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Unser Oberschlesien (1968)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1968)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1968
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1968

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Juni 1968
Band, Heft, Nummer:
11

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1968)
  • Januar 1968 (1)
  • Januar 1968 (2)
  • Februar 1968 (3)
  • Februar 1968 (4)
  • März 1968 (5)
  • März 1968 (6)
  • April 1968 (7)
  • April 1968 (8)
  • Mai 1968 (9)
  • Mai 1968 (10)
  • Juni 1968 (11)
  • Juni 1968 (12)
  • Juli 1968 (13)
  • Juli 1968 (14)
  • August 1968 (15)
  • August 1968 (16)
  • September 1968 (17)
  • September 1968 (18)
  • Oktober 1968 (19)
  • Oktober 1968 (20)
  • November 1968 (21)
  • November 1968 (22)
  • Dezember 1968 (23)
  • Dezember 1968 (24)

Volltext

Verlaasort Wiesbeden 
| Y6814D 
Unser 11} Ka Be 
| N N F FE N Ze 
| ; Mn 1 f ! fl 
% ) j Kr 
Schutz der Freiheit vor Chaos! 
Zonn/Rhein — 18. Jahrgang — Nr. 11 vom 6. Juni 1968 
N 
Die Vertriebenen sind aufgerufen — Widerstand gegen Provokationen linksradikaler 
Elemente — Politischer Irrsinn bedroht unsere parlamentarische Demokratie 
Auhrmetropole Essen: Kettwiger Straße 
Es kann kein Zweifel mehr‘ daran be- 
stehen, daß das Staatsschiff der Bundes- 
republik Deutschland mit Schlagseite nach 
Backbord auf den politischen Gewässern 
jahinsteuert. Zwar ist die Neigung nach 
links noch nicht so stark, noch ist die 
hauptsächliche Ladung einigermaßen gul 
in den Luken verstaut und verzurrt, aber 
es sind doch Kräfte am Werk, welche 
ganz offen erklärt haben, es sei ihnen 
darum, zu tun, das Schiff womöglich zum 
Kentern zu bringen, wenn es in eine 
Unwetterzone gerät. Es ist kein Wunder, 
daß daraufhin Teile der Besatzung und 
Passagiere dazu übergegangen sind, einen 
Feil der Nutzlast nach Steuerbord zu 
bringen, weil sie meinen, es sei erfor- 
derlich, das Schiff zu trimmen. Sie ver- 
weisen nun auf das, was dem Schwester- 
schiff „France“ widerfuhr, dessen Ladung 
plötzlich dermaßen stark nach links ver- 
‚utschte, daß es geradezu manövrier- 
unfähig wurde, weil Ruder und Schraube 
aus dem Wasser ragen. 
Diese bildhafte Verdeutlichung der poli- 
jischen Situation, in der sich unser Ge- 
neinwesen befindet, ist dazu angetan 
‚dem Kapitän und seinen Offizieren“ die 
SJefahr vor Augen zu führen, die sich 
von Tag zu Tag deutlicher abzeichnet. Es 
ist doch an dem, daß die wichtigsten 
Massenkommunikationsmittel, wie Rund- 
funk und Fernsehen, sich bemühen, ir 
»ıinem unerhörten Mißbrauch ihrer Mög: 
lichkeiten der —Meinungsbeeinflussung 
£hesen jener linksradikalen Elemente zvU 
Gehör zu bringen, die der parlamenta- 
rischen Demokratie Kampf „bis aufs Mes: 
ser“ angesagt haben. Da wird verkündet 
daß man vor „Gewaltanwendung gegen- 
über: Sachen, notfalls auch gegen Perso: 
nen‘ nicht: zurückschrecken ‘Werde, *.und 
es: werden diejenigen-verteufelt, die ihren 
Unwillen;darüber zum Ausdruck bringen. 
daß man 'diesen*terroristischen Spuk nicht. 
„eiseite fegt. Wer dafür eintritt, daß das 
zerettet und bewahrt wird, was in lan- 
zen Jahren mühseligen Neubeginns wie- 
jeraufgebaut worden ist, wird als „Re- 
ıktionär“ hingestellt, aufrechte Demokra- 
‚en werden bezichtigt, sie fröhnten einer 
‚faschistoiden“ Gesinnung, Gelehrte, wel- 
he sich ihrem wissenschaftlichen Spezial- 
gebiet widmen, wie es ihres Amtes ist, 
werden als „Fachidioten“ beschimpft, ja 
man stört Fakultätssitzungen und sogar 
Gottesdienste und hält sich darauf etwas 
zugute, Kurzum: Der politische Irrsinn 
2urndesrat stimmte zu! 
