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Unser Oberschlesien (1967)

Bibliografische Daten

fullscreen: Unser Oberschlesien (1967)

Strukturtyp:
Zeitschrift
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Publikationsort:
Frankfurt, M.
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Unser Oberschlesien

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280
Strukturtyp:
Zeitschriftenband
Sammlung:
Landsmannschaft der Oberschlesier
Titel:
Unser Oberschlesien
Untertitel:
Organ der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V., Bundesverband Bonn, Rh.
Band, Heft, Nummer:
1967
Publikationsort:
Görlitz
Veröffentlichungsjahr:
1951
Verlag:
Senfkorn-Verl.

Physikalischer Standort:
Bibliothek der Stiftung Haus Oberschlesien, Ratingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=010038280_1967

Zeitschriftenheft

Strukturtyp:
Zeitschriftenheft
Titel:
Dezember 1967
Band, Heft, Nummer:
23

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Unser Oberschlesien
  • Unser Oberschlesien (1967)
  • Januar 1967 (1)
  • Januar 1967 (2)
  • Februar 1967 (3)
  • Februar 1967 (4)
  • März 1967 (5)
  • März 1967 (6)
  • April 1967 (7)
  • April 1967 (8)
  • Mai 1967 (9)
  • Mai 1967 (10)
  • Juni 1967 (11)
  • Juni 1967 (12)
  • Juli 1967 (13)
  • Juli 1967 (14)
  • August 1967 (15)
  • August 1967 (16)
  • September 1967 (17)
  • September 1967 (18)
  • Oktober 1967 (19)
  • Oktober 1967 (20)
  • November 1967 (21)
  • November 1967 (22)
  • Dezember 1967 (23)
  • Dezember 1967 (24)

Volltext

Seite 2, Nr. 23 vom 1. Dezember 1967 
UNSER OBERSCHLLSIEN 
EM 
Berichte über die Sorgen unserer Aussiedler Ta erben 
1 g ; Für die Beteiligung von Vertriebenen bei 
Deutsche in Hindenburg als Jubelpolen ungeeignet — Sozialausschuß des BdV tagte in Friedland Verhandlungen mit N BEE 
n Os wäre für die deutsche Politik von 
äod. Am 30. Oktober tagte der Sozial- Schicksal entgegensehen. Sie wissen teils rößtem Nutzen, wenn bei Verhandlungen 
‚usschuß des Bundes der Vertriebenen aus Briefen, teils aus Rundfunknachrich- nit Ostblockländern von deutscher Seite 
nter Vorsitz von Josef Stingl, MdB, ‚en, daß sie nicht in ein Paradies kom- 5 beteiligt würd di it der 
n Lager Friedland. Gemeinsam. mit dem nen und daß sie, soweit Alter und Ge- ’artner etell1g! rden, die mil 
‚ozialausschuß des BdV-Landesverbandes sundheit es zulassen, etwas können und Zeschichte, Kultur, Sprache und Eigen- 
iedersachsen wurden das Lager besich- .„twas leisten müssen, wenn sie im deut- ırt der betreffenden Länder vertraut sind, 
‚gt und Gespräche mit den Aussiedlern schen Westen ihr Auskommen haben wol- ıaat der Hessische Landtagsabgeordnete 
Aführt. Lagerleiter Dr. Henze berich- en. Das Glück, nach so langer Trennung Iackenberg vor dem Landesvorstand 
‘nstände der Aussiedlung und die beson“ ind unter deutschen Menschen leben zu ler Ackermann-Gemeinde in Königstein 
N a A . ; Tklärt. 
‚eren Bedürfnisse der Aussiedler, :önnen, läßt sie jedoch allen Ärger mit T . 
