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Unser Oberschlesien (1968)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1968)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1968
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1968

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
September 1968
Band, Heft, Nummer:
17

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1968)
  • Januar 1968 (1)
  • Januar 1968 (2)
  • Februar 1968 (3)
  • Februar 1968 (4)
  • März 1968 (5)
  • März 1968 (6)
  • April 1968 (7)
  • April 1968 (8)
  • Mai 1968 (9)
  • Mai 1968 (10)
  • Juni 1968 (11)
  • Juni 1968 (12)
  • Juli 1968 (13)
  • Juli 1968 (14)
  • August 1968 (15)
  • August 1968 (16)
  • September 1968 (17)
  • September 1968 (18)
  • Oktober 1968 (19)
  • Oktober 1968 (20)
  • November 1968 (21)
  • November 1968 (22)
  • Dezember 1968 (23)
  • Dezember 1968 (24)

Volltext

Seite 2, Nr. 17 vom 12. September 1968 
—_ UNSER OBERSCHLESIEN 
‚siegte Nationen gemacht werde. Mit 
len Mitteln der Aufklärung müssen wir 
ıuch unseren östlichen , Nachbarn zur 
Fenntnis bringen, daß seit Jahren die 
‚ntaten von Auschwitz mit. unterschied- 
<hen, z.T. hohen Strafen bei uns ge- 
ihnt werden, . 
aber seit zwei Jahrzehnten kein Pro- 
Bß über die Untaten an Deutschen, z. B, 
+ lem von Auschwitz nicht fernen Ja- 
‚urzno oder Lamsdorf, registriert 
‚erden konnten. ; 
Jurch die Hinweise: auf Verbrechen 
_ı . Deutschen dürfen von Deutschen 
egangene Verbrechen nicht verschleiert 
verden. Wenn die internationale Kon- 
‚ention aber durch die Bestrafung von 
/erbrechen gegen die Menschlichkeit ein 
Jement präventiven Schutzes der Frie- 
jensordnung schaffen wolle, so ist,dieser 
‚uch für die Besiegten und Vertriebenen 
rötig. 
Vernachlässigung der Problematik de. 
deutsch-sowjetischen Verhältnisses ge- 
warnt hat, in einem Fernseh-Interview. 
das er nach der sowjetischen militärischen 
intervention in der CSSR gewährte, eben 
mit besonderem Nachdruck auf diesen 
entscheidend wichtigen Aspekt einer kon- 
struktiven deutschen Ostpolitik hinge- 
wiesen hat, wie auch der Bundestags- 
präsident gleichfalls im Fernsehen die 
arste wichtige Schlußfolgerung aus dem 
sowjetischen Eingreifen zog: Daß eint 
Anerkennungspolitik hinsichtlich der Elbe- 
Werra- und Oder-Neiße-Linien nun als 
‚Nusionärer denn je erscheine. Er nahm 
damit den realistischen Standpunkt ein 
Äer besagt, daß auch Moskau nichts an: 
deres von Bonn erwartet als eine ebenso 
veharrliche, wie klare Vertretung deı 
deutschen Interessen, weil nur auf 
dieser Basis Absprachen und konkrete 
Planungen möglich werden können, bei 
denen die sowjetischen Interessen — ins- 
besondere die im polnischen Raume und 
im böhmischen Becken — volle Berück- 
sichtigung finden. 
VI. 
Angesichts dessen, was an Leid übeı 
lie Tschechen und Slowaken und beson- 
ders über die idealistischen Reformer in 
Prag gekommen ist, — immer noch steht 
zu hoffen, daß Moskau Mäßigung zeiger. 
und sich mit der Demonstration der Mach! 
der UdSSR begnügen wird —, wäre es 
ein zutiefst unmoralisches Verhalten 
wenn diejenigen, die ein gerüttelt Maß 
an Mitverantwortung für diesen zutiefsı 
yedauerlichen Gang der Dinge zu tragen 
haben, nun jene, die vor einer verhäng- 
nisvollen Fehlkonzeption der westlichen 
ÖOstpolitik warnten, etwa deshalb mit 
ainer leichtfertigen Polemik bedenken 
würden, weil von ihnen auf das Erfor: 
dernis einer realistischen Einschät 
zung der Situation hingewiesen worden 
ist. Sie sollten sich vor Augen halten, 
daß es nun endlich genug sein muß mit 
den erschütternden Bildberichten über 
las Vorgehen unbewaffneter Jugendliche: 
zegen. Sowjetpanzer oder mit Tonband: 
aufnahmen von Protestkundgebungen ge- 
zen das sowjetische Vorgehen unter be 
sonderer Berücksichtigung der gefahr- 
losen Demonstrationen in der freien Welt. 