20. LAG-Novelle unter Dach und Fach 
Wie kurz nach Redaktionsschluß dieser 
Ausgabe gemeldet wurde, hat auch deı 
Bundesrat — die Vertretung der Län: 
ler — am 31. Mai er. der vom Bundestag, 
wie nebenstehend berichtet, am 17. Mai 
Ainstimmig verabschiedeten 20. LAG-No- 
velle seine Zustimmung erteilt, 
»bwohl der federführende Finanzausschuß 
Jie Anrufung des Vermittlungsausschusses 
empfohlen hatte. Damit ist die letzte 
Hürde genommen und die 20. LAG-No- 
velle endlich unter Dach und Fach. Für 
viele hunderttausend Vertriebene bringt 
las neue Gesetzeswerk wesentliche Verbes- 
serungen, die in dem nebenstehenden Be: 
richt erläutert sind. Das Gesetz wird Ende 
Juni im Bundesgesetzblatt. veröffentlicht. 
Die notwendigen. Richtlinien zur Durch- 
führung dieses umfangreichen Gesetzes 
werden vom Bundesausgleichsamt heraus- 
gegeben. 
Zu Beginn der Beratungen hatte de! 
nordrhein-westfälische Finanzminister 
Wertz als Berichterstatter des Finanzaus- 
schusses die Empfehlung begründet, den 
Vermittlungsausschuß anzurufen. Die Be- 
gründung basierte im wesentlichen darauf 
äaß es den Ländern erspart bleiben solle, 
sich an den erhöhten Kosten für die Un- 
terhaltshilfe zu beteiligen, daß im Gegen- 
teil sogar eine Degression der Länderbei- 
;räge erforderlich wäre. 
Bei der Abstimmung plädierten mit Aus 
aahme von Hamburg und Hessen 
alle Ländervertreter für die Annahme der 
Novelle. Hamburg stimmte dagegen, Hes- 
;en enthielt sich der Stimme. 
'reift um sich, und diejenigen, . die sich 
jegen Ausschreitungen wenden, werden 
rerhöhnt und verunglimpft. 
In dieser Zeit ist es’ dringend geboten, 
‚aß das ganze Volk aufgerufen wird, 
nehr denn je für Freiheit und Demo- 
ıratie in unserem Lande einzustehen, 
Jeshalb ist es lebhaft zu begrüßen, daß 
lie maßgeblichen Sprecher der deutschen 
Jeimatvertriebenen, an ihrer Spitze der 
)räsident des „Bundes der Vertriebenen 
— Vereinigte Landsmannschaften und 
_andesverbände“, der sozialdemokratische 
3undestagsabgeordnete Reinhold Rehs 
- die Ostdeutschen in Westdeutschland 
«rmahnt haben, einig zu sein im Wider- 
tand gegen Provokationen und dafür zu 
orgen, daß Recht und: Gerechtigkeit nich! 
uschanden werden. 
Niemand . ist. ‚mehr berechtigt, dies 
‚u tun als eben die vielen Millionen 
7lüchtlinge und Vertriebenen 
nn der Bundesrepublik, die sich als die 
‚tärksten Stützen der freiheitlichen De- 
mokratie erwiesen und die mehr zum 
allgemeinen Wiederaufbau beigetragen 
naben, als ihnen an sich zugemutet wer- 
len konnte. 
Sie sind damals, als sie, ihrer gesam- 
en Habe beraubt, nach Westdeutschland 
s‚elangten, nicht etwa „auf Barrikaden 
estiegen“, sie haben keine radikalen For- 
jerungen gestellt, sie haben weder Um: 
urz noch Revolution gepredigt,. sondern 
je haben unter äußerst schwierigen Um: 
tänden mit. zielstrebiger Arbeit begon- 
ıen, sie haben Hand angelegt beim gro- 
jen Werke, und sie haben heute das 
techt, gehörf ‚zu werden in allen‘ Fragen 
jer ‚Politik, besonders dann, ‘wenn, es 
Jarum geht, Schaden abzuwenden: von 
;taat und Gesellschaft. 