Erhö ü ji len Behörden vergessen und mit Opti- Hackenberg bedauerte in diesem Zu- 
A ed Verben nismus in die Zukunft sehen, zumal sie ‚ammenhang, daß der von Botschafter 
Anne 3 ; N 3 Ce 
ler Aussiedlung ausgewirkt, Die Aussied- '‘insichtlich ihrer: Bedürfnisse wahrlich 3ahr geleiteten deutschen Verhandlungs 
ar müssen. verkaufen, was sie besitzen. icht verwöhnt sind. Vn lelegation in Prag kein SZIErS Mitglied 
‚ei den Angekommenen besteht deshalb Das gilt insbesondere auch für die Aus- A EP che SEE 
edarf an der nötigsten Kleidung, vor al- ;edjer aus den polnisch besetzten Gebie- 3eratungsdienste wissenschaftlicher Insti- 
nm an Männerkleidung in den Größen en, Es bestätigte sich in der Unterhal- üte für Ost-Mitteleuropa-Fragen in An- 
B L;s 50, und an Kinderwagen. Als drin- ‚ng, daß.die direkten und indirekten Er- ‘%Yrüuch genommen. wurden. MHeckenberg 
‚end notwendig bestätigte sich ferner die «nwernisse der Aussiedlung — die Er- ertrat darüber hinaus die Auffassung 
jetreuung der Aussiedler durch die Lands- ‚öhung der Paßgebühren, Kündigung der EN x Sr 
Tr Er A * laß der Handelsmission in Prag auch ein 
nannschaften und Ortsverbände des BdV ‚rbejtsplätze bei Antragstellung, jahre- achkundiger Deutscher aus Böhmen oder 
‚icht nur am Tage der Ankunft im Lager, ange Wartefristen — ganz erheblich‘ zu- Aähren angehören sollte, um Fehlein- 
ondern im weiteren  Verfolg ihres oft senommen haben. Sie lassen sich jedoch, chätzungen der politischen Situation in 
angen Weges, zum Ziel der existentiellen jas-gilt auch für die Zurückgebliebenen, “uhunit mözlichst zu vermeiden. 
-nd gesellschaftlichen Eingliederung, :icht entmütigen, die immer wieder ab- * ® 
Der Ausschuß befaßte sich in seinen Be- ‚;chlägig beschiedenen Anträge zu wieder- 
‚tungen mit den aus der mittelfristigen ıolen. .. 3 ; 
\inanzplanung sich ergebenden Sozialpro- = hd & _- 
1emen, So‘ wurde insbesondere betont, ‚, Das Verhältnis zu der polnischen Bevöl 
N ; serung‘hat.sich in den letzten Jahren er- 
an müsse an der bruttolohnbezogenen blich D *. Mancher Polski und 
/mamischen Rente festhalten, da dies 1°blich gEebessert, Mancher Folskl u 
‚ne Frage des Vertrauens. aller Bürger Nanche Polska wären nur zu gerne mit den 
.icht nur in die soziale Sicherheit, sondern leutschen Nachbarn nach Westen mitge- 
.ı unsere Demokratie überhaupt darstelle. 
rneut wurde die Forderung erhoben, für 
‚ne Verbesserung des Familienlastenaus- 
ieichs einzutreten. Festgehalten wurde, 
aß nicht ausreichend Altenwohnungen, 
flegeheime und Altersheime vorhanden 
ajen. Der Ausschuß sprach sich für eine 
:asche Verabschiedung des Dritten 
‚eutsch-Österreichischen Sozialversiche- 
ungsabkommens aus. Als vordringliche 
r"orderung : wurde erhoben, endlich für 
ine gesetzliche Regelung der Vertriebe- 
‚eneigenschaft für jene Kinder zu sorgen, 
äe aus Ehen zwischen Vertriebenen und 
Vichtvertriebenen nach 1945 stammen, 
Der Sozialausschuß stellte fest, daß die 
oziale und wirtschaftliche Eingliederung 
ler Vertrieberien und Flüchtlinge noch 
ıicht vollzogen sei, solange nicht auch 
ine angemessene gesellschaftliche Einglie- 
lerung erfolgt sei. Die sozialpolitischen 
Anliegen wurden nach wie vor als ein 
vesentlicher Bestandteil einer innenpo- 
tischen Konzeption des BdV angesehen; 
je dürfen, nicht hinter den außenpoliti- 
chen Anliegen zurückstehen. 
