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Unser Oberschlesien (1968)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1968)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1968
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1968

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
März 1968
Band, Heft, Nummer:
6

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1968)
  • Januar 1968 (1)
  • Januar 1968 (2)
  • Februar 1968 (3)
  • Februar 1968 (4)
  • März 1968 (5)
  • März 1968 (6)
  • April 1968 (7)
  • April 1968 (8)
  • Mai 1968 (9)
  • Mai 1968 (10)
  • Juni 1968 (11)
  • Juni 1968 (12)
  • Juli 1968 (13)
  • Juli 1968 (14)
  • August 1968 (15)
  • August 1968 (16)
  • September 1968 (17)
  • September 1968 (18)
  • Oktober 1968 (19)
  • Oktober 1968 (20)
  • November 1968 (21)
  • November 1968 (22)
  • Dezember 1968 (23)
  • Dezember 1968 (24)

Volltext

Seite 2, Nr. 6 vom 21. März 1968 
Forschungsergebnissen ist der Erreger ein 
Virus, das in eigentümlicher Weise durch 
slektronische Strahlen verbreitet wird, 
wie sie zum Zwecke der Television ver- 
wendet werden. Aber auch andere Wege 
der Verbreitung des Krankheitserregers 
c<ommen in Betracht. 
: ” 
„Umgekehrter Chauvinismus 
(Schluß von Seite 1) 
vollen Menschenrechte und staatsbürger- 
.ichen Rechte zu garantieren einschließlich 
les Rechtes, in ihre eigene Heimat zurück- 
zukehren oder nach West- und Mittel- 
ieutschland überzusiedeln. Es ist insbeson- 
dere unerhört, daß die Bensberger nicht 
einmal an Warschau appelliert haben, den- 
‚enigen — sicherlich wenigen — Ostvertrie- 
benen, die auch unter polnischer Verwal- 
tung zurückkehren wollen, dieses Recht 
auf Rückkehr zuzubilligen. 
10. Sowohl in moralischer als auch in po- 
.itischer Hinsicht ist es nicht zu akzeptie- 
ren, daß die Anerkennung der Oder-Neiße- 
Linie als Kriterium für die Bereitschaft 
zur Versöhnung mit dem polnischen Volke 
deklariert wird. Versöhnung kann nur 
zwischen Menschen stattfinden, auf der 
außenpolitischen Ebene, wo die Regelung 
des Verhältnisses zwischen Staaten erfolgt, 
hat der Begriff der Versöhnung allein in 
der Weise Geltung, daß für beide Seiten 
akzeptable Lösungen von Streitfragen ver- 
ainbart werden. Hier haben die Bensberger 
wiederum mit keinem Worte Polen er- 
mahnt, Entgegenkommen zu zeigen; sie 
aaben allein deutsche Vorleistungen postu- 
liert, ohne auch nur die geringste Gegen- 
jeistung zu fordern. Das aber ist genau das, 
was der französische Staatsmann Leon 
Blum „umgekehrten Chauvinismus“ ge- 
nannt hat, der dadurch charakterisiert ist, 
laß er die Rechte der eigenen Nation oder 
Landsleute ebenso mißachtet bzw. nicht 
ınerkennen will wie der Chauvinismus die 
Aechte anderer Völker. 
Erwin Rogalla 
Weitere drei Jahrgänge 
<mid) Durch Veröffentlichung im Amt- 
ichen Mitteilungsblatt des Bundesaus- 
gleichsamtes, ist jetzt die Auszahlung 
ler Hauptentschädigung auch 
für die Geburtsjahrgänge 1906, 1907 
ınd 1908 freigegeben worden. In Bad 
Homburg hofft man, im April weitere 
Jahrgänge in die reguläre Hauptentschä- 
ligungsauszahlung einbeziehen zu kön- 
aen. In den restlichen Monaten d.J, sol- 
‚en — falls die günstige Entwicklung der 
Finanzlage des Lastenausgleichsfonds an- 
hält — weitere Jahrgänge freigegeben 
verden. 
