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Bludenzer Geschichtsblätter 1993-14/15

Bibliografische Daten

fullscreen: Bludenzer Geschichtsblätter 1993-14/15

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Gleiwitzer - Beuthener - Tarnowitzer Heimatblatt
Untertitel:
Mitteilungsblatt für Familie und Heimatkunde
Publikationsort:
Nürnberg
Veröffentlichungsjahr:
1958
Verlag:
Preußler

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010077960
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Oberschlesische Heimatblätter ab 1949
Titel:
Gleiwitzer - Beuthener - Tarnowitzer Heimatblatt
Untertitel:
Mitteilungsblatt für Familie und Heimatkunde
Band, Heft, Nummer:
1974
Publikationsort:
Nürnberg
Veröffentlichungsjahr:
1958
Verlag:
Preußler

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Signatur:
Z 417
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010077960_1974

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Dezember 1974
Band, Heft, Nummer:
12

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Bludenzer Geschichtsblätter
  • Bludenzer Geschichtsblätter 1993-14/15
  • Einband
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Vorwort
  • Lukas Tschofen von Gaschurn - Zur Geschichte einer Montafoner Oberschichtfamilie im 16. und 17. Jahrhundert
  • Die Lukas-Tschofen-Stube von 1681
  • Porträt
  • »Gesegnete Zeiten, wo Gott für das Nötige sorgte...« Notizen zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte der Gaschurner in der frühen Neuzeit
  • Der Gaschurner Ortskern um 1900
  • Die vermeintlichen Stifterpatrone von Maria Schnee - Studien zur Barockplastik
  • Illustration
  • Die Votivbilder aus der Kapelle Maria Schnee
  • Illustration
  • Bildnachweis

Volltext

Zwei alte Bäue 
rinnen. Zeich 
nung von Pieter 
Brueghel d.Ä. 
Nicht mehr möglich war dies bei einer anderen Frau aus dem verwandt 
schaftlichen Umfeld der genannten Familien Sandrell und Schlegel. Anna 
Sandrellin, die Ehefrau des Wirts Caspar Schlegel, wurde 1597 in Bludenz 
wegen Flexerei inquiriert, aber schließlich wieder freigelassen. 1 “’ Sie war 
die einzige nachweisbare Person aus Gaschurn, die jemals als Hexe vor 
Gericht stand. Die Vorwürfe gegen sie waren schon Jahrzehnte alt und mit 
ihrem Freispruch im Bewußtsein des Volkes auch noch lange nicht aufge 
hoben. Bereits 1579 hatte sie ihre Ehre vor Gericht zu verteidigen. 69) 1620 
wurde vermutlich sie von ihrem Sohn als Hexe bezeichnet. 70 ’ Und in der 
Mitte des 17. Jahrhunderts, als allgemein und auch in der Herrschaft 
Bludenz wieder ein vermehrtes Hexentreiben feststellbar war, mußte sich 
wohl ihre Tochter Anna Schleglin wieder gerichtlich zur Wehr setzen, weil 
man sie als »hexen tochter« verschrie. 71 ’ 
Damals traf die Verleumdung aber auch andere Gaschurnerinnen, wie 
etwa die Ehefrau des Joß Tschanun, die 1643 von Michel Stechel als Hexe 
verrufen wurde. Man zeigte sie damals übrigens auch an, weil sie einem 
Galtürer an einem Fasttag insgeheim Fleisch zu essen gegeben hatte. 72 ’ 
Auch völlig Unbescholtene konnten Opfer eines Hexereibezichts werden. 
Das galt nachweislich zum Beispiel für die Ehefrau Thoma Schedlers, von 
der - laut Angaben Pfarrer Weinzierls aus dem Jahr 1613 - »kain mensch 
122
	        

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Bludenzer Geschichtsblätter 1993-14/15. 1993-01-01.
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