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Unser Oberschlesien (1967)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1967)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1967
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1967

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
März 1967
Band, Heft, Nummer:
6

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1967)
  • Januar 1967 (1)
  • Januar 1967 (2)
  • Februar 1967 (3)
  • Februar 1967 (4)
  • März 1967 (5)
  • März 1967 (6)
  • April 1967 (7)
  • April 1967 (8)
  • Mai 1967 (9)
  • Mai 1967 (10)
  • Juni 1967 (11)
  • Juni 1967 (12)
  • Juli 1967 (13)
  • Juli 1967 (14)
  • August 1967 (15)
  • August 1967 (16)
  • September 1967 (17)
  • September 1967 (18)
  • Oktober 1967 (19)
  • Oktober 1967 (20)
  • November 1967 (21)
  • November 1967 (22)
  • Dezember 1967 (23)
  • Dezember 1967 (24)

Volltext

Verlagsort Wiesbaden. 
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4 
Den Russen nicht nachlaufen‘! 
Bonn/Rhein .„. 17. Jahrgang - Nummer 6 vom 16. März 1967 
De 
Ein Interview mit unserem Landsmann Dr. Kroll — Der erfahrene Diplomat und ehemalige 
deutsche Botschafter in Moskau gegen Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Grenze 
Am ehem. Kaiser-Franz-Joseph-Platz in Beuthen 0/5 
„Ich ‚vermisse unsere Unterhaltungen 
sehr, wenn Sie auch manchmal von 
einer geradezu brutalen Ehrlichkeit wa- 
ren“, schrieb Nikita Chruscht- 
schew an Dr. Hans Anton Krol11l, nach- 
jäem dieser von seinem Posten als Bot- 
schafter der Bundesrepublik Deutsch- 
land in Moskau Abschied genommen 
hatte. , 
Im Galopp hatte er sich 1958, nach sei- 
ner Berufung auf den bedeutungsvoll- 
sten: deutschen Botschafterposten, über 
viele Barrieren hinweggesetzt. Bald ver- 
band den temperamentvollen, robusten 
Dberschlesier ein  erstaunliches 
Vertrauensverhältnis mit dem explosi- 
zen Ukrainer Chruschtschew, Dabei hat- 
‚e es anfangs an Kollisionen nicht ge- 
'ehlt. Chruschtschew und Kroll liefer- 
;jen sich zunächst schlagzeilenreife Sze- 
ıen. Mit perfektem Russisch, auf un- 
orthodoxen Wegen und so manche Di- 
‚ektive aus dem Auswärtigen Amt igno- 
:ierend (Dr. Kroll zu dem damaligen 
3Zundesaußenminister ‘ Heinrich von 
3rentano: „In bezug auf Weisungen bin 
ch Selbstversorger“), schlug der deut- 
sche Botschafter breite Breschen in den 
Urwald beiderseitiger Vorbehalte. Die 
Folgen waren unter anderem auch wie- 
lerholte - Einladungen Chruschtschews 
m sein Landhaus im Kaukasus, ge- 
neinsame Motorboot-Fahrten, JagdauSs- 
lüge ung.friedliche Tennis-Duelle, Als 
Kroll im Herbst 1962 aus Moskau schied, 
war das Abschiednehmen‘ ungewöhn- 
.ich herzlich, Chruschtschew überreichte 
‚ein Portrait mit persönlicher Widmung, 
\ber auch über das Verhältnis zum da- 
naligen Regierungschef hinaus ver- 
chaffte sich Dr. Kroll, trotz seines Steh. 
zermögens, was gesamtdeutsche Inte- 
ressen ‘betrifft, hohes Ansehen bei der 
zesamten sowjetischen Führungsspitze. 
Zugute kam dem Beamtensohn aus 
Deutsch-Piekar O/S, der 1914 als 
6jähriger Kriegsfreiwilliger mit den 
»]ften Breslauer Grenadieren an die 
Nestfront ausrückte, stets eine offen- 
ichtlich angeborene Zähigkeit. Sie ließ 
hn die zwanzig Körpertreffer am 22. 