Im Widerspruch zur katholischen Soziallehre 
Der Bundesvorsitzende der LdO, Dr. Herbert Czaja, MdB, zum Memorandum der Bensberger 
zegenzusetzen, haben die deutschen Katho- ten, fehlt ihnen Mut und Weitblick, uns 
iken am Bamberger Katholi- und unsere Nachbarn im Westen und Osten 
„entag bei tätiger Mitwirkung der .n dem schwierigen und heiklen, aber not- 
JTeimatvertriebenen feierlich gelobt. Diese vendigen Dialog über die zeitgemäßen 
‚olnische Sorge kann auch weiterhin nur formen der Kontinuität unserer Geschichte 
‚urch das Anbahnen eines für beide ıuf dem Boden europäischer Einigung be- 
eiten tragbaren Ausgleichs ıutsam, ohne Überheblichkeit und Sen- 
chrittweise abgebaut werden. lungsbewußtsein weiterzuführen: Heikles 
Auf politischer Unerfahrenheit beruht ‚ber wird durch Schweigen nicht der „not- 
ohl die Meinung, durch einseitige Ver- ’endigen konstruktiven Lösung zugeführt 
.ichte werde der Handlungsspielraum deut- Der Klärung der lange vor 1939 entwik- 
icher Politik „erweitert“; weder fühlen sich elten geschichtlichen Ursachen der Gegen- 
lie Polen dadurch wesentlich sicherer, noch ätze weichen die Bensberger durch punk- 
iind sie bereit, dafür zu helfen, daß 78 Mil. uelle Konzentration nur auf die jüngste 
ionen Deutsche in Freiheit zusammenge- r’ergangenheit, die natürlich in keiner 
ührt werden; weder bietet. die Sowjet- Veise verschleiert werden darf, aus. Sie 
ınion etwas dafür, was sie endgültig zu be- assen nicht die Wurzel des 
itzen meint, noch honoriert sie den Ab- Jbels auf beiden Seiten an 
)au der für ihre eigene Poliitk nützlichen ıen übersteigerten Nationa- 
jpannungsmomente . zwischen den Deut- ismus. Dieser wäre zeitgemäß durch 
hen und Polen. Politische Niederlagen chrittweise europäische Koopergtion in 
ler Deutschen werden. allerdings sowohl en Investitionen und in der Technologie 
/on der polnischen Regierung als auch von - unter Beteiligung auch der Deutschen - 
jer Sowjetunion als Schwächung und da- päter durch direkte, in Freiheit gesicherte, 
nit Einengung der politischen Bedeutung ;emeinsame und persönlich geleistete Auf- 
ler Deutschen registriert, ohne daß dies »‚auarbeit an zerstörten Strukturen zu 
len polnischen Handlungsspielraum er: iberwinden, nicht jedoch durch Lösungen, 
veitert. lie die Polen zu noch stärkerer 
Vorab und kleinmütig verzichten die /erteidigung übertriebener 
jensberger schweigend auch auf die 'ationalstaatlicher Expan 
‚war schwierige, aber echte 1092 und zu ständigem Gegensatz zu der 
‚uropäische Lösung ‘ der sidtragenden dieser Expansion zwingen. 
leutsch-polnischen Gegen- Wenn die Bensberger als Wiedergutma- 
ätze, nämlich — ohne neue Fremd- nung für das den Polen zugefügte Unrecht 
ıerrschaft und neue Bevölkerungsverschie- ‚uf jede Forderung nach polnischer Wie- 
‚ungen — am Rande nationaler Kernge lergutmachung des Vertreibungsunrechts 
nete auf internationalisierteı ‚chweigend verzichten und damit eigentlich 
Ferritorien sich selbst verwaltende uch die Sanktionierung des Un- 
lurch eigene Teilsouveränität und euro echts der Massenvertreibun- 
‚äische Garantien gesicherte Volksgruppeı ;en postulieren, so versuchen sie damit 
‚u gemeinsamer Aufbauarbeit und gegen. las in weiten Teilen des freien Europa 
eitiger zumutbarer Wiedergutmachung in- ıurch die europäische Menschenrechtskon- 
ıerhalb einer dauerhaften Friedensord- ention als menschen- und völkerrechtliche 
ıung bei möglichem Fortschreiten deı Vorm verankerte freie Wohnsitz- 
‚uropäischen Einigung zusammenzuführen. echt von Personen, Familien 
je bleiben damit weit hinter den !nd Volksgruppen, ihr Rech{ 
Grundvorstellungen - der ‚uf Freizügigkeit und freie 
uropäischen‘‘ Friedensord Öntfaltung außer Kraft zu 
ung, wie sie der deutsche Außen etzen, das durch Vertragsrecht und 
ninister am 2, 7. 1967 umriß und seit irundgesetz auch für alle für die Bundes- 
ıer bekräftigte, zurück, die das Ein: epublik Deutschland Handelnde unmittel- 
:bnen von Grenzen im Oster bare Geltung hat und nach der Ansicht der 
ınd ein wirksames euro pä. 'uständigen Sachverständigen-Kommission 
sches Volksgruppenrecht les Europarates seit langem als völker- 
ordern. Obwohl sie sich als zukunfts. 'echtliches Gewohnheitsrecht im Westen 
veisende Kräfte der Gesellschaft betrach- zilt. In einer Zeit der immer noch um sich 
ireifenden Massenvertreibungen verstoßen 
ie damit gegen Recht und Gerechtigkeit 
ınd gegen das ebenfalls in der Menschen- 
echtskonvention als Norm verankerte 
Jerbot von Gruppenvertrei- 
>ungen. Diese Ungerechtigkeiten be- 
eichnet im übrigen das Konzil als eine der 
Iauptursachen des Unfrie- 
‚ens. Aufgabe christlicher .Gruppen im 
Zeitalter der Atomfbombe kann es aber un- 
nöglich sein, zur Wirkungslosigkeit inter- 
jationalen Vertragsrechts und überpositi- 
‚en Völkerrechts beizutragen, Friedens- 
»Mlicht aller aber ist es, alles nur Mögliche 
©ür seine zeitgemäße Anwendung im Ein- 
„elfall zu tun und es so in seiner Wirksam- 
:eit zu festigen. Die Bensberger leisten 
ıber. - unbewußt _ der.. Ausbreitun g 
nternationalen. Faustrechts 
/orschub. Sie haben weder Recht noch 
/ollmacht, auf — von Grenzregelungen so- 
jar unshFängige — Menschenrechte von 
—— — 
WERT für unsere Heimatzeitung! 