Es ist auch nachgerade beschämend, daß 
zenau jene Kreise, die mit unlöblichem 
Eifer darauf bedacht waren, Vorkehrun- 
zen für Notfälle in der Bundesrepublik 
zu verhindern, nun Autofahrer in West 
Berlin und in Westdeutschland aufgefor 
dert haben, durch ein Hupkonzert geger 
die sicherlich zu verurteilenden Maßnah- 
men der Sowjetmacht in der CSSR zu 
protestieren. Außerdem wird durch der- 
artige Demonstrationen doch nur die — 
irrige — Meinung in Moskau nachträglich 
noch befestigt, es habe doch so etwas wie 
ein „geheimes Zusammenspiel der Rechts- 
ıbweichler in: Prag mit den Kapitalisten‘ 
gegeben. 
VIEL. 
Freilich sind auch nicht nur die IZlu- 
;jionen zusammengebrochen, die man sich 
ıierzulande um die bisherige Ost- 
„olitik gemacht hat: Das gleiche gilt auch 
für andere Länder. Die Konzeption de 
Gaulles vom; „Europa bis zum Ural“ ist 
»benso erledigt; wie die:irrige Meinung, 
Jie Sowjetunion werde sich: durch . „Re- 
Jormkommunisten“ wie ‚Tito oder Longo 
vor Schritten abhalten lassen, die der 
Kreml für. unerläßlich — und für aus- 
:ühlbar — hält. Wenn ein jugoslawischer 
Beobachter . angesichts des sowjetischen 
Einmarschs in Prag die Frage gestellt 
hat, warum der Kreml wohl gegen die 
CSSR, nicht aber gegen China vorgehe 
so liegt doch die Antwort auf der Hand. 
Eine Intervention in der Volksrepublik 
China würde einen dreißigjährigen Par- 
tisanenkrieg jener Art bedeuten, mit der 
die gewaltige Macht der USA in Süd- 
ostasien genug zu schaffen hat! Es liegt 
also hier der Hinderungsgrund vor, der 
noch dafür maßgeblich ist, daß die 
Sowjetmacht die Bundesrepublik Deutsch- 
jand und West-Berlin bis zum heutigen 
Tage nicht militärisch angegriffen hat; 
denn der Kreml muß damit rechnen, daß 
die ersten Schüsse in Wolfsburg oder 
Hamburg in atomaren Explosionen über 
ganz Europa ihr letztes Echo haben. Das 
sind Realitäten; der Einfluß einer demo- 
kratischen Modifizierung der kommuni- 
stischen Ideologie auf Moskau ist aber 
nichts als eine Illusion, 
VIEL 
Am schlimmsten aber scheint es ZU 
sein, daß man immer noch in gewissen 
politischen Zirkeln bemüht zu sein scheint, 
die Trümmer der zerschmetterten Illu- 
sionen gewissermaßen zusammenzuklau- 
> = w U 
‚ehr Beweissicherung bei Verbrechen an Deutschen 
Ir. Herbert Czaja, MdB: Seit zwei Jahrzehnten kein Prozeß über Untaten an Deutschen in Jaworzno oder Lamsdorf 
außer Strafe und Verfolgung stellen, ein- und Ressortvorlagen endlich den sehr 
‚eitig nur deutsche Verbrechen für un- späten wirksamen Ausweg zur Bew eis- 
‚erjährbar erklären und die lange vor sicherung auch für diese Ver- 
lem Nationalsozialismus in deutschen und rechen vorschlagen. Die Zeugen wer- 
ınderen Strafrechten, z.B. im schwedi- ijen immer älter, der Abstand zur Tat 
ichen, bestehende Verjährbarkeit des Be- rößer. 
jinns der Strafverfolgung von Mord nach Die Bundesregierung müsse ihr ganzes 
10 Jahren moralisch und politisch anzu- nternationales Gewicht bei den Konsul- 
ırangern versuchen. Völlig unerträglich ‚ationen über eine Konvention zur Be- 
ber sei es, wenn daraus nicht nur ein trafung von Verbrechen gegen die 
\nspruch auf die Hinnahme von Annex- Wenschlichkeit darauf verwenden, daß 
onen und Vertreibungsunrecht, sondern jie Verfolgung von Verbrechen gegen 
ogar auf ständige Kontrolle über Inter- 1je Menschlichkeit bei Sieger- und Ver- 
‚ention unter den Deutschen abzuleiten reiberstaaten nicht durch Amnestievor- 
ersucht werde, schriften unmöglich, und. die. Unverjähr- 
Viele bei uns haben sich lange dagegen ’arkeit zum Mittel politischer Diskrimi- 
‚ewehrt, die Bestrafung von Grausam- ‘ijerung außerhalb jeden Rechts nur für 
zeiten in den Bereich politischen Kamp- 
es einzubeziehen. Die öffentliche Mei- 
aung und die politisch Verantwortlichen 
müßten aber angesichts dieser Heuchelei 
ıjei der Scheinbegründung massiver na- 
ionalistischer Intervention und politischer 
Dression gegen .die Bundesrepublik das 
alsche Schweigen bezüglich der gerech- 
‚en Verfolgung auch von Unmenschlich- 
:‚eiten an Deutschen aufgeben. 