Im Anschluß an die Beratungen ergab 
ıch Gelegenheit zur Unterhaltung mit den 
»tzten Ankömmlingen. Unter ihnen be- 
Anden sich sowohl Aussiedler aus Schle- 
ien, Oberschlesien und Ostpreußen 
vie auch aus den ‘nördlichen Gebieten 
‚er Sowjetunion: Die Mitglieder des Aus- 
chusses waren tief beeindruckt von den 
inzelnen. Schicksalsfällen, von der: Zä- 
igkeit, mit der diese Menschen Jähre, 
ahrzehhte hindurch die Aussiedlung an- 
jestrebt hatten, und von dem Wirklich- 
‚eitssinn, mit dem sie ihrem weiteren 
’ahre lang als Wirtschaftsreferent und zu- 
etzt.als Leiter des Wirtschaftsdienstes bei 
ler Botschaft bzw. beim Generalkonsulat 
ler Bundesregierung in Sydney (Austra- 
ijen), wo er 1957 zum Konsul ernannt 
vurde. Von Mitte 1960 an amtierte er als 
‚egationsrat in der Handelspolitischen Ab- 
‚eilung. des Auswärtigen Amtes in Bonn. 
seit seiner Beförderung zum Legations- 
‚at Erster Klasse Ende 1963 war Wolfgang 
ger. bei der. Deutschen Botschaft in der 
ıigerianischen. Hauptstadt Lagos tätig; am 
6. August 1963 erfolgte seine Ernennung 
‚um Botschaftsrat, a ms. 
Gegen falsche Optik 
Die Jahrestagung katholischer Vertrie- 
‚enenorganisationen in Königstein unter 
Leitung von Msgr.. Ziegler, Hildes- 
ı1eim, und Bundestagsabgeordneten Cle- 
nens Riedel, Frankfurt, schloß am 5. 
Vovember mit einem Referat von Dr. Ma- 
ia Meyer-Sevenich, die aus ihrem 
Srfahrungsbereich als Minister für Ver- 
riebene in Niedersachsen zur gegenwär- 
igen Situation der Vertriebenen in der 
3undesrepublik sprach. ' 
Frau Dr. Meyer-Sevenich wies sehr ein- 
Iringlich auf die Bedeutung hin, die der 
/ertriebenenbewegung als einer der le- 
Jendigsten Gruppen in’ der Bundesrepu- 
dalik zukommt. Die falsche Optik, von der 
las Verhältnis zu den Vertrie- 
2enen zur Zeit belastet ist, führte die 
Referentin u. a. auf die vordergründige 
Einschätzung der materiellen Eingliede- 
‚ung zurück, bei der man einmal die so- 
ialen Härten übersieht, von denen Bauern 
ind Selbständige weiterhin betroffen blie- 
‚en, und zum anderen der Täuschung un- 
;jerliegt. die wesentlichen Probleme auf 
liese Weise gelöst zu haben. 
Der Begriff „Recht auf die Heimat“ 
lürfte nicht verwässert und mit sentimen- 
;alen Schablonen in Mißkredit gebracht 
werden. Die Beziehung zu beidem gehöre 
zu den Grundstrukturen gesellschaftlicher 
ınd völkerrechtlicher Ordnung. Die Fra- 
zen der Haftung, mit denen das deutsche 
Volk seit Beendigung des Krieges kon- 
;rontiert sei, könnten ihre Lösung nie- 
nals im Rechtsverzicht finden, sondern 
‚egten gerade dem deutschen Volk die 
Verpflichtung auf, zerstörtes. Recht wie- 
ler herzustellen. ; 
Der Vortrag von Dr. Meyer-Sevenich, 
ler viele wesentliche und bisher in die- 
ler Form noch nicht vorgebrachte Ge- 
lichtspunkte zur Vertriebenenfrage ent- 
ıält. wird zur Publikation vorbereitet. 
Im Namen der Wahrheit 
Unter dieser Überschrift veröffentlichte 
lie in Lens (Frankreich) erscheinende 
»xilpolnische Zeitung „Narodowiec“ einen 
„eserbrief, in dem es u.a. heißt: 
„... In Deutschland gibt es heute keine 
dolen in Vernichtungslagern oder in Ge- 
“angenschaft, während in sowjetischen 
.agern bis heute Hunderttausende von 
„andsleuten in der Gefangenschaft leiden 
ınd keinerlei humanitäre Hilfe genießen, 
Niemand beschäftigt sich mit dem Schick- 
el dieser unglücklichen polnischen Brü- 
er... 