nt 
>ersonen und Gruppen zu: verzichten, sie 
aufzuheben oder sie als „verblaßt“ zu er- 
lären. 
Sie stehen mit ihren Plänen auch‘ im 
Widerspruch zur katholi- 
chen Soziallehre, die in den Kon- 
äilkonstitutionen und den Erklärungen Jo- 
ı1annes XXIII. und Paul VI. unverändert 
lie Gerechtigkeit und Liebe 
ıls Grundlagen der Friedens: 
ırdnung bezeichnet. Dem Unrecht ge- 
‚en die Menschlichkeit — der Vertreibung 
— soll nämlich keinerlei‘ Gerechtigkeif 
'urch eine Wiedergutmachung in zeitge- 
aäßer Form widerfahren. Mit der Liebe 
ber, die das Wohl der Polen und der 
deutschen sowie das Gemeinwohl der Völ- 
ter zum Ziel haben muß, ist das Fixieren 
:iner Grenze aus dem 12. Jahrhundert, in 
lem es keine Nationalstaaten gab, als 
ınachronistisch-nationalstaatliche Grenze 
ınd Unruheherd für das Jahr 2000 eben- 
owenig zu begründen wie das Verlangen 
‚ach einer völligen Kapitulation der Deut- 
chen selbst vor europäischen Lösungen 
Zum Memorandum der Bensberger er. 
zlärte der Bundesvorsitzende der Lands- 
nannschaft der Oberschlesier, Dr. Her- 
»ert Czaja, MdB, der auch als Ein- 
„elmitglied ins Zentralkomitee deut: 
scher Katholiken gewählt ist, folgendes 
Es ist nicht ein Memorandum „der“ 
Catholiken, sondern einer kleinen Gruppe 
‚on Persönlichkeiten, die sich als „füh- 
end“ bezeichnen; einige wiederholt ge- 
‚annte Professoren, Historiker und Jour: 
alisten haben ihre Mitwirkung bestritten 
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung wira 
Je ohnehin schwierige Lage der polni- 
chen Katholiken leider weiter erschweren. 
Jie polnischen Machthaber sind gegen jede 
nitiative der Katholiken zur tatsächlichen 
ıder scheinbaren Verbesserung der polni-« 
chen Position. Sie werden die unvermeid- 
)aren deutschen Kontroversen auch gegen 
lie polnischen Katholiken nutzen. Auch 
der politische Handlungsspielraum der Po- 
en wird nicht erweitert, sondern einge- 
ıngt, denn ihr Mißtrauen gegen den Nach- 
)arn im Westen wird eher vertieft, als 
ıbgebaut. 
Die Bensberger verletzen einseitig 
‚en Grundsatz der Gerechtig- 
eit und dienen damit der Versöhnung 
nd der dauerhaften Friedensordnung 
icht. Der Wille zur zumutbaren Wie- 
‚ergutmachung für die Polen darf nicht 
um völligen Verzicht auf Gerechtigkeit für 
lie Deutschen durch konstantes Schweigen 
ıu den berechtigten Forderungen nach Be- 
jeitigung auch des gegen die Deutschen be- 
‚angenen Unrechts führen. Dieses einsei- 
ige Ausklammern der auch vor dem Ge- 
neinwohl der Völker berechtigten deut- 
‚chen Interesse ist auch für unseren öst- 
ichen Nachbarn unglaubwürdig und An- 
aß ständigen Mißtrauens, bei politischen 
£risen aber Grund zu neuem, für beide 
eiten gefährlichem übersteigerten Natio- 
alismus. . vo 
Die Bensberger merken leider nicht, daß 
de durch geschichtliche Erfahrungen ge- 
estigte Hauptsorge der Polen 
arin liegt, daß 32 Millionen Polen zwi- 
chen 230 Millionen Sowjetbürgern im 
)sten und 78 Millionen Deutschen im We- 
ten immer wieder die Bedrohun g 
hrer staatlichen und natio- 
\alen Existenz befürchten. Dieser 
zefahr für den Frieden Widerstand ent- 
Bensberger Papier ist irreführend 
Ablehnendes Echo auf. die Denkschrift gegen die Heimatvertriebenen 
Der Bundesminister für Vertriebene, Kai eine offizielle Stellungnahme der deut- 
Jwe von Hassel, hat zum Bensberger ‚chen Katholiken. darstellt“. Wer wirklich 
Aemorandum erklärt, daß diese Denk- 'rieden in diesem Raume wolle, müsse 
chrift zwar einen Versuch bedeute, das egelungen EU yornchmlichen Selbst- 
leutsch-polnische Verhältnis zu .diskutie- “Stimmungsrecht finden. . 