März 1916 vor Verdun, die Folgen einer 
3risanzgranate, ebenso überwinden, wie 
lie Nachwirkungen eines schweren Un- 
'alls im Jahre 1965. Darüber hinaus 
ıntwickelte Dr, Kroll, dessen vier Brü- 
jer in beiden Weltkriegen gefallen sind, 
ne bemerkenswerte Zivilcourage, im 
‚Ernstfall“ große Portionen Schneid und 
ne ausgesprochene Vorliebe für „Hei- 
3es Pflaster“. 
Als es ihm anfangs der zwanziger 
Tahre in Madrid zu langweilig wurde 
ieß sich der junge Diplomat nach Mos- 
zjau versetzen. Chicago, San Franzisko, 
las Auswärtige Amt, Ankara und Bar- 
;elona vor 1945 und danach Belgrad; 
Tokio und Moskau bildeten die wesent- 
ichsten Stationen des sprachenbegabten 
Berufsdiplomaten. 
Verwunderlich und in der gegenwär- 
tigen Situation Deutschlands wohl kaum 
A verantworten ist, daß „Bonn“ das 
»olitische Kapital in Gestalt des hoch- 
)jegabten Ostexperten keine diplomati- 
‚chen Zinsen tragen läßt. Im Bonner 
„‚Diplomaten-Stall“ gibt es keinen bes- 
:;eren „Vollblüter“ für Moskau. 
Während eines Interviews mit 
ınserem Mitarbeiter machte Dr. Kroll 
teinen Hehl daraus, daß er den Ruhe- 
;tand nicht schätzt. Einem naheliegen- 
len gezielten Einsatz als „Sonderbot- 
ichafter“ (oder gar einer Rückkehr auf 
len Stuhl des Botschafters in Moskau) 
würde sich der passionierte Diplomat 
‚icht versagen. 
Dr. Kroll: „1958 ging ich mit der 
Neisung nach Moskau, mich für eine Ent- 
ichärfung, Verbesserung und Normalisie- 
ung der Beziehungen zur Sowjetunion 
inzusetzen. Adenauer legte mir besonders 
.ns Herz, mit den maßgebenden politi- 
chen Persönlichkeiten so rasch wie mög- 
ich persönliche Kontakte aufzunehmen. 
‚as gelang mir auch in relativ kurzer 
„eit. Maßgebend dabei war die Zusammen- 
ırbeit. mit dem Partei- und Regierungs- 
hef Chruschtschew, der die Richtlinien 
der sowjetischen Politik maßgebend be: 
stimmte. Es ist aber durchaus nicht sc 
gewesen, daß Herr Chruschtschew mir von 
arsten Tag an um den, Hals gefallen wäre 
Wir hatten mehrere harte Zusammen- 
stöße, bei denen wir gegenseitig kein Blati 
zor den Mund nahmen... Da wiederholt 
;esagt worden ist, Chruschtschew und 
<roll hätten das gleiche Temperament, 
Herr Dr. Kroll, Sie sagten. einmal, «<onnten ja solche Auseinandersetzunger 
Rußland und Deutschland sind die Nicht ausbleiben. Aber es ist mir dann 
tärksten Völker Europas. Historisch ioch gelungen, mit Chruschtschew und den 
‚esehen, sind beide‘ Länder gut mit- ınderen prominenten politischen Füh- 
jinander gefahren, wenn sie gute Be- rungspersönlichkeiten, so Mikojan, Kossy- 
ijehungen miteinander hatten und um- in, Breschnjew, Gromyko und Sorin, um 
ekehrt. Wir werden nicht zu: Ent- ur einige zu nennen, in einen recht guten 
"pannung und Frieden kommen ohne Kontakt zu kommen, Das waren Voraus- 
/erständigung mit der großen öst- Setzungen für die Durchführung meiner 
ichen Kontinentalmacht.“ Sehen Sie Moskauer Mission. Ich hatte in erster 
etzt oder in absehbarer Zeit Chancen “inie darauf zu sehen, daß die Abkommen 
ür eine deutsch-russische Annähe- nit der Sowjetunion vom April 1958, u. a. 