„ar ‚Fine. fremde und: polenfeindliche 
Srüpaganda besagt, ' daß die polnischen 
Nachbarn von jenseits des Bug deshalb 
n Poldn sind, um die Oder-Neiße-Grenze 
‚u schützen. Es sind wahrhaft merkwür- 
lige Methoden, die: Westgrenze “Polens 
lurch sowjetische Truppen zu schützen, 
s;renzt doch Polen an Mitteldeutschland, 
ınd dies ist ein guter Freund sowohl 
zußlands als auch Volkspolens. Warum 
jan ein Schutz der Grenzen? Hier liegt 
lie Sache anders. Diesowjetischen 
"ruppen schützen durchaus nicht die 
jolnischen Grenzen, sondern sie be- 
wachen die Sicherheit der in 
>olenherrschenden kommuni- 
tischen Partei, die ihre Macht auf 
lie Stärke der sowjetischen Truppen in 
>ojen stützt. Ohne diesen Schutz der 
5owjets würden die kommunistischen 
lerierungen‘ in Polen von den Polen 
jelbst im Laufe von 24 Stunden hinweg- 
;sefegt werden.“ 
EN EN 
Nur 15 DM mehr für LAG-Empfänger 
Um die 20. Novelle zum Lastenausgleichsgesetz 
Die Regierungsvorlage der 20. Novelle »flegende Tochter erhält künftig Unter- 
um DATA Me ha ESBETEn, wenn N DE Tod nn Jetzien 
0. November im Bundestag eingebracht. Elternteils 45 Jahre alt ist (bisher 
Alle Fraktionen ließen erkennen, daß sie ‚ahre). 
ich für Verbesserungen. einsetzen wer- Nach der Regi svorl. 11 ferner 
ien. Das ist angesichts der Zurückhal- jer Hauptentschädigungszins Sr © den 
ung der Koalitionsfraktionen bei der 3rundbetrag, auf den die Unterhaltshilfe 
9. Novelle ein erfreuliches Zeichen. Man ‚ngerechnet wird, nicht mehr für die Zeit 
ıofft, daß die zweite und dritte Lesung ‚wischen 1953 und Einweisung in die 
es 20. Änderungsgesetzes noch vor Weih- nterhaltshilfe entfallen. Darüber hinaus 
achten erfolgen wird. Ka m der Regierungsvorlage einige Ver- 
Die Regierungsvorlage enthält lediglich echterungen des geltenden Rechts vor- 
ine Erhöhung der Unterhaltshilfesätze iesehen. Sie betreffen die Entschädi- 
ıb 1. Juni 1967 um 15,— DM (plus 15,— et We von den Ze dlern 
> Pr SE ;a 'urückgelassenen Vermögens, die Ausson- 
2m gür den, Ehegatten, plus Sr DM ie rung von“ Reichsforderungen "aus dem 
Interhaltshilfe- und Entschädigungsren- etriebsvermögen, die Einstellung der 
‚nvorschriften für Witwen, alleinstehende nterhaltshilfe in Fällen, in denen sie 
rauen, die für drei Kinder zu sorgen Ma m Nenn Ban ie ae 
? ; 5 ; iuudetendeutschen Geldinstitute. ieß- 
hi Ve OS ERCIT a zum Sa ich enthält die Regierungsvorlage eine 
nre Eltern gepflegt haben. Die Witwen \Uusschlußfrist für die Schadensanmel- 
:önnen künftig nach. dem Tode des Man- UNS. . 
ıes die Unterhaltshilfe weiter beziehen, Der Bund der Vertriebenen und. die 
zenn sie in diesem Zeitpunkt 45 (bisher ınderen Geschädigtenverbände haben sich 
5) Jahre alt sind. Die alleinstehenden mit Entschiedenheit gegen die beabsich- 
Tauen erhalten die KEEP LMIEE nam En er Sr on 
ıehr au ann, wenn sie nur no a Tr hinaus gefordert, daß: der Bun- 
«rn Kind zu sorgen haben oder bei Aus- -.estag‘ der Regierungsvorlage jene Lei- 
heiden des letzten Kindes das 45. Le- lungsverbesserungen hinzufügt, die der 
‚ensjahr, vollendet ‚haben (bisher minde- /ermittlungsausschuß aus der 18. Novelle 
tens zwei“ Kinder‘ Jahre). Die lerausstrich und deren alsbaldige Wieder- 
8 d ; ıerstellung die, , Parteien. 1965 zusagten. 
