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Die Stadt Konstanz

Bibliografische Daten

fullscreen: Die Stadt Konstanz

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Universität Konstanz
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-94147
Autor:
Hofmann, Albert
Titel:
Die Stadt Konstanz
Untertitel:
mit zwei Stadtplänen und einer Übersichtskarte
Beteiligte Personen:
Hofmann, Albert
Publikationsort:
Stuttgart [u.a.]
Veröffentlichungsjahr:
1922
Verlag:
Dt. Verl. Anst.
Größe der Vorlage:
164 S.

Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=bsz434788260

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
I. Die Geschichte der Stadt Konstanz

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
4. Konstanz im 19. Jahrhundert - Wessenberg - Ausblick

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Die Stadt Konstanz
  • Titelseite
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • I. Die Geschichte der Stadt Konstanz
  • 1. Die Zeit bis zum Investiturkampf
  • 2. Die Zeit der Hohenstaufen
  • 3. Konstanz und die Schweizer
  • 4. Konstanz im 19. Jahrhundert - Wessenberg - Ausblick
  • II. Die Stadt Konstanz
  • 1. Die Entwicklung der Konstanzer Straßenzüge
  • 2. Der Aufbau der Stadt
  • Register
  • Illustration

Volltext

Als im Jahre 1818 der junge Großherzog starb und sein 
Oheim Ludwig folgte, da wurde dieser Personenwechsel ver 
hängnisvoll für die Zukunft Wessenbergs. Jetzt hätte mit der 
Ernennung des neuen Erzbischofs für die neue oberrheinische 
Kirchenprovinz für einen Wessenberg sowohl wie für das neue 
Erzbistum eine große Zeit kommen können. Aber der neue 
Großherzog neigte der Kurie zu und war ein Gegner Wessen 
bergs. Der Mann, der das Recht auf den einzigen alten 
Bischofsstuhl des Landes besessen hatte, der sich für die neue 
Stelle eignete wie keiner, gehörte jetzt nach Freiburg, denn 
dorthin und nicht nach Konstanz kam das neue Erzbistum. 
Wessenberg wurde auch als Erster gewählt. In Karlsruhe 
aber war man nicht nur befangen, sondern auch feige dazu. 
Man erklärte gnädig aus heiterem Himmel heraus die Ab 
lehnung Wessenbergs annehmen zu wollen, von der aber nie 
die Rede gewesen war, und so wurde die Sache abgetan. Der 
Freiburger Münsterpfarrer Voll wurde der erste Erzbischof 
von Freiburg. Der hatte nun das Glück mit seiner Kirche zu 
gleich Erzbischof zu werden. — In Württemberg wurde einfach 
das Ellwangener Generalvikariat nach Rottenburg verlegt und 
aus diesem ging dann das Bistum dort hervor. Man steht 
daraus, daß es eigentlich selbstverständlich war, daß Wessenberg 
nach Freiburg kam auch ohne Wahl. 
Im Jahre 1827 schon zog sich Wessenberg ganz vom öffent 
lichen Leben zurück; er blieb in Konstanz und ist dort 1860 
gestorben. Er war der letzte Domherr des alten Bistums und 
hat bis zu seinem Tode einen alten Konstanzer Domherrnhof 
bewohnt. Die geistige Freiheit dieses Mannes war in Kon 
flikt gekommen mit dem jämmerlichen Geist der Reaktion, 
der die Folge der Befreiungskriege war. 
Eine Zeitgenossin Wessenbergs war die dem Overbeck- 
schen Kreise angehörige, aber von Haus aus schon katholische 
Malerin Marie Ellenrieder, die von 1791 bis 1863 in Kon 
stanz lebte. Marie Ellenrieder aber war rein und orthodox 
katholisch. 
100
	        

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Hofmann, Albert. Die Stadt Konstanz. Dt. Verl. Anst., 1922.
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