Die Beweissicherungspflicht der Justiz 
‚ei Verbrechen an Deutschen sei unge- 
‚ügend erfüllt. Ausländisches Material 
‚ei Verfahren gegen Deutsche, die unter 
Anklage von Verbrechen gegen _ die 
Aenschlichkeit stehen, werde in der Bun- 
lesrepublik angefordert, verwertet und 
‚jewürdigt. Aber die deutschen Straf- 
zerfolgungsbehörden müßten ausländi- 
‚chen Gerichten ebenso Material über 
J/erbrechen, die an Deutschen begangen 
jurden, anbieten, Der mit der Verjäh- 
ungsfrage besonders befaßte Bundes- 
ninister der Justiz müsse aus den for- 
malen Schwierigkeiten der Kompetenzen 
Kriegsverbrechen und Verbrechen ge- 
‚en die Menschlichkeit sind nicht nur 
on Deutschen, sondern auch an Deut- 
chen verübt worden. Der Vorsitzende 
jer Landsmannschaft der Oberschlesier, 
Jr. Herbert Czaja, MdB, betonte in 
zZonn, daß die Mauer des Schwei- 
‚ens und die Untätigkeit der Justiz- 
‚ehörden gegenüber solchen Verbrechen, 
lie an Deutschen begangen wurden, un- 
ırträglich werde. Kein einzelnes Ver- 
jrechen gegen die Menschlichkeit sei ge: 
‚en ein anderes einzelnes Verbrechen auf- 
echenbar, jede Untat gegen den Men: 
‚chen müsse soweit geahndet werden, als 
in geordneter Rechtsgang dies gestatte. 
Negen der Verbrechen, die Deutsche be- 
‚angen haben, können nicht andere, dar- 
ın unbeteiligte Deutsche rechtlos, und die 
Täter außerhalb jeder Strafverfolgung 
‚estellt werden. 
Der holländische Richter an nationalen 
nd internationalen Tribunalen, die über 
/erbrechen gegen die Menschlichkeit 
ırteilten, Professor des Völkerrechts 
zoeling, hat es schon 1960 offen als 
Ieuchelei bezeichnet, den Ekel über 
olche Verbrechen nur in Prozesse gegen 
Angehörige eines besiegten Volkes abzu- 
‚enken und damit die Gefühle gegen Un- 
nenschlichkeiten, die aus dem eigenen 
/olke begangen wurden, zu unter- 
Irücken. 
Dr. Czaja meinte, es sei eine noch 
jel größere Heuchelei,; wenn Vertreter 
ener Ostblockstaaten, die seit vielen 
ahren durch fragwürdige gesetzliche 
jonderamnestie Verbrechen gegen die 
Menschlichkeit, begangen an Deutschen, 
„Tag der Heimal 
Minister von Hassel: Überprüfung deı 
if äm’ 
1958“ In Berlin 
oraktischen Politik unumgänglich 
'hvp) Bundesvertriebenenminister von 
Iassel und der Berliner Regierende 
3zZürgermeister Schütz waren die promi- 
jentesten Redner auf der Veranstaltung 
‚um „Tag der Heimat“ in der Berliner 
Naldbühne. Trotz des regnerischen 
Vetters war die Versammlungsstätte ge- 
ällt. Die Teilnehmer an der Kundgebung 
jekundeten ihre Solidarität mit Gesamt- 
leutschland. Störversuche einer kleinen 
iruppe Ilinksgerichteter Radaumacher 
vurden durch Beifallskundgebungen zu- 
ückgewiesen. . 
Bundesminister von Hassel sprach sich 
ür eine nüchterne und illusionslose Ar- 
‚eit für eine europäische Friedensordnung 
us. Die Ereignisse in der Tschechoslowa- 
zei machten jedoch eine Überprüfung 
ijer praktischen Politik unumgänglich. 
‚ntschieden wandte sich der Minister ge- 
'en eine Politik einseitiger Vorleistungen 
ınd Rechtsverzichte. Bürgermeister Schütz 
wies die östliche Polemik gegen diese 
Sundgebung mit dem Hinweis zurück, 
laß Vertreter einer militärischen Inter- 
sentions- und Einmischungspolitik in die 
nneren Angelegenheiten anderer Völker 
ıicht berechtigt seien, Ratschläge zu er- 
eilen. 
