125091
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Bote aus dem Bieletal
Untertitel:
Ziegenhalser Stadtblatt in d. Fremde
Band, Heft, Nummer:
1961
Publikationsort:
Gaggenau
Veröffentlichungsjahr:
1954
Verlag:
Torzewski

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Signatur:
M 101
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=012125091_1961

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Mai 1961
Band, Heft, Nummer:
5

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bote aus dem Bieletal
  • Bote aus dem Bieletal (1961)
  • Januar 1961 (1)
  • Februar 1961 (2)
  • März 1961 (3)
  • April 1961 (4)
  • Mai 1961 (5)
  • Juni 1961 (6)
  • Juli 1961 (7)
  • August 1961 (8)
  • September 1961 (9)
  • Oktober 1961 (10)
  • November 1961 (11)
  • Dezember 1961 (12)

Volltext

Pestverlagsort 
Gaggenau/Murgtal 
10W 1854. E 
Bote aus dem Bieletal 
(Siegenhalfer Stadtblatt in der fremde) 
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Folge 5 / Mai 196} 
Die Kraft des heiligen 
Meine lieben Pfarrkinder von Ziegenhals! 
Wunderbar war das Wirken des hl. Geistes 
ın den Aposteln. Ihr habt es ja schon oft be- 
lrachtet: Wie aus furchtsamen furchtlose, 
mutige Menschen wurden, die die Feinde 
Christi nicht mehr fürchteten, sondem treu 
das Evangelium bis in den Tod verkündeten. 
Wie sie erleuchtet vom heiligen Geiste das 
Nort Christi in seiner Tiefe erfaßten und in 
Nort und Schrift predigten, wie sie ihre Auf» 
Jabe ganz selbstlos, mit begeisterter Hingabe 
an ihren Meister und das Heil der Seelen 
erfüllten. Wir dürfen uns nun zwar nicht mit 
den Aposteln vergleichen, aber fragen müssen 
wir uns doch: Wo bleibt das Wehen des hl. 
Geistes in unseren Tagen? Gewiß, es war 
und ist auch heute noch im Leben so vieler 
zu verspüren: In unbedingter Treue zum 
Herrn, in selbstloser Liebe zu den Mitmen« 
schen. Aber solchen stehen 
unzählige gegenüber, bei 
denen von der Kraft, der 
Liebe, der Heiligkeit des 
al. Geistes so gut wie nichts 
zu verspüren ist. Man darf 
da die Schuld nicht einfach 
auf Gott abwälzen und 
sagen: Der Geist weht, wo 
er will, bei den meisten 
?ben garnicht. Man könnte 
damit alle Trägheit, alle 
Zelbstsucht, alle Weltlich« 
keit der Christen entschul- 
digen. Ja, wir dürfen doch 
fragen: Wollen wir über 
haupt das Wehen des hl. 
Geistes in uns verspüren, 
oder fürchten wir uns da- 
vor, weil wir dann anders 
ein müßten als jetzt, weil 
wir eine bequeme Art, 
Christen zu sein oder als 
Christen zu gelten, der An- 
strengung vorziehen, die 
jas Eingehen auf das We- 
1en des hl. Geistes fordern 
würde. 
Es ist die Frage, die wir 
Uns ganz ernstlich stellen 
müßten: Wünschen wir die 
Erleuchtung deshl. Geistes, 
um die ewig. Wahrheiten, 
die Christus verkündigt, 
mit allem Ernst aufnehmen 
und uns darin vertiefen zu 
können, so daß sie uns im 
Alltagsleben gegenwärtig 
Sleiben, oder ziehen wir es 
vor, sie im Glaubens- 
jekenntnis auswendig zu wissen, gleichsam 
m Unterbewußtsein zu tragen, dagegen um 
;o mehr beschäftigt zu sein mit den Sensati« 
men des Alltags, von denen wir gar nicht 
jenug durch die heutigen Nachrichtenmittel 
»fahren können? 
Liegt uns ernstlich etwas daran, den Geist 
‚er Heiligkeit in uns zu spüren, um das Bild 
’hristi in unserem Leben deutlich auszuprägen 
nd dem christlichen Namen den Inhalt christ- 
'dhen Seins zu geben, oder möchten wir uns 
‚eber damit begnügen, einigen kirchlichen 
flichten da und dort nachzukommen, auch 
lie Kirchensteuern zu zahlen, sonst aber das 
‚eben derjenigen zu leben, denen die Welt 
lie Hauptsache bleibt, die Welt mit dem, was 
nan hat, was man darstellt, was man genießt? 
Sehnen wir uns daradch, die.Kraft des hl. 
Jeistes in uns zu verspüren, um furchtlos dem 
Geiste der Zeit gegenüber zu treten, für die 
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Jahrgang 8 
Geistes 
Sache Christ! einzustehen, oder fürchten wir 
uns davor, vielleicht mit dem stillen Vorwurf 
des Gewissens, wenn wir an unser Verhalten 
in der Vergangenheit zurückdenken, in der 
wir es manchmal vorgezogen haben, in der 
Masse unterzutauchen und mit den Wölfen 
zu heulen? Wir könnten übrigens leicht wie= 
ler in eine solche Lage kommen. 
Und noch eine Frage: Beten wir um den 
hl. Geist, aufrichtig und oft? Erfülle die Hers 
zen Deiner Gläubigen, entzünde in ihnen das 
euer Deiner Liebe! Wir wollen seine Kraft, 
;jeine Liebe, seine Weisheit, seine Heiligkeit 
n uns empfinden. Wir wollen uns vor seinem 
Wehen nicht fürchten! Der Herr gibt den 
Juten Geist denen, die darum bitten, hat der 
deiland uns gesagt. . 
Möge das hl. Pfingstfest, in dem auch die 
Natur den Schöpfergeist Gottes neu verspürt, 
auch uns die Erfüllung des Wortes bringen: 
Sende aus Deinen Geist, 
und alles wird neu erschaf» 
fen werden, und Du wirst 
das Antlitz der Erde erneu- 
em. Das wünscht Euch, 
meine lieben Pfarrkinder, 
von ganzem Herzen, jun- 
gen und alten 
Euer alter Pfarrer Dohnau. 
(21a) Telgte i. W. Haus- 
geistlicher im Altersheim 
Maria Rast. 
Freiheit für Schlesien 
Deutschlandtreffen der 
Schlesier vom 9.11. Juni 
in Hannover. 
Wie die Organisations- 
leitung für das Schlesier- 
treffen bekannt gibt, wird 
Bundeskanzler Dr. Ade- 
nauer zur Großkundge- 
bung auf dem Messege- 
lände am Sonntag zu den 
Schlesiern sprechen. Der 
Regierende Bürgermeister 
von Berlin, Willy Brandt, 
spricht am Sonnabend, 
10. Juni, zur Feierstunde 
der schlesischen Jugend. 
Zur Eröffnung am 9. Juni 
spricht bei der Festlichen 
Stunde Dr. Erich Mende. 
Am Pfingstmorgen 
Holzschnit? von Rudolf Warnecke
	        

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