Digishelf Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Unser Oberschlesien (1968)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1968)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1968
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1968

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
April 1968
Band, Heft, Nummer:
8

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1968)
  • Januar 1968 (1)
  • Januar 1968 (2)
  • Februar 1968 (3)
  • Februar 1968 (4)
  • März 1968 (5)
  • März 1968 (6)
  • April 1968 (7)
  • April 1968 (8)
  • Mai 1968 (9)
  • Mai 1968 (10)
  • Juni 1968 (11)
  • Juni 1968 (12)
  • Juli 1968 (13)
  • Juli 1968 (14)
  • August 1968 (15)
  • August 1968 (16)
  • September 1968 (17)
  • September 1968 (18)
  • Oktober 1968 (19)
  • Oktober 1968 (20)
  • November 1968 (21)
  • November 1968 (22)
  • Dezember 1968 (23)
  • Dezember 1968 (24)

Volltext

Verlagsort Wiesbaden 
1Y 6814 D 
U 
mM Bedeu ea 
BR % * N AERÖNr 
En : aD A 
Men, ; 5 EBD NER EEE Na . ) 2 
& Rd A Ne AN RE A BU 
S En FE SER, ME A E ST EN 
a AAN BE ER a x 
A A a AR Ed ME ea PO 
F a aM Pa a E A En 
5 ZN N PD NEN EA la „Oak 
Ü . PS SS De ; a 6 Wü 
Ss P 8. % N €. W C u N X 
7 | | % . 8 N 
/ | y | | A A 
nSse | a ©} : Pe 
q x BP. a a iM © I De 
: z e N Ku Hd + K a CE 
a j R n LT 3 U Si 
; ; £ + LA 
‚> ) X n a N = Me 
A , . N 9 an ST 
ESEL E Gr EN SPE UnT P Ka . Ben E a 
a CE A x 
Von Ochab zu Spychalski 
Bonn/Rhein —. 18. Jahrgang — Nr. 8 vom 25..April 1968 
Ein getreuer Gefolgsmann Gomulkas und schärfster Gegner der Bundesrepublik wurde 
Vorsitzender des Staatsrats in Warschau — Die Rolle des polnischen Antisemitismus 
Die Stadtkämmerei in Neisse 0/5 
(hvp) Seit dem Ingangsetzen der zu- 
jächst im kleineren Rahmen gehaltenen 
Säuberungsaktion in Warschau kurz nach 
jem Feldzug im Nahen Osten im Juni 
zorigen Jahres, ist mit dem Rücktritt des 
Altkommunisten Edward Ochab von 
;jeinem Posten als Staatsratsvorsitzender, 
ler prominenteste polnische Funktionär 
in Opfer der Hexenjagd auf „Zionisten, 
Revisionisten und Reaktionäre“ — der 
amtlichen Sprachregelung zufolge — ge- 
worden. Wenngleich der zurückgetretene 
höchste staatliche Repräsentant der Pol- 
nischen Volksrepublik, das Rücktritts- 
gesuch mit seinem „sich verschlechtern- 
den Gesundsheitszustand“ motivierte, be- 
steht doch in Warschauer Kreisen politi- 
scher Beobachter kein Zweifel daran, daß 
sein Verzicht auf das hohe Amt nicht so 
sehr oder gar entscheidend von seinem 
Augenleiden diktiert wurde, sondern viel- 
mehr und vor allem im Zusammenhange 
mit der Nahost-Politik des Warschauer 
Regimes, im besonderen mit der Haltung 
ınd den öffentlichen, heftigen Angriffen 
jes polnischen Parteichefs gegen Israel, 
die polnischen „Zionisten“ und den inter- 
nationalen „Zionismus“, zu sehen ist. 