Der Bund der Vertriebenen zeichnete 
irei deutsche Völkerrechtswissenschaftler 
nit der Plakette „Für Verdienste um den 
jeutschen Osten und das Selbstbestim- 
nungsrecht“ aus: Prof. ‚Friedrich Klein 
Münster), Prof, Fritz Münch (Bonn) und 
Srof. Theodor Veiter (Feldkirch/Öster- 
eich). 
Jeu-Bösekendorf leben 70 Familien; 
ınapp 100 Familien, vorwiegend Aus- 
jedler, bewohnen das zweite Flüchtlings- 
lorf bei Cloppenburg, im Bezirk Olden- 
‚urg. Ein drittes derartiges Dorf soll in 
ler Nähe von Herzfeld in Nordrhein- 
vestfalen entstehen. 
Die finanziellen Mittel, die sich auf 
ıtwa 14 Millionen DM belaufen, hat Pfar- 
’»er Scheperjans zum größten Teil durch 
3ittgesuche und Vortragsreisen über die 
‚age der Aussiedler und Flüchtlinge zu- 
ammenbekommen. Jedes der in Oelde 
ıntstehenden Häuser verfügt über ein 
00 am großes Grundstück, Vor allem 
tinderreiche Familien sollen in diesem 
ıritten Flüchtlingsdorf eine neue Heimat 
inden. N 
Sozialistischer Realismus 
(mid) Eine Imbißhalle für Berufstätige, 
„ie nicht in der Lage sind, sich ihr Mit- 
agessen selbst zu bereiten, ist kürzlich 
n Kattowitz eingerichtet worden. Das 
Virtschaftsblatt „Zzcie Gospodarcze“ fand 
uese Einrichtung äußerst lobenswert, be- 
ıängelte jedoch einen kleinen Fehler: 
In der Mittagszeit ist die Halle 
'eschlossen.“ 
en, um daraus neue WwWunschvorste. .Uun- 
en zu errichten. Da wird davon ge- 
prochen, daß der Weltkommunismus 
‚och durch das brutale sowjetische Vor- 
;ehen in der CSSR in viele Fraktionen 
useinandergerissen werde. Nun, viel- 
gicht wird Moskau gezwungen sein, die 
ıroße kommunistische Weltkonferenz ab- 
‚usagen, die es vorhatte. Aber man prüfe 
joch nur etwa die Erklärungen, welche 
lie Kommunistische Partei Frankreichs 
bgegeben hat, und man wird unschwer 
‚oraussagen können, daß das Gros der 
:‚ommunistischen „Weltbewegung“ sicher 
ehr bald wieder hinter. der Sowjetfahne 
ich versammeln wird; denn diese Kom- 
nunisten sind hargesottene Realisten, und 
je werden schon heute feststellen, daß 
lie Sowjetunion ihre machtpolitische Posi- 
ion in Europa und damit in der Welt 
jefestigt hat. Und da Moskau klug ge- 
iug sein dürfte, die Kreise um Novotny 
nicht wieder an die Macht zu bringen, 
st auch in der CSSR eine Entwicklung 
vorauszusehen, die der in Ungarn nach 
der Niederschlagung des Aufstandes im 
Jerbst 1956 ähneln dürfte: In Ungarn, 
jas sich heute an der militärischen Be- 
jetzung der. CSSR. beteiligt. Auch in 
»olen wurde die „Reformbewegung‘“ von 
‚956 eben von Gomulka abgefangen, bei 
jem man sie zunächst: stark „in den be- 
ten Händen“ wähnte. 
1X. 
So bleibt also nur noch zu prüfen, in- 
iefern die westliche Welt durch das 
jewaffnete Vorgehen der Sowjets und 
Jst-Berlins, Warschaus, Budapests und 
jofias in der CSSR „aufgerüttelt“ wer- 
ıen und sich darauf besinnen wird, daß 
3 des militärischen Schutzes bedarf, um 
‚u verhindern, daß ‚sich ähnliche Aktio- 
ı1en, wie sie gegenüber Prag unternom 
men worden sind, auch in einem west 
ichen Lande — also in der Bundesrepu- 
nlik —, oder in einer westlichen Stadi 
— im freien Teile von Berlin —, abspie- 
len. Die britische These, daß die west- 
iche Allianz bei ihren Verteidigungsvor- 
tehrungen nicht mehr die militärischen 
Aöglichkeiten der Sowjetmacht zu be- 
ücksichtigen brauche, da doch der „gute 
Ville“ Moskaus, von bewaffneten Inter- 
zentionen abzusehen, gegeben sei, ist 
‚war nun vollends unglaubwürdig ge- 
worden; aber wer bietet denn die Gewähr 
lafür, daß man nicht schon. bald wieder 
jeue politische Hilfskonstruktionen fin- 
len wird, auf die man sich dann beruft: 
ım sich um energische (und kostspielige) 
Aaßnahmen herumdrücken zu können 
Ind was die USA anbelangt, so ist es 
och höchst aufschlußreich, daß ange- 
ichts der Geschehnisse in Prag in Wa- 
hington Stimmen laut geworden sind, 
je nichts anderes zu sagen wußten, als 
‚aß nichtsdestoweniger der Atomsperr- 
‚eertrag erst einmal unter Dach gebracht 
verden müsse! Außerdem steht durch- 
‚us noch nicht fest, welcher Politiker zum 
‚euen amerikanischen Präsidenten ge- 
vählt wird, und es ist also durchaus nicht 
‚usgeschlossen, daß Washington trotz der 
>olemiken zwischen den Vertretern der 
JSA und der UdSSR in den Vereinten 
Jationen um Prag schon sehr bald wie- 
ler den „Weg nach Moskau“ einschlägt, 
ınd die ebenso stillschweigende wie offen- 
ichtliche Aufteilung Europas in eine 
zestliche und in eine sowjetische „Inter- 
ssensphäre“ bekräftigt: Schließlich brauch- 
e Moskau Hanoi nur anzuhalten, den 
ISA bei den „Friedensverhandlungen“ in 
’'aris einiges Entgegenkommen in neben- 
ächlichen Punkten zu zeigen, um ein 
‚olitisches „Stillhalteabkommen“ hinsicht- 
‘ch Europas zu erreichen. 