A A ag n chen Novelle an lediglich im we- 
° „ee . a nr entlichen die gestrichene Hauptentschä- 
US A-G If 1 b a Th G t ligungsaufbesserung. auf... Jetzt geht es 
ruse Um u Er MW € Ermans ; '‚or allem um die Fortführung der Auf- 
Sollen wir das sein? — Machwerk gegen Völkerversöhnung ıaudarlehen und um die Fortentwicklung 
; ler Altersversorgung der ehemals selb- 
Das ZWEITE DEUTSCHE FERNSEHEN tändigen Geschädigten (Einbeziehung der 
ıachte uns mit einem Film bekannt, den Ahern My ren Sad ON 
: ußerdem -soll versu werden, den 
Je Er0BE ENG achan der DS Maren ;tichtag des 31. 12. 1961, der für die aus 
BSEHAMSTR 8 ANER Er OEL 1 DS ler SBZ herübergekommenen Vertriebe- 
jermans“ vermittelte. Das war kein Be- ‚en Bedeutung hat, zu verlegen, und wird 
icht über die Deutschen, sondern eine jelleicht die gestrichene vierte Rate ‚der 
SEE yon aan, MEI und EEE Tal STE rs it 
ein fabrizierten Klischees... Volker van zes igte mit geringen Einkünften, dis- 
Iagen hatte gut daran getan, schon vor- mutiert werden, Dr. Neuhoff 
‚er ein Ausrufungszeichen zu setzen und MP 
larn einige der vielen Unrichtigkeiten 
ıchtigzustellen. 
Armer Zuschauer in den USA, der ein 
olches Bild von uns kartoffelverzehren- 
ıen und kneipenden Deutschen erhält! An- 
jeblich sollen all diese Angaben wie etwa 
ie, daß die deutsche Frau immer noch 
ı1ıach dem Grundsatz „Kinder, Kirche, 
xüche“ lebe, nur ironisch gemeint gewe- 
en sein. Jedenfalls redete sich der Autor 
er Sendung darauf hinaus, doch ist zu 
afürchten, daß kaum jemand unter seinen 
ielen Millionen Zuschauern diese Ironie 
emerkt haben dürfte, zumal die angeb- 
ıchen Fakten auch gar zu vordergründig 
‚orgeführt wurden 
- a A 
LUDL QIIeN 
Jrgan dar Lundsmanns "aß 9 der Obarschlesier a. V, 
Unzige oberschlesische Zeitung im Bundesgebiet‘ 
Jerausgehber: . Die Landsmannschaft der 
)berschlesier -.‚e. V., Bundesverband Bonn 
%. Rhein, Kaiserstr. 173 — Verantwortlich für 
len Gesamtinhalt: J. K, Gorzolla in Wies- 
ıaden, Herausgeber der „Bielitz-Bialer Bes- 
tidenbriefe, der Kreisblätter für Groß- 
‚trehlitz, Loben-Guttentag, Rosenberg O/S, 
owie des „Königshütter Heimatblattes“, des 
Laurahütterz .Heimatblattes“, des „Tarnowit- 
er Kreisblattes“, des Hindenburger Heimat- 
miefes“, des’ „Neuen oberschlesischen Wan- 
lerers“ und der „Oppelner Zeitung“, Erwin 
’hmielorz, Wiesbaden, Wilhelmstr. 42. 
Schriftleitun g: „Unser Oberschlesien“: 
igon Maschler, Wiesbaden, Wilhelm- 
Tauff-Straße 83, Telefon 433 49. 
/erlag: Druck- und Verlagshaus Chmielorz, 
Viesbaden, Wilhelmstraße 42, Telefon 396 71, 
’ernschreiber: WBN 04-186 648. 
ostscheckkonto: 7490 Frankfurt ‚am Main. 
Druck: Pressehaus Geisel Nachf,, Wiesbaden, 
3ahnhofstraße 33. Telefon 37 20 81-83. 