rung? ee Us a SDR UNESN or über 
Ir. Kroll: „Die Geschichte der ie Rückführung der deutschen Staatsan- 
eutsch-russischen Beziehungen unterliegt a a vo Z0REN WITT 
inem ständigen Wandel des Auf und Ab. 7 n id „38° 8 Miß Pd er 1 
„5 gab Zeiten des Konflikts, kriegerischer näßig HP Yen EI EEE 
„useinandersetzungen und heftiger Feind- litischen Führun; itz -d = iot 
haft und im Wechsel däzu‘ Perioden "071% lauf, d DESSEN aba 1 a  htert 
ıger freundschaftlicher ‚Zusammenarbeit Vurde en ddr aD. ich Un  eiel ch 
.nd eines harmonischen ‚Interessenaus- reche * und ohne Dolmetscher .  USKa 
leichs. Im Augenblick sind die Beziehun- ac auch den sowjetischen GespräehS an 
en auf einem Tief angelangt. Seit dem ‚rn zusagte.“ SwWiS u Sn. SESprÄCHSPaLl- 
ıturz Chruschtschews, der in den deutsch- gie, ; T . 
ussischen Beziehungen eine Zäsur bedeu- Der russisch-chinesische Konflikt ist 
ete, hat der Kreml an einem politischen Alter als der Kommunismus. Welche 
;espräch mit der Bundesrepublik kein Auswirkungen auf das deutsch-russi- 
„nderliches Interesse mehr gezeigt.“ 3che Verhältnis könnte Ihrer Ansicht 
Wie waren Ihre persönlichen. Er- nach eine mögliche weitere Zuspitzung 
Jahrungen in Moskau? (Fortsetzung auf Seite 2) 
Heilige Ostern 
Freie Menschen — frohe Christen / Von Prof. Dr. E. Brzoska 
in die Unfreiheit des Satans, des 
Widersachers Gottes. Seitdem:  erfuh- 
‚en, aile Menschen, den vom Men- 
schen her nicht aufhebbaren Verlust 
der Freiheit in allen Weisen der Unfrei- 
neit. im Innern als schmerzliche Einschrän- 
:ung der Selbstursächlichkeit und der 
Jnfreiheit im Äußeren als gewaltsame Be- 
ırenzung des Lebensvollzuges. Sie emp- 
anden Unfreiheit als „Verlust“, weil die 
’reiheit zur Wesensstruktur der. mensch- 
ıchen Natur gehört. Der Mensch als Gottes 
3ild und Gleichnis Gottes (Gen 1,26 f.) ist 
Jleichsam ins Offene gesetzt. Sein Wesen 
st nicht durchgängig determiniert. Als 
jeistwesen ist der Mensch allem Seien- 
len gegenüber offen, spontan und selbst- 
ırsächlich, im Erkennen und Urteilen, im 
Nollen und Handeln selbstmächtig. In 
seiner Gottebenbildlichkeit ist ihm noch 
nehr gegeben: er ist befähigt und aufge- 
‘ufen, seine Wesensausprägung sich selbst 
n geistiger Selbstmächtigkeit zu geben. 
Allerdings macht sein Hineingestelltsein 
.n die Freiheit, sein Anheimgegebensein 
a ' Eigyenenischeiäung auch das 
andere möglich: er kann sich seiner per- 
sonalen Freiheit verschließen, d. h, er 
<ann es unterlassen, sein .poptentielles 
reisein. zu aktualisieren: Dies ‚macht: das 
\bgründige im Menschen aus, seitdem er 
als Geschöpf’ sich :durch‘ die Ursünde der 
Stammeltern von seinem Seins-Urgrund, 
‚on seinem göttlichen Schöpfer, gelöst hat. 