X. 
So liegen die Lehren, welche die trau- 
1gen Vorgänge in der CSSR {für die 
leutsche Außenpolitik mit‘ sich bringen 
‚ollten, an sich auf der Hand. Sie lau- 
‚en in erster Linie, daß von jedem Ver- 
uche, eine illusionäre Großmachtpolitik 
u betreiben, Abstand genommen werden 
nuß. Denn es war doch an dem, daf 
nan mit der Orientierung der Ostpolitik 
‚uf Selbständigkeitsregungen in Ostmittel- 
xuropa hin in Wirklichkeit eine Ziel. 
jetzung verfolgt hat, wie dies höchsten: 
‚och eine Weltmacht wie die USA hätte 
un können (aber schon seit etwa einem 
ahr nicht mehr getan hat). Zum ande- 
en muß alles zum Schutze der Freiheil 
a Westeuropa getan werden, was nul 
nöglich ist. . Hier bestehen gewisse Mög- 
‘chkeiten, wie auch daraus hervorgeht 
laß die französischen Kommunisten be: 
eits wieder angefangen haben, gegen die 
jundesrepublik zu polemisieren: Viel. 
sicht erkennt nun Paris, daß eine „Rück: 
;ehr zum Elysee-Pakt“ das Gebot der 
itunde ist. Vor allem aber gilt, daß die 
‚olitischen Kräfte hierzulande sich alle - 
amt zusammentun müßten, um dafür 
orge zu tragen, daß das eigene Wider- 
tandsvermögen auf jeder nur denkbaren 
bene verstärkt wird, zumal nur auf 
iner solchen festen Grundlage wirklich 
‚onstruktive Verhandlungen mit jenem 
‚ande ins Auge gefaßt werden können 
;jas der alleinige Gesprächspartner ir 
Isteuropa von entscheidendem Gewichte 
:ÄäTe. uw. 
.- 
g 
Gegen jeden Verzicht! 
Beschluß Alter Breslauer 
Burschenschafter 
Anläßlich des 151. Stiftungsfestes faß- 
en die Alte Breslauer Burschen- 
chaft der Raczeks und der Bund 
\lter Breslauer Burschen- 
‚chafter e. V., Bonn, den nach- 
tehenden Grundsatzbeschluß. Zur Erläu- 
erung sei darauf hingewiesen, daß der 
3und Alter Breslauer Burschenschafter 
» V., dem zur Zeit mehr als 400 Alt- 
:kademiker angehören, eine Vereinigung 
‚on vier Altherrenschaften ‘ ehemaliger 
jreslauer Burschenschaften ist: 
„Von : verschiedenen Gruppen wird ein 
rerzicht auf die deutschen Rechte an den 
ur Zeit unter fremder Verwaltung ste- 
enden deutschen Ostgebieten als not- 
‚endig bezeichnet. 
Der Bund Alter Breslauer Burschen- 
<hafter e. V. und die Alte Breslauer Bur- 
chenschaft der Raczeks zu Bonn sind 
ler Ansicht, daß durch solche Erklärun- 
‚en die deutsche Position bei allen künf- 
igen Verhandlungen geschwächt. wird. 
ie fordern die Bundesregierung und den 
)jeutschen Bundestag auf, gemäß ihrem 
’erfassungsauftrag solchen Erklä- 
ungen nachdrücklich - ent- 
sgenzutreten.“ 7 
1969 drittes Flüchtlingsdorf 
mid) 228 Familien aus Ostpreußen, 
chlesien und aus Mitteldeutschland  wer- 
‚en Ende 1969 das dritte Flüchtlingsdorf, 
)as auf Initiative des Lagerpfarrers von 
'riedland, Scheperjans, entstanden ist, 
weziehen. Das erste dieser Flüchtlings- 
örfer hate Pfarrer Scheperjans nach der 
lucht der Einwohner des Zonengrenz- 
ırtes Bösekendorf errichten lassen. In 
degen der Landsmannnhel |. der Oberschlosier oe. V. 