‚Unser Oberschlesien“ erscheint zweimal im 
Monat. Bezugspreis beim Bezug im Post- 
seitungsdienst monatl. 2,20 DM einschließlich 
0 Pf. Beförderungs- und Vermittlungs- 
jebühr im Streifbandbezug monatl. 2,20 DM 
Unschließiich Porto und Versandkosten, 
sur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 4 .— 
Artikel, die mit dem Namen des Verfassers 
‚der seinen Initialen gezeichnet sind, stellen 
lie Meinung des Autors dar, nicht aber un- 
‚edingt die Meinung des Verlages und der 
jedaktion, Unverlangt eingesandte Manu- 
„kripte können nur zurückgesandt werden, 
wenn Rückporto beilitegt. Bei Störung durch 
nöhere Gewalt keine Ersatzansnrüche 
Der ‚ständige Amerikakorrespondent des 
Zweiten deutschen Fernsehens mußte lei- 
ler bemerken, daß dieser Filmstreifen 
iber die Tugenden, besser gesagt Untu- 
tenden der Deutschen nicht etwa eine ein- 
nalige Entgleisung gewesen ist. Die Gru- 
eelfilme über die Deutschen von gestern 
üllen immer noch in erschreckender Re- 
‚elmäßigkeit die Programme. Der Korre- 
pondent sagte: „Solange auf fast allen US- 
ernsehkanälen Nazifilme zum Wochen- 
tonsum gehören, wird das Deutschland- 
»ild des großen Publikums unterbelichtet 
VJeiben.“ 
Mit Bestürzung muß auch darauf ver- 
.ıesen werden, daß dieser Film der CBS 
iber uns furchtbare Deutsche inzwischen 
ıach Südamerika, Australien, Japan, Neu- 
eeland und sogar in das benachbarte xol- 
and verkauft worden ist. Auch wenn man 
agt „Häßlichkeit verkauft sich. schlecht“, 
ier gilt das Gegenteil, ein verlogenes und 
ruseliges Deutschlandbild verkauft sich 
»hr gut. Zur Verständigung und vielbe- 
ıfenen Völkerversöhnung können der- 
“tige Machwerke allerdings nicht bei- 
-agen. rt. wu 
Pendant zur EKD-Schrift? 
dementi zu angeblicher katholischer 
Verzicht-Dokumentation 
Die Existenz einer katholischen Denk- 
ichrift mit Empfehlungen zu einem Ver- 
äücht auf die deutschen Ostgebiete jen- 
jeits der Oder-Neiße-Linie und zur An- 
ırkennung der „DDR“, ist von dem ge- 
iıchäftsführenden Vorstand des deutschen 
iweiges der internationalen Pax-Christi- 
Zewegung, Professor Hermann Pfister, 
‘reiburg, verneint worden, 
Die katholische Wochenzeitung „Echo 
Kummer mit Tierzüchtern. Nach der 
jeussten Statistik wurden im Stadtgebiet 
‚on Kattowitz 277 Pferde, 2700 Schweine, 
50 Schafe, 400 Kühe, 124 Ziegen und 
5000 Hühner, Gänse, Enten und Puten 
egistriert, schreibt die Zeitung „Dzien- 
ik Zachodni“, Die Zeitung . bedauert, 
'aß sogar in der Stadtmitte rund 60 
Mferde, 60 Kühe, 900 Schweine, 100 Schafe 
ınd annähernd 10 000 Stück Geflügel aller 
\rt — trotz. Verbots — gehalten würden. 
Anzeigenverwaltung beim Verlag in 
Niesbaden, Wilhelmstraße 42. 
Redaktionsschluß für die nächste 
4usgabe ist der 4. Dezember 1967 
Schulrat Heinz Labus 65 Jahre alt 
Glückwünsche zum Geburtstag des Bundeskulturreferenten der LdO 
Am 10. November vollendete unser Mit 
ırbeiter Heinz Labus sein 65. Le- 
7ensjahr.. . 
Das Geburtstagkind ist in Gleiwitz ge- 
soren, besuchte nach dem Abschluß der 
Volksschule die Präparandie und das 
Seminar in Bilchengrund und wurde von 
lort aus im Jahre 1921 mit seinen Stu- 
Jlienkameraden zum ersten Male vertrie- 
»jen. Die erste Lehrerprüfung wurde 1923 
n Oberglogau bestanden. Dann folgte 
jene unglückselige Junglehrerzeit, von der 
nan sich heute keine Vorstellung machen 
sann. 