Man täusche sich nicht: Daß die Ver- 
riebenen bisher stets aus einem unver: 
„rüchlichen Verantwortungsbewußtsein 
zegenüber dem ganzen Volke heraus mit 
iußerster Zurückhaltung gehandelt ha- 
jen, heißt nicht, daß sie sich überspielen 
»der politisch ausschalten ließen: Das Er- 
‚ebnis der Wahlen in Baden-Württem- 
berg hat gezeigt, daß sie mit wacher Auf- 
nerksamkeit reagieren, wenn man er- 
eilte Zusagen bricht, wenn man meint, 
je übergehen zu können. Sie sind auch 
sereit, für den Schutz der Freiheit gegen: 
iber allen jenen Elementen einzutreten, 
lie unser Gemeinwesen ins Chaos stür- 
jen wollen, Peter Rutkawsk 
Moskaus indirekter Eingriff 
Der außenpolitische Hintergrund der Krise in Frankreich 
Die schweren. Unruhen in Frankreich, 
velche die V. Republik de Gaulles in die 
ırnstlichste Krise seit ihrem Bestehen 
sestürzt haben, wurden zwar nicht von 
len Kommunisten begonnen — sie nah- 
nen ihren Ausgang von den Studenten 
ler Sorbonne —, jedoch erhielt die Kom- 
nunistische Partei Frankreichs ganz 
»ffensichtlich Weisung aus Moskau, die 
ıllgemeine Streikbewegung ' zu organisie- 
‚en. Zu diesem Ergebnis sind mittler- 
weile auch jene. Beobachter gekommen, 
ie zunächst die Ansicht vertraten, die 
<PF werde sich nicht gegen de Gaulle 
ınd gegen die V. Republik steffen. Die 
maßgebliche Einschaltung“ der Kommu- 
isten und vornehmlich ihrer Gewerk- 
chaftsorganisation CGT. wurde von Mos- 
tau unter Ausnutzung der in Frankreich 
»xistierenden sozialen Mißstände beson- 
jers deshalb veranlaßt, weil Frankreichs 
Staatspräsident sich in ‚seiner Ostpolitik 
ortwährend bemüht hat, ostmitteleuro- 
‚äische Länder zu einer „Verselbständi- 
‚ung“ gegenüber der Sowjetunion zu ver- 
nlassen. ‘© © 
Dieser politische Zusammenhang wurde 
aran deutlich, daß die KPF zunächst 
:dwede- „Solidarisierung“ mit den Stu- 
enten ablehnte. Ihr Zentralorgan, „Hu- 
„anitö“,  polemisierte sogar gegen den 
‚;tudentenführer Daniel Cohn-Bendit und 
‚erurteilte ihn als „Linksabweichler“ 
irst nachdem ‚de Gaulle nach Rumänien 
ıbgereist war und noch verlautete, eı 
„erde, .demnächst. . auch . Prag. besuchen 
iefen ‚die. CGT-Gewerkschaft .und.. auch 
‚je KPF, selbst plötzlich : „Betriebsstreiks“ 
us und kündigten eine „Massenbewegung 
‚jegen den Gaullismus“ an. Die Folge 
war, daß de Gaulle‘.seinen Besuch in der 
5ozialistischen RBepublik Rumänien: vor- 
eitig abbrechen mußte. 
Tatsächlich hat der Kreml bereits seit 
;eraumer Zeit. die ostpolitische Aktivität 
le. Gaulles mit zunehmendem Mißtrauen 
ınd unwillen beobachtet. Die Bemühun- 
-en des französischen Staatspräsidenten 
ichteten sich zunächst mit Schwerpunkt 
‚uf die Volksrepublik Polen, Seine exil- 
‚olnischen Berater hatten ihm. suggeriert, 
jaß es nur der Anerkennung. der Oder- 
Veiße-Linie bedürfe, um Warschau zu 
‚eranlassen, gegen den sowjetischen Ein- 
luß aufzutreten. So äußerte sich. denn 
je Gaulle wiederholt in diesem. Sinne, 
vie er bekanntlich auch im Vorjahre den 
7ersuch gemacht hat, Bundeskanzler 
Ciesinger zu einer entsprechenden Hal- 
ung in der Oder-Neiße-Frage zu ver- 
.nlassen, was von diesem, aber mit diplo- 
natischem Geschick — er wies faktisch 
uf das starke Wählerelement der Ver- 
riebenen in der Bundesrepublik hin — 
ıbgelehnt wurde. In der Folgezeit such- 
‚en französische Publizisten — an der 
jpitze Professor Grosser — und pro- 
saulliste deutsche Journalisten besonders 
iber das deutsche Fernsehen eine An- 
ırkennung der Oder-NeißeLinie in der 
leutschen Öffentlichkeit zu propagieren. 