Ochab — ein gemäßigter Kommunist 
Gomulka hatte mit seiner wütenden 
Z/erurteilung des Vorgehens des israeli- 
schen Staates gegenüber arabischen Län- 
äern und mit seiner massiven Drohung 
an die Adresse seiner eigenen Landsleute 
jüdischer Abstammung auf dem Kongreß 
der polnischen Gewerkschaften im Juni 
1967 das Startzeichen zu einer umfassen- 
den, antijüdischen Agitation in Ööffent- 
ichen Kundgebungen und auch in den 
Massenmedien gegeben. Demgegenüber 
ieß Ochab; „def allgemein im. Lande Stets 
als gemäßigfer Kommunist ‘galt und "gilt 
— trotz seiner kurzfristigen‘ Funktion als 
Parteichef in der stalinistischen Ära, in 
welcher Eigenschaft er übrigens die Volks- 
arhebung im Oktober 1956 begünstigte 
und durch seinen damaligen Rücktriti 
Gomuika den Weg an die Macht frei- 
zab —, eine bemerkenswert tolerante 
Sinstellung erkennen. Aus Anlaß der 
3esichtigung der Posener Messe am 
23. Juni 1967 legte er nämlich in einer 
kurzen Ansprache auf einem anschlie- 
Benden Treffen mit Vorstandsmitgliedern 
der örtlichen Komitees der Front deı 
Nationalen Einheit — Ochab ist ihr Lan- 
despräsident — „besonderen Nachdruck 
auf das Suchen nach Möglichkeiten einer 
friedlichen Lösung“ des Nahost-Konflikts 
Z£dward Ochab, der im Jahre 1906 ge- 
aoren ist, im Jahre 1929 der Polnischer: 
Kommunistischen Partei beitrat und im 
Zweiten Weltkriege Mitbegründer der 
Jolnischen Armee in der Sowjetunion 
war, © bekleidete nach seiner Rückkehı 
[ührende Stellungen in der polnischen 
kommunistischen Partei, in der Armee 
und in anderen Öffentlichen Bereichen 
des Landes. Zunächst seit 1954 Mitglied 
des Politbüros des ZK der Partei, war 
er nach dem Tode des Stalinisten Bierut 
im März 1956 Erster Sekretär bis zum 
sogen. Polnischen Oktober 1956, als er 
dieses höchste Parteiamt für den aus der 
Haft entlassenen, ehemaligen Minister 
für die von Polen okkupierten deutschen 
Dstprovinzen, Wladyslaw Gomulka, frei- 
willig räumte. In der sodann umgebil- 
deten Regierung übernahm er das Res- 
sort für Landwirtschaft, in dem .er die 
'‚elativ liberale Agrarpolitik gegenüber 
jem privaten bäuerlichen Klein- und 
Aittelbesitz verwirklichte und erfolgreich 
/ertrat. Im Jahre 1960 wechselte er in 
las ZK der Partei über, wo er als Se- 
cretär sich weiterhin den Problemen der 
„‚andwirtschaft widmete, In dieser Zeit 
‚erschlechterte sich sein altes Augen- 
eiden. Nach längerer erfolgreicher ärzt- 
icher Behandlung wurde er schließlich 
m Jahre 194 vom Sejm einstimmig zum 
Vorsitzenden des Staatsrats gewählt. Go- 
nulka selbst hob in der Begründung des 
Vorschlags seiner Partei für dieses Amt 
lie besonderen Verdienste Ochabs für die 
Partei und für den kommunistischen pol- 
nischen Staat in ganz betonter Weise 
nervor. 
jpychalski — Vertreter der harten Linie 
An Ochabs Stelle ist nun mit der Wahl 
les bisherigen Verteidigungsministers, des 
j2jährigen Marschalls Spychalski. 
in  getreuer Gefolgsmann und persön- 
icher Vertrauter des Parteichefs, ein er- 
:Jlärter Konformist, getreten. Von Beruf 
\rchitekt, war er am Aufbau der kom- 
nunistisch orientierten, militärischen 
‘Widerstandsbewegung im besetzten Poler 
‚eteiligt und dann in führenden Kom- 
nandostellen tätig. In der polnischer. 
