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Die Erotik im amerikanischen Roman

Bibliografische Daten

fullscreen: Die Erotik im amerikanischen Roman

Strukturtyp:
Monografie
Sammlung:
Universität Konstanz
URN:
urn:nbn:de:gbv:601-94929
Autor:
Feyerabend, Willy
Titel:
Die Erotik im amerikanischen Roman
Beteiligte Personen:
Feyerabend, Willy
Publikationsort:
Regensburg
Veröffentlichungsjahr:
1952
Verlag:
Verlag fuer Sexualliteratur
Größe der Vorlage:
330 Seiten

Physikalischer Standort:
Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
Persistente Url:
https://www.digishelf.de/piresolver?id=1793815577

Kapitel

Strukturtyp:
Kapitel
Titel:
Kindliche und jugendliche Sexualität

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Die Erotik im amerikanischen Roman
  • Titelseite
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Dichtung oder Wahrheit
  • Kindliche und jugendliche Sexualität
  • Kußerotik
  • Erotik im Auto
  • Schilderung des Coitus
  • Mädchen und Frauen
  • Die Frau von Einst
  • Liebes- und Sexualleben der Männer
  • Hochzeitsnächte
  • Ehe- und Familienleben
  • Prostitution und Bordelle
  • Geschlechtskrankheiten, Abtreibungen usw.
  • Krieg und Bürgerkrieg
  • Grausamkeiten
  • Übersicht über die behandelten Romane : Leben und Werke
  • Werbung

Volltext

‚Beim Eingang der Höhle kramte ich meinen Kerzenstummel aus 
ler Tasche, zündete ihn an, ließ mich vorsichtig auf die Knie 
nieder und kroch durch die Öffnung. Durch eine ungeschickte 
Bewegung fiel mir die Kerze aus der Hand und erlosch, und 
beinahe im gleichen Augenblick drang ein seltsames und un- 
heimlich gespenstisch tönendes -Stöhnen an mein Ohr. Mir 
sträubten sich die Haare, und eine Gänsehaut überlief mich. 
‚Es ist also wahr!‘ dachte ich, ‚es spukt in den Höhlen!‘ 
Und dann. hörte ich eine Männerstimme, mit der das Stöhnen 
irgendwie in Verbindung zu stehen schien. Die Männerstimme 
Auchte und lästerte in den gemeinsten Ausdrücken und in einem 
wilden, leidenschaftlichen Ton. Sie kam mir bekannt vor, und 
nach kurzem Zögern wußte ich, wer da fluchte. Es war Red 
MecGoverns Stimme, und im Grunde doch nicht seine Stimme. 
Sie klang anders als sonst, so, als ob er vor Wut tobte, aber 
selbst Wut erklärte diesen sonderbaren Ton nicht. Fassungslos 
horchte ich auf die Geräusche aus der Höhle, doch nach wenigen 
Augenblicken brach Fluchen wie das Stöhnen ab, und es herrschte 
Stille, nach dem. Vorhergegangenen bedrückend wie Totenstille; 
nur ein verzitternder- Seufzer. unterbrach das Schweigen. 
(Der Junge glaubt, daß Red jemanden umbringen will und holt 
seinen Großvater, den Richter.) 
Er (der Richter) sagte nichts mehr und lauschte zur Höhle hin, 
und die Intensität, mit der er lauschte, übertrug sich auf mich, 
daß ich mich auch ganz still verhielt, und kaum zu atmen wagte. 
Und dann hörten wir eine Frau kichern; es war ein hysterisches 
Kichern. Eine Männerstimme — diesmal unverkennbar Reds 
Stimme — sagte ganz in unserer Nähe: 7 
‚Hör mit dem verfluchten Gekicher auf. Wenn du nicht gleich still 
bist, ist’s aus zwischen uns, und ich rühr” .dich nie mehr an, ver- 
standen?‘ 
Aber das Gekicher hielt. an, und gleich darauf hörten wir 
Schritte auf dem raschelnden Laub und das leise Krachen zer- 
tretener Zweige und in unmittelbarer Nähe wieder Reds Stimme. 
‚Schluß jetzt, hörst du? Halt den Mund! Soll denn die ganze 
Meute wissen; was los war? Wenn der Alte dahinterkommt, gerbt 
er dir das Fell grün und blau.‘ 
Nun gingen sie an uns vorbei, und ihre Silhouetten zeichneten 
sich vor dem Licht der. Spirituslampen deutlich ab, so daß ich 
beide erkannte, Der Mann mit der untersetzten, stämmigen Fi- 
gur und den krummen Beinen war unzweifelhaft Red, und das 
HH
	        

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Zitierempfehlung

Feyerabend, Willy. Die Erotik Im Amerikanischen Roman. Verlag fuer Sexualliteratur, 1952.
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