en, dessen befriedigende Gestaltung ‚eine Für den Bund der Vertriebenen erklärte 
jer_ wichtigsten Aufgaben der deutschen :Cinkold Rehs, daß dieses Memorandum 
’olitik sei: „Die Darstellung der ’Situatior Jeichen‘. Argumenten wie - die -Ostdenk- 
2 dem Memorandum ‚entspricht. jedöch hrift des Rates-der EKD: einen Verzicht 
‚icht den. wirklichen “politischen Ver. uf die deutschen Ostgebiete propagiere. 
1ältnissen, Sie 1äßt die Tatsache des ge- ne die Ergebnisse der Kritik an deı 
‚enwärtigen kommunistischen Regimes in ‚vangelischen Denkschrift und ihre nega 
>olen und dessen noch immer bestehende ven psychologischen und politischen Aus- 
+bhängigkeit. von ‚der Politik der Sowjet- virkungen zu berücksichtigen. „Die poli- 
nion außer acht.“ Eine dauerhafte Ver- sche Auswirkung des Memorandums ist 
tändigung mit dem polnischen Volk könne J‚egativ und destruktiv. Die Befürwortung 
ber nur durch eine allen Seiten gerecht ‚iner Anerkennung der Oder-Neiße-Linie 
verdende Gesamtlösung, die auch das Hei- ‚or den Friedensyerhandlungen schwächt 
aatrecht der Vertriebenen berücksichtigt, lie deutsche Position. Sie schafft Unfrie- 
rreicht werden. Dagegen erschwere der jen im deutschen Volk und ermutigt die 
Tersuch, einzelne P robleme durch Verzicht ggressiven und imperialistischen Kräfte 
u lösen, in Wirklichkeit nur diese Ge m Osten und. in aller Welt zu neuen For- 
amtlösung. lerungen und zu neuem gewaltsamen 
„Kann man die deutschen Katholiken auf Yorgehen.“ 2 
lie himmlische Heimat verweisen, weil Da die Forderungen des Bensberger 
nan die irdische Heimat nur den Angehö- >apieres gegen die Interessen des deut- 
‘igen eines anderen Volkes zugesteht?“ chen Volkes und auch gegen die Vertrie- 
ragt der Vorsitzende des Landesverban- »enen verstießen, weil sie die Grundsätze 
les Oder-Neiße der CDU/CSU, Josef les Grundgesetzes und die Menschen- 
3tingl, und hebt in seiner Erklärung echte, das Selbstbestimmungsrecht und 
1ervor, daß die Verfasser des Bensberger las Recht auf Heimat in Frage stellten 
Aemorandums zwar den Wert des Heimat- ıildeten sie keine Diskussionsgrundlage 
‚echts der Vertriebenen leugnen, aber den ırklärte der Vorsitzende des Ständigen 
ieit 20 Jahren dort lebenden Polen ein Hei- ?ates der ostdeutschen Landesvertretun- 
natrecht zubilligen. Im übrigen lasse das zen, Dr. Hans Edgar Jahn, MdB. Das 
Aemorandum völlig außer acht, daß die 3ensberger Papier ignoriere in irrefüh- 
Katholiken in Polen im Gegensatz zu den 'ender Weise Tatsachen, der politischen 
Verfassern der Denkschrift ihre Meinung Virklichkeit und lasse völlig außer acht. 