Denn Freiheit, die nach der kreativen Ver- 
füyung Gottes geradezu die Mitte des 
nenschlichen Wesens, die Wesensmitte, in 
der das Selbstbewußtsein und 'das Ver- 
4ntwortungsbewußtsein zur ‚ personalen 
Zinheit und. Einheitlichkeit sich fügen, dar- 
stellt, ist „ein hervorragendes Zeichen des 
Gottesbildes im Menschen“ (Il. Vaticanum, 
Die Kirche in der Weit von heute, 1. Kap., 
\r. 17). Freiheit ‚ist daher das Fähigsein 
ınd Gerufensein „zur dialogischen Partner- 
;chaft - mit- Gott“ (K. Rahner). Sie. macht 
die eigentliche innere Würde des Men- 
schen aus. Sie ist Teilhaber an der Würde 
äottes selbst. Die Auszeichnung der 
nenschlichen, in Gott gegründeten und in 
‘er Freiheit aufleuchtenden Dignität ist 
Verstand und Wahrheit, Weisheit und Sitt- 
ichkeit sowie der Gehorsam gegenüber 
seinem Gewissen, das „der geheimste 
<ern und das Heiligtum des Menschen“ ist, 
„in dem er mit Gott allein ist“ (N. Vatic., 
Nr. 16). Solches ist lebengestaltende 
Leuchtkraft des mit Gott verbundenen 
Menschen, in dem Freiheit und Würde in 
Einklang stehen. Im „Sünder dagegen ist 
absolutes Unvermögen zum heilshaften 
Guten, ist Widerspruch der Unfreiheit 
gegen die Würde der Gottebenbildlichkeit. 
In der Freiheit und Würde Christi, die im 
Kreuzestod für alle Menschen und an ihrer 
Statt und in der sieghaften Auferstehung 
aus den Banden des Todes, der der 
Sünde Sold ist (Röm. 6,23), ihre Sichtbar- 
machung und Bestätigung erfahren haben, 
st gnadenhafte Befreiung der „Freiheit“ 
des Menschen als Gabe des Erlösergottes 
zur Ermöglichung der Teilnahme an der 
Aeilstat vollzogen — ein für allemal (vgl. 
4ebr. 9,11—28). Damit ist Freiheit aus der 
arlöserischen Tat Christi erneut und für 
den Glaubenden gegen die Anfeindungen 
jes Satans gesichert existentieller Quell- 
zrund der Würde des Menschen. Der 
aärundton des  Frohlockens Österlicher 
VMienschen hat in der Heilstat des Herrn 
zur endgültigen Befreiung seinen Grund 
und sein Recht. 
Es liegt wohl an der Blickrichtung, daß 
m modernen theologischen Denken zwi- 
schen einer Kreuzestheologie und eine: 
/erherrlichungstheologie unterschieder 
vird. Der Gänze und -Fülle des gott 
nenschlichen Heilswirkens: in Christus 
°esus stellt sich der gläubige Christ je: 
1och nur dann, wenn er Jesu Leiden unc 
;terben am Kreuzesholz und seine Auf 
:rstehung vom Tode als eine sinntragende 
ınd neues Leben spendende Heitstatein- 
ıeit Gottes im Licht und in der Gnade des 
alaubens umgreift und bezeugt. 
Mit Betonung sei daher hervorgehober. 
laß das Dunkel des Karfreitags im Mor 
genrot des Ostersonntags nicht nur seine 
Erheilung erfahren, sondern eben so sehr 
auch seine bestätigende Sinndeutung er- 
nalten hat: Jesus Christus, Gott und 
Aensch zugleich, . hat sich in das mensch- 
jich Tragische des Kreuzestodes am Kar- 
freitag hineingegeben, um in dem mensch. 
lich Ergreifenden seiner Auferstehung ar 
Ostermorgen die Befreiung des Menschen 
geschlechts von der Sünde und derr 
awigen Tode glorreich zu verkünden. Frei- 
heit und Frohsinn der Erlösten sind in 
‚enen Tagen göttlichen Heilswirkens er- 
möglicht und geschenkt worden. | 
. 2 = 
‚Freiheit als existentieller 
Queligrund der menschlichen 
. Würde . . 
Die Entscheidung Adams gegen Gottes 
Nort und Gebot, die im Paradies an ihn 
ergangen waren, war ein Aktvollzug de! 