Während seines Besuches in der Volks- 
'‚epublik Polen vom 6. bis 12. September 
967 gab de Gaulle dann den Polen — 
ind dem Kreml — bekannt, zu welchem 
Zwecke er sich ständig für eine Anerken- 
jung der Oder-Neiße-Linie ausgesprochen 
1atte: In Krakau rief er die Polen. auf, 
ine größere Selbständigkeit gegenüber 
ler Sowjetunion zu entwickeln, und das 
viederholte er sogar im polnischen Sejm, 
ndem er gleichzeitig an. die frühere fran- 
zösich-polnische Bundesgenossenischaft. .er- 
'nnerte. Polen möge «doch ‚genauso; gegenr 
iber: Moskau verfahren; wie‘ Paris. dies 
‚egenüber Washington tue: Das war der 
Fenor, auf den seine Ausführungen ge- 
ıtimmt waren. In derselben. Sejm-Sit- 
‚ung, in der de Gaulle gesprochen hatte, 
ırhob sich aber der polnische Parteichef 
Wladyslaw Gomulka, um sinngemäß zu 
ırklären, daß auf Frankreich doch 1939 
cein Verlaß gewesen sei, und daß man 
ıus dieser bitteren Erfahrung nur den 
:inen Schluß gezogen habe, stets getreu- 
ich an. der Seite der Sowjetunion zu 
tehen. 
Doch der Staatspräsident ließ sich da- 
lurch nicht entmutigen: Er wandte sein 
Augenmerk der Tschechoslowakei zu und 
veranlaßte auch zu seinem Teil Bonn, 
die Ostpolitik weniger auf Moskau’ ab- 
‚ustellen, als vielmehr um’ „Entspan- 
ıung“ im Verhältnis zu anderen kom- 
nunistischen Ländern — von Rumänien 
iber Ungarn und die CSSR bis hin nach 
’olen und Jugoslawien — bemüht zu 
jein. Er lud den damaligen CSSR-Mini- 
;terpräsidenten Lenart mit dessen Außen- 
ninister David nach Paris ein, und im 
ichlußkommiunicHe vom 9, Oktober 1967 
Dder-Neiße niemaßbs Grenze! 
A 
Pläne der Amerika-Polen 
ruck auf Präsidentschaftskandidaten 
(hvp) Besorgt über die Auswirkungen 
ines eventuellen Abzugs der amerikani- 
chen Truppen aus Süd-Vietnam auf die 
situation in Polen und in den anderen 
stmitteleuropäischen Ländern äußerte 
ich der Präsident des „Polnischen Natio- 
‚alverbands“, A.. Mazewski. Er erklärte 
‚uf einer Versammlung dieser stärksten 
)rganisation der Amerika-Polen in Chi- 
ago, das Ergebnis der Kämpfe im 
Jschungel Südostasiens werde das Schick- 
al Polens stark beeinflussen, da dann, 
yvenn es nicht zu einem Siege der Verei- 
‚igten Staaten komme, Moskau mit um sa 
xrößerer Selbstsicherheit gegen alle Frei- 
‚eitsregungen. in Polen und anderswo. .in 
istmitteleuropa einschreiten würde. 