‚u diesem Fragenkreis nicht äußern kön- ‚aß die Vertriebenenverbände immer wie- 
nen. Auch sei dadurch nicht den Polen ge- ler die Bereitschaft zur Aussöhnung mit 
dient worden, „denn auch in Polen wird lem polnischen Volk und zur Errichtung 
man darauf verweisen, daß die Denk- .:iner gerechten europäischen Friedensord- 
schrift nicht eine gemeinsame, schon gar nung erklärt haben, 
Sowjet-Truppen in Schlesien 
Nach einem Bericht des Londoner 
‚Dziennik Polski“ ist die Hauptgarnison 
ler Roten Armee weiterhinin Liegnitz 
Außer zwei Divisionen liegt dort der Füh- 
vungsstab der Gruppe Nord der Streit- 
x<räfte des Warschauer Paktes sowie eine 
Fliegereinheit, Diese riesige Garnison hat 
3igene Schulen, Geschäfte, Krankenhäuser, 
Sportanlagen und einen großen Flugplatz 
‘Außerdem findet man in Schweid- 
Yitz Einheiten der sowjetischen Abwehr 
md Gegenabwehr sowie das Militärge- 
richt 
In Breslau liegt eine sowjetische Ein- 
ıeit des chemischen Krieges. In Nieder- 
ichlesien arbeiten mehrere sowjetische 
Aundfunkstationen, die zum Abhören odeı 
zur Störung ausländischer Sender dienen. 
Schließlich gibt es noch Raketenabschuß- 
rampen, besonders in der Nähe der Ost- 
seeküste, sowie Kontroll-Kommandos aut 
den Haupteisenbahnlinien, die die UdSSR 
mit der mächtigen sowjetischen Armee ir 
der Sowijetzone verbinden. 
Polen spottet über seine Olympioniken 
(mid) Polnische Zeitungen haben sich 
in einer Serie von Artikeln über die pol- 
nischen Olympioniken lustig gemacht, die 
aus Grenoble nicht nur ohne Medaillen, 
sondern auch ohne: ihre Olympia-Beklei- 
jung, vor allem .ohne die malerischen 
Kurzpelze zurückgekehrt seien, die sie 
n Frankreich verkauft oder eingetauscht 
ıätten. Wenn man zu dieser Tatsache 
auch geteilter Meinung sein könne, müsse 
loch bedacht werden, daß die Olympia- 
3Zekleidung mit polnischen Steuergeldern 
ingefertigt. und gekauft worden sei -- 
var der Tenor der Berichte, die mit Be- 
lauern unterstrichen, daß sich auch die 
Mannschaftsleitung und Mitglieder des 
»olnischen Olympischen Komitees an die- 
;en Handelsgeschäften mitbeteiligt hätten. 
Vor einem neuen Begin 
Karl Schodrok und der Eichendorff-Almanach ;Aurora” 
In einem Rundschreiben vom November lichhof und Alfons Hayduk, geför- 
des vergangenen Jahres gab der 1. Vorsit- lert von dem damaligen Oberpräsidenten 
z;ende der Eichendorff-Stiftung und Her- Dr. Hans Lukaschek, dem ‚späteren Bun- 
ausgeber. des Eichendorff-Almanachs „Au- esminister für Vertriebene. Von der 
:ora“ bekannt, daß für 1968 eine Neuord- lichendorff-Stiftung aus gelang einige 
ıung der Stiftung geplant sei und in die- ahre später die Gründung des Eichen- 
‚em Zusammenhang in einer Mitglieder- lorff-Museums, um dessen ‘Aufbau sich 
/ersammlung ein neuer verjüngter Vor. ein Leiter Willibald Köhler besondere 
itand gewählt werden soll; „denn ich z, B 7erdienste erworben hat, . 
verde demnächst 78 Jahre alt“ sagt Kar X nn 
Schodrok. In den vergangenen Tagen In dieser ersten Ar abe nach dem Zu: 
st allen Mitgliedern die Ausgabe 1967 des @Mmenbruch bekenni sich der Herausge- 
dichendorff-Almanachs in die Hände ge- ver, Karl Schodrok, zu diesem seinem Le- 
kommen. Auf der letzten Seite dieser Aus- ’°nswerk: „Wenn wir nun, nach dem in 
zabe gibt der Herausgeber einen kurzen len Zusammenbruch Deutschlands un 
Rück- und Ausblick und bekennt, „der iner Zerreißung, den Verlust von Eichen- 
:autere Charakter Eichendorffs und sein 'Orffs Heimat und der Zerstörung der 
Werk waren mir liebe Wegbegleiter, an- chlesischen Eichendorffstätten, die „Auro- 
zefangen von meinen Kindertagen in mei. 2” in neuer Folge erscheinen lassen -und 
ı1er Heimatstadt Neisse“. die Eichendorff-Stiftung neu begründen, so 
. St dies keine Spielerei und Marotte, son- 
Es kann nicht die Aufgabe dieser kur- lern wir folgen damit einer ernsten Ver- 
‚en Würdigung sein, all die einzelnen Aus- >flichtung und einem Ruf unserer Zeit. 