dem Menschen ‘persönlichen Freiheit 
diese Sündentat trieb ihn und alle seine 
Nachkommen zur Fiucht vor Gott und 
Das Recht auf die Heimat 
Arbeitstagung der Landsmannschaft der Oberschlesier in Königstein/Ts. am 25. und 26. Februar 1967 
Die Tagung verdankte ihr Zustande- Direktor Prof. Dr. Paul Hadrossek hen wollen, hätten hierbei schimpflick 
ommen der Initiative des Vorsitzenden 1er Leiter der Ostakademie in König- tapitulieren müssen, 
. 5 SR 
ler LdO, Dr. Czaja, MdB, der sich Cent Der rar N nahe Ersten Über „Die europäische Einigung — eine 
war noch stark interessiert in die Vor- ik und internationale Bedeutung“ der „Ösung für die Zukunft“, sprach Dr. Hans 
'ereitungen einschalten konnte, dann lei- "ielen Een Ansichten, die in un- KAT 15% A a ar au 
i : erer Zeit häufl ubliziert werden. Eı /‘% „OT z . S 
er an der Teilnahme EU Krankheit nn ach nach, Sn es sich hierbei nicht '!iner uns kaum zugängigen Sicht sieht. 
inder£t war. In seiner Verfreiung ur um ein Problem der Vertriebenen Dr. Christ kam zunächst auf die histo- 
egrüßte der Sprecher der LdO, Dr. Otto ıandelt, sondern daß es bei etwa 50 Mil- ‚ischen Hintergründe der Europa-Politik 
Jlitz, die Teilnehmer aus allen Ge- Sn En ak a Sr % sprechen, der rd SIEHE re LZe 
: z uropa alle Menschen angeht. as Re: Strömungen gegenüberstanden. eligiöse 
Heten der Bundesrepublik, Er erinnerte st Aun mal ein klassischer Ordnungsfak. ınd Staatliche Aspekte, verschieden BnBe- 
ın die Aufgaben der Landsmannschaften, ;or für alle Menschen, die zusammen le- 'eichert und bestimmt, ließen den Staats- 
‚ie satzungsgemäß festgelegt sind, und ba u sollte Sat Au haben, son- vn VE begünsti- 
| n „ lern auch verwirklichen, und zwar inner- en. rst mi: , abgelenkt von natio- 
CeeEs NE TEE ANEeESE. sel ale KU ıalb des Staates, sonst aber auch zwi- ıalen Befangenheiten, beweist die Europa- 
‚urell schaffenden Kräfte an der lands- ‚chenstaatlich. kom 100 a at 
nannschaftlichen Arbeit zu interessieren, We a lorheit Sührt Sr suropäischen Kongreß zum Zuge. Die 
‚uf die Heimat gibt. Der konkrete Rechts- Yamen von Adenauer, Hallstein und von 
itel „die Heimat“ erscheint allerdings }rentano werden genannt. Bald werder 
‚otwendig. Die Beweisführung erstreckte Jontanunion, EWG und EFTA geläufig 
ich nach der methodischen, soziologischen, *10ßraumkonturen zeichnen sich ab. Nur 
heologischen und juristischen Seite und 10er seit etwa 18 Monaten ein Stillstand 
eigte den Rechtsbegriff Heimat unteı ler wahrscheinlich als Baustein des künf 
len Aspekten Gemeinschaft, Raum, Zeit 78°M Europa zu dulden ist. Was empfin. 
‚nd Freiheit auf. Träger des Rechts bleibt 16 man als Deutscher in dieser Situation 
‚as Individuum, denn der Mensch ist vor /Velchen negativen Erscheinungen begeg 
latur aus höchstes Rechtsobjekt. Heimai }e% ‚man? Unsere Partner sind dabe 
ber ist auch Produkt gemeinschaftlicher ‘Weifelsohne relativ glücklicher bestellt 
„.‚eistung. Wenn also einzelne und Grup- Jnd nicht leicht, aber doch zu lösen wer- 
en (Stämme und Völker) Träger des den die osteuropäischen Extremformen 
Rechts auf die Heimat sind, dann sind 5€1R. ‚Unsere Haltung und Einstellung 
zie auch Träger für ein vorstaatliches zum künftigen Europa muß, da der Auf- 
Zecht. Dabei sei zu beachten, daß die jau verschiedener Art sein kann, völlig 
3ruppe länger lebt als der einzelne, und ‚üchtern betrachtet werden. 