Volksarmee“ war er der erste General: 
tabschef und stellv. Verteidigungsmini- 
ter von 1945 bis 1948. Im Jahre 194% 
us .den hohen Parteigremien entfernt, 
vurde er, zu gleicher Zeit wie Gomulka, 
m Jahre 1950 inhaftiert, dann im Okto- 
jer 1956 aus der Haft befreit, rehabili 
iert und schließlich in das ZK der Partei 
ıerufen und zum Verteidigungsministe1 
‚rnannt... Seine Karriere in, den. Streit- 
zräften wurde mit der Ernennung‘ zum 
"arschall Polens im Jahre 1963 gekrönt 
Marian Spychalski, den. starker Ehr- 
eiz und gesellschaftspolitisches, vol 
ıllem politisches Geltungsbedürfnis, ge: 
jaart mit ausgeprägtem Prestigestreben 
sennzeichnen, erfaßt seine Stellung una 
Aufgabe überwiegend von der Position 
Jes Politikers und des konservativen 
5arteiideologen her. Seine nach der Re: 
‚abilitierung zunächst nationale, auf stär- 
;ere Eigenständigkeit und Unabhängig- 
;jeit von Partei und Staat gerichtete Hal- 
ung gegenüber Moskau, machte bald 
üiner zunehmenden Ausrichtung auf die 
owjetische Politik und einer uneinge- 
chränkten Gefolgschaft Moskaus Platz — 
ıhnlich der Entwicklung der Haltung 
.3omulkas. Spychalski kann wohl auch 
‚uden schärfsten Gegnern der 
Jundesrepublik in der polnischen 
‘ührungsspitze und Öffentlichkeit gezähl‘ 
verden. 
Auch in der Frage des Nahost-Kon« 
likts bewegte und bewegt sich Spychal 
:ki konsequent auf der von seinem Partei: 
hef und Gönner vorgezeichneten Linie 
jo richtete -er- beispielsweise im Rahmen 
.‚iner Feierstunde für Absolventen der 
>olitischen . Militärakademie in Warschau 
am 1]. Juli 1967 unzweideutige Drohungen 
an die mit dem Staate Israel symphati- 
äerenden Juden in Polen, wobei er von 
lem „Erfordernis einer entschlossenen 
3ekämpfung von Erscheinungen“ solcher 
3ekundungen sprach. 
Westliche politische Beobachter in der 
»olnischen Hauptstadt sind der Ansicht, 
jas Ochab, in den letzten Monaten 
ınd Wochen — vor allem nach den Stu- 
Jentenunruhen in Warschau, an denen 
ıngeblich auch seine Töchter stärker be- 
‚jeiligt gewesen sein sollen —, einem zuU- 
ı1ehmenden Druck seitens der Vertreter 
ler radikalen, militanten Linie innerhalk 
ler Führungsspitze der polnischen Kom- 
nunisten dahin ausgesetzt war, von sei 
ı1em Posten zurückzutreten; daß ihm — 
nit anderen Worten — bedeutet worder 
st, man trage sich in der Parteiführung 
mit der Absicht, ifim andernfalls im Rah- 
nen des großen „Hausputzes“ den Stuhl! 
‚or die Tür zu stellen. Darauf könnte 
ıuch die in letzter Zeit zu beobachtende 
ichlechtere Einstufung Ochabs in deı 
’)’arteihierarchie — in Meldungen de: 
mtlichen Presseagentur — schließen las- 
‚en. Gleichwohl wird aber die Möglich- 
-eit nicht ausgeschlossen, daß der zurück: 
etretene Staatsratsvorsitzende in Kennt: 
is des weltweiten, außergewöhnlich ne- 
zativen Echos in der westlichen Welt au 
lie von Gumulkä eingeleitete antisemi- 
.‚ische Hetzkampagne resignierend seine 
Aißbilligung: der für sein Land überaut 
‚schädlichen Politik durch seine zu diesem 
Zeitpunkt nicht erwartete Demission de- 
nonstrativ zum Ausdruck bringen wollte 
Die _ „neue - Welle“ der harten Innen- 
politik 
Man fragt sich in Polen vor allem, wie 
»s in Staat und Partei weiter gehen wird 
velche hohen Funktionäre, welche Wis 
enschaftler usw. die nächsten Opfer de: 
kepressalien und der Säuberungspsychose 
jein werden und... wie der künftig‘ 
<urs der Innenpolitik beschaffen sei 
vird. Die klare, unmißverständliche Ant- 
vort hat der Vorsitzende des Minister- 
ats, Jozef Cyrankiewicz, im Sejm 
‚m 10. April d. J. gegeben. Nach einer 
charfen Kritik an der Einstellung der 
ratholischen Abgeordnetengruppe „Znak‘ 
ınd an der Haltung der proisraelischer 
'uden in Polen, bejahte er nicht nur da‘ 
‚um Teil brutale Vorgehen der Polize 
zegen die demonstrierenden Studenten 
;jondern kündigte die „Entschlossenheit 
ı:einer Regierung zu weiteren „Säuberun 
‚jen“ in der Wirtschafts- und Staatsver: 
yaltung an. Er kann der vollen Befür- 
vortung und Unterstützung seiner harter 
nnenpolitik durch den neuen Staatsrats- 
‚orsitzenden sicher sein. 