gaben dieses Almanachs noch einmal in "ichendorffs Werk lebt und: wurde ein un- 
aller Ausführlichkeit aufzuzeigen, sondern erlierbarer Besitz der deutschen Natio- 
ich will nur daran erinnern, daß 1952 die ıalliteratur... In Oberschlesien schließi 
Neugründung der Eichendorff-Stiftung ge. ich sein Lebenskreis: Der Beginn ist Lu- 
lang, und seit 1953 erscheint nun wiede‘ ‚owitz, wo er am 10. März 1788 geboren 
die „Aurora“, yurde, der Ausklang die altehrwürdige 
& : . x sischofsstadt Neisse, wo er im Frieden mi‘ 
‚Wie aber gelang die Gründung diese) len Menschen und mit Gott am 26. No- 
Eichendorff-Stiftung und die Herausgabe ember 1857 heimging in die Ewigkeit.“ 
von „Aurora“: 1929 schufen der Dichter- ging Ekel. 
ankel Karl von Eichendorff, Universitäts In der nun vorliegenden Ausgabe von 
arofessor Dr. Dy roff und Karl Schod- Aurora“, dem Eichendorff-Almanach 
:ok im Anschluß an die Monatsschrift 967, dankt Karl Schodrok allen Mitarbei- 
‚Der Oberschlesier“ den Almanach .„Au- ern und Förderern dieser Arbeit für 
@ra“, dessen letzte Ausgabe 1943 erschien !ichendorff. Den Freunden aber,’ die .im 
1931 gründeten die gleichen Persönlichkei- ‚aufe der Jahre verstorben sind, widmel 
}en die deutsche Eichendorff-Stiftung, un- ler Herausgeber ein. ehrendes Gedenken. 
erstützt von ihren oberschlesischen Freun- WVenn man nun die Jahresgabe 1967 der 
Jen, wie Willibald Köhler, Dr. Erns' lichendorff-Stiftung, im Verlag Josef Ha- 
„aslowski. Georg Hyckel. Hugo al Regensburg. erschienen. durchblättert 
‚st. man, wie immer, überrascht, über die 
roße Anzahl ihrer Mitarbeiter und die 
‚indrucksvollen Abhandlungen, Da bringt 
Irwin Kroll zum Thema „Eichendorff und 
lie Musik“ Randbemerkungen eines Auro- 
a-Lesers mit einer Notenbeilage von May 
°rapp „Erinnerung“ von Eichendorff 
Ians Jürg Lüthi schreibt über Joseph von 
ächendorff und Goethe und Dietmar Köh- 
er setzt sich mit dem Grundphänomer 
ler Eichendorffschen Erzählkunst ausein- 
ınder, Hubertus Lossow berichtet über die 
‚‚ukasbrüder, die erste Sezession in der 
)jeutschen Kunstgeschichte, .und. Ernsi 
‚chreyer. behandelt in. seiner Veröffent. 
ichung Briefe von und an: August Kopisct 
‚us - der Kunstakademiezeit 1814—1824 
zotthard Münch erzählt unter dem Titel: 
Auf der „Wurst“ von einem vergessenen 
Tahrzeug aus Eichendorffs Jugendzeit, Ilse 
4dolzahn erinnert unter „Kaiserkron’ und 
>äonien rot“ an eine Begegnung im März 
‚927 in Breslau. Eine‘ besonders anspre- 
'hende. Abhandlung „Erinnerung an Schloß 
"ost“ von Willy Stadler bringt mir die 
zrinnerung an die Tage. meiner Jugend 
"ext und Bilder haben es mir angetan 
n den Mitteilungen und in der Bücher. 
‘ke setzt Bibliotheksdirektor Hans M 
Meyer seine aufschlußreiche Eichendorff- 
3iographie fort, Franz Heiduk befaßt sich 
nit Studien zur Romantik, Erich Hock mir 
lem Werk Hans Jürg Lüthis „Dichtung 
ınd Dichter bei Joseph von Eichendorff“ 
nd weist auf Paul Stöckleins Sammlung 
vertvoller Beiträge zur Eichendorff-For- 
iıchung, Christine Schodrok setzt sich mi! 
Volfgang Mausers „Literarhistorische 
ichriften von Joseph von Eichendorff“ 
‚useinander, ‚Wolfgang Kron hat einiges 
mr 1. Gesamtausgabe von Eichendorffs 
schriften zu sagen und verweist auf ver- 
ichollene Eichendorff-Schriften hin. Zu 
Marianne Thalmanns „Romantiker ent- 
leckten die Stadt“ hat Christine Schodrok 
#iniges sehr Grundsätzliches zu sagen 
So ist die Jahresgabe 1967 des Eichen. 