Einzige oberschlesische Zeitung im Bundesgebiet 
Jerausgeber: Die Landsmannschafg der 
)berschlesier e. V., Bundesverband Bonn 
u. Rhein, Kaiserstr. 173 — Verantwortlich für 
len Gesamtinhalt: J, K. Gorzolla in Wies- 
jaden, Herausgeber der „Bielitz-Bialer Bes- 
denbriefe“, der Kreisblätter für Groß- 
;trehlitz, Loben-Guttentag, Rosenberg O/S, 
owle des „Königshütter Heimatblattes“, des 
Laurahütter Heimatblattes“, des „Tarnowit- 
‚er Kreisblattes“, des „Hindenburger Heimat- 
ıriefes“, des „Neuen oberschlesischen Wan- 
lerers" und der „Oppelner Zeitung“. Erwin 
’hmielorz, Wiesbaden, Wilhelmstr, 42... - 15 
ichriftieitung: „Unser Oberschlesien“: 
jgon Maschler, Wiesbaden, Wilhelm- 
Jauff-Straße 3, Telefon 433 49. 
Y/erlag: Druck-. und Verlagshaus Chmielorz, 
2 Wiesbaden, Wilhelmstraße 42, Telefon 
96 71, Fernschreiber: WBN 04-186 648. 
sostscheckkonto: 7490 Frankfurt am Main. 
ıruck: Pressehaus Gelsel Nachf., Wiesbaden, 
Jahrnhofstraße 33. Telefon 37 20 81-83. 
‚Unser Oberschlesien“ erscheint zweimal im 
Aonat. Bezugspreis beim Bezug im Post- 
‚eitungsdienst monatlich 2,30 DM einschließ- 
ich 80 Pf Beförderungs- und Vermittlungs- 
jebühr und Mehrwertsteuer, im Streifband- 
)ezug monatl, 2,30 DM einschließlich Porto, 
Jersandkosten und Mehrwertsteuer, Zur 
Zeit gilt Anzeigenpreisliste 5. — Artikel, 
ie mit dem Namen des Verfassers oder 
‚einen Initialien gezeichnet sind, stellen die 
Meinung des Autors dar, nicht aber un- 
)edingt die Meinung des Verlages und der 
zedaktion. Unverlangt eingesandte Manu- 
ikripte können nur zurückgesandt werden, 
wenn Rückporto beiliegt. Bei Störung durch 
ıöhere Gewalt keine Ersatzansprüche. 
\nzeigenverwaltung beim Verlag in’ ; 
Viesbaden, Wilhelmstraße 42. 
N 
Redaktionsschluß für die nächste 
l\usgabe ist der 16. September 1968 
Verdienstvolle Söhne unserer Heimat 
Fritz von Friedländer-Fuld, berühmter Großindustrieller aus Gleiwitz 
Vom Staatsdienst in die O/S-Industrie 
Franz Winckler wurde 1840 in den 
ıdelsstand erhoben. Er war am 8. Aug. 
‚803 im Kreis Frankenstein geboren und 
jegann seine Laufbahn in Tarnowitz und 
Iindenburg als Schichtmeister. Er schied 
‚ann aus dem Staatsdienst aus und trat 
n den Dienst Franz Aresins auf Mechtalı 
Jurch seine Heirat mit der Witwe Are- 
ins erwarb er die umfangreichen Be- 
;itzungen Aresins 1838 und das Gut Kat- 
owitz und ein Jahr später die Herrschafi 
Ayslowitz. 
Franz Winckler starb völlig unerwartei 
‚uf einer Reise, in Laibach 1851. Seine 
ijesige Erbschaft fiel nach seinem Tode 
.n seine WitweMaria und nach ihrem Tode 
ın die einzige Tochter Valeska, spätere 
zon Tiele-Winckler. 
-ranz-Hubert P. Graf von Tiele-Winckler 
Franz-Hubert Peter Graf von Tiele- 
Vinckler erbte den umfangreichen 
3esitz des vorhergehenden von Tiele- 
Winckler. Er wurde am 10. März 1857 
‚u Mechtal geboren; später Fideikomiß- 
ıerr auf Myslowitz und Kattowitz, so- 
vie von Mechtal und Matrinau und erb- 
iches Mitglied des Zentralausschusses der 
)jeutschen Reichsbank und des Preußi- 
chen Herrenhauses. 