Wider den Terror! _ 
Lehren aus dem Osteraufruhr — Hartes Durchgreifen erforderlich 
Was sich am Karfreitag und in der 
Istertagen des Jahres 1968 auf Straßer 
und Plätzen, in Kirchen und vor Ver- 
ags- und Druckhäusern in West-Berlin 
ınd im Bundesgebiet abgespielt hat, waı 
3aackter Terror. Ausgelöst. durch das 
Attentat eines vorbestraften Verbrechers 
auf den Chef-Ideologen des Sozialisti- 
schen Deutschen Studentenbundes, Rud’ 
Jutschke, probten die Linksradikalen er- 
folgreich den Aufstand. Es stellte sick 
ı1eraus, daß die Organisatoren der sogen 
außerparlamentarischen Opposition“ übe! 
‚usgezeichnete Mobilisierungs-Pläne, übe: 
"ransportmittel, tragbare HLautspreche: 
ınd Sprechfunkgeräte verfügten, um ihre 
Xohorten zu den „Einsatzschwerpunkten' 
‚u dirigieren. Es gelang ihnen, den Ver 
cehr zu blockieren und die Auslieferung 
zon Zeitungen zu verhindern, zumindest 
srheblich zu beeinträchtigen. In Berlin 
wurden Kraftwagen umgestürzt und in 
3rand gesteckt, in München tobte der 
Mob in Redaktionsräumen.  Fanatisierte 
Zlemente warfen‘ sich der Polizei ent. 
segen, welche die Gewalttaten nicht ver 
Aindern, ja nicht einmal überall ein 
jämmen konnte. Haß und Wahnwit: 
jerrschten stundenlang in den Groß: 
tädten und flammten immer wieder auf 
Was schon anläßlich des Schah-Besuchs 
n Berlin zu: verzeichnen war, was in 
Mugblättern. gefordert worden ist, — die 
ın Berliner Gericht als bloßes „Litera- 
‘urerzeugnis“ bewertete, weshalb es ihrı 
Autoren“ freisprach —,.‚das ist. nun: um: 
‚assend . praktiziert, worden, . und ‚mit ‚Zy: 
Ascher‘ Frechheit ‚wurden erneüt‘ Abend- 
nahlsgottesdienste, bezeichnenderweiSse 
ı1ur in evangelischen Kirchen, gestört unc 
lie Gläubigen belästigt. Die oberster 
taatsorgane aber riefen die Bürger, di 
Jereit sind, ihre Demokratie ‚und alle: 
Jas zu schützen, was sie zwei‘ Jahrzehn- 
ten mühseliger Arbeit aufgebaut haben 
zunächst nur dazu auf, „souveräne Ruhe‘ 
‚u bewahren. Man meint offenbar, daß 
ich die öffentliche Ordnung von selbst 
vieder stabilisieren wird. 
Aber es ist klar, daß ein Wendepunkt 
in der Geschichte der zweiten deutschen 
Republik eingetreten ist: Wenn auch jetzt 
ı10ch das unterbleibt, was schon längst 
ı1ätte getan werden müssen, wenn man 
wieder nur Parlamentsdebatten führt. 
‚hne endlich die notwendigen Folgerun- 
zen zu ziehen, dann wird dieses Land 
ürwahr einer „heißen“ Zukunft entgegen 
zehen. 