ıuf Völkerrechtsboden gibt es keine Ver- Mit diesen Überlegungen aber sind. wir 
ährung. Es muß auseinandergehalten „‚ereits in der Diskussion, die letzte Zwei- 
werden, daß Recht auf die Heimat und el beheben wollte, und ebenfalls‘ von 
Se AD Sinales zwei Kehle Jr. Ulitz geleitet wurde. 
ene ınge Sind. riege werden. = 
itaaten seführt. Diese” allein sind Ye ‚Prof. Dr. Kindermann, der Weih- 
ijie gegebenenfalls zu büßen haben. Dar Dischof von Hildesheim, gleichzeitig aber 
ım wird Vertreibung immer ein Juch Hausvater von Königstein, ließ es 
Inrecht bleiben. Es gibt in Wahrheit ich nicht nehmen, den Teilnehmern 
:;ein Recht, das Unrecht bewirkt, auch 3rußworte zu übermitteln. Der von ihm 
‚ann nicht, wenn es von Staaten zu ihren ‚jegebene Überblick über die vielen se- 
junsten ausgelegt wird. Von der Pflicht %ensreichen Einrichtungen, die weltwei‘ 
‚es Sorgerechts aber kann kein Staat ?2Uusstrahlen, ließ nachdenklich aufhorchen 
:eigesprochen werden, \ . Nach kritischer Überlegung darf gesag‘ 
Diese Gedanken etwa bewegten sich in erden, daß diese von beachtlichem Ni 
Jortrag und Diskussion, in die sich auch vcau_ getragene Tagung an einer Stätte 
itark_ Prof. Dr. Brzoska einschaltete ‚er Begegnung dieser diente, in wesent- 
ınd die von.Dr.:Ulitz umsichtig geführ*! ichen Fragen klare Antwort gegebeı 
/urde, . zurde und in sich gesehen mehr war, al: 
Die vielen Geister, die uns das Rech: :1nregung für die künftige Arbeit inner 
uf die Heimat immer noch. streitig. ma- halb .der - Landsmannschaft allein. “hl 
a = 
Faule Kompromisse lehnen wir ab! 
.‚andsmannschaft fordert vom Bundestag ein wirksames Volksgruppenrecht 
Nach einer Sitzung des Bundesvorstandes und der Landesvorsitzenden der 
Landsmannschaft der Oberschlesier wurde folgende Mitteilung an die Presse ver- 
öffentlicht: # 
I. Dauerhafter europäischer Friede kann 
ıur durch eine gerechte Ordnung der 
;trittigen Fragen gesichert werden. Die 
Kapitulation Deutschlands vor ungerech- 
‚en Forderungen wäre unglaubwürdig und 
könnte nur zu einem neuen, den Frieden 
jgefährdenden Nationalismus führen. 
Es ist Leichtsinn und Hlusion, durch 
Verzicht auf eine gerechte Lösung des 
jeutschen Ostgrenzproblems einen dauer- 
aaften Frieden aufbauen zu wollen. 
Blindes Versöhnlertum und An- 
»iederung um jeden - Preis’ sind keine 
Politik... 
2, Schon die europäische „Konvention 
jer Menschenrechte und Grundfreiheiten“ 
enthält gewisse- Gesichtspunkte für eine 
Friedensordnung. So ist im 4. Protokoll 
ler von 16 Nationen unterzeichneten Kon- 
sentionen das Verbot kollektiver Auswei- 
‚ung als bereits geltende Norm des Völ- 
<errechts festgestellt. 
3. Ein gerechter Friede schließt die An- 
erkennung des. ausgeübten . Faustrechts 
41 
Frohsinn im Leben 
des Christen 
„Wenn ihr in meiner Lehre verharrt,. seid 
hr wahrhaft meine Jünger. Dann werdet 
hr die Wahrheit erkennen, und die Wahr- 
ıeit wird euch frei machen“ (Joh. 8 31 f.). 
Die Wahrheit der Heilsbotschaft Chirsti 
vurde offenbar in seinem Opfertod und 
Auferstehungstriumph. Der Abgrund, den 
lie Sünde zwischen Gott und Mensch auf- 
Jerissen hatte, ist nunmehr überwunden. 
äottes gnadenvoller Hinblick auf den Men- 
;ichen ermöglicht den vertrauenden Auf- 
dlick des Erlösten zum ebarmungsreichen 
/atergott. Der erste Gruß des vom Tode 
auferstandenen Erlösers — „Der. Friede sei
	        

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