Am 14. Dezember 1922 ist er in Luzern 
erstorben. 
Felix Fürst Lichnowsky 
Felix Fürst Lichnowsky entstammte 
u.nem alten Adelsgeschlecht, das in Preu- 
3en und Österreich reich begütert war. 
Zr wurde 1848, zu Beginn der Revolution, 
’ür den Wahlkreis Ratibor als Abgeord- 
ıeter in die Frankfurter Nationalver- 
ammlung entsandt, und hier gehörte er 
u den bedeutendsten Rednern dieses 
iremiums. Am 18. September 1848 ist 
r so schwer mißhandelt worden, daß er 
ım nächsten Tag in Frankfurt verstarb. 
Jie Trauer um diesen edlen Fürsten und 
/olksvertreter war im ganzen Volk. sehr 
roß. 
Prälat Ulitzka, Domherr und Politiker 
Prälat Ulitzka wurde am 24. Sept. 
‚73 in Jernau, Krs. Leobschütz O/S, ge- 
‚oren. Er wird im Gedächtnis aller Ober- 
ıchlesier und Schlesier als der bedeu- 
ende, geistig dominierende Politiker die- 
ier ruhelosen Zeit in unserer Heimat fort- 
eben. Seine in den zwanziger Jahren 
‚eißumstrittene Persönlichkeit hat die 
jeschichte unserer Heimat in der Tat 
ehr aufgewühlt und hat ihr das Signum 
.ines heißen Kampfes um deutsches Land 
ıufgedrückt. Seine pfarrdienstliche Arbeit 
n Ratibor-Altendorf stand unter diesem 
;jeichen. Keine Anfeindungen und Schmä- 
‚ungen konnten ihn daran hindern, für 
_nsere deutsche Heimat, selbst unter Ein- 
atz seines Lebens, zu arbeiten. Er hat 
ıoch kurz vor seinem Lebensende mir 
len Aufsatz über sein Wirken und seine 
Arbeit übergeben, der dann auf meine 
/eranlassung im XII Bd. der Schlesi- 
chen Kirchengeschichte erschienen ist. 
iier schilderte Prälat Ulitzka seinen 
Sampf mit seinen Gegnern und sein Wir- 
:;en für unsere Heimat, objektiv und mil 
;er unbestechlichen Gradheit des Histo 
ikers, 
Erfolgreicher Bergbeamter 
Heinrich Heintzmann 
Am 30. September 1778 wurde Heinrich 
Zeintzmann bei Hatzingen geboren. 
Jach dem Gymnasialbesuch zu Hamm 
vurde er als Revierbeamter in die Graf- 
‚chaft Glatz und seit 1801 nach O/S be- 
‚ufen; im Jahre darauf wurde er nach 
Königsgrube versetzt und 1803 erfolgte 
seine Ernennung zum Obersteiger. Fer- 
ı1er wurde ihm die Oberaufsicht über 
‚erschiedene andere Betriebe übertragen. 
Zr war Mitglied des Bergamtes zu Tar- 
‚owitz. Wegen des hierbei bewiesenen 
lifers und seiner reichen Kenntnisse 
wurde er zum Bergmeister „für die Stein- 
<ohlenpartie“ ernannt. In seinen viel- 
‚achen Veröffentlichungen bewies er um- 
assende Kenntnis des Stoffes. 
Heintzmann starb am 17, Februar 1858 
n Essen. 
Josef Mosler, Hannover 
Oberschlesischer Kulturpreis 1968 
Am 21. September 1968 verleiht der Ar- 
‚eits- und Sozialminister des Patenlandes 
vordrhein-Westfalen im Hause der Wis- 
‚enschaft in Düsseldorf den Oberschlesi: 
‚chen Kulturpreis 1968 an den Schriftstel- 
ler Hans Niekrawietz (Hauptpreis) 
ınd an den Glasmaler Franz P a u li (För- 
lerungspreis). 
Die Laudatio auf die Preisträger häll 
1er Literaturhistoriker Dr. Alois M.Kos- 
‚er. München. 
Nissenschaftliche Arbeitstagung 
Für schlesische Studenten in Würzburg 
Das Kulturwerk Schlesien e. V. veran- 
zaltet seine 9. Wissenschaftliche Arbeits: 
agung diesjahr in Würzburg für Stu: 
lentinnen und Studenten aller Fakultä- 
en und Pädagogischer Hochschulen, Re: 
erendare und Assessoren. Die Tagung 
indet im neuen Heim Himmelspforten 
.tatt, wo die Teilnehmer und Teilneh- 
nerinnen Einzelzimmer erhalten; sie be- 
äinnt am 17. September abends und 
ındet am 20. September mittags, wobei 
lie Hörerinnen wie Hörer Gäste des 
{ulturwerks einschließlich der Reiseko- 
ten sind. Lediglich eine Teilnehmergebühr 
‚on 20,— DM ist als Eigenleistung zu 
'trichten. 