Besonders gefährdet ist West- 
3erlin. Immer noch hat man offen: 
sichtlich nicht erkannt. mit welcher Ziel) 
Für Klarheit, Redlichkeit und Standfestigkeit 
ur Klarheit, REdNCNKEN Un aNAieSUKEI 
Wichtige Beschlüsse der BdV-Bundesgremien — Neues BdV-Präsidium in Bonn gewählt 
dod. Die Bundesversammlung des Bun- iretern der Landsmannschaften und Lan- und keine Regierung der Bundesrepublik 
Jes der Vertriebenen wählte am 31. März iesverbände innerhalb der nächsten zwei Deutschland ist legitimiert, Vorleistungen 
‚968 in Bonn Reinhold Rehs, M23, mit Monate ergänzt werden. u erbringen und auf deutschen Boden zı 
5 von 109 Stimmen bei 14 Nein-Stimmen Die Bundesversammlung des BAV nahm In einer weiteren Entschließung wandte 
ınd 9 Enthaltungen bei einer ungültigen Crner in einer einstimmig angenommeneN on die Bundesvertretung des BAV geger 
= . . 7  Intschließung zur Behandlung der Oder- ;. © vs x x 
itimme erneut für zwei Jahre zum Präsi- 7 ;ßo_Frage auf dem SPD-Parteitag in lie einseitige und wiederholt mit deır 
jenten. Im Anschluß an die Wahl von Rehs jürnberg Stellung. Die Entschlie- Sen ds gt Chen Aa Eu Ma 
tellte auf Antrag der Vorsitzenden der ‘ung hat folgenden Wortlaut: 'unkund Fernsehe DS allen natic 
Arbeitsgemeinschaft der Landsmannschaf- „Der Beschluß des SPD-Par- ıalen Fragen. Diese mangelnde Objektivi 
‚en und der Landesverbände die Bundes eitages in Nürnberg zur Oder-Neiße: :ät ist nur möglich, weil die Staatsver 
versammlung einstimmig folgendes fest: 'rage zielt auf eine Anerkennung des ge Bd Ze EEE nr ag cn 
n : ;enwärtigen Unrechtstatbestandes ab und :echtlichen Rundfiunkanstalten en Inten- 
„Die Delegierten der Bundesversamm: 7 k Gie Gefahr der Präjudizierung ilanten nahezu unbegrenzte Vollmachter 
ung des Bundes der Vertriebenen, die für „ wriedensvertrag herauf. Er hat nicht verleihen. Der BdV fordert von den be- 
Rehs stimmten, legen Wert auf die Fest. ur in die Reihen der Vertriebenen, son- ’eiligten Landesregierungen die Kündi 
stellung, daß sie ihre Stimmen Rehs per: 3jern in unser ganzes Volk Beun- 'ung der Staatsverträge. 
zönlich wegen seiner Leistung und. Hal. ruhigung ‚gebracht. Im Ausland ist Sowohl Präsident Rehs als auch de. 
lung als bisheriger Präsident des Verban: Jiese Erklärung als Bereitschaft zum Ver- 1ıeue Sprecher der _Sudetendeutscher 
les gaben. Es wäre daher völlig unange- zicht aufgefaßt worden, ‚andsmannschaft, Dr. Walter Becher 
sracht, wenn die SPD, der Rehs als Bun- Anerkennung von Vertreibung und An- 4dB, warnten vor dem „Hinwerfen de: 
Jestagsabgeordneter angehört, in seiner ‚exion ist Kapitulation vor der brutalen Aechtstitel“, was einer schleichenden Kapi: 
Wiederwahl eine Abschwächung der Ent- Gewalt. Der Beschluß des SPD-Partei- tulation gleichkomme, Dr. Becher sagte. 
. K 5 ; is 2s gehe in Zukunft bei unserer Arbeil 
zchließung des Verbandes zu den Beschlüs- lages ist ein Wortbruch gegenüber der 1% nur um die Heimat, um ost. und 
;en dieser Partei in Nürnberg sehen Zusicherung, daß „nichts hinter dem Rük- St 5 ‚ 
8 . d - hell darf“. D außenpolitische Fragen, sondern wir alle 
wollte.“ zen der Vertriebenen geschehen darf“. Der Jätten eine innenpolitische Aufgab . 