Als geeignetes Mittel, um trotzdem von 
‚merikanischer Seite aus auf die polnische 
)ffentlichkeit im anti-sowjetischen Sinne 
jinwirken‘ zu‘ können; empfahl Mazewski 
ine unverzügliche Anerkennung der Oder: 
Jeiße- Grenze“ ‚durch: Washington. In die: 
em Zusammenhange forderte er die ame: 
ika-polnischen Organisationen auf, das 
‚ahr der Präsidentschaftswahlen in den 
Jereinigten Staaten auszunutzen, um von 
Jen Kandidaten für das höchste Amt ir 
lien USA Zusicherungen hinsichtlich einer 
ılsbaldigen Anerkennung der Oder-Neiße- 
„inie zu erhalten. ' 
w u 
20. LAG-Novelle vom Bundestag verabschiedet 
® 
Verbesserungen für Heimatvertriebene — Die wesentlichsten Bestimmungen der neuen Regelungen 
‚mid) Der Bundestag hat am 17. Mai in 3Jesamtvolumen jedoch um 835 Mill. DM ientenempfänger, wenn‘ sie im Zeitpunkt 
weiter und dritter Lesung die 20. LAG- zuf nunmehr insgesamt 1,57 Md. DM er- les Todes: des Mannes das 45. Lebensjahr 
Vovelle mit den Stimmen aller Fraktio- 2öht. Der Bundesrat möge bei seinen Be- vollendet hatten oder erwerbsunfähig wa- 
‚en einstimmig verabschiedet. Die Bundes- ratungen., berücksiehflsen daß ein Groß- en. . N . N 
eEierung hatte ihren vom Finanz. und el ds FRE fe zur 1 Personen- 7, Die Gewährung einer Entschädigungs- 
Zertriebenenministerium ausgearbeiteten Kreises der Sozialhilfe zur Last fallen :ente an ‘frühere. Werkspensionäre in 
FerirteenenminlSteri SEE BAUT, würde, wenn ihm nicht aut em WegS übe von 15 DM monatlich. wenn die frü- 
967 beschlossen und diesen nach Be- Jes vorliegenden Gesetzes geholfen würde. peren Jahreseinkünfte zwischen 2000 und 
ücksichtigung einiger Änderungswünsche Der Bundesrat wird am 14. Juni die vom 1000 RM betrugen und bestimmte Einkom- 
les Bundesrates Anfang Oktober des ver- zundestag beschlossene Fassung der 20. nenshöchstbeträge nicht überschritten 
zangenen Jahres dem Bundestag: zugelei- „AG-Novelle beraten. Im Augenblick gibt wurden. 
tet, der über die Vorlage in erster Lesung es noch keine Anhaltspunkte dafür, daß g Eine Anhebung der Selbständigenzu- 
ım 10. November beraten hatte. ‚nit einer Anrufung des Vermittlungsaus- chläge in den Stufen 2—5 auf monatlich 
Zu Beginn der zweiten Lesung hatte im schusses gerechnet werden müßte, 55, 70, 80 DM bzw. 90 DM für den Berech- 
Jamen der CDU/CSU-Fraktion. der Ab- Die wesentlichsten Bestimmungen der ‚igten, bzw. auf 25, 30, 35 und 40 DM für . | 
‚eordnete Kuntscher erklärt, daß die- 0. LAG-Novelle bringen iolgende Rege- den Ehegatien. vurde deutlich gemacht, daß er und seine 
’es 20. Änderungsgesetz das leizte Gesetz ‘Ungen: 9. Das Hineinwachsen der gleichen drei itarbeiter mit den Besuchern aus Prag 
‚ein werde, das in dieser Wahlperiode die 1. Die Anhebung der Unterhaltshilfe ab weiteren Geburtsjahrgänge in die Ent- ‚peziell auch darüber gesprochen hatten, 
zesetzgebung für Kriegsfolgeschäden für '. Juni 1967 für Alleinstehende um 15,— schädigungsrente wie in die Unterhalts- vie eine „Nichteinmischung“ Moskaus 
Teimatvertriebene und Kriegssachgeschä- Deutsche Mark (auf 205,— DM), für den hilfe. n tschechoslowakische Angelegenheiten 
ligte ergänzt. Mit diesem Gesetz sei aber ihepartner ebenfalls ‚um 15,— DM (auf 190. Die Fortführung der Aufbaudarlehen ‚ichergestellt werden könnte, Von hier 
uch der Weg für ein Schlußgesetz in der 835,— DM) und für jedes zum Haushalt „or allem im Bereich der Landwirtschaft ıaben denn in der Tat die „Liberalisie- 
‚ächsten Wahlperiode freigegeben. Als ‚ehörende Kind um 5,— DM (auf 70,— und des Wohnungsbaus in den Jahren 'ungsbestrebungen“ in der KPC wichtige 
Kernstück der 20. Novelle bezeichnete Deutsche Mark). 1968 bis 1969, wofür pro Jahr je 100 Mill mpulse erhalten. . 