Es ist wert, den dokumentarischen Be- 
:icht „Rote Tinte, Pinsel und Palette“ zu 
esen, den der Autor Labus seiner Leh- 
;ergeneration geschenkt hat und der, wie 
»erichtet, kürzlich im Oberschlesischen 
Zeimatverlag'in Ausgburg erschienen ist. 
Es ist übrigens nicht das einzige Buch, 
jas wir von ihm kennen. Er hat vor 
ıllen Dingen auch mit „Drei auf der gro- 
jen Flucht“ unserer Jugend das Flucht- 
geschehen fesselnd und anschaulich ge- 
schildert. 
Aus dem Lehrer wurde später ein Rek- 
or und nach dem Kriege im Rheinischen 
‚and auch noch ein Schulrat, der mit dem 
40. November 1967 in den Ruhestand trat. 
In der Landsmannschaft der Oberschle- 
zjer betreut Labus seit vier Jahren das 
3Zundeskulturreferat. Seine Vorträge und 
Ansprachen werden gern gehört. Seine 
Liebe gehört altem oberschlesischem Kul- 
‚urgut. 
Wir haben In Landsmann Labus einen 
Mitarbeiter gefunden, dessen Kurzge- 
ichichten nicht selten zu nachdenklichem 
Schmunzeln verleiten, Daß er eine Aus- 
vahl davon in dem Bändchen „Oberschle- 
Zr selbst, das wissen wir von ihm, »isten Rudolf Halaczinsky zum er- 
wünscht sich noch einige Jahre Gesund- sten Male auf und wiederholte die 
ıeit, um seinen Pegasus satteln und rei- Wiedergabe in Mönchen-Gladbach und in 
‚en zu können. —er Aachen. 
Willy Heier beging den 
Marian Hepke. 65 Jahre alt. Marian 65. Geburtstag . 
Iepke, der verdienstvolle Chefredak- In Goslar beging der in _Luschwitz (Po- 
eur des Bundesorgans der Westpreußi- Sen) geborene Maler und Graphiker Willy 
schen Landsmannschaft „Der Westpreuße“, Heier seinen 65. Geburtstag. Willy 
beging am 17. November 1967 in 44 Mün- Heier erwarb sich große Verdienste um 
ter, Klosterstraße: 30 B, seinen 65. Ge- seine Kollegen, während seiner Arbeit in 
yurtstag. Dstoberschlesien zwischen den beiden 
Kriegen und unseren Lesern durch seine 
Uraufführung von Rudolf Halaczinsky. 3eiträge über das Kunstschaffen in Ober- 
‚er Regensburger Domorganist Eberhard ıchlesien bekannt. Er ist jetzt sehr aktiv 
raus führte. in der Regensburger n der Leitung der Landesgruppe Nieder- 
Äinoritenkirche „Zwei Orgelstücke op. ;achsen der Künstlergilde und im Be- 
1b“ von dem oberschlesischen Kompo- "'ufsverband bildender Künstler tätig. 
Jand zu reichen, und nicht im Stile man- 
;her anderer Schriftsteller unserer Zeit 
vergessen haben, was die eigene Heimat 
’‘ür ein unwiederbringlicher . Wert ist, 
wenn man. befürchten muß, sie zu ver- 
äjeren. 