3und der Vertriebenen verlangt Klarheit, litten eine innenpollsche AltSa e ZU ST 
Zu Vizepräsidenten wurden Staats: ?edlichkeit und Standfestigkeit. Eine ‚üllen. Die Fioniere des Aufbaues in der 
‚ekretär a. D. Hellmut Gossing mit 78, :weifelhafte und zwielichtige Haltung ir En Deutschland seien auch 
Jr. Hans Edgar Jahn, MdB, mit 88, Ru- ler Wahrung der deutschen Rechtsposi- eat N ilar dr di 4 ne En et 
lolt Wollner mit 87 und Dr. Franz ion schafft für die SPD die Gefahr, das eutschland, die demokratische SIAalstormr 
zZ 
ö 3 ; 3 iorch Politiker wie Kurt Schumacher und 70 erhalten und vor denen zu schützen, die 
3öhm mit 55 Stimmen gewählt. Minister j@ie Freiheit in der —_ Bundesrepublik 
x Wenzel Jaksch. erworbene Vertrauen - zu pu 
. D. Erich Schellhaus, der bisher „ieren . Deutschland mißbrauchen, um sie zu zer 
leichfalls Vizepräsident war und erneut € " ;tören. Angesichts der Absicht anders ge 
‚andidiert hatte, erhielt nicht die erfor- Der Wähler wird bei der nächsten Ge- :ichteter Kräfte, einen „Klassenkampf ge- 
ırliche Stimmenzahl, Seen zu entscheiden haben, ob Rn zen un Recht“ führen zu wollen, seien die 
ad :;iner Partei seine Stimme geben kann, die /ertriebenen aufgerufen, einen „Volks- 
Das aus 13 Mitgliedern bestehende Ge- „.w-]tsam geschaffene . Unrechtstatbe. :campf zur Verteidigung des Rechts“ zu 
amtpräsidium wird satzungsgemäß durch ;tände „anerkennt und respektiert“. Keine ühren und sich gegen jede Diffamieruns 
Ke Delegierung von weiteren je vier Ver- Dartei und kein Parteitag, kein Politiker "ur Wehr zu setzen. 
;trebigkeit hier agitiert und agiert- wird, 
ım die Vorbereitungen für jenen „Tag X“ 
u’ treffen, an dem nach langen Unruhen 
‚chließlich die „Betriebskampfgruppen“ 
jer SED über die Mauer kommen wer- 
jen, „um' den wiedererstandenen ‘Faschis- 
mus niederzuwerfen“; die Flughäfen zu 
sperren und die West-Berliner Polizei zu 
Paaren zu treiben, während die Ausfahr- 
en von den Unterkünften der alliierten 
5tationierungstruppen durch .„Sit- in“- 
ijruppen und Barrikaden von umgestürz- 
en KFZ lange genug blockiert werden, 
ım diekommunistische Macht- 
ergreifung zu: ermöglichen, Darauf- 
hin wird dann ein „revolutionärer Senat“ 
versichern, man habe doch gar nichts ge- 
zen eine Präsenz von sowjetischen, fran- 
zösischen, britischen und amerikanischen 
Einheiten in einem „wiedervereinigten 
Groß-Berlin“. 
Die Tatsache, daß die USA in diesen 
Pagen die ersteschwere Nieder- 
‚age in ihrer Geschichte zu verzeichnen 
haben, bildet den außenpolitischen Hin- 
ergrund für diese Gefährdung West- 
3Zerlins, wobei immer in Betracht gehal- 
‚en werden muß, daß die SED sehr wohl 
ın der Lage wäre, die von ihr gelenkten 
der unternommenen Aktionen der Ent- 
Dder-Neiße niemaßa Grenze! 
wicklung der ‚politischen „Gesamtsituation 
anzupassen... Daran; daß ‚bei ‚einem :Sol- 
:hen: Hnternehmen ‚gleichzeitig . in der 
zanzern» “Aunfesrepublik ‚Kaufhäuser. und 
andere . Gebäude :in...Brand gesteckt, die 
nauptsächlichen. :. - Verkehrsverbindungen 
lahm gelegt: und.. die.. Polizeikräfte - zer- 
splitter£ werden würden, kann. kein Zwei- 
el: bestehen. Und. weder der Bundes- 
grenzschutz noch ‚die Bundeswehr könn- 
ten eingreifen; denn es würde. sich .doch 
‚nur“ um einen „inneren Notstand“ han- 
deln, formell aber-nicht um eine.Aggres- 
sion vom Osten her, die auch in Berlin 
ıur den . Charakter . eines- angeblichen 
‚Volksaufstandes“ erhalten. würde. 