Das Tagungsprogramm will heutige 
"orschungsmöglichkeiten in der Bundesre- 
yublik aufzeigen und hat die jahrhundert- 
lte schlesische Entwicklung (Grundzüge, 
‚roblemstellungen, Forschungsstand in den 
rerschiedenen. Disziplinen) zum General- 
hema. Es referieren fachzuständige Pro- 
essoren und bewährte Nachwuchskräfte. 
"orgesehen ist .ferner eine kunsthistori- 
che Führung durch die Tagungsstadt 
Vürzburg. . \ ; 
Anfragen und Anmeldungen an das 
Sulturwerk Schlesien e. V. in 87 Würz- 
yurg 1, Herrnstr. 1, Postfach 32 erbeten, 
Bundesverdienstkreuz 
für H. O0. Holzner 
(hvp) Der Verleger H. O. Holzner in 
Vürzburg erhielt vom Bundespräsidenten 
‚as Bundesverdienstkreuz 1. Klasse in 
ınerkennung seiner Verdienste um die 
[erausgabe und Pflege ostdeutscher Li- 
ratur verliehen. H. O. Holzner, ein 
‚ebürtiger Mainfranke, hat seine ver- 
egerische Tätigkeit in Tilsit begonnen. 
ir setzte sie nach dem Krieg zuerst in 
Citzingen, dann in Würzburg fort, ins- 
jesondere in enger Zusammenarbeit mit 
j1em „Göttinger Arbeitskreis“, dessen Ver- 
‚£fentlichungen — gegenwärtig 374 Titel 
— er verlegerisch betreut. Ferner arbei- 
et er mit dem Marburger Herder-Insti- 
ut und anderen ostdeutschen Institu- 
ionen zusammer 
Fritz von Friedländer-Fuld, 
n. Gleiwitz am 30. Aug. 1858 geboren, 
;rat mit 17 Jahren in die von seinem 
Vater. gegründete Kohlengroßhandlunf 
ein. Als sein Vater nach fünf Jahren 
starb, übernahm er die Firma. Späte! 
ging er mit genauem Plan an die Ein- 
führung der Koksindustrie in O/S heran 
und schuf dadurch eine eigene Kohlen- 
produktion. Bald schuf er Seine erste 
Kokerei in Hindenburg mit großem Er- 
folg; nach kurzer Zeit folgten weitere 
Gründungen und 1891 die erste Benzol- 
fabrik Oberschlesiens. Alle diese Werke 
vereinte er zu der großen Firma „O/S 
Kokswerke und Chemische Fabriken“. Es 
gelang ihm kurz. darnach, einige Schacht: 
anlagen im Rybniker Revier zu erwerben 
Jie er nach modernsten Richtlinien aus: 
naute. Sie förderten 200 000 t Kohle, bald 
stieg die Produktion auf 2,5 Mill. Tonnen, 
mit 13000 Beschäftigten. Ferner war eı 
veteiligt an der kohleverbrauchender 
Industrie und gründete in der Nieder: 
lausitz die „Braunkohlen- und Brikett 
Industrie AG.“. 1905 entstand unter sei 
ner Leitung und auf seine Anregung ge 
meinsam mit Hegenscheidt, die Interessen 
gemeinschaft der oberschlesischen Stein: 
zohlengruben, die den Absatz der Kohle 
direkt vom Produzenten aus organisierte 
Wegen dieser großen Verdienste wurde 
ar mit dem Titel Geh. Kommerzienrat 
ausgezeichnet; ferner wurde er in das 
preußische Herrenhaus berufen und als 
Mitglied des Zentralausschusses der Reichs- 
ıank ernannt. Am 16. Juli 1917 ist von 
Friedländer-Fuld in Lanke, bei Bernau, 
nahe Berlin, verstorben. Seine Tochter 
Marie Anne verwirklichte nach seinem 
Tode den Plan eines Kohleforschungs- 
instituts, das 1921 eröffnet wurde, 
Hauptmann-Medaille für Dr. Hupka, Dr. 
‚erbert Hupka, stellv. Bundesvorsitzender 
ler Landsmannschaft Schlesien, wurde 
jeim 11. Heimatkreistreffen der Schlesier 
‚us dem Waldenburger Bergland in ihrer 
>atenstadt Dortmund mit der‘ Gerhart- 
[auptmann-Medaille - ausgezeichnet. Aus 
ıem gleichen Anlaß erhielten Staatsse- 
cretär a. D. Dr. Peter Paul Nahm und 
>rofessor Alfons Perlick die Medaille, mit 
ler vor zwei Jahren der verstorbene Prä- 
ident des BdV Dr. h. c, Wenzel Jaksch 
‚eehrt wurde.
	        

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