ıorff-Almanach in seiner guten Gestal. 
ung und mit den ausgezeichneten Kunst- 
Jättern, für die als künstlerische Berate- 
in Frau Paquita Kowalski-Tannert, Ber- 
in, verantwortlich zeichnet, Ausdruck an- 
»rkannter wissenschaftlicher _Forscher- 
ätigkeit des Herausgebers und seiner Mit- 
‚.rbeiter. Wir aber wünschen dem Heraus- 
sjeber über den Wechsel des 1. Vorsitzen- 
len der Eichendorff-Stiftung hinaus, daß 
Aurora“ weiterhin in den bewährten 
1änden seines Gründers bleibt und für 
.je weiteren Jahre seines Lebens Mitar- 
‚eiter und Weggenossen Karl Schodrok in 
echter Freundschaft helfen, das Wort 
lchendorffs in alle Zukunft hinein zu er- 
ıalten, das bei aller festen Verwurzelung 
n der engeren Heimat über Eichendorffs 
„eben. und Werk stand: Das ganzr 
Deutschland sollessein. - 
Walter Statık 
Prof. Dr. Erich Keyser gestorben. In sei- 
ı1ıem 75. Lebensjahr ist der bekannte ost 
1eutsche Historiker und Landeskundle: 
?>rof. Dr. Erich Keyser in Marburg ver. 
torben. Erich Keyser war am 12. Oktobe: 
893 in Danzig geboren, wo er seit 1920 als 
;taatsarchivrat und seit 1927 als Direktor 
les Staatlichen Landesmuseums für Dan: 
iger Geschichte tätig war. Nach der Ver: 
reibung kam ‚er über Hamburg nach Mar- 
‚urg, wo er von 1951 an das Johann-Gott- 
ried-Herder-Institut leitete. Außerdem 
var er langjähriger Vorsitzender der 
listorischen Kommission für ost- und 
vestpreußische Landeskunde. In zahlrei- 
hen Veröffentlichungen beschäftigte er 
ich vor allem mit den Themen der Lan- 
‚esgeschichte seiner. engeren Heimat, 
\ußerdem war Keyser ein hervorragender 
U RR.R‚.hr.B > ........ 
Haltat der Haimat die Trauea! 
UNSER OBERSCHLESIEN 
Ganoven mit Amtsmiene! 
Sie haben Gesichter wie Du und Icht 
ler Postbote, der Gasmann, der Polizei- 
‚eamte. 0 ; 
Nicht die Amtsmiene ‚soll sie 
usweisen, sondern der Dienstaus- 
eis mit Lichtbild und Siegel! 
Lassen Sie sich stets den Ausweis zel- 
An! 
>rüfen Sie ihn sorgfältig. ; 
Zeit lassen! Fragen stellen! ‘ 
Nur nicht verblüffen lassen! 
Notieren Sie vorsorglich . Namen und 
Dienststelle! 
Wer wirklich vom Amte kommt, zeigt 
lafür Verständnis. 
Ganoven aber setzen sich in der Re- 
‚el ab. . 
Im Zweifelsfalle Nachbarn oder Poll- 
ei rufen. 
Der Ganove mit Amtsmiene darf nicht 
zum Zuge kommen! 
ınd eine Besiedlungsdichte von nur 81 Per- 
onen auf den Quadratkilometer in den 
ınter polnischer Verwaltung stehenden 
Istgebieten. : ; 
Wieder einmal sind wir in Gefahr, in der 
3emühung um einen dauerhaften Aus- 
Zeich zu den östlichen Nachbarn zu ver- 
sagen, indem — anstellemöglicher 
Kooperation — durch rückwärts 
lickende und Mißtrauen schaffende natio- 
ıalstaatliche Grenzziehung die praktische 
Separation und ein dauerhaf- 
er Unruheherd verfestigt wird. ‘ 
Deshalb müssen die Bemühungen um 
eifere, auf überpositivem Recht, .Sach- 
:unde und politischem Weitblick grün- 
lende Erklärungen und glaubwürdige, 
"ertrauen schaffende Taten zur deutsch- 
‚olnischen Versöhnung und dauerhaften 
"riedensordnung weitergehen. Manches 
wird dabei schon wegen der beschränkten 
Tandlungsfreiheit nicht nur spektakulär 
;rfolgen dürfen, doch lassen sich heikle 
Notwendigkeiten auch nicht verschweigen 
ınd gerechte Ziele nicht unterdrücken 
CP. 
SS) berfchlefien 
Yrasn der Landsmanncrhaf Ö der Oberschlesier a. V. 
Einzige oberschlesische Zeitung im Bundesgebiet 
Jerausgeber: Die Landsmannschaft der 
)berschlesier e. V., Bundesverband Bonn 
ı Rhein, Kaiserstr. 173 — Verantwortlich für 
len Gesamtinhalt: J. K. Gorzolla in Wies- 
yaden. Herausgeber der „Bielitz-Bialer Bes- 
tidenbriefe“, der Kreisblätter für Groß- 
Jtrehlitz, Loben-Guttentag, Rosenberg 0/S, 
jowie des „Königshütter Heimatblattes“, ‘des 
‚Laurahütter. Heimatblattes“, des „Tarnowtt- 
ıer Kreisblattes“, des „Hindenburger Heimat- 
»riefes“,. des „Neuen oberschlesischen, , Wan- 
lerers“ und der „Öppelner Zeitung“. Erwin 
Chmielorz, Wiesbaden, Wilhelmstr. 42, 
Schriftleitung : „Unser Oberschlesien“: 
jgon Maschler, Wiesbaden, Wilhelm- 
‚Jauff-Straße 8, Telefon 433 49. 