Man sage nicht, daß. dies: Schwarz- 
nalerei sei. In: diesen ‚politisch unruhi- 
zen Ostertagen ist nämlich nicht. nur die 
Technik des Aufstandes, sondern .auch die 
Widerstandskraft des . Staates erprobt 
worden, und. das Ergebnis spricht für 
sich selbst. N 
Daraufhin ergibt sich zwingend, daß 
die Polizeikräfte für künftige Notfälle 
der Hilfe und Unterstützung der Bürger 
bedürfen, damit die Freiheit gewahrt 
wird. Wenn sich die Große Koalition 
nicht einmal jetzt dazu durchringen kann, 
lie erforderlichen Vorkehrungen zu tref- 
'en, muß die Bevölkerung selbst 
'ür ihren Schutz sorgen. Sie wartet nur 
ıuf den Aufruf, dies zu tun. 
Peter Rutkowsk‘ 
Entwürdigtes Studententum 
Präsident Rehs verurteilt die 
Gewaltakte 
({hvp) Der Präsident des Bundes der 
/ertriebenen, : Reinhold Rehs, ver- 
ırteilte nachdrücklich die  Gewaltakte, 
velche nach dem verbrecherischen Atten- 
at auf den Chefideologen. des ‚SDS, Rudi 
Jutschke, auf den Straßen und Plätzen 
n West-Berlin und im Bundesgebiet be- 
‚angen worden sind. Der SPD-Abgeord- 
ıete erklärte: . 
„Wenn die Studenten sich zu Umzügen 
ınd Demonstrationen der Trauer, der 
scham und des Abscheus zusammen- 
zetan hätten, so würde jedermann im 
Volke sie verstanden und innerlich bei 
hnen gestanden haben. Aber sie haben 
;tatt des Protestes gegen den Gewaltakt 
nes einzelnen selber neue und organi- 
;zjerte Gewalt gesetzt. Sie haben sich 
jamit zu Objekten emotionaler, unkon- 
irollierbarer Demagogie gestempelt und 
ihr Studententum entwürdigt. Wer: für 
sich das Recht der Meinungsfreiheit in An- 
spruch nimmt und gleichzeitig Zeitungs- 
häuser, die praktisch die Meinungsfrei- 
heit verkörpern, zu stürmen versucht, ist 
diskussionsunfähig. Mit Springer fängt 
man an, mit der Zensur hört es auf,“ 
* 
In den politischen Kreisen der Heimat- 
ertriebenen fand die Tatsache beson- 
jere Beachtung, daß der Verleger des 
‚Kölner Stadtanzeigers“ und „Expreß“, 
Neven Dumont, sich mit den gegen 
jas Verlagshaus Axel Springer gerichte- 
ten Terroraktionen „solidarisch“ erklärt 
hat. Es wurde dabei darauf hingewiesen, 
laß sowohl der „Stadt-Anzeiger“ 
als auch „Expreß“ sich beständig für 
h 
Tag der Oberschlesier 1968 
Zum Bundestreffen in Essen 
Zum 11. Bundestreffen der Ober- 
schlesier am 22/23. Juni 1968 in der 
Gruga in Essen, wurde das Organi- 
sationsbüro in Essen errichtet. Es 
hat folgende Anschrift: 
Tag der Oberschlesier 1968“ 
— Organisationsleitung — 
43 Essen, 
Gruga, Norbertstraße 2 
Tel.; 04121/770625 
Quartierbestellungen sind 
zu richten an; 
Verkehrsverein Essen e. V. 
43 Essen 
im Haus der Technik 
'Tel.: 04 121/20 401. 
Fa 
Sondertreffen oder Sonderver: 
anstaltungen bitte rechtzeitig der Or: 
ganisationsleitung zu melden! 
An alle Annaberger ergeht di« 
Aufforderung, Anschriften von Bekann: 
ten und Freunden und auch die eige: 
„en an den Organisationsleiter des 
‚Tages der Oberschlesier“, Ldsm. Georf 
Glagla, in 43 Essen, Gruga, Norbert. 
Straße 2. umgehend mitzuteilen.
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zum Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer
TOC

Zeitschriftenheft

PDF RIS

Bild

PDF ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zeitschriftenheft

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Um dieses Bild zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

Unser Oberschlesien. Senfkorn-Verl., 1951.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie viel ist 1 plus 2?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.