Xuntscher die Anhebung der Unterhalts- 2 Die Einbeziehung von drei weiteren Deutsche Mark vorgesehen sind. - Daß die Reise de Gaulles nach. Rumä- 
ıilfe, in deren Genuß rund 525 000 Berech- 'ahrgängen ehemals selbständiger Ver- 11. Eine Angleichung der Altersversor- ıen gerade in jenem Augenblick statt- 
igte gelangen würden, ferner die Stich- riebener und Flüchtlinge in die KriegS- gung de Flüchtlin e an die der Vertrie- ‘and, in. dem Moskau die Vorgänge in 
agsvorverlegung für Heaven ıchadensrente, und zwar bei den Männern Denen Ten der Porn daß die  Taufenden ’rag mit besonderer Sorge‘ betrachtete, 
Een A le Oi siehe er lie Jahrgänge 1903 bis 1905 und bei den Beihilfen entsprechend den Vorschriften ıat im Kreml eine um so größere‘ Ver- 
TE a neh td 8 Gebiet der 50- rauen die Jahrgänge 1908 bis 1910 und über die Entschädigungsrente zu gewäh: ‚timmung hervorgerufen, als der Staats- 
natvertriebenen auf dem G€EDi ler lie aller ehemals Selbständigen, die 1968 ren sind. »räsident Frankreichs in: Bukarest: mit 
jalen Sn die FE eetens »is 1970 erwerbsunfähig werden. 12. Vorverlegung des Stich :roßem Jubel empfangen wurde. Daß 
er ärtefondsbestimmungen, vierte ; ; ) i z $ nz 7 ; le Gaulle auch hier bestrebt di 
lie Fortführung der Aufbaudarlehen für uptenis ar des hal sea de sog erraten xgenwillige Haltung der Führung der 
len sozialen Wohnungsbau, die gewerb- 3 f -Berlin zugezogene eimatvertriebe- „,mänischen KP gegenüber dem. Kreml 
iche und landwirtschaftliche Eingliede- ED ae Cinke wiesen nen vom 31. Dezember 1961 auf den 31. De- ‚u stärken, daß er alsbald auch «nad 
ang für weitere zwei Jahre und die Er- „rgen, für den Zeitpunkt vom 1. Januar zember 1064. N >rag reisen wollte, hat die Sowjetfüh- 
‚yöhung der Freibeträge, Pflegezulagen 1953 Dis zur Einweisung ; © 13. Eine erhebliche Erweiterung des Be- ‘ung zu scharfen Reaktionen veranlaßt. 
nd des Beitrages zur Krankenkasse, n N * . zriffs der Familienzusammenführung für S3ie hat ihren Einfluß auf die Führung 
Die im Rahmen der ursprünglichen Re- 4. Tin Erhöhung des Be le Vertriebenen, die nach dem 31. De- ier KPF (und die französische Partei- 
jerungsvorlage vorgeschlagenen Verbes- I ab 1. Juni 1968 um 12,— DM monat- -ember 1964 aus Mitteldeutschland zuge- eitung ist zum Unterschied von der Ein- 
erungen hätten für die ganze Laufzeit Ich I ogen sind, tellung der Kommunistischen Partei Ita- 
ler LAG-Verpflichtungen Kosten in Höhe 5. Eine Erhöhung des Zuschusses zur 14, Einbeziehung von Erben und Erbes- €ns moskautreu) geltend gemacht, um de 
‚on 735 Mill. DM erfordert, von denen freiwilligen Krankenversicherung von 12 rben für die Schadensfeststellung und Gaulle eben dort zu treffen, wo er sich 
3und und Länder 335 Mill, DM zu tragen auf 30 DM monatlich, | Hauptentschädigung, wenn der unmittel- dessen am wenigsten versah: In Frank- 
zehabt hätten. Durch die Beratungen im 6. Die Weiterzahlung der LAG-Rente an bar Geschädigte vor dem 1. Januar 1967 Teich selbst. 
federführenden Ausschuß habe sich das Witwen —verstorbener Kriegsschadens- in Mitteldeutschland, verstorben ist Das besagt natürlich nicht, -- daß de: 
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11. Bundestreffen.der Landsmannschaft der Oberschlesier am 22./23. Juni 1968
	        

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Meier, Georg Friedrich. Brief Von Georg Friedrich Meier an Johann Wilhelm Ludwig Gleim. 1746.
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