Verlag: Druck- und Verlagshaus Chmielorz, 
32 Wiesbaden, Wilhelmstraße 42, Telefon 
96 71, Fernschreiber: WBN 04-186 648. 
>ostscheckkonto: 7490 Frankfurt am Main. 
)ruck: Pressehaus Geisel Nachf., Wiesbaden, 
3ahnhofstraße 33. Telefon 3720 81-83, 
‚Unser Oberschlesien“ erscheint zweimal im 
Aonat. Bezugspreis beim Bezug im. Post- 
‚jeitungsdienst monatlich 2,30 DM einschließ- 
ich 80 Pf, Beförderungs- und Vermittlungs- 
jebühr und Mehrwertssteuer, im Streifband- 
‚ezug monatl, 2,30 DM einschließlich Porto, 
rersandkosten und Mehrwertssteuer. Zur 
‚eit gilt Anzeigenpreisliste 5. — Artikel, 
lie mit dem Namen des Verfassers oder 
einen Initialen gezeichnet sind, stellen die 
4einung des Autors dar, nicht aber un- 
»)jedingt die Meinung des Verlages und der 
tedaktion. Unverlangt eingesandte Manu- 
kripte können nur zurückgesandt werden, 
.venn Rückporto beiliegt. Bei Störung durch 
ıöhere Gewalt keine Ersatzansprüche. 
A\nzeigenverwaltung beim Verlag in 
Wiesbaden, Wilhelmstraße 42. . 
BE 
Redaktionsschluß für die nächste 
Ausgabe ist der 25. März 1968 
Cenner der Bevölkerungsgeschichte 
Deutschlands. Seit 1939 .gab er das Deutsche 
städtebuch heraus, 
‚Neue Bücher 
Wenzel Jaksch: Europas Weg nach Pots- 
lam — Schuld und Schicksal im Donauraum. 
Neu bearbeitete und ergänzte Ausgabe. 528 
Seiten mit Karten und Dokumenten, An- 
‚ang: 1 sechsfarbige Faltkarte, Leinen DM 
-4,—, Verlag Wissenschaft und Politik, 5 
Xöln, Salierring 14/16. . 
‚Wenzel Jaksch, der ein unmittelbarer 
jeuge entscheidender Vorgänge und Ereig- 
isse auf dem Weg Europas nach Potsdam 
var, analysiert in seinem Buch historische 
ınd politische. Elemente und „Faktoren, 
"räfte und Konstellationen, die zu dem 
Ootsdam der Konferenz von 1945 führten. 
‚chuld und Schicksal im Donauraum ist der 
mger umgrenzte Bereich, den der Verfasser 
n seinem breit angelegten Werk untersucht. 
n einer’ lebendigen Verbindung von ge- 
chichtlicher Betrachtung und eigenem Erle- 
‚en, von Deutung historischer ‚Vorgänge 
ınd Zusammenhänge mit politischer Analyse 
ntwickelt Wenzel Jaksch das Panorama 
iner politischen Landschaft Europas, die in 
rergangenheit und Gegenwart unser beson- 
eres Interesse verdient, Die nun vorlie- 
ende überarbeitete und ergänzte Fassung 
üijeses 1958 erstmals erschienenen Werkes 
st vom Verfasser vor seinem Tode im No- 
‚ember 1966 weitgehend ausgearbeitet wor- 
len, In _ der gegenwärtigen Phase der poli- 
:ischen Entwicklung Europas nach der Pots- 
iamer Konferenz ist‘ dieses Buch ein we- 
entlicher Beitrag zum Verstänänis euro- 
‚äischer Geschichte und politischer Gegen- 
wart. Es ist ein Standardwerk europäischer 
+ewissensforschung, das mit der program- 
natischen Aufforderung schließt: „Die Ein- 
1eit in der Vielfalt ist das . Gegenprinzip 
'ur Aufspaltung der Welt in feindliche 
[eerlager. Nur der Respekt vor dem Natur- 
echt der Schwächeren und das Beispiel der 
AäBßigung der Stärkeren können diese Ein- 
ıeit begründen.“ Das Vermächtnis des ehe- 
naligen Präsidenten des Bundes der Ver- 
riebenen sollte von allen Heimatvertriebe- 
‘an aus dem Osten erwarhen. werden
	        

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