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Unser Oberschlesien (1967)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1967)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1967
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1967

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Dezember 1967
Band, Heft, Nummer:
24

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Beilage Dezember 1967
Band, Heft, Nummer:
24

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1967)
  • Januar 1967 (1)
  • Januar 1967 (2)
  • Februar 1967 (3)
  • Februar 1967 (4)
  • März 1967 (5)
  • März 1967 (6)
  • April 1967 (7)
  • April 1967 (8)
  • Mai 1967 (9)
  • Mai 1967 (10)
  • Juni 1967 (11)
  • Juni 1967 (12)
  • Juli 1967 (13)
  • Juli 1967 (14)
  • August 1967 (15)
  • August 1967 (16)
  • September 1967 (17)
  • September 1967 (18)
  • Oktober 1967 (19)
  • Oktober 1967 (20)
  • November 1967 (21)
  • November 1967 (22)
  • Dezember 1967 (23)
  • Dezember 1967 (24)
  • Beilage Dezember 1967 (24)

Volltext

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Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. — Bundesverband 
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Bonn/Rhein — 17. Jahrgang. Beilage zur Nr. 24 v. 14. Dez. 1967 
— =” 
Die Stadt auf Kohle und Erz 
Beuthen O/S: Der Mittelpunkt deutscher Kultur und deutschen Fleißes 
Beuthen O/S, an der alten Handeisstraße 
3reslau—-Krakau gelegen, ist eine der älte- 
sten Städte unserer oberschlesischen Hei- 
mat. Sie ist Mittelpunkt des Kohlenreviers 
und des oberschlesischen Erzgebietes, des 
größten Europas. Sie hat fast in jeder Hin- 
sicht bis zum Ende des letzten Weltkrieges 
eine führende Rolle in Oberschlesien ge- 
spielt. Beuthen kann auf über 700 Jahre 
ainer bewegten Geschichte zurückblicken. 
Die Kirche St. Maria wurde 1231 und die 
Nicolaikirche 1293 erstmals erwähnt, und 
diese sind nicht die ältesten Gotteshäuser 
der Stadt. Der Ort kann um die Jahrtausend- 
wende entstanden sein; 1105 besaß er schon 
Marktrechte. In einer Urkunde des Papstes 
'nnozenz Il vom Jahre 1136 werden im Beu- 
:hener Land Silbererzbergleute erwähnt, im 
Jahre 1178 wird Beuthen als eine Stadt samt 
Distrikt aufgeführt, der Herzog Wladislaus 
1254 deutsches Stadtrecht verleiht — „de- 
dimus et concessimus civitatem nostram 
Bitom jure teutonicali locandam ei.“ 
Von dieser Gründungszeit bis zur Jetzt- 
zeit hat die Stadt Beuthen O/S eine ständige 
Aufwärtsentwicklung erlebt, aber auch Rück- 
schläge hinnehmen müssen. Bei Beginn des 
Zweiten Weltkrieges war Beuthen mit 
104 645 Einwohnern (ohne Eingemeindun- 
gen) schon Großstadt und nach der Auflö- 
sung des Kreises und der Eingemeindung 
umliegender Ortschaften nach 1945 stieg die 
Zinwohnerzahl im Jahre 1966 auf 173 850. 
Die Stadt Beuthen steht auf Kohle und Erz, 
Kohle und Erz waren ihr Schicksal. Im Mit- 
telalter waren es Silbererze, die deutsche 
3ergleute anzogen, wie es auch in vielen 
alten Sagen und Erzählungen nachzulesen 
ist. Dann wurden, bis heutigen Tags, Blei- 
zinkerze und Steinkohlen in jeweils mo- 
dernsten Anlagen zu Tage gebracht. Im 
Beuthener Gesamtrevier förderten im Jahre 
1943 acht Steinkohlengruben mit 28120 
Mann insgesamt 16 656 266 Tonnen Kohle 
ınd fünf Erzgruben mit 2954 Mann 821 314 
Tonnen Bleizinkerze. 
Es sind das: die Heinitzgrube in Beuthen, 
lie Hohenzollerngrube in Schomberg, die 
äräfin-Johanna-Schachtanlage in Bobrek- 
<arf, die Preußengrube in Mechtal, die Ca- 
;tellengogrube in Martinau, die Abwehrgru- 
ıe in Klausberg, die Beuthengrube im Orts- 
'eeil Städtisch Dombrowa und die Karsten- 
Zentrum-Grube in Beuthen und Bobrek- 
<arf, ferner als Erzgruben die Deutsch-Blei- 
scharley-Grube, die _Fiedliersglückgrube, 
die Neuhofgrube, die Neue Viktoriagrube, 
alle in Beuthen, und die Friedrichsgrube in 
Mechtal. Durch die unselige Grenzziehung 
‚on 1922, durch die Ost-Oberschlesien zu 
äunsten von Polen vom Deutschen Reich 
abgetrennt wurde, wurde die Stadt Beuthen 
ärenzstadt und verlor ein Viertel ihres Ge- 
»ietes, ein Drittel ihrer Steuerkraft und fast 
jas gesamte wirtschaftliche Hinterland. Die 
3Zeuthengrube, die Deutsch-Bleischarley- 
ärube und die Friedrichsgrube sind Neu- 
zründungen nach dem Ersten Weltkrieg. An 
der Spitze der Anlagen standen Karsten- 
Zentrum ‘und Castellengo. In Beuthen be- 
Die im Jahre 1231 erstmals erwähnte Marienkirche auf dem Ring in Beuthen
	        

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