Ein besonderer Dank soll noch Frau 
ngeborg Müller (Klavier) und Herrn 
toland Schrab (Klarinette), von der 
»jkannten Wiesbadener Musikschule 
züntzel, ausgesprochen werden, die in 
sekonnter Weise mit Kompositionen von 
Schumann und. Vanhal dem künstlerisch 
so gelungenen Abend einen feierlichen 
iahmen gaben. —iK 
Glaube und Heimat 
Ein Buch für alle Heimatvertriebenen 
Unser Landsmann Prälat Prof. Dr. Emil 
3rzoska, Frankfurt a. M., hat uns ein 
3Zuch zur besinnlichen Lektüre und zur 
zeistigen Bereicherung geschenkt, das auf 
len weihnachtlichen Gabentisch gehört: 
Glaube und Heimat. Der Mensch in der 
3eborgenheit Gottes“, 
Prof. Dr. W. Nordmann, Frankfurt 
ı. M., hat das Buch als evangelischer The- 
ıloge mit dankbarem Herzen begrüßt. Er 
irteilt: „Mein Kompliment zu den sehr 
würdigen, glaubenstiefen Ausführungen, 
lie — fern von fader Erbaulichkeit — auch 
u denken geben und dem Heimatvertrie- 
jenen ein nachhaltiges Zeugnis sein kön- 
ı1en. Die Lektüre hat mich innerlich be- 
vegt...“ 
Das geschmackvoll ausgestaltete Buch, 
las im Verlag Druck- und Verlagshaus 
Chmielorz in 62 Wiesbaden, Wilhelmstraße 
:2, soeben erschienen ist, umfaßt 85 Seiten 
ınd enthält religiöse Aufsätze, die der 
/erfasser zu den christlichen Hochfesten 
jeeit Jahren in „Unser Oberschlesien“ ver- 
‚ffentlicht hat. Das Buch soll nicht nur zu 
Neihnachten allen Landsleuten eine Freu- 
le bereiten, sondern wird jedem peistig 
ıufgeschlossenen Christen von bleibendem 
Wert sein. 
Gerhard Uhde las in Wiesbaden 
Abandvaranstaltunag der LdO-Kreisaruppe im „Haus dar Heimat" 
Für die Kreisgruppe Wiesbaden unse- 
‚er Landsmannschaft ist es schon zur lie- 
)jen Gewohnheit geworden, jedes Jahr in 
.iner Dichterlesung einen bedeutenden 
iohn unserer Heimat zu Wort kommen 
ı lassen. 
Wie bereits 1956 und 1962 war in diesem 
'ahr wieder Gerhard Uhde zu Gast. 
jr ist schon ein vertrauter Freund un- 
;serer Landsleute in der Hauptstadt Hes- 
ens, und alle, die ihn und seine Werke 
x<ennen, wünschen, daß er noch öfter den 
Weg nach Wiesbaden findet. 
Nachdem Landsmann Uhde bei seinen 
‚jeiden früheren Abenden außerordentlich 
‚ute Kritiken in der örtlichen Presse 
jatte, waren auch diesmal alle von. der 
<raft seiner Sprache und seiner hervor- 
agend formulierten Ausdrucksweise be- 
‚eistert, Als Thema des Abends im Wap- 
1ensaal des Hauses der Heimat, hatte er 
irei Kapitel aus seinem neuen, noch nicht 
seröffentlichten Werk, „Der Flügel zur 
7Preiheit“, gewählt. Er zeigte hier den 
teinigen Weg eines aus russischer Ge- 
‚angenschaft entflohenen deutschen Kriegs- 
v‚efangenen auf, der nach abenteuerlicher 
"lucht bis kurz vor Warschau kommt und 
lort von polnischer Miliz wieder aufge- 
!riffen wird. Mit seltener Gabe 1äßt 
5erhard Uhde in seinem Opus den Men- 
‚schen schlechthin erstehen. Er zeigt ne- 
yjen hilfsbereiten Angehörigen des russi- 
chen und des polnischen Volkes, klein- 
Iche Bösewichte und gedankenlose „Dienst- 
naschinen“. Das Buch läßt den Zuhörer 
{aß und Feindschaft vergessen und schlägt 
reite Brücken zu unseren Nachbarn. 
Es beweist aber auch, daß nur da 
rreundschaft und gegenseitiges Verstehen 
ıufkommen können, wo gerade und stolze 
Aenschen bereit sind, dem anderen die 
sien schmunzelt“ vorlegt, sei als guter 
£infall gewertet. 
Es bleibt verständlich, daß wir darum 
ın der Runde der Gratulanten nicht feh- 
len möchten, die Landsmann Labus, der 
ibrigens Träger des „Schlesischen Ad- 
ers“. 3. und 2. Klasse ist, für seinen wei- 
r:eren Lebensweg alles Gute wünschen.
	        

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Unser Oberschlesien. Senfkorn-Verl